Hallo ihr da draußen!
Ich bin ganz neu in diesem Forum und habe vorher noch nie Hilfe im Netz gesucht, da ich Freunde habe, die mir bis dato immer mit Rat und Tat zur Seite standen. Hierbei weiß ich aber nicht weiter und ich möchte gar nicht unbedingt mit Freunden darüber reden, weil ich die Situation selber so schlecht einschätzen kann.
Ich schildere erstmal die Situation:
Ich bin mit meiner Freundin seit gut einem Jahr zusammen, wir kennen uns aber schon 1 1/2 Jahre und haben über die gemeinsame Berufsschulklasse zu einander gefunden. Ich bin 22 und sie ist 23 Jahre alt. Letzten Sommer haben wir beide dieselbe Ausbildung abgeschlossen und haben zu dem Zeitpunkt 50km entfernt voneinander gelebt. Das ging, war aber auf die Dauer nicht sehr schön, wegen der langen Fahrtzeit. Die Kombination aus uns beiden passt perfekt, wir sind ein wenig wie Minus- und Pluspol. Wir sind sehr unterschiedliche Menschen, die sich dennoch sehr gut verstehen und vorallem ergänzen. Natürlich gibt es hier und da Meinungsverschiedenheiten, aber das ist ja natürlich.
Nun wohnen wir seit Dezember letzten Jahres zusammen - sie ist in meine Heimatstadt, also 50km entfernt von ihrem alten Wohnort, gekommen. Es ist eine Kleinstadt mit ca. 20.000 Einwohnern. Um richtig shoppen zu gehen, muss man schon 30km fahren. Dazu aber später mehr.
Sie hatte in ihrer Heimatstadt nur ein, zwei gute Freundinnen und mit denen konnte Sie sich auch nicht mehr recht identifizieren, sie haben sich zerstritten und den Kontakt abgebrochen. Dafür bedeutet ihr ihre Familie sehr viel. Sehr, sehr viel.
Also ist sie in eine neue Stadt gezogen, die kleiner ist und nicht ganz so aufregend wie die, aus der sie kommt.
Sie hat ihre Freunde hinter sich gelassen und ihre Wohnung auch. Ihre Familie wohnt noch in ihrer Heimatstadt.
Da ihr Vertrag beim alten Arbeitgeber im Dezember ausgelaufen ist (das war aber ok, es hat ihr dort keinen Spaß gemacht zu arbeiten), wollte sie sich eine Pause gönnen, bevor sie den nächsten Job antritt. Die Pause betrug 3 Monate.
Zusammengefasst: sie hat keine Freunde, mit denen sie sich umgeben kann, die Familie ist zu weit weg, um mal eben vorbeizuschauen, sie war bis vor kurzem arbeitslos und Hobbies hat sie auch nicht wirklich. Dementsprechend fällt ihr in unserer neuen Wohnung die Decke auf den Kopf.
Unsere Beziehung leidet seit Anfang des Jahres darunter, dass ich in meinem Job nicht wirklich zufrieden bin (das aber kurzzeitig nicht ändern kann), dass sie nicht ausgelastet war/ist (mit neuem Job schon etwas mehr) und unter unserer finanziellen Situation. Wir würden gerne mehr unternehmen, aber leider fehlt vorne und hinten das Geld, um überhaupt was machen zu können.
Nun hat sie mich vor ein paar Tagen, eine Woche nachdem sie ihren neuen Job (in besagter Kleinstadt, kurzer Arbeitsweg. Der Job macht ihr bis jetzt jede Menge Spaß!) angetreten hat, damit konfrontiert, dass sie sich hier nicht zuhause fühlt. Sie könne sich mit der Stadt nicht anfreunden, sie habe zu wenig zu tun und keine Menschen, mit denen sie Zeit verbringen kann. Desweiteren kann sie in der Innenstadt nichtmal richtig bummeln, weil es zu wenige Geschäfte gibt. Dann hat sie mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich während ihrer Abwesenheit auch mal die Wäsche hätte machen können und die Wohnung saugen. Das gab es vorher noch nie. Sie fühlt sich auch in unserer Wohnung nicht wie Zuhause und hat das Gefühl, nicht hierher zu gehören. Kurz und knapp: Sie fühlt sich sehr einsam.
Sie hat mich auch gar nicht für irgendwas verantwortlich gemacht. Sie sagte einfach, es wäre sei nur fair, wenn sie mir mitteilt, was sie fühlt. Und dass es dann (sollte es so kommen) nicht aus heiterem Himmel kommt, wenn sie sich entschließt, wieder in ihre Heimatstadt zu ziehen.
Um ihr Einsamkeits-Problem zu lösen, habe ich diverse Dinge vorgeschlagen. Sie liebt den Fußball und da dachte ich, sie würde vielleicht gerne im Verein spielen. Genau so mag sie Yoga, aber hat sich in den 5 Monaten, in denen sie hier wohnt, nicht mehr gemacht als mal zu googlen, ob hier Yoga angeboten wird und ob es eine Frauen-Fußballmannschaft gibt.
Leider läuft es in unserer Beziehung seither nicht mehr so rund. Sie ist einsam und unglücklich damit, sieht aber keinen anderen Ausweg als wieder zurück zu ziehen, wenn sie sich nicht in Kürze besser fühlt. Ich bin unglücklich, weil sie so einsam ist und ich ihr leider nicht helfen kann. Der Gedanke, dass sie auszieht, fühlt sich wie ein großer Rückschritt an und ich weiß nicht, ob es die Beziehung dann nicht langsam killt. Dazu kommt noch, dass es finanziell sehr knapp bemessen ist, was auch für Unzufriedenheit auf beiden Seiten sorgt.
Es ist wie ein Stich ins Herz, wenn ich daran denke, dass sie tatsächlich wieder geht... Und ich weiß nicht, ob ich damit Leben könnte, wenn wir wieder soweit auseinander wohnen.
Eine Lösung für das Problem gibt es glaube ich nicht wirklich. Ich wäre aber sehr dankbar für ein paar objektive Betrachtungsweisen, aus denen ich vielleicht schlau werden kann.
Vielen Dank an alle, die sich meinen Beitrag zu Herzen nehmen und mir Hilfestellung geben...
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Cereza
Ich bin ganz neu in diesem Forum und habe vorher noch nie Hilfe im Netz gesucht, da ich Freunde habe, die mir bis dato immer mit Rat und Tat zur Seite standen. Hierbei weiß ich aber nicht weiter und ich möchte gar nicht unbedingt mit Freunden darüber reden, weil ich die Situation selber so schlecht einschätzen kann.
Ich schildere erstmal die Situation:
Ich bin mit meiner Freundin seit gut einem Jahr zusammen, wir kennen uns aber schon 1 1/2 Jahre und haben über die gemeinsame Berufsschulklasse zu einander gefunden. Ich bin 22 und sie ist 23 Jahre alt. Letzten Sommer haben wir beide dieselbe Ausbildung abgeschlossen und haben zu dem Zeitpunkt 50km entfernt voneinander gelebt. Das ging, war aber auf die Dauer nicht sehr schön, wegen der langen Fahrtzeit. Die Kombination aus uns beiden passt perfekt, wir sind ein wenig wie Minus- und Pluspol. Wir sind sehr unterschiedliche Menschen, die sich dennoch sehr gut verstehen und vorallem ergänzen. Natürlich gibt es hier und da Meinungsverschiedenheiten, aber das ist ja natürlich.
Nun wohnen wir seit Dezember letzten Jahres zusammen - sie ist in meine Heimatstadt, also 50km entfernt von ihrem alten Wohnort, gekommen. Es ist eine Kleinstadt mit ca. 20.000 Einwohnern. Um richtig shoppen zu gehen, muss man schon 30km fahren. Dazu aber später mehr.
Sie hatte in ihrer Heimatstadt nur ein, zwei gute Freundinnen und mit denen konnte Sie sich auch nicht mehr recht identifizieren, sie haben sich zerstritten und den Kontakt abgebrochen. Dafür bedeutet ihr ihre Familie sehr viel. Sehr, sehr viel.
Also ist sie in eine neue Stadt gezogen, die kleiner ist und nicht ganz so aufregend wie die, aus der sie kommt.
Sie hat ihre Freunde hinter sich gelassen und ihre Wohnung auch. Ihre Familie wohnt noch in ihrer Heimatstadt.
Da ihr Vertrag beim alten Arbeitgeber im Dezember ausgelaufen ist (das war aber ok, es hat ihr dort keinen Spaß gemacht zu arbeiten), wollte sie sich eine Pause gönnen, bevor sie den nächsten Job antritt. Die Pause betrug 3 Monate.
Zusammengefasst: sie hat keine Freunde, mit denen sie sich umgeben kann, die Familie ist zu weit weg, um mal eben vorbeizuschauen, sie war bis vor kurzem arbeitslos und Hobbies hat sie auch nicht wirklich. Dementsprechend fällt ihr in unserer neuen Wohnung die Decke auf den Kopf.
Unsere Beziehung leidet seit Anfang des Jahres darunter, dass ich in meinem Job nicht wirklich zufrieden bin (das aber kurzzeitig nicht ändern kann), dass sie nicht ausgelastet war/ist (mit neuem Job schon etwas mehr) und unter unserer finanziellen Situation. Wir würden gerne mehr unternehmen, aber leider fehlt vorne und hinten das Geld, um überhaupt was machen zu können.
Nun hat sie mich vor ein paar Tagen, eine Woche nachdem sie ihren neuen Job (in besagter Kleinstadt, kurzer Arbeitsweg. Der Job macht ihr bis jetzt jede Menge Spaß!) angetreten hat, damit konfrontiert, dass sie sich hier nicht zuhause fühlt. Sie könne sich mit der Stadt nicht anfreunden, sie habe zu wenig zu tun und keine Menschen, mit denen sie Zeit verbringen kann. Desweiteren kann sie in der Innenstadt nichtmal richtig bummeln, weil es zu wenige Geschäfte gibt. Dann hat sie mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich während ihrer Abwesenheit auch mal die Wäsche hätte machen können und die Wohnung saugen. Das gab es vorher noch nie. Sie fühlt sich auch in unserer Wohnung nicht wie Zuhause und hat das Gefühl, nicht hierher zu gehören. Kurz und knapp: Sie fühlt sich sehr einsam.
Sie hat mich auch gar nicht für irgendwas verantwortlich gemacht. Sie sagte einfach, es wäre sei nur fair, wenn sie mir mitteilt, was sie fühlt. Und dass es dann (sollte es so kommen) nicht aus heiterem Himmel kommt, wenn sie sich entschließt, wieder in ihre Heimatstadt zu ziehen.
Um ihr Einsamkeits-Problem zu lösen, habe ich diverse Dinge vorgeschlagen. Sie liebt den Fußball und da dachte ich, sie würde vielleicht gerne im Verein spielen. Genau so mag sie Yoga, aber hat sich in den 5 Monaten, in denen sie hier wohnt, nicht mehr gemacht als mal zu googlen, ob hier Yoga angeboten wird und ob es eine Frauen-Fußballmannschaft gibt.
Leider läuft es in unserer Beziehung seither nicht mehr so rund. Sie ist einsam und unglücklich damit, sieht aber keinen anderen Ausweg als wieder zurück zu ziehen, wenn sie sich nicht in Kürze besser fühlt. Ich bin unglücklich, weil sie so einsam ist und ich ihr leider nicht helfen kann. Der Gedanke, dass sie auszieht, fühlt sich wie ein großer Rückschritt an und ich weiß nicht, ob es die Beziehung dann nicht langsam killt. Dazu kommt noch, dass es finanziell sehr knapp bemessen ist, was auch für Unzufriedenheit auf beiden Seiten sorgt.
Es ist wie ein Stich ins Herz, wenn ich daran denke, dass sie tatsächlich wieder geht... Und ich weiß nicht, ob ich damit Leben könnte, wenn wir wieder soweit auseinander wohnen.
Eine Lösung für das Problem gibt es glaube ich nicht wirklich. Ich wäre aber sehr dankbar für ein paar objektive Betrachtungsweisen, aus denen ich vielleicht schlau werden kann.
Vielen Dank an alle, die sich meinen Beitrag zu Herzen nehmen und mir Hilfestellung geben...
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Cereza
15.04.2016 19:55 • • 17.04.2016 #1
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