Guten Tag
Ich fühle mich schon länger sehr oft einsam. Ich will im Folgenden probieren, meine Gedankengänge/Probleme zu strukturieren, ihnen auf den Grund zu gehen und Hoffe auf guten Rat bzw dass sich das überhaupt wer durchliest:D
Zu meiner Person, ich bin männlich und 23 Jahre alt.
Nicht erschrecken, ich fange einfach mal ganz ganz vorne an:
-Wie ich zu meiner Clique kam:
Ich habe von klein auf gerne Gangsterrap gehört. War vielleicht schon früher eher der unsichere mitläufertyp, jedenfalls hat sich bei mir schon früh die Haltung alles für die Gang bzw ein sehr starkes Rudeldenken eingeprägt. Mit Ehrenkodex und allem drum und dran. Das war bei uns in der Schule und in der Gegend eigentlich ganz normal. Bin nicht im Ghetto aufgewachsen, war aber schon eher die untere Mittelschicht in unserer Gegend.
Wir gehen ein paar Jahre weiter, immernoch im Schulalter, mitlerweile hatte Papa nen gut bezahlten Job. Besserer Wohnort und ging nun auf eine Privatschule. Der Schulwechsel hat mir damals überhaupt nicht gepasst. Freundschaften von der alten Wohngegend verflüchtigten sich schnell, obwohl die Gegend noch in Reichweite gewesen wäre. War nicht so tragisch, hatte schliesslich auch neue Freunde gefunden.
In der alten Wohngegend war ich eher mit den typen sportler/fussballer unterwegs, die sich alle samt gegen rauchen etc ausgesprochen haben. Die neuen Freunde, die ich hatte, habe ich alle durch einen guten Schulkumpel Marvin kennengelernt, der auch in der neuen Gegend wohnte. Dort war das Interesse an Rauchen, Alk. etc stark vorhanden (liegt warscheinlich auch am Alter, war zu dem Zeitpunkt ca 13 Jahre alt). Jedenfalls folgten die ersten Zig. und Alk. es war eine sehr schöne und spannende Zeit. Im Hinterkopf war immernoch meine Gangmentalität präsent obwohl die anderen aus meiner neuen Clique das höchstwarscheinlich nicht so eng sahen. Für mich war das allerdings so eine selbstverständlichkeit, war für mich gar keine Frage, ob die das auch so sehen.
Mit 14 kam das erste mal *beep*, mit 15 war das *beep* alltag. Bei allen in unserer clique. Wir waren ein ziemlich zusammengewürfelter Haufen^^ die meisten von uns kannten sich über oben erwähntem Schulfreund Marvin. Mit der Zeit kamen noch weitere dazu. Uns verband die leidenschaft zum *beep*. Wir trafen uns, egal bei welchem Wetter, und *beep* was das Zeug hält. Das hat uns damals noch Spass gemacht. Nebenbei haben wir auch viele weitere Erfahrungen, die man halt als Jugendlicher so hat(Discothek, Schabernack treiben^^ usw.) gemacht.
Wieder paar Jahre weiter, mittlerweile haben die Meisten die Schule hinter sich gelassen. Unsere Clique beginnt zu bröckeln. Oben erwähnter Schulfreund Marvin *beep* immer weniger und trifft sich mit anderen Leuten. Es bildet sich ein hartnäckiger Kreis, der an alten gewohnheiten Festhält, ich gehöre dazu. In meinem Kopf immernoch Gangmentalität(Meine damit nicht Kriminelles verhalten sondern mehr das starke Rudeldenken mit unausgesprochenem Verhaltenskodex. Wir waren immer freundlich und nie Kriminell). Schon damals hatte ich im Hinterkopf, dass wir alle eigentlich wenig gemeinsam haben ausser die Liebe zu Gras, habe mir aber nie bewusst Sorgen gemacht deswegen.
-Mein Rudeldenken hat sich aber mit einem male zerschlagen, als folgendes passierte:
Ich war über 4 Jahre mit meiner Freundin zusammen, schlussamende gingen wir uns nur noch auf die Nerven. Nach einem vergleichsweise kleinen Streit haben wir Schluss gemacht.
Ein Jahr später beichtet mir mein bester Freund, einer aus der Clique, er habe etwas gehabt mit meiner Exfreundin, mit der ich zu dem Zeitpunkt schon über ein Jahr nicht mehr zusammen war.
Eine Welt ging in mir Kaputt, hätte niemals erwartet, dass ein Freund so etwas tut, wegen Ehrenkodex usw. In meinem Weltbild war das etwas von der untersten Schublade, was man einfach nicht macht. Hätte es sogar verstanden, wenn sie sich irgendwie verliebt hätten aber nix da, war nur zum Spass für beide. Es war nicht nur einer der Clique, damals sah ich Ihn tatsächlich als allerbesten Freund an.
Wir sprachen darüber und ich habe ihm offen kommuniziert, dass dies für mich ein nogo sei und ich es absolut nicht tollerieren könne. Erst unter androhung der Kündigung der Freundschaft versprach er mir, Sie nicht mehr zu treffen.
Zwei Wochen später, wie es der Zufall will, treffe ich meine Exfreundin zufälligerweise in der Stadt. Wir haben uns oberflächlich unterhalten und im Anschluss sagte Sie mir, Sie habe keine Zeit, Sie habe eine Verabredung. Dabei lächelte Sie mir verdächtig arrogant. Sofort begriff ich was los war, ich rief meinen Freund an und stellte Ihn zur Rede, dieser beichtete mir, er werde Sie gleich treffen.
Trotzdem, dass ich zu diesem Zeitpunkt über ein Jahr nicht mehr mit Ihr zusammen war, machte mich das kaputt.
Ich fühlte mich sehr hilflos, verzweifelt und einsam, wusste nicht wohin etc.
Ich schämte mich, mit anderen aus der Clique(oder überhaupt jemandem) darüber zu reden und probierte diesen Vorfall so gut wies geht zu vertuschen.
-Ca. ein halbes Jahr nach dem Vorfall:
Ich, innerlich immernoch zutiefst angepisst gegenüber meinem Freund der meine Ex ..., will von meinen Eltern wegziehn, kann mir aber keine eigene Wohnung leisten. Aus der *beep* sucht niemand eine WG, ausser oben genannter ExFreundin.. Ich, aus Angst vor dem alleinesein und scheitern, ziehe mit Ihm in meine erste Wohnung. War für beide nicht schön, da ich immernoch nicht über den Vorfall hinweggekommen bin, war ich oft übelst angepisst und fuhr Ihn übelst an auch wegen kleinigkeiten.
Nach einer Weile zog mein Ex weg, unsere Freundschaft hat sich mitlerweile wieder etwas erholt aber es ist lange nicht mehr das Gleiche wie früher.
Ein anderer der Clique zog zu mir. Ein guter Freund, wie alle aus der Clique. Dieser war allerdings mittlerweile ein langzeitarbeitsloser Verschwörungstheoretiker(mit Ihm geht es mitlerweile auch bergauf, hat sogar aufgehört zu *beep*)geworden.
Viele Leute, die ich zu mir einlud haben sich warscheinlich auch durch Ihn abschrecken lassen. Mir wurde das alles auch ein bisschen zu viel. Man konnte kein Gespräch führen ohne dass man sich, eher früher als später, einen Vortrag über die Grossen Themen USA und Weltherrschaft anhören musste. Das darauf ansprechen half nichts.
Bin seit kurzem weggezogen und lebe nun alleine.
-Was mit anderen aus der *beep* geschah:
Ein guter Freund studiert nun und ist, wie ich es einschätze, glücklich mit seiner Freundin zusammen. Ein anderer ist auch im Studium, wieder ein anderer macht eine Lehrstelle, kurz zusammengefasst, fast alle haben Ihr Leben mittlerweile auf eine rechte Bahn gelenkt, viele *beep* selten bis gar nicht. Der Schulfreund Marvin, der die Clique zusammengebracht hat, ist mittlerweile in eine andere Stadt gezogen. Ich bin auch am Arbeiten, allerdings ohne Ausbildung, weiss immernoch nicht was studieren, habe aber freude an dem was ich mache.
Ich sehe die Leute aus der ehemaligen Clique regelmässig und meistens auch gerne. Allerdings fehlt seit dem oben genannten Vorfall jegliches zusammengehörigkeitsgefühl und oft langweilen mich auch die Treffen mit den Leuten der Clique. Ich habe das Gefühl den anderen geht es ähnlich, man trifft sich, um nicht alleine zu sein jedoch fehlt eine Gemeinsamkeit und eine Tiefe.
Ausserdem habe ich persönlich ziemlich Vertrauensprobleme und will mich möglichst nicht verletzbar machen, obwohl sich in mir häufig melancholie breit macht spreche ich mit niemandem darüber.
Geht es darum neue Menschen kennenzulernen bin ich übelst schüchtern, passe mich stark an. Habe Angst davor als weirdo abgestempelt zu werden. Gleichzeitig an Partys ziehe ich mich oft zurück, sprich halte mich an die, die ich bereits kenne.
Ich Verfalle häufig in altbewährte Verhaltensmuster -in ne Ecke gehen und Joints rauchen- , da mir das irgendwie eine gewisse Sicherheit gibt. Das nur als Beispiel.
Es ist ein komisches Gefühl, ich bin oft, so wie Heute, alleine zu Hause und würde gerne mit jemandem Reden, weiss aber nicht, an wen ich mich wenden soll. Rufe dann vielleicht jemanden an und frage, ob er bock auf zocken hat, obwohl ich nichtmal bock zu zocken habe. Oder ich frage jemanden, ob er bock hat einen *beep* zu rauchen, obwohl ich nichtmal bock habe zu *beep*. Oder ich melde mich bei Leuten, die ich eigentlich gar nicht unbedingt sehen will, weil Sie mich(trotz aller liebe) irgendwie nerven. Oft melde ich mich aber nirgens und tigere in meiner Wohnung herum und mir ist langweilig und ich fühle mich Einsam. Probiere, mir das mit dem Selbstmitleid abzugewöhnen.
Dass mir eine Freundin fehlt ist auch ein Thema, vermisse die Zweisamkeit sehr. Mein problem ist allerdings, dass ich ein sehr ruhiger, schüchterner typ bin und auch auf der suche nach einer ruhigen Frauen bin. Ich kann ohne (und auch mit) Dro. kaum auf Frauen zugehen. Ist schon ein bisschen wie bei Rasch von Big Bang Theory^^.
Frauen, die auf mich zukommen im Ausgang zB sind dann für meinen Geschmack häufig etwas zu redefreudig. Voll komisch ich weiss, man muss ja irgendwie miteinander kommunizieren und logisch wenn man sich noch nicht kennt muss man sich ja zwangsläufig über irgendwas Unterhalten. Mir löscht das allerdings häufig einfach ab. Dass es mir schnell ablöscht hat vielleicht auch mit meiner unsicherheit zu tun, der Situation schnell entfliehen. Ich bin mir nicht sicher. In dem moment fühlt es sich jeweils echt so an als ginge mir die Frau gerade auf die nerven. Wie und wo lernt man nette, introvertierte Frauen kennen?!?
Was soll ich tun, was habt Ihr für Tipps?
Ist etwas nicht klar im Text?
Geht es jemandem ähnlich?
Vielen herzlichen Dank fürs lesen, echt jetzt!
Freundliche Grüsse
Ich fühle mich schon länger sehr oft einsam. Ich will im Folgenden probieren, meine Gedankengänge/Probleme zu strukturieren, ihnen auf den Grund zu gehen und Hoffe auf guten Rat bzw dass sich das überhaupt wer durchliest:D
Zu meiner Person, ich bin männlich und 23 Jahre alt.
Nicht erschrecken, ich fange einfach mal ganz ganz vorne an:
-Wie ich zu meiner Clique kam:
Ich habe von klein auf gerne Gangsterrap gehört. War vielleicht schon früher eher der unsichere mitläufertyp, jedenfalls hat sich bei mir schon früh die Haltung alles für die Gang bzw ein sehr starkes Rudeldenken eingeprägt. Mit Ehrenkodex und allem drum und dran. Das war bei uns in der Schule und in der Gegend eigentlich ganz normal. Bin nicht im Ghetto aufgewachsen, war aber schon eher die untere Mittelschicht in unserer Gegend.
Wir gehen ein paar Jahre weiter, immernoch im Schulalter, mitlerweile hatte Papa nen gut bezahlten Job. Besserer Wohnort und ging nun auf eine Privatschule. Der Schulwechsel hat mir damals überhaupt nicht gepasst. Freundschaften von der alten Wohngegend verflüchtigten sich schnell, obwohl die Gegend noch in Reichweite gewesen wäre. War nicht so tragisch, hatte schliesslich auch neue Freunde gefunden.
In der alten Wohngegend war ich eher mit den typen sportler/fussballer unterwegs, die sich alle samt gegen rauchen etc ausgesprochen haben. Die neuen Freunde, die ich hatte, habe ich alle durch einen guten Schulkumpel Marvin kennengelernt, der auch in der neuen Gegend wohnte. Dort war das Interesse an Rauchen, Alk. etc stark vorhanden (liegt warscheinlich auch am Alter, war zu dem Zeitpunkt ca 13 Jahre alt). Jedenfalls folgten die ersten Zig. und Alk. es war eine sehr schöne und spannende Zeit. Im Hinterkopf war immernoch meine Gangmentalität präsent obwohl die anderen aus meiner neuen Clique das höchstwarscheinlich nicht so eng sahen. Für mich war das allerdings so eine selbstverständlichkeit, war für mich gar keine Frage, ob die das auch so sehen.
Mit 14 kam das erste mal *beep*, mit 15 war das *beep* alltag. Bei allen in unserer clique. Wir waren ein ziemlich zusammengewürfelter Haufen^^ die meisten von uns kannten sich über oben erwähntem Schulfreund Marvin. Mit der Zeit kamen noch weitere dazu. Uns verband die leidenschaft zum *beep*. Wir trafen uns, egal bei welchem Wetter, und *beep* was das Zeug hält. Das hat uns damals noch Spass gemacht. Nebenbei haben wir auch viele weitere Erfahrungen, die man halt als Jugendlicher so hat(Discothek, Schabernack treiben^^ usw.) gemacht.
Wieder paar Jahre weiter, mittlerweile haben die Meisten die Schule hinter sich gelassen. Unsere Clique beginnt zu bröckeln. Oben erwähnter Schulfreund Marvin *beep* immer weniger und trifft sich mit anderen Leuten. Es bildet sich ein hartnäckiger Kreis, der an alten gewohnheiten Festhält, ich gehöre dazu. In meinem Kopf immernoch Gangmentalität(Meine damit nicht Kriminelles verhalten sondern mehr das starke Rudeldenken mit unausgesprochenem Verhaltenskodex. Wir waren immer freundlich und nie Kriminell). Schon damals hatte ich im Hinterkopf, dass wir alle eigentlich wenig gemeinsam haben ausser die Liebe zu Gras, habe mir aber nie bewusst Sorgen gemacht deswegen.
-Mein Rudeldenken hat sich aber mit einem male zerschlagen, als folgendes passierte:
Ich war über 4 Jahre mit meiner Freundin zusammen, schlussamende gingen wir uns nur noch auf die Nerven. Nach einem vergleichsweise kleinen Streit haben wir Schluss gemacht.
Ein Jahr später beichtet mir mein bester Freund, einer aus der Clique, er habe etwas gehabt mit meiner Exfreundin, mit der ich zu dem Zeitpunkt schon über ein Jahr nicht mehr zusammen war.
Eine Welt ging in mir Kaputt, hätte niemals erwartet, dass ein Freund so etwas tut, wegen Ehrenkodex usw. In meinem Weltbild war das etwas von der untersten Schublade, was man einfach nicht macht. Hätte es sogar verstanden, wenn sie sich irgendwie verliebt hätten aber nix da, war nur zum Spass für beide. Es war nicht nur einer der Clique, damals sah ich Ihn tatsächlich als allerbesten Freund an.
Wir sprachen darüber und ich habe ihm offen kommuniziert, dass dies für mich ein nogo sei und ich es absolut nicht tollerieren könne. Erst unter androhung der Kündigung der Freundschaft versprach er mir, Sie nicht mehr zu treffen.
Zwei Wochen später, wie es der Zufall will, treffe ich meine Exfreundin zufälligerweise in der Stadt. Wir haben uns oberflächlich unterhalten und im Anschluss sagte Sie mir, Sie habe keine Zeit, Sie habe eine Verabredung. Dabei lächelte Sie mir verdächtig arrogant. Sofort begriff ich was los war, ich rief meinen Freund an und stellte Ihn zur Rede, dieser beichtete mir, er werde Sie gleich treffen.
Trotzdem, dass ich zu diesem Zeitpunkt über ein Jahr nicht mehr mit Ihr zusammen war, machte mich das kaputt.
Ich fühlte mich sehr hilflos, verzweifelt und einsam, wusste nicht wohin etc.
Ich schämte mich, mit anderen aus der Clique(oder überhaupt jemandem) darüber zu reden und probierte diesen Vorfall so gut wies geht zu vertuschen.
-Ca. ein halbes Jahr nach dem Vorfall:
Ich, innerlich immernoch zutiefst angepisst gegenüber meinem Freund der meine Ex ..., will von meinen Eltern wegziehn, kann mir aber keine eigene Wohnung leisten. Aus der *beep* sucht niemand eine WG, ausser oben genannter ExFreundin.. Ich, aus Angst vor dem alleinesein und scheitern, ziehe mit Ihm in meine erste Wohnung. War für beide nicht schön, da ich immernoch nicht über den Vorfall hinweggekommen bin, war ich oft übelst angepisst und fuhr Ihn übelst an auch wegen kleinigkeiten.
Nach einer Weile zog mein Ex weg, unsere Freundschaft hat sich mitlerweile wieder etwas erholt aber es ist lange nicht mehr das Gleiche wie früher.
Ein anderer der Clique zog zu mir. Ein guter Freund, wie alle aus der Clique. Dieser war allerdings mittlerweile ein langzeitarbeitsloser Verschwörungstheoretiker(mit Ihm geht es mitlerweile auch bergauf, hat sogar aufgehört zu *beep*)geworden.
Viele Leute, die ich zu mir einlud haben sich warscheinlich auch durch Ihn abschrecken lassen. Mir wurde das alles auch ein bisschen zu viel. Man konnte kein Gespräch führen ohne dass man sich, eher früher als später, einen Vortrag über die Grossen Themen USA und Weltherrschaft anhören musste. Das darauf ansprechen half nichts.
Bin seit kurzem weggezogen und lebe nun alleine.
-Was mit anderen aus der *beep* geschah:
Ein guter Freund studiert nun und ist, wie ich es einschätze, glücklich mit seiner Freundin zusammen. Ein anderer ist auch im Studium, wieder ein anderer macht eine Lehrstelle, kurz zusammengefasst, fast alle haben Ihr Leben mittlerweile auf eine rechte Bahn gelenkt, viele *beep* selten bis gar nicht. Der Schulfreund Marvin, der die Clique zusammengebracht hat, ist mittlerweile in eine andere Stadt gezogen. Ich bin auch am Arbeiten, allerdings ohne Ausbildung, weiss immernoch nicht was studieren, habe aber freude an dem was ich mache.
Ich sehe die Leute aus der ehemaligen Clique regelmässig und meistens auch gerne. Allerdings fehlt seit dem oben genannten Vorfall jegliches zusammengehörigkeitsgefühl und oft langweilen mich auch die Treffen mit den Leuten der Clique. Ich habe das Gefühl den anderen geht es ähnlich, man trifft sich, um nicht alleine zu sein jedoch fehlt eine Gemeinsamkeit und eine Tiefe.
Ausserdem habe ich persönlich ziemlich Vertrauensprobleme und will mich möglichst nicht verletzbar machen, obwohl sich in mir häufig melancholie breit macht spreche ich mit niemandem darüber.
Geht es darum neue Menschen kennenzulernen bin ich übelst schüchtern, passe mich stark an. Habe Angst davor als weirdo abgestempelt zu werden. Gleichzeitig an Partys ziehe ich mich oft zurück, sprich halte mich an die, die ich bereits kenne.
Ich Verfalle häufig in altbewährte Verhaltensmuster -in ne Ecke gehen und Joints rauchen- , da mir das irgendwie eine gewisse Sicherheit gibt. Das nur als Beispiel.
Es ist ein komisches Gefühl, ich bin oft, so wie Heute, alleine zu Hause und würde gerne mit jemandem Reden, weiss aber nicht, an wen ich mich wenden soll. Rufe dann vielleicht jemanden an und frage, ob er bock auf zocken hat, obwohl ich nichtmal bock zu zocken habe. Oder ich frage jemanden, ob er bock hat einen *beep* zu rauchen, obwohl ich nichtmal bock habe zu *beep*. Oder ich melde mich bei Leuten, die ich eigentlich gar nicht unbedingt sehen will, weil Sie mich(trotz aller liebe) irgendwie nerven. Oft melde ich mich aber nirgens und tigere in meiner Wohnung herum und mir ist langweilig und ich fühle mich Einsam. Probiere, mir das mit dem Selbstmitleid abzugewöhnen.
Dass mir eine Freundin fehlt ist auch ein Thema, vermisse die Zweisamkeit sehr. Mein problem ist allerdings, dass ich ein sehr ruhiger, schüchterner typ bin und auch auf der suche nach einer ruhigen Frauen bin. Ich kann ohne (und auch mit) Dro. kaum auf Frauen zugehen. Ist schon ein bisschen wie bei Rasch von Big Bang Theory^^.
Frauen, die auf mich zukommen im Ausgang zB sind dann für meinen Geschmack häufig etwas zu redefreudig. Voll komisch ich weiss, man muss ja irgendwie miteinander kommunizieren und logisch wenn man sich noch nicht kennt muss man sich ja zwangsläufig über irgendwas Unterhalten. Mir löscht das allerdings häufig einfach ab. Dass es mir schnell ablöscht hat vielleicht auch mit meiner unsicherheit zu tun, der Situation schnell entfliehen. Ich bin mir nicht sicher. In dem moment fühlt es sich jeweils echt so an als ginge mir die Frau gerade auf die nerven. Wie und wo lernt man nette, introvertierte Frauen kennen?!?
Was soll ich tun, was habt Ihr für Tipps?
Ist etwas nicht klar im Text?
Geht es jemandem ähnlich?
Vielen herzlichen Dank fürs lesen, echt jetzt!
Freundliche Grüsse
08.09.2021 00:35 • • 08.09.2021 #1
2 Antworten ↓