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Hallo,

ein Sache die mich schon länger beschäftigt und über die ich mal gerne reden möchte ist die Frage:

Fördert die Emanzipierung (oder besser gesagt die heutige Gesellschaftsform die diese fürdert) die Einsamkeit?

Ich (47,m) kann meine Mutter,Tanten und anderen Verwandeten noch hören , was sie mir in der Kindheit/Jugend erzählt haben:
Sei gut in der Schule dann bekommst Du einen guten Job , dann kannst Du auch eine Familie ernähren.Wenn du dann noch gute Manieren hast, laufen dir die Frauen später hinterher.
(Warum haben einen die Väter eigentlich nicht besser mit Tipps fürs Leben versorgt?)

Gemacht,getan.
Und was stellt sich nun heraus: Das sind eigenschaften die überhaupt nicht zählen. Frauen (jedenfalls alle die mir im Leben bgegnen)
wolen alle nur unabhängig sein und sind zu Stolz etwas vom Mann anzunehmen.

Um es klar zu stellen. Ich finde es nicht gut, wenn eine Frau aufgrund wirtschaftlicher Gründe einen Mann heiratet oder auch nur bei Ihm bleibt, wie es früher ja wohl auch üblich war.(Obwohl viele dieser Ehen funktionierten)
Aber heute lehnt man doch einen Menschen wegen Nichtigkeiten ab,: Du magst die und die Sportart nicht, ne dann bist Du nichts für mich.
Wie du bist Fan von dem Verein, nee das geht gar nicht.
Nebenbei: Wie Du willst mich mehr als 2 mal in der woche sehen? Ne, du klammerst.
Hallo Frauen, seid ihr noch auf dieser Welt?

Gute Marnieren: Dann ist man langweilig, ein wenig Arroganz, Eitelkeit und Aufschneiderei ist gefragt, genau die Dinge die früher von Elternhaus und Kirche verboten wurden.

Ich fühle mich oft falsch erzogen, denke mein Leben falsch gelebt zu haben und denke ich passe nicht in diese Welt.
Ich hätte früher auch mehr feiern und mich sinnlos rumtreiben sollen als strebsam zu lernen und zu pauken.

Ich kenne viele die sagen: Frauen muss man nur schlecht behandeln, umso mehr laufen sie einem nach, da ist was dran.


Gruss
Gandalf


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27.01.2013 11:37 • 24.02.2013 #1


5 Antworten ↓


Lieber Gandalf, ob Frau oder Mann, wenn du ausiehst wie ein Model, kannst du dich verhalten oder sagen was du willst, es ist immer gut. Egal welchen Müll du da laberst. Die winseln um ein Treffen.
Bist du durchschnitt oder einfach nicht der Hit, kannst du kriechen gehen. Ist wohl so, oder musst versuchen einfach deinen Weg zu gehen.
Du kannst dich nicht anders machen als du bist.
und jetzt wünsch ich dir ein fettes grinsen auf deine backen.
Sei froh wie und wer du bist.
Sei doch endlich mal stolz anders zu sein.
nichts hättest du anders machen sollen.
nicht party feiern oder sonstwas dummes machen.

A


Fördert die Emanzipierung die Einsamkeit

x 3


Na ja,

irgendwie bin ich auch schon stolz auf mich.
Mich bewegen nun mal so einige Dinge, überr die ich mich mal austauschen möchte.

Ich muss halt nur immer Lächeln wenn ich den Spruch höre Auf s Aussehen komme es doch nicht nicht an. (so die Damenwelt)
Nur es it das erste Ausschlusskriteritum.
Ich bin zwar schon öfter auf dem 2. Platz gelandet, bin aber noch nie angerufen worden wieil der erste eine Niete war.

Weiter winseln

Genau oder einfach mal ne Runde lachen darüber.
Genauso, wie wen ich in einen Laden gehe, nicht besonders hip angezogen, keine Verkäuferin kümmert sich um mich.
Paar wochen später bin ich mit einem schönen kleid in dem selben Laden, die Verkäuferin kann es nicht erwarten mich zu bedienen und springt wie ein aufgescheuchtes Huhn herum.
Kein witz, kleider machen eben Leute. Was bleibt uns dann übrig?
Kaffee trinken und abwarten!

Eigentlich ist schon die Frage unverschämt.

Emanzipation (Gleichberechtigung) von Frauen, Schwarzen, Behinderten, Ausländern ...
das sollte in der heutigen Zeit doch selbstverständlich sein.

Jahrhunderte waren Frauen wie Skla., durften nichts besitzen.
Noch heute werden die meisten Frauen in der Welt wie Menschen zweiter Klasse behandelt.
Sie werden vergewaltigt, zu Hause eingesperrt, haben kaum Rechte, dürfen keinen Beruf ausüben, Unternehmen gründen oder nur Vermögen besitzen.

Das bisschen Emanzipation, das Alice Schwartzer Co in den 70ern und 80ern erstritten haben ist doch größtenteils wieder flöten gegangen.
Kaum ein Land in Europa hat so wenige weibliche Führungskräfte wie Deutschland. Eher werden inwischen Schwarze befördert oder Behinderte als Frauen.
Es sollte nur auf die Arbeitsleistung ankommen, aber das tut es nicht.
Für einen ähnlichen Posten muss die Frau besser sein, besser aussehen und bekommt dennoch 30% weniger Gehalt. Das gilt nicht für Frauen- und Niedriglohn-Jobs vielleicht, aber definitiv im betriebswirtschaftlichen und IT-Bereich.

Wir sollten genauso wenig darüber diskutieren, ob man Frauen die errungenen gleichen Rechte wieder abnimmt, wie wir über die Wiedereinführung der Skla. der Schwarzen oder der Euthanasie der Behinderten reden sollte,
Wer wäre wohl dafür?
Nicht die, die leiden müssen, sondern die Herrscher, also die Männer, Skla., Gen-Fanatiker ...

Es gibt Frauen, die nicht arbeiten wollen, die nicht selbstständig, unabhängig sein wollen, sondern lieber die Prinzessin und Hausfrau spielen.
Und warum auch nicht, wenn es Männer gibt, die gerne den Prinzen und Versorger spielen.
Aber lasst doch bitte jede Frau auch die Wahl eine eigene Karriere zu versuchen.

DAS IST DOCH ÜBERHAUPT NICHT DAS PROBLEM!

Die Anonymität: dutze mich nicht, fasse mich nicht an, rede mich nicht an ...
Trennung von Beruf und Privat, vielleicht auch gar noch von Sport ...
Das sind doch Männerwünsche, wie dieses erst die Arbeit und dann das Vergnügen und alles das, was sie nicht gerne mischen, weil sie nicht multifunktional sind.
Doch die jüngere Generation 20, 30 ist gar nicht mehr so. Da können viele gleichzeitig gehen und reden und simsen. Sie können Prosecco trinken und tanzen und flirten ... Aber die Strukturen sind noch wie vor 50 Jahren.

Die meisten hier, das ist so mein erster Eindruck, jammern wenigstens nur wegen ihrer Einsamkeit. Draussen gibt es viele, die sich mit Alk., Dro. u.ä. betäuben oder den Suizid schon hinter sich haben. Wir trotzen wenigstens noch auf, versuchen den Hügel zum 900sten Male zu nehmen. Wir suchen nach Tipps, Tricks, Beispielen, Vorbildern.


Es gibt eine Kontaktseite, bei der man 24 Fragen beantworten soll, mit Multiple Choice oder eigenem Text. Bei einer Frage, was stört (oder so) nehmen 90% die Antwort: Intoleranz aller Art.
Wie dämlich ist das denn?

1) Man sollte nicht alles tolerieren (=akzeptieren), z.B. die Neonazis, den Klu-Klux-Klan, päd. ...
Es gibt sogar sehr, sehr vieles, was wir NICHT tolerieren sollten:
Männer, die ihre Frauen schlagen (oder in seltenen Fällen auch schon mal umgekehrt), Eltern, die ihre Kinder schlagen oder anschreien (aber das ist heute ja wohl auch eher umgekehrt).


Es gibt fast keine Zivil-Courage mehr. Dann wird ein braver Mann totgeschlagen und die Polizei rät mehr oder weniger nie einzuschreiten. Folge: Keiner tut irgendetwas.
Ich mische mich immer ein. Und ich bin noch nicht geschlagen worden. Klar beschimpft, bedroht, aber das machen kleine Köter auch, die wissen, dass sie keine Chance haben, große, starke Hunde, die wirklich etws ausrichten könnten sind oft ruhig.

Dass ich überhaupt hier gelandet bin, dass ich Angst vor amtlichen Papieren habe, hatte damit zu tun, dass mich ein alter Mann vom Rad gestossen hat (in Wuppertal ist die Aggression gegenüber Radfahrern extrem groß). Selbst als ich am Boden lag und er sich mit geballten Fäusten über mich beugte und ich lautstark Hilfe und Polizei rief, haben die ca. 10 Leute herum nur geguckt, als sei ich ein Youtube-Video.

Aber schlimmer fand ich die juristische Sache danach. (Schläge war ich ja aus der Kindheit gewohnt.) Der Staatsanwalt schrieb so offensichtliche Lügen, dass mein Anwalt nur mit dem Kopf schüttelte. Aber mich erfasste dabei eine so grosse Hilflosigkeit wegen der Ungerechtigkeit und dem Bewusstsein der Allmacht des Staates und der Gewaltbereitschaft der Polizei, dass es mich auch nach drei Jahren noch fertig macht.

Aber ich schweife ab. Zurück zur Toleranz.

2) Wir sollten viel mehr tolerieren, was die Kleinigkeiten betrifft. Wie es vorhin schon hieß: Da stört die Sportart, der Verein, das Hobby, die Frisur, die Klamotten ... Woher kommt das? Ich denke weil wir ...
3) Wir sollten viel mehr Bereitschaft zur Veränderung zeigen. Früher war jedem klar und es wurde oft in Witzen genutzt, dass die Männer von ihren Frauen erzogen wurden.
Ja, aber nicht nur die Frauen haben die Männer weiter sozialisiert, auch die Frauen haben sich den Männern angepasst.
Es ist doch viel besser, wir gestehen uns ein noch nicht perfekt und vollständig zu sein und sind Vorschlägen gegenüber offen, als wir stellen uns (geistig) breitbeinig hin und sagen (einsam): Ich bleibe wie ich bin, ich lasse mich nicht ändern. Stur sein heisst nicht reif sein.


Ich finde nichts schlimmes daran, meine Frisur, Haarfarbe und -länge, meinen Klamottenstil, meine Möbel etc. zu ändern, wenn es meinen Partner glücklich macht. Er hat eine Menge Spielraum bis hin zu meinen Grenzen: keine Glatze, keine Kurzhaarfrisur, kein schwarz, nicht glatt, nicht zu punk, nicht zu nuttig, kein hip-hop, keine Metall- oder schwarze Möbel.
Und die Jungs, die bereit sind für eine richtige Beziehung sehen es wohl ähnlich, die sind auch zu vielen Veränderungen bereit bis eben auf schulterlanges Haar, Krawatten, Plüschmöbel ... So lässt man vielleicht nicht für sich einkaufen, aber geht mit Vetorechten gemeinsam shoppen.

Klar wer mit einer Modelzicke, die auf teure Klamotten steht, mit dem Satz: Lass mich deine Knetmasse sein! ... ankommt, wird wohl als Weichei abgeschickt.
Wenn er aber zu einer passenden Frau sagt: Welche Tipps würdest du mir für neue Shirts geben, kannst du mir in den Schaufenstern mal so zeigen, was mir gut stehen würde? ... hat vielleicht schon das erste Date in der Tasche.

Es ist nicht nur in der Erziehung gut, Grenzen aufgezeigt zu bekommen, auch in der Beziehung.
Aber heutzutage wird ja sofort eine enge Mauer um sich gebaut
und zwar von Männern noch enger als von Frauen.

Ich finde die Emanzipation, die Gleichberechtigung der Frau notwendig, selbstverständlich und anstrebenswert.

Ich finde die Anonymität die Unhöflichkeit, Unfreundlichkeit, die Distanz, die Unpersönlichkeit ... unnötig, verletzend und antiquiert.
Der Hedonismus der 80er ist vorbei, der Egosimus der 90er lebt zwar noch, aber der Kapitalismus bröckelt. Immer mehr wollen nicht ihr Leben um Arbeit Konsum aufbauen. Aber viele tun sich noch schwer damit, das SEIN vor dem Haben zu setzen.

Wenn Freunde/Freundinnen nach Geldtasche, Aussehen und Herkunft gewählt werden und nicht nach dem Menschsein, Charakter, der Reife, dann MUSS die Gesellschaft kränkeln. Heute ist nicht die Toleranz der Ausländer das Wichtigste, überhaupt nicht, sondern (und das schliesst die ein) die Toleranz gegenüber die kleinen Abweichungen, Andersartigkeiten der Mitmenschen.
Wir ändern uns doch sowieso im Laufe der Zeit und der Einflüsse.

Ich kann Fussball nicht ausstehen, aber ich war mal mit einem Fussballer zusammen. Aber ich habe ihm gleich gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit einem Magazin drinnen eine Cola trinke, statt ihn vom Rand her zu befeuern bei 90% steht. Und als ich dann noch mal ein Viertelstündchen rauskam, freute er sich. Wenn der Fussball guckte, guckte ich am anderen TV einen Film.
Ich interessiere mich kaum für Mode. Trotdem war der Deal einen Ex zu begleiten, dafür durfte ich ihn durch Ikea schleifen. Natürlich beides ohne jammern. Die Alternative: Beide müssen ihre Sachen alleine machen, ist in meinen Augen nicht besser.
Ich bin mit Deals immer gut gefahren. Was ist deine Nachfrage? Okay, und hier ist, was ich suche. Was ist dein Angebot? Okay, und hier kommt auf dem Tisch, wozu ich bereit bin.

Und: trial error auch bei Liebesdingen.
Lieber bekomme ich von 10 gleich einen Korb, werde von fünf gar nicht oder nur wegen Sex angerufen, habe nach kurzem Gespräch von dreien kein beidseitiges Interesse und muss einen abwimmeln
und habe 1en über für einen tollen Nachmittag im Zoo, als gar kein Date (und keine Übung).

Der Kapitalismus, diese amerikanische Art von Gesellschaft, die Unfreundlichkeit, die Intoleranz führt zur Einsamkeit, NICHT, dass die Frauen die gleichen rechte bekommen sollten.

Zitat von Dubist:
Genau oder einfach mal ne Runde lachen darüber.
Genauso, wie wen ich in einen Laden gehe, nicht besonders hip angezogen, keine Verkäuferin kümmert sich um mich.
Paar wochen später bin ich mit einem schönen kleid in dem selben Laden, die Verkäuferin kann es nicht erwarten mich zu bedienen und springt wie ein aufgescheuchtes Huhn herum.
Kein witz, kleider machen eben Leute. Was bleibt uns dann übrig?
Kaffee trinken und abwarten!


(Hatte bisher gar nicht gedacht, dass du auch eine Frau bist, oups.)

Das kann ich bestätigen: Jeans, T-Shirt, ungeschminkt - fast ein Rauswurf.
Woche später im Kostüm, Dutt, buntgemalt - die behäufen einen mit Proben und wollen Produkttests an dir ausführen. Sehr traurig.

Aber bei manchen Männern ist es auch so:
Kostüm und Aktentasche - Gigolos pirschen an.
HighHeels und Mini - der Sabber läuft aus dem Mund.
Jeans und Pferdeschwanz - kein Mann sieht dich an.

Und Männern wird es ähnlich gehen.

Aber die können mit teuren Lederschuhen, engen Jeans, rotem Hemd und schwarzem Jacket ja eigentlich nichts falsch machen, passen damit in fast jedes Beuteschema (naja, Haare und Hände sollten schon gepflegt sein).
Ich wüsste nicht, dass wir Frauen so einen Joker haben ...





Dr. Reinhard Pichler
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