ich bin neu hier und sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Ich bin 44 Jahre alt und war fast mein ganzes Leben lang unfreiwillig Single. Wenn ich alle Beziehungen mit Frauen zusammenrechne und auch die paar One-Night-Stands mit dazuzähle komme ich vielleicht auf knapp zweieinhalb Jahre, in denen ich mit einer Frau zusammen war.
Die letzte Beziehung ist dreieinhalb Jahre her. Davor war ich auch ca. 2 Jahre unfreiwillig solo....und davor waren es durchgehend ca. 13 Jahre.
Meine erste Freundin hatte ich mit 25, die Pubertät ist völlig ereignislos an mir vorbeigegangen, was Mädchen angeht.
Inzwischen habe ich die Hoffnung aufgegeben, jemals eine feste Beziehung zu finden. Es scheint wohl so zu sein, dass es Menschen gibt, die das gewisse Etwas einfach nicht haben.
Dabei spielt es auch keine Rolle, ob ich es einfach laufen lasse, ohne zu suchen, oder ob ich am Wochenende in irgendwelche Kneipen oder Discos gehe und versuche Frauen anzusprechen. Früher war ich extrem schüchtern, irgendwann habe ich mich aber überwunden und gelernt, auf Frauen zuzugehen. Das Ergebnis war unterm Strich jedoch immer das selbe.
Eine Zeit lang hatte ich mal die Illusion, dass ich Fortschritte mache, aber letzten Endes stehe ich dann doch immer wieder mit leeren Händen da. Und mal ehrlich: Wenn man es mit 44 Jahren nicht geschnallt hat wie der Hase läuft, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man nochmal die Kurve kriegt.
In letzter Zeit stelle ich auch fest, dass ich die Tendenz habe mich mehr und mehr abzukapseln. Dieses Wochenende habe ich wieder mal allein verbracht. Gestern ar ich zumindest mal einkaufen und was man eben so erledigen muss...heute bin ich nur zum Zig. vor die Tür.
Wie geht ihr hier mit Eurer Einsamkeit um? Ich würde gerne einen Weg finden, das irgendwie annehmen zu können und damit zurechtzukommen. Momentan merke ich aber, wie sich bei mir Depressionen bemerkbar machen. Selbst einfache Hausarbeiten fallen mir schwer und ich muss mich überwinden, morgens aus dem Bett zu kommen.
05.12.2011 02:04 • • 04.02.2020 #1