Zitat von BunteBlätter: Bedeutet: Extrovertierte Menschen, die leicht Kontakt finden und eh schon eine Fülle von Menschen im Leben haben, profitieren eher (emotional) von Social Media, Menschen, die sowieso schon einsam sind und/oder psychische Probleme haben, leiden und verlieren eher unter Social Media Bedingungen.
Das halte ich für sehr wahr.
Ganz ähnliches habe ich das auch im Bezug auf Digitale Medien in der Schule gelesen. Schüler die eh schon gut in der Schule sind, werden durch den Einsatz von Tablets und digitalen Lerninhalten weiter gefördert, während Schüler die eher schlechter sind weiter abgehängt werden und mit den neuen Möglichkeiten überfordert sind.
Und ich denke Überfordert ist das eigentliche Stichwort, um das es hier geht. Ein extrovertierter Mensch weiß, wie er sich online zu präsentieren hat, oder weiß zumindest wie er mit Fehlern umgehen kann. Währenddessen introvertiertere Menschen vielleicht eher ins Fettnäpfchen treten und eher schlechte Erfahrungen machen, und sich weiter abgehängt fühlen.
Zitat von LostLost: Warum geht man nicht einfach den Döner essen und gut wäre es? Warum muss jeder daran teilhaben? Das ist der Zeitgeist. Bestätigung und Aufmerksamkeit muss man sich online erhaschen.
Warum mit irgendjemandem über irgendwas reden? Wenn ich einen Döner essen gehe, dann erzähl ich das meinen Freunden/ Familie, einfach weil ich sie grundsätzlich an meinem Alltag teilnehmen lasse. (Also rein theoretisch natürlich, ich habe keine Freunde )
Die negative Bewertung dessen findet alleine in deinem Kopf statt, und sagt ja eigentlich mehr über dich aus, als über den, der sich online darüber mitteilt.
Also es ist ja schon erstaunlich, wie etwas, dem man sich problemlos entziehen kann, so polarisiert. Auch wenn ich deinen Missmut durchaus nachvollziehen kann. Aber der bezieht sich eher auf die maximale Kommerzialisierung des eigenen (scheinbaren) Alltags. Wenn du diesen Kommentar likest, bekommst du übrigens 25% auf deinen nächsten Döner!
08.08.2022 10:41 •
x 4 #26