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Morgen, WasGeht.

Zitat von WasGeht:
Hallo!

Ehrlich gesagt möchte ich hier keine Ratschläge. Sondern mich mit gleichgesinten unterhalten. Egal m oder W.


Ist es denn dein Wunsch, dass ich mich aus der Unterhaltung mit dir herausziehe?

Zitat von WasGeht:
Ich war beschäftigt mit der Arbeit. Ihr habt ja reichlich gepostet . Lange Rede gar kein Sinn : Ich glaube es liegt zu 90% an der Ausstrahlung. Welche ich gar nicht habe. Immer diese schlauen Sprüche. An sich selber glauben das man super toll ist. Da kann ich auch gleich an den Weihnachstmann glauben hahahaah. Fakt ist, dass einige Menschen auf dieser Welt keine Ausstrahlung haben. DA kann mann machen was mann will. Ich will mir auch keine teuren Klamotten kaufen, um Frauen zu gefallen. Ich will ich sein und bleiben. Das Problem ist wohl das mein Ich oder Wesen merkwürdig ist.


Eine Antwort, welche eigentlich eher zeigt, dass du auf verschiedenen Hochzeiten tanzt, dabei zudem aber nicht unbedingt im Takt bist....
Erlaube mir deine Aussage ein wenig zu trennen, dass es leichter fällt sie zu beantworten.

Zitat von WasGeht:
Ich war beschäftigt mit der Arbeit. Ihr habt ja reichlich gepostet . Lange Rede gar kein Sinn


Wenn sich dir ein Sinn nicht gleich erschließt, ist es dann fair, die Angelegenheit herab zu werten? Besonders, wenn deine folgenden Worte gleich belegen, dass du Aussagen nur 'quer' gelesen hat?

Zitat von WasGeht:
Ich glaube es liegt zu 90% an der Ausstrahlung. Welche ich gar nicht habe.


Damit liegst du schon mal grundlegend falsch. Jeder Mensch hat eine Ausstrahlung. Nur nicht unbedingt jene, die er gerade möchte.
Zwischenmenschliche Kommunikation besteht nur zu etwa 20 % aus Lautsprache, der Rest erfolgt über die Körpersprache. Nur wird letztere nicht über bewusstes Denken gesteuert, sondern über dein Empfinden und deine Selbstsicht. Wenn ich mich (du dich) also schlecht, unsicher, als Opfer, als uninteressant empfinde, wird meine Körpersprache dies ausdrücken. Und der Gesprächspartner diese Signale ebenso unbewusst empfangen und unbewusst umsetzen. Wenn du dich in der Sache und deiner aber sicher bist, wird die Körpersprache sich ebenso anpassen und deinen Gesprächspartner entsprechende beeinflussen.

Zitat von WasGeht:
Immer diese schlauen Sprüche. An sich selber glauben das man super toll ist. Da kann ich auch gleich an den Weihnachstmann glauben hahahaah.


Was du tust oder auch nicht, ist letztendlich deine Entscheidung. Es hat niemand von dir verlangt, dass du an dich als 'supertoll' glaubst, oder im nächsten Schritt an den Weihnachtsmann. Ich habe nur vorgeschlagen, dass du ein wenig an deiner Selbstsicht arbeitest.

Zitat von WasGeht:
Fakt ist, dass einige Menschen auf dieser Welt keine Ausstrahlung haben. DA kann mann machen was mann will. Ich will mir auch keine teuren Klamotten kaufen, um Frauen zu gefallen. Ich will ich sein und bleiben. Das Problem ist wohl das mein Ich oder Wesen merkwürdig ist.


Auf 'Keine Ausstrahlung' bin ich bereits eingegangen. Und deine Sicht, das man machen könne, was man wolle ist ebenso nicht richtig. Zum Beispiel gute Schauspieler sind in der Lage ihre Körpersprache der Rolle anzupassen, die sie gerade spielen. Und das binnen Sekunden. Die Rolle eine Obdachlosen mit der Ausstrahlung eines König Lear würde auf Bühne wie Film nur unglaubwürdig herüber kommen. Jedoch bedarf solches viel Übung. Und zum Schauspieler muss man nicht werden.
Deine Aussage zu den 'Teuren Klamotten' zeigt ebenfalls, dass hier etwas in einen falschen Hals gekommen ist: Wenn ich einen Affen in einen Smoking stecke, wird er bleiben, was er ist: ein Affe in einem Smoking. Wenn du dich in 'teure Klamotten' steckst, die nicht die deinen sind, hat es einen vergleichbaren Effekt. Auch, wenn du mit einem Ferrari vor der Eisdiele auftauchst oder schwer mit Gold behängt, würdest du schnell als das enttarnt, was du in einem solchen Falle im Prinzip bist: Ein Hochstapler.

Allerdings solltest du als erstes begreifen, dass es hier NICHT darum geht andere Menschen zu beeindrucken. Teure Klamotten oder andere Accessoires werden nichts bewirken, wenn du dich darin nicht wohl, nicht als du selbst fühlst. Es geht ausschließlich darum den Kerle im Spiegel anzuschauen und sagen zu können: Hey, du gefällst mir, so wie du ausschaust! (Und, viel wichtiger: Hey, ich gefalle mir so wie ich bin! Mein Leben gefällt mir wie es ist!)
Allerdings reicht dieses noch nicht. Wenn du beispielsweise kein 'Discogänger' bist, wird sich deine relative Unsicherheit, dein latentes Unwohlsein in dieser Umgebung in deiner Körpersprache wiederspiegeln. Ganz gleich wie gut du dich in deinen Klamotten fühlst. Abhilfe? Entweder man sucht sich Lokalitäten in denen man sich wohl fühlt oder man lernt die Disco kennen und schätzen.

Drehen wir die Sichtweise mal um: Welche 'Art' Frau fällt dir eher auf? Die anziehend gestylte, hübsche, Selbstbewusstsein ausstrahlende Brünette auf der Tanzfläche (oder wo auch immer) oder das ebenso brünette, eher neutral gekleidete Mauerblümchen in einer Ecke? Was meinst du? Wessen Bekanntschaft wird man eher suchen?
Das funktioniert ziemlich genauso bei Männern. Wenn du nun die 'Entfernung' zwischen dem männlichen Mauerblümchen und - meinetwegen - dem Casanova als Bandbreite definierst, wo positionierst du dich aktuell?
Und wo möchtest du dich positionieren?

Aber schauen wir uns noch mal deine Worte an:

Zitat von WasGeht:
DA kann mann machen was mann will. Ich will mir auch keine teuren Klamotten kaufen, um Frauen zu gefallen. Ich will ich sein und bleiben. Das Problem ist wohl das mein Ich oder Wesen merkwürdig ist.


Erkennst du die Widersprüche darin?
Du schreibst hier, weil dir etwas an dir, in deinem Leben nicht passt. Weil du nach Änderungsmöglichkeiten suchst. Gleichzeitig willst du aber du bleiben und sein? Obwohl du dich selber, oder dein Wesen als merkwürdig beschreibst? (Was ich nicht glauben will und kann)
Mit einem anderen Beispiel verbunden: Als du deine Ausbildung begonnen hast, hast du möglicherweise staunend vor Aufgaben gestanden, die dir heute nicht die geringsten Gedanken machen. War das ein anderer Mann als du? Oder ist es der Gleiche, der sich 'nur' weiterentwickelt hat?

Mein Vorschlag: Überlege, was du willst und treffe eine klare Entscheidung. Egal welche Entscheidung du triffst, sei bereit die notwendigen Schritte zu unternehmen. Auch mit Menschen umgehen zu lernen, seine soziale Stellung zu verändern, dies sind alles auch Ausbildungen. Allerdings solche, für die man selber verantwortlich ist.

Hallo Marisha
Zitat von Marisha:
Hallo Daishō
Danke. Mein Name gefällt mir im Japanischen auch eindeutig besser als im Deutschen.


Sollte ich dich demnächst eher mit

konnichiwa Marisha-san

begrüßen...?

Ist es okay für dich, wenn ich deine Worte ein wenig 'zerpflücke'? Damit es mir etwas einfacher wird, meine Gedanken zu deinen Worten dar zu stellen?

Doch zunächst:

Zitat von Marisha:
Das größte Problem an der ganzen Sache ist, dass ich Asperger-Autistin bin.


Ich muss gestehen, nicht wirklich viel über das Asperger Syndrom zu wissen. Gerade bei Wiki nachgeschaut habe um dieses aufzufrischen. Demnach ist Asperger eine milde Form des Autismus. Eine erbliche Erkrankung, die (sehr vereinfacht) einerseits zu Beeinträchtigungen beim 'Empfang' und Austausch körpersprachlicher Signale führt, andererseits aber auch häufig sogenannte Inselbegabungen mit sich bringt. Ich erinnere mich an einen früheren Kollegen, mit dem mich länger eine Freundschaft verband. Ein hervorragender Fachmann auf seinem Gebiet. Nur war es anfänglich ein wenig schwer mit ihm 'warm' zu werden. Aufgrund seiner Asperger Problematik, wie er mir sagte. Dennoch verband uns bald eine Freundschaft, welche leider nach meinem Verlassen des Unternehmens mit der Zeit versandete...

Nachdem du hier aber wesentlich offener auf mich zu trittst, wie er dazu in der Lage war: Gehe ich richtig davon aus, bei dir eine leichtere Form des Asperger-Syndroms zu finden? Auch deutet die Aussage deines Psychiaters darauf hin: Wenn du in der Lage bist körpersprachliche Signale auszustrahlen (Opfersicht), dürfte das Asperger Syndrom nicht dein oder 'das größte Problem' sein!
Können wir uns auf: 'Deine größte Herausforderung' einigen?

Darf ich dich jetzt mal zu einem 'Spielchen' einladen? Verbunden mit der Bitte, mir dein Ergebnis zu berichten?

Du hast bestimmt etwas, dass du dir schon länger wünscht. Etwas, dass vielleicht nicht so ganz leicht zu erreichen ist. (Du brauchst mir nicht zu sagen, was es ist. Es sollte sich nur um einen Wunsch handeln, der dir viel wert ist. Der DIR wichtig ist)
Nun schließe mal (bitte erst nach Lesen meiner Zeilen ) die Augen und stelle dir diesen Wunsch so richtig in allen Einzelheiten vor. Zum Beispiel wie du dich darin bewegst, ihn in der Realität erlebst, oder einfach, wie er in Erfüllung geht. Und spüre bitte den Emotionen nach, die in dir entstehen.
Nun der zweite Teil: Schließe wieder die Augen und stelle dir deinen Wunsch noch einmal vor. Nun wiederholst du mehrfach in Gedanken: Ich hoffe, dass sich dieser Wunsch erfüllt! Spüre auch hier wieder den Emotionen nach.
Nun der dritte und letzte Teil. Rufe wieder deinen Wunsch in Erinnerung. Allerdings wiederholst du jetzt, auch wieder mehrfach: Ich weiß, dass sich dieser Wunsch erfüllt! Spüre auch hier wieder den Emotionen nach.
Und ich möchte dich bitten mir bei deiner nächsten Antwort einfach zu berichten welche Emotionen du gespürt hast, ob du Unterschiede feststellen konntest. Und mir zu Erlauben, die 'Auflösung des Rätsels' beim nächsten Mal zu bringen...

Zitat von Marisha:
Was ich will ist, wie wahrscheinlich jeder Mensch, ein halbwegs zufridenstellendes Leben zu führen. Dazu brauche ich soziale Kontakte und bestenfalls einen Partner, das liegt ja in unserer Natur.
Das Problem ist, dass ich bis jetzt mit Ausnahme von meiner Mutter und Oma, noch nie eine gute Erfahrung mit Menschen gemacht habe. Wirklich jeder, an den ich mich erinnern kann, hat mich hintergangen oder mich offen abgewertet und versucht mich zu verletzen etc. Also ja, ich habe unterbewusst wahrscheinlich eine riesen Angst, wieder verletzt zu werden. [ ... ]


Verzeih, wenn ich dir zu direkt sein sollte; aber ich denke, du hast nicht 'unterbewusst wahrscheinlich' große Angst, sondern tatsächlich. Und, wenn es anders wäre, wäre es eher unmenschlich! Hinzu kommt, dass du - meinem Eindruck nach - gerade einen Spagat lebst: Auf der einen Seite sind deine berechtigten Sehnsüchte und Wünsche auf der anderen die gelebte Realität. Nicht nur, dass unerfüllte Sehnsüchte allein schon schmerzhaft sind, das Bewusstsein, nicht zu wissen, wie man sich diese Sehnsüchte erfüllen kann, gepaart mit der Angst vor dem Versuch, ist schon eine deutlich schmerzhafte Belastung für sich. Nicht zuletzt ist aus deiner Rhetorik eine gewisse Vermeidungshaltung zu lesen, die sich - wäre ich an deiner Stelle - sicher auch auf die eine oder andere Art im Leben fortsetzt. Wie ich seinerzeit, wirst du sicher als schmerzhaft Bekanntes umschiffen wollen...

Wobei ich meine Worte gerade als äußerst unvollkommen betrachte. Ich kann deine Ängste und Sehnsüchte aus eigener Erfahrung nachempfinden. Mit etwas anderen aber dennoch sehr ähnlichen Vorzeichen. Ich hatte nur den vorübergehenden Vorteil, durch äußere Umstände aus der Situation gerissen worden zu sein. Konnte so im Nachhinein meine Lehren daraus ziehen und diese umsetzen.

Um diese Erfahrungen umzusetzen musste allerdings im Vorfeld bei mir etwas passieren. Ich musste Entscheidungen treffen. Ich musste mich mir selbst, meinen eigenen Ängsten stellen. Und ich musste handeln, nicht einmal, sondern täglich wieder.

Meine Erfahrungen teile ich gerne mit dir. Ausprobieren musst du aber selber.

A


Es ist ok singel zu sein

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Zitat von Daishō:
Der Umstand, dass er jetzt bereits verzweifelt ist (meinem Eindruck nach) wird wohl seine Motivation eher weiter minimieren als steigern. Seine Verzweiflung steigern. Andererseits ist es für dich eine Aufgabe, die deine Kräfte durchaus übersteigen kann. Deinen Rückzug kann ich daher absolut verstehen.

Aber, würde sich dir nicht evtl. die Frage stellen, die Frage an dir nagen, ob du nicht vielleicht ihm hättest doch helfen können?


Vor einiger Zeit hat er sich das Leben nehmen wollen. Er hat es mir gesagt, ich habe ihm darauf geantwortet, wie sehr ich ihn mag, seine Art liebenswert finde und schätze und dass er wirklich ein unglaublich toller Mensch ist und dass er mich und all die anderen Menschen damit unendlich traurig machen würde. Ich denke, das hat ihn abgehalten. Aber ansonsten wäre er schon nicht mehr bei uns. Daher habe ich mir genau diese Frage schon gestellt. Wenn er sich doch irgendwann das Leben nehmen würde (oder schon getan hätte), würde ich mir dann nicht unendlich viele Vorwürfe machen? Er hat Hilfe gesucht, ich konnte sie ihm nicht geben. Fühle mich selber hilflos, weil er sich nicht genügend öffnen kann, um was zu ändern.

Du hast mit dem oberen zitierten Satz so Recht. Er ist schon so verzweifelt, dass er immer weiter in diesen Strudel gerät und er keine Hoffnung mehr sieht, außer einem Wunder. Und ich fühle mich mit dieser Aufgabe einfach komplett überfordert. Früher habe ich ja auch noch gedacht, ich könnte was bewirken. Aber mittlerweile habe ich mir den Mund so fusselig geredet, dass ich selber fast den Glauben verliere, weil ich nicht sehe, dass er es WIRKLICH versucht. So leid es mir tut, so zu denken. Denn ich bin wahrlich ein Optimist und gebe niemals die Hoffnung auf, egal wie oft ich schon gegen die Wand gelaufen bin. Aber ich sehe mich hier echt so am Ende, dass ich jeden Strohhalm ergreife. - So wie auch deinen! Ich mache mir seit deinem Beitrag darüber Gedanken, ob ich ihm das so vermitteln kann. Ob ich mir deinen Beitrag einfach ausdrucke, ihm zeige... wie stelle ich es an? Wird er es verstehen? Wird er es als Humbug abtun, weil er für Psychologie nicht viel übrig hat? Für ihn ist das immer Hokus Pokus, wenn ich damit anfange und ihm meine Weisheiten erzähle, was ich über mich alles gelernt habe. Wie ich meine eigenen Gedanken und Gefühle so beeinflusse, dass es mir besser oder -ja- auch schlechter geht. Ich habe das Gefühl, er belächelt das alles eher. Daher weiß ich nicht, wie ich diesen Schritt machen soll.

Zitat von Grey:
Vor einiger Zeit hat er sich das Leben nehmen wollen. Er hat es mir gesagt, ich habe ihm darauf geantwortet, wie sehr ich ihn mag, seine Art liebenswert finde und schätze und dass er wirklich ein unglaublich toller Mensch ist und dass er mich und all die anderen Menschen damit unendlich traurig machen würde. Ich denke, das hat ihn abgehalten. Aber ansonsten wäre er schon nicht mehr bei uns. Daher habe ich mir genau diese Frage schon gestellt. Wenn er sich doch irgendwann das Leben nehmen würde (oder schon getan hätte), würde ich mir dann nicht unendlich viele Vorwürfe machen? Er hat Hilfe gesucht, ich konnte sie ihm nicht geben. Fühle mich selber hilflos, weil er sich nicht genügend öffnen kann, um was zu ändern.

Du hast mit dem oberen zitierten Satz so Recht. Er ist schon so verzweifelt, dass er immer weiter in diesen Strudel gerät und er keine Hoffnung mehr sieht, außer einem Wunder. Und ich fühle mich mit dieser Aufgabe einfach komplett überfordert. Früher habe ich ja auch noch gedacht, ich könnte was bewirken. Aber mittlerweile habe ich mir den Mund so fusselig geredet, dass ich selber fast den Glauben verliere, weil ich nicht sehe, dass er es WIRKLICH versucht. So leid es mir tut, so zu denken. Denn ich bin wahrlich ein Optimist und gebe niemals die Hoffnung auf, egal wie oft ich schon gegen die Wand gelaufen bin. Aber ich sehe mich hier echt so am Ende, dass ich jeden Strohhalm ergreife. - So wie auch deinen! Ich mache mir seit deinem Beitrag darüber Gedanken, ob ich ihm das so vermitteln kann. Ob ich mir deinen Beitrag einfach ausdrucke, ihm zeige... wie stelle ich es an? Wird er es verstehen? Wird er es als Humbug abtun, weil er für Psychologie nicht viel übrig hat? Für ihn ist das immer Hokus Pokus, wenn ich damit anfange und ihm meine Weisheiten erzähle, was ich über mich alles gelernt habe. Wie ich meine eigenen Gedanken und Gefühle so beeinflusse, dass es mir besser oder -ja- auch schlechter geht. Ich habe das Gefühl, er belächelt das alles eher. Daher weiß ich nicht, wie ich diesen Schritt machen soll.


Hallo Grey,

möglicherweise bleibt dir nichts anderes übrig als dich gegen deinen Freund abzugrenzen. DU kannst sein Leben nicht verändern. Der Wunsch ihm zu helfen ehrt dich, aber ohne seine Mithilfe bist du machtlos. Darüber hinaus: Wenn du so weiter machst, wirst du auf kurz oder lang selber in die Knie gehen. Und das ist für keinen sinnvoll.

Ich hatte vor Jahren eine relativ vergleichbare Situation. Ich hatte eine junge Frau aus selbst produzierten Mist geholt. Und kaum war ich fertig, rutschte sie durch Untätigkeit wieder zurück. Mir platzte am Telefon der Kragen. Sie meinte dann, sie würde sich umbringen, wenn ich ihr nicht helfen würde. Wütend wie ich war, gab ich ihr zur Antwort, dann müsse sie das tun. Ich würde mich auf Basis ihres Unwillens den eigenen Ars** zu bewegen nicht erpressen lassen. Und legte auf. Als meine Wut verraucht war begannen meine Angst und Selbstzweifel. Hatte ich richtig gehandelt? Was, wenn sie jetzt wirklich Hand an sich legen würde? Allerdings rief ich nicht an, ich nutzte die Zeit mich selber zu hinterfragen: Hatte ich alles getan um ihre Situation zu verbessern? War ich überhaupt in irgendeiner Weise dazu verpflichtet? Und vieles mehr Und ich kam eigentlich zum Schluss, dass ich nicht hätte anders handeln können. Sie war und ist für ihr Leben selber verantwortlich. Und dazu gehört einfach eigenes Handeln und die Übernahme von Verantwortung für sich selber und sein Leben. Zwar gibt es immer wieder Trottel, die sich überreden lassen, zu helfen (schauen wir beide uns bei der Gelegenheit mal tief in die Augen) aber auch die werden nichts bewirken können, wenn der / die Betreffende nicht bereit ist, selber zu handeln.

Allerdings wirst du dich hier möglicherweise einfach mal abgrenzen müssen. Und dabei ist es nicht mal unbedingt nötig ewig zu überlegen, wie man es ihm beibringen kann. Sage ihm klipp und klar was du denkst und wie du empfindest. Keine besondere Rhetorik, kein drumherumreden. Tritt ihn - bildlich - in den Hintern. Und wenn er gerade sitzt schone deine Zehen, greife zur 'Kernseife' und wasche ihm den Kopf.

Reihen wir doch mal Fakten aneinander: Wenn ich deine Worte richtig interpretiere, versuchst du schon seit einiger Zeit ihn zu unterstützen, seine Partnerin zu finden. Anstatt das er es einfach mal versucht, vielleicht sogar über einen längeren Zeitraum, findet er Ausreden. Dies klappt nicht, das funktioniert nicht. Und dies weiß er ohne das er die Empfehlungen einfach mal ausprobierte. Oder gar über einen Zeitraum ausprobierte. Will er denn wirklich? Ist sein Wunsch den wirklich einer? Kennst du einen Meister, der vom Himmel fiel? (Dachdecker- und Hochbaumeister zählen nicht!) Und, kennst du den Unterschied zwischen einem Gewinner und einem Verlierer? Der Verlierer findet Ausreden und Entschuldigungen, der Gewinner Chancen und Möglichkeiten.

Weshalb solltest du dir eigentlich den Ars** aufreißen, wenn er selber den seinen nicht in Bewegung bringt? Eine Freundschaft ist ein ausgeglichenes Geben und Nehmen. Ist das hier der Fall? Sage ihm dies, und wenn er dann kommen sollte: Ich kann das aber nicht! Dann kannst du ihm antworten: Stimmt! Denn du hast es ja noch garnicht probiert! Und wie war das noch weiter mit dem Meister?

Auch dein Wunsch ihn zu beschützen ehrt dich sehr. Aber macht es denn wirklich Sinn ihn vor sich selbst zu beschützen? Kannst du Fahrrad fahren? Wie hast du es gelernt? In dem man dich auf's Fahrrad setzte, ein paar Meter unterstützte und dann üben ließ? Oder in dem man dich in Watte packte?

Zitat von Daishō:
Hallo Marisha
Zitat von Marisha:
Hallo Daishō
Danke. Mein Name gefällt mir im Japanischen auch eindeutig besser als im Deutschen.


Sollte ich dich demnächst eher mit

konnichiwa Marisha-san

begrüßen...?

Ist es okay für dich, wenn ich deine Worte ein wenig 'zerpflücke'? Damit es mir etwas einfacher wird, meine Gedanken zu deinen Worten dar zu stellen?

Doch zunächst:

Zitat von Marisha:
Das größte Problem an der ganzen Sache ist, dass ich Asperger-Autistin bin.


Ich muss gestehen, nicht wirklich viel über das Asperger Syndrom zu wissen. Gerade bei Wiki nachgeschaut habe um dieses aufzufrischen. Demnach ist Asperger eine milde Form des Autismus. Eine erbliche Erkrankung, die (sehr vereinfacht) einerseits zu Beeinträchtigungen beim 'Empfang' und Austausch körpersprachlicher Signale führt, andererseits aber auch häufig sogenannte Inselbegabungen mit sich bringt. Ich erinnere mich an einen früheren Kollegen, mit dem mich länger eine Freundschaft verband. Ein hervorragender Fachmann auf seinem Gebiet. Nur war es anfänglich ein wenig schwer mit ihm 'warm' zu werden. Aufgrund seiner Asperger Problematik, wie er mir sagte. Dennoch verband uns bald eine Freundschaft, welche leider nach meinem Verlassen des Unternehmens mit der Zeit versandete...

Nachdem du hier aber wesentlich offener auf mich zu trittst, wie er dazu in der Lage war: Gehe ich richtig davon aus, bei dir eine leichtere Form des Asperger-Syndroms zu finden? Auch deutet die Aussage deines Psychiaters darauf hin: Wenn du in der Lage bist körpersprachliche Signale auszustrahlen (Opfersicht), dürfte das Asperger Syndrom nicht dein oder 'das größte Problem' sein!
Können wir uns auf: 'Deine größte Herausforderung' einigen?

Darf ich dich jetzt mal zu einem 'Spielchen' einladen? Verbunden mit der Bitte, mir dein Ergebnis zu berichten?

Du hast bestimmt etwas, dass du dir schon länger wünscht. Etwas, dass vielleicht nicht so ganz leicht zu erreichen ist. (Du brauchst mir nicht zu sagen, was es ist. Es sollte sich nur um einen Wunsch handeln, der dir viel wert ist. Der DIR wichtig ist)
Nun schließe mal (bitte erst nach Lesen meiner Zeilen ) die Augen und stelle dir diesen Wunsch so richtig in allen Einzelheiten vor. Zum Beispiel wie du dich darin bewegst, ihn in der Realität erlebst, oder einfach, wie er in Erfüllung geht. Und spüre bitte den Emotionen nach, die in dir entstehen.
Nun der zweite Teil: Schließe wieder die Augen und stelle dir deinen Wunsch noch einmal vor. Nun wiederholst du mehrfach in Gedanken: Ich hoffe, dass sich dieser Wunsch erfüllt! Spüre auch hier wieder den Emotionen nach.
Nun der dritte und letzte Teil. Rufe wieder deinen Wunsch in Erinnerung. Allerdings wiederholst du jetzt, auch wieder mehrfach: Ich weiß, dass sich dieser Wunsch erfüllt! Spüre auch hier wieder den Emotionen nach.
Und ich möchte dich bitten mir bei deiner nächsten Antwort einfach zu berichten welche Emotionen du gespürt hast, ob du Unterschiede feststellen konntest. Und mir zu Erlauben, die 'Auflösung des Rätsels' beim nächsten Mal zu bringen...

Zitat von Marisha:
Was ich will ist, wie wahrscheinlich jeder Mensch, ein halbwegs zufridenstellendes Leben zu führen. Dazu brauche ich soziale Kontakte und bestenfalls einen Partner, das liegt ja in unserer Natur.
Das Problem ist, dass ich bis jetzt mit Ausnahme von meiner Mutter und Oma, noch nie eine gute Erfahrung mit Menschen gemacht habe. Wirklich jeder, an den ich mich erinnern kann, hat mich hintergangen oder mich offen abgewertet und versucht mich zu verletzen etc. Also ja, ich habe unterbewusst wahrscheinlich eine riesen Angst, wieder verletzt zu werden. [ ... ]


Verzeih, wenn ich dir zu direkt sein sollte; aber ich denke, du hast nicht 'unterbewusst wahrscheinlich' große Angst, sondern tatsächlich. Und, wenn es anders wäre, wäre es eher unmenschlich! Hinzu kommt, dass du - meinem Eindruck nach - gerade einen Spagat lebst: Auf der einen Seite sind deine berechtigten Sehnsüchte und Wünsche auf der anderen die gelebte Realität. Nicht nur, dass unerfüllte Sehnsüchte allein schon schmerzhaft sind, das Bewusstsein, nicht zu wissen, wie man sich diese Sehnsüchte erfüllen kann, gepaart mit der Angst vor dem Versuch, ist schon eine deutlich schmerzhafte Belastung für sich. Nicht zuletzt ist aus deiner Rhetorik eine gewisse Vermeidungshaltung zu lesen, die sich - wäre ich an deiner Stelle - sicher auch auf die eine oder andere Art im Leben fortsetzt. Wie ich seinerzeit, wirst du sicher als schmerzhaft Bekanntes umschiffen wollen...

Wobei ich meine Worte gerade als äußerst unvollkommen betrachte. Ich kann deine Ängste und Sehnsüchte aus eigener Erfahrung nachempfinden. Mit etwas anderen aber dennoch sehr ähnlichen Vorzeichen. Ich hatte nur den vorübergehenden Vorteil, durch äußere Umstände aus der Situation gerissen worden zu sein. Konnte so im Nachhinein meine Lehren daraus ziehen und diese umsetzen.

Um diese Erfahrungen umzusetzen musste allerdings im Vorfeld bei mir etwas passieren. Ich musste Entscheidungen treffen. Ich musste mich mir selbst, meinen eigenen Ängsten stellen. Und ich musste handeln, nicht einmal, sondern täglich wieder.

Meine Erfahrungen teile ich gerne mit dir. Ausprobieren musst du aber selber.


Das Asperger-Syndrom zeigt sich bei mir anders als man es standardmäßig in der Literatur beschreibt. Liegt daran, dass vorallem Frauen oft Strategien entwickeln, durch die man das Ausgangsproblem (ist es für mich nicht aber mir fällt kein besserer Ausdruck ein) kaum mehr sieht. Ich kann also oberflächlich betrachet sozial normal agieren und bemerke oft sogar mehr als andere, aber wenn man etwas genauer hinsieht, bemerkt man, dass etwas ganz und gar nicht normal ist, daher auch meine anhaltenden sozialen Probleme.

So, nun zu deinem Versuch. Bin nicht sehr gut im beschreiben von Gefühlen, aber versuchen kann ichs ja.
In Situation eins fühle ich mich einfach zufrieden, anders kann ich das nicht beschreiben. In Situation zwei, beginne ich zu zweifeln, bin irgendwie verunsichert. In Situation drei freue ich mich, fühle mich irgendwie siegessicher und stark. Wenn ichs richtig gemacht habe, hab ich vermutlich verstanden, worauf du hinauswillst. Aber ist ja bei mir nie so sicher.

Das mit den sozialen Kontakten weiter zu versuchen, birgt für mich ein großes Problem, allein wenn ich es logisch durchdenke. Es hängt in diesem Fall ja nicht von mir ab. Mein Teil wäre es, mich auf andere einzulassen. Aber die andere Person müsste aufrichtig und ehrlich sein. Und das war bis jetzt nie der Fall. Ich habe schon so viele verschiedene Menschen kennengelernt und jeder hat sich auf seine Art mir gegnüber schlecht verhalten. Warum also sollte ich annehmen, dass sich das plötzlich ändert, wo das doch in jeder Lebensphase bisher so war, also unabhängig davon, wie ich mich verhalte und was ich tue. Ich denke, es gibt Menschen, die tatsächlich nicht für das Soziale geschaffen sind, so widersprüchlich das auch sein mag. Die Allgemeinheit braucht diese Leute als Opfer oder Sündenbock, aber diese Menschen selbst, wären alleine besser dran.
Klar könnte ich es immer weiter versuchen, in der Hofnung, dass es mich weiterhin stärker macht. Aber sicher ist, dass es mich genauso sehr verbittert. Das ist einfach eine Sache der Wertigkeit, und es gilt herauszufinden, was wichtiger für einen ist. Aber ich bin noch sehr unschlüssig diesbezüglich, da liegst du ganz richtig.

Viele Grüße

Zitat von Marisha:
So, nun zu deinem Versuch. Bin nicht sehr gut im beschreiben von Gefühlen, aber versuchen kann ichs ja.


Marisha, ich bin auch nicht gut im Beschreiben von Gefühlen. Und wären wir beide es, hätten wir uns wohl eher im Olymp der Songtexter und Dichter mit Millionenverdiensten kennen gelernt, statt hier. Hätten vielleicht eher mit Millionen von Fan's zu kämpfen, als mit den hiesigen Themen..

Zitat von Marisha:
In Situation eins fühle ich mich einfach zufrieden, anders kann ich das nicht beschreiben. In Situation zwei, beginne ich zu zweifeln, bin irgendwie verunsichert. In Situation drei freue ich mich, fühle mich irgendwie siegessicher und stark.


Du hast deine Empfindungen sehr gut beschrieben. Ich habe genau das erfahren, was ich erfahren wollte und du hast sicher genau das erfahren, was du erfahren solltest. Ich erkläre es:

Zitat von Marisha:
Wenn ichs richtig gemacht habe, hab ich vermutlich verstanden, worauf du hinauswillst. Aber ist ja bei mir nie so sicher.

Schauen wir doch gemeinsam:
Zum Einen wollte ich wissen, ob das Asperger Syndrom in der Lage ist dein eigenes Gefühlsempfinden zu beeinflussen oder zu dämpfen. Das tut es offenbar nicht. Ist es daher okay für dich, wenn ich das Asperger Syndrom erst mal komplett zurück stelle? Es mal ganz frech als ''im Moment unwichtig' betrachte?

Zum Anderen wollte ich dir gleich zweierlei bewusst machen: Zum Einen die Macht deiner Gefühle, zum Anderen die Macht von Worten. Aber fangen wir mal bei den Gefühlen an:

Als du dich in deinen Wunsch hinein visioniertest, fühltest du dich zufrieden. Sicher auch einfach entspannt und wohl. Liege ich damit richtig?

Nun kann das Unterbewusstsein - der Teil in dir, der deine Körpersprache und damit Ausstrahlung steuert - aber nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Das heißt, wenn dich zu diesem Zeitpunkt jemand beobachtet hat oder hätte, hätte er erkannt, wie sich deine Ausstrahlung von 'bisher' in Zufriedenheit und Wohlbefinden gewandelt hätte. Stelle dir bitte gerade jetzt noch mal dein Ziel unter Schritt 1 vor und horche den Gefühlen nach. (Wenn du etwas Übung darin hast, kannst du es gerne zum Beispiel mit Oma und Mutter ausprobieren, dir ein Feedback geben lassen. )

Wenn das Unterbewusstsein via Körpersprache aber deine positiven Gefühle ausstrahlt, ist es doch eigentlich nur logisch, wenn es deine negativen Gefühle genauso ausstrahlen wird, nicht wahr?
Angenommen, du denkst an die 'besagte Person' - über die wir an anderer Stelle sprachen - werden sich deine Gefühle gegen diese Person durch deine Ausstrahlung ausdrücken. Ebenso wird sich deine Unsicherheit in bestimmten Situationen oder Umgebungen ausdrücken. Und nun horche mal wieder in deine Emotionen hinein. Spürst du den Unterschied zwischen deinen Gefühlen zu 'Schritt 1' und jetzt?
Es ist nicht möglich Erinnerungen ohne die dazu gehörigen Emotionen in die Erinnerung zurück zu rufen. Du spürst das, was du in der Situation empfunden hast, strahlst es aus. So reicht es - wie du sicher gerade bemerktest - die Erinnerung an negativ belastete Personen oder Geschehnisse aufzurufen, um wieder genau die Emotionen zu spüren, die damit verbunden sind. Ein Grund, weshalb ich dich fragte, ob es richtig sei Hass oder Verachtung gegen die Person zu empfinden, oder eher Bedauern und Mitleid mit ihr.

Wenn du nun eine Antwort auf meine Frage gefunden hast, lass uns bitte die negativen Emotionen wieder 'löschen'. Wenn du diesen Absatz zu Ende gelesen hast, schließe bitte wieder die Augen und stelle dir deinen Wunsch aus Schritt 1 vor. Genieße und horche auf die Gefühle in dir. Wenn du merkst, dass deine Gedanken abweichen wollen, lenke deine Aufmerksamkeit auf ein anderes Detail deines Wunsches, deiner Vorstellung.

Nur ist Körpersprache aber nicht so 'definitiv' wie Lautsprache. Sie vermittelt mehr Bilder. Auch entstehen diese Bilder selten aus einzelnen starken Emotionen. Sicher wirst du schon mal jemanden beobachtet haben, der begeistert über ein Erlebnis berichtete. Die Arme gehen mit, der ganze Körper zeigt die Begeisterung, ebenso Gesichtszüge und leuchtende Augen. Diese Ausstrahlung hält aber nur für den Zeitraum des Berichtes, des Wiedererlebens der Emotionen an. Danach geht der Körper, seine Ausstrahlung wieder auf Normalzustand zurück. Und der Normalzustand bildet sich aus dem Durchschnitt der Emotionen, die du den Tag, die Woche, den Monat über erlebt hast. Gebildet aus deinen Erlebnissen, deiner Selbstsicht und vielem Anderem.

Eines zwischendrin: Wenn du merkst, dass meine Beschreibungen zu viele negative Emotionen hervorrufen ist es legitim, wenn du dich vorübergehend einfach wieder in die Vision zu Schritt 1 versenkst. Danach erst weiter machst. Ist nichts anderes, als wenn du als Hausfrau (ich als Hausmann ) den feuchten Lappen in die Hand nehme, um die Krümel vom Frühstück weg zu machen!

Gefühle haben aber nun eine weitere 'Tücke'. Neben der Körpersprache steuern sie auch noch andere körperliche Reaktionen. Bei Angst z. B. hatte unser Urahn die Beine in die Hand zu nehmen oder sich mit dem Gegner zu 'prügeln'. Zum Rennen oder Prügeln braucht man aber weder Verdauungstrakt, noch höhere Hirnfunktionen. Also fährt der Körper diese zugunsten der Muskulatur herunter. Heutzutage rennen wir aber nicht mehr, oder prügeln uns bei Angst. dadurch können wir die bereitgestellten Energien nicht mehr folgerichtig abbauen. Oft werden auch relativ irrationale Ängste (Gefühle) ausgelöst. So hatte ich früher unheimlich Prüfungsangst, wusste in der Prüfung nix mehr, egal wie ich gebüffelt hatte. Wie jedoch eine Prüfung Gefahr für Leib und Leben (Urgrund für Angst) sein soll, ist mir heute noch fraglich. Sicher kennst du ähnliche Fälle.
Wenn aber Körper und Gefühle parallel Angst empfinden, keine Lösung durch 'Action' kommt, kann die Wechselwirkung quasi eine Dauerangst, bei Stress einen Dauerstress erzeugen. Dies führt oft auch zu körperlichen Symptomen, wie ich selber an mir feststellen musste. (Burn Out, Magen Darmprobleme, Depressionen, etc. vieles mehr)

Nun wirst du sicherlich nachvollziehen können, weshalb ich dich zwischendurch bat, die Emotionen zu 'löschen', dich in die Vision zu versenken. Mache ich auch, darüber gehe ich 'dackeln'. (Walken, Joggen)

Weiter möchte ich diesen Teil nicht dehnen, ich sollte noch Antwort zum zweiten Teil meines Spielchens liefern

Du erinnerst dich, ich bat dich einmal 'ich hoffe, dass' zu verwenden und einmal 'Ich weiß, dass' zu verwenden. Du hast deutlich die Unterschiede in der Wirkung auf deine Emotionen gespürt. Nicht wahr? Die Kraft, die das ich weiß plötzlich auslöste. Schon heftig, was so ein kleines Wort bewirken kann, nicht wahr?

Es geht jedoch noch weiter: Du erinnerst dich an deine Emotionen, als ich oben die besagte Person und emotionelle Situationen erwähnte? Den Unterschied zur vorher recht schönen Emotion? Also auch hier: Bereits das sprachliche Berühren einer unangenehmen Situation ruft die Emotionen hervor. Emotionen die du doch eigentlich gar nicht so oft spüren willst, richtig?

Sollte man dann seine Sprache, auch seine Wortwahl nicht dem anpassen, was man eigentlich will?

Darf ich dir dazu mal einen deiner eigenen Sätze vorhalten?

Zitat von Marisha:
So, nun zu deinem Versuch. Bin nicht sehr gut im beschreiben von Gefühlen, aber versuchen kann ichs ja. [ ... ] Wenn ichs richtig gemacht habe, hab ich vermutlich verstanden, worauf du hinauswillst. Aber ist ja bei mir nie so sicher.


Lasse deine eigenen Sätze bitte auf dich wirken, horche auf deine Emotionen. Und wenn ich oben die richtigen Fragen gestellt habe, wird eine intelligente Frau wie du auch sicher bald heraus haben, was ich damit bezwecke dir dies zu zeigen, nicht wahr?

Auf soziale Kontakte möchte ich im Moment nicht tiefer eingehen. Dazu nur Folgendes: Mit wem umgibst du dich am Liebsten. Mit fröhlichen Menschen, traurigen, langweiligen... ? Welche Menschen zieht jemand in sein Leben, der Glück ausstrahlt? Und welche, der unendliche Trauer oder gar Angst ausstrahlt?

Zitat von Daishō:
Zitat von Marisha:
So, nun zu deinem Versuch. Bin nicht sehr gut im beschreiben von Gefühlen, aber versuchen kann ichs ja.


Marisha, ich bin auch nicht gut im Beschreiben von Gefühlen. Und wären wir beide es, hätten wir uns wohl eher im Olymp der Songtexter und Dichter mit Millionenverdiensten kennen gelernt, statt hier. Hätten vielleicht eher mit Millionen von Fan's zu kämpfen, als mit den hiesigen Themen..

Zitat von Marisha:
In Situation eins fühle ich mich einfach zufrieden, anders kann ich das nicht beschreiben. In Situation zwei, beginne ich zu zweifeln, bin irgendwie verunsichert. In Situation drei freue ich mich, fühle mich irgendwie siegessicher und stark.


Du hast deine Empfindungen sehr gut beschrieben. Ich habe genau das erfahren, was ich erfahren wollte und du hast sicher genau das erfahren, was du erfahren solltest. Ich erkläre es:

Zitat von Marisha:
Wenn ichs richtig gemacht habe, hab ich vermutlich verstanden, worauf du hinauswillst. Aber ist ja bei mir nie so sicher.

Schauen wir doch gemeinsam:
Zum Einen wollte ich wissen, ob das Asperger Syndrom in der Lage ist dein eigenes Gefühlsempfinden zu beeinflussen oder zu dämpfen. Das tut es offenbar nicht. Ist es daher okay für dich, wenn ich das Asperger Syndrom erst mal komplett zurück stelle? Es mal ganz frech als ''im Moment unwichtig' betrachte?

Zum Anderen wollte ich dir gleich zweierlei bewusst machen: Zum Einen die Macht deiner Gefühle, zum Anderen die Macht von Worten. Aber fangen wir mal bei den Gefühlen an:

Als du dich in deinen Wunsch hinein visioniertest, fühltest du dich zufrieden. Sicher auch einfach entspannt und wohl. Liege ich damit richtig?

Nun kann das Unterbewusstsein - der Teil in dir, der deine Körpersprache und damit Ausstrahlung steuert - aber nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Das heißt, wenn dich zu diesem Zeitpunkt jemand beobachtet hat oder hätte, hätte er erkannt, wie sich deine Ausstrahlung von 'bisher' in Zufriedenheit und Wohlbefinden gewandelt hätte. Stelle dir bitte gerade jetzt noch mal dein Ziel unter Schritt 1 vor und horche den Gefühlen nach. (Wenn du etwas Übung darin hast, kannst du es gerne zum Beispiel mit Oma und Mutter ausprobieren, dir ein Feedback geben lassen. )

Wenn das Unterbewusstsein via Körpersprache aber deine positiven Gefühle ausstrahlt, ist es doch eigentlich nur logisch, wenn es deine negativen Gefühle genauso ausstrahlen wird, nicht wahr?
Angenommen, du denkst an die 'besagte Person' - über die wir an anderer Stelle sprachen - werden sich deine Gefühle gegen diese Person durch deine Ausstrahlung ausdrücken. Ebenso wird sich deine Unsicherheit in bestimmten Situationen oder Umgebungen ausdrücken. Und nun horche mal wieder in deine Emotionen hinein. Spürst du den Unterschied zwischen deinen Gefühlen zu 'Schritt 1' und jetzt?
Es ist nicht möglich Erinnerungen ohne die dazu gehörigen Emotionen in die Erinnerung zurück zu rufen. Du spürst das, was du in der Situation empfunden hast, strahlst es aus. So reicht es - wie du sicher gerade bemerktest - die Erinnerung an negativ belastete Personen oder Geschehnisse aufzurufen, um wieder genau die Emotionen zu spüren, die damit verbunden sind. Ein Grund, weshalb ich dich fragte, ob es richtig sei Hass oder Verachtung gegen die Person zu empfinden, oder eher Bedauern und Mitleid mit ihr.

Wenn du nun eine Antwort auf meine Frage gefunden hast, lass uns bitte die negativen Emotionen wieder 'löschen'. Wenn du diesen Absatz zu Ende gelesen hast, schließe bitte wieder die Augen und stelle dir deinen Wunsch aus Schritt 1 vor. Genieße und horche auf die Gefühle in dir. Wenn du merkst, dass deine Gedanken abweichen wollen, lenke deine Aufmerksamkeit auf ein anderes Detail deines Wunsches, deiner Vorstellung.

Nur ist Körpersprache aber nicht so 'definitiv' wie Lautsprache. Sie vermittelt mehr Bilder. Auch entstehen diese Bilder selten aus einzelnen starken Emotionen. Sicher wirst du schon mal jemanden beobachtet haben, der begeistert über ein Erlebnis berichtete. Die Arme gehen mit, der ganze Körper zeigt die Begeisterung, ebenso Gesichtszüge und leuchtende Augen. Diese Ausstrahlung hält aber nur für den Zeitraum des Berichtes, des Wiedererlebens der Emotionen an. Danach geht der Körper, seine Ausstrahlung wieder auf Normalzustand zurück. Und der Normalzustand bildet sich aus dem Durchschnitt der Emotionen, die du den Tag, die Woche, den Monat über erlebt hast. Gebildet aus deinen Erlebnissen, deiner Selbstsicht und vielem Anderem.

Eines zwischendrin: Wenn du merkst, dass meine Beschreibungen zu viele negative Emotionen hervorrufen ist es legitim, wenn du dich vorübergehend einfach wieder in die Vision zu Schritt 1 versenkst. Danach erst weiter machst. Ist nichts anderes, als wenn du als Hausfrau (ich als Hausmann ) den feuchten Lappen in die Hand nehme, um die Krümel vom Frühstück weg zu machen!

Gefühle haben aber nun eine weitere 'Tücke'. Neben der Körpersprache steuern sie auch noch andere körperliche Reaktionen. Bei Angst z. B. hatte unser Urahn die Beine in die Hand zu nehmen oder sich mit dem Gegner zu 'prügeln'. Zum Rennen oder Prügeln braucht man aber weder Verdauungstrakt, noch höhere Hirnfunktionen. Also fährt der Körper diese zugunsten der Muskulatur herunter. Heutzutage rennen wir aber nicht mehr, oder prügeln uns bei Angst. dadurch können wir die bereitgestellten Energien nicht mehr folgerichtig abbauen. Oft werden auch relativ irrationale Ängste (Gefühle) ausgelöst. So hatte ich früher unheimlich Prüfungsangst, wusste in der Prüfung nix mehr, egal wie ich gebüffelt hatte. Wie jedoch eine Prüfung Gefahr für Leib und Leben (Urgrund für Angst) sein soll, ist mir heute noch fraglich. Sicher kennst du ähnliche Fälle.
Wenn aber Körper und Gefühle parallel Angst empfinden, keine Lösung durch 'Action' kommt, kann die Wechselwirkung quasi eine Dauerangst, bei Stress einen Dauerstress erzeugen. Dies führt oft auch zu körperlichen Symptomen, wie ich selber an mir feststellen musste. (Burn Out, Magen Darmprobleme, Depressionen, etc. vieles mehr)

Nun wirst du sicherlich nachvollziehen können, weshalb ich dich zwischendurch bat, die Emotionen zu 'löschen', dich in die Vision zu versenken. Mache ich auch, darüber gehe ich 'dackeln'. (Walken, Joggen)

Weiter möchte ich diesen Teil nicht dehnen, ich sollte noch Antwort zum zweiten Teil meines Spielchens liefern

Du erinnerst dich, ich bat dich einmal 'ich hoffe, dass' zu verwenden und einmal 'Ich weiß, dass' zu verwenden. Du hast deutlich die Unterschiede in der Wirkung auf deine Emotionen gespürt. Nicht wahr? Die Kraft, die das ich weiß plötzlich auslöste. Schon heftig, was so ein kleines Wort bewirken kann, nicht wahr?

Es geht jedoch noch weiter: Du erinnerst dich an deine Emotionen, als ich oben die besagte Person und emotionelle Situationen erwähnte? Den Unterschied zur vorher recht schönen Emotion? Also auch hier: Bereits das sprachliche Berühren einer unangenehmen Situation ruft die Emotionen hervor. Emotionen die du doch eigentlich gar nicht so oft spüren willst, richtig?

Sollte man dann seine Sprache, auch seine Wortwahl nicht dem anpassen, was man eigentlich will?

Darf ich dir dazu mal einen deiner eigenen Sätze vorhalten?

Zitat von Marisha:
So, nun zu deinem Versuch. Bin nicht sehr gut im beschreiben von Gefühlen, aber versuchen kann ichs ja. [ ... ] Wenn ichs richtig gemacht habe, hab ich vermutlich verstanden, worauf du hinauswillst. Aber ist ja bei mir nie so sicher.


Lasse deine eigenen Sätze bitte auf dich wirken, horche auf deine Emotionen. Und wenn ich oben die richtigen Fragen gestellt habe, wird eine intelligente Frau wie du auch sicher bald heraus haben, was ich damit bezwecke dir dies zu zeigen, nicht wahr?

Auf soziale Kontakte möchte ich im Moment nicht tiefer eingehen. Dazu nur Folgendes: Mit wem umgibst du dich am Liebsten. Mit fröhlichen Menschen, traurigen, langweiligen... ? Welche Menschen zieht jemand in sein Leben, der Glück ausstrahlt? Und welche, der unendliche Trauer oder gar Angst ausstrahlt?


Hallo!

Habe mich schon so oft mit den Fluchtmechanismen (ich meine die automatischen Reaktionen bei Gefahr, mir fällt kein anderer Ausdruck ein) auseinandergesetzt. Habe es trotzdem nie geschafft darauf zu kommen, dass wir das heutzutage ja irgendwie unterdrücken. Auch mit Körpersprache hab ich mich lange auseinandergesetzt, und habe wohl bei dem ganzen Auswendiglernen von Ausdrücken vergessen, was für Schlüsse aus all dem zu ziehen sind. Aber jetzt versteh ichs und werde mal drauf achten weiter zu denken und auch in andere Richtungen.

Grüße

Zitat von Marisha:
Hallo!

Habe mich schon so oft mit den Fluchtmechanismen (ich meine die automatischen Reaktionen bei Gefahr, mir fällt kein anderer Ausdruck ein) auseinandergesetzt. Habe es trotzdem nie geschafft darauf zu kommen, dass wir das heutzutage ja irgendwie unterdrücken. Auch mit Körpersprache hab ich mich lange auseinandergesetzt, und habe wohl bei dem ganzen Auswendiglernen von Ausdrücken vergessen, was für Schlüsse aus all dem zu ziehen sind. Aber jetzt versteh ichs und werde mal drauf achten weiter zu denken und auch in andere Richtungen.

Grüße


Hallo Marisha,

es würde mich freuen, wenn du mich über dein Fortkommen, deine Ergebnisse und Erfolge ein wenig auf dem Laufenden hältst. Auch stehst du nicht allein mit deinen Herausforderungen. Andere würden sicher gerne von deinen Erfahrungen und Erfolgen mit profitieren.

Und wenn du weiter diskutieren willst, du weißt wo du mich / uns finden kannst.

VlG

Hallo

ich habe den Admin angeschrieben damit dieses Thema geschloßen wird. Sobal es geschloßen ist werde ich ein neues eröffnen. Ich bitte euch hier nichts mehr zu posten.

Wozu schließen?

Dieser Thred ist irgendwie ausser Kontrolle geraten. Von mir aus kann er gelöscht werden.

Zitat von WasGeht:
Dieser Thred ist irgendwie ausser Kontrolle geraten. Von mir aus kann er gelöscht werden.



Loeschen ist hier leider nicht moeglich. Der Thread kann geschlossen werden durch das psychic team f.h. er existiert noch aber es kann niemand mehr etwas schreiben nur lesen.

Wie erreiche ich das Team?

Mir ist jetzt z.B. MrsAngst als Moderatorin bekannt. Sie kann es sicher an entsprechende Stelle weiterleiten.

Oder an die Adresse Psychic-Team weiterleiten.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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