Lourdes
auch ich bin häufig sehr traurig, weil ich mich so einsam fühle.
Ich sehne mich nach mehr Lachen und Spaß haben am und im Leben.
Ich wünsche mir sehr, emotional unabhängiger von meinem Ehemann zu werden.
Er ist leider zu einem sehr großen Fixpunkt in meinem Leben geworden.
Seit längerem schon ist mir bewusst, dass mir ein kleiner ehrlicher und offener Freundeskreis gut tun würde. Ich wäre so gerne endlich mal unter gleichgesinnten und / oder sich wirklich ergänzenden Menschen.
Mich interessiert die Psychologie, die Astrologie und die Numerologie sehr.
Bücher sind ein Teil meines Lebens. … … …
Mein Mann lebt aber doch irgendwie in seiner eigenen Welt, … . Er ist in der Lüftungsbranche voll berufstätig und er ist seit bald vier Jahren dabei noch nebenberuflich seinen Meister in dieser Branche zu machen. Ich habe ihn stets dabei unterstützt, wo ich nur konnte, und das, obwohl dies echt nicht mein Gebiet ist. Ich selbst bin da aber wohl doch so manches Mal auf der Strecke geblieben ( wie gerade am vergangenen Donnerstag!).
Vor kurzem wurde ich 51 Jahre alt und wohne in Berlin.
Seit Januar diesen Jahres gehe ich am Tage zur Schule, mit dem Ziel, mein Abitur zu machen.
An diesen gewissen Donnerstag hatte ich auch meinen Vorkurs beendet (mit guten Ergebnissen). An dem Tag hätte auch ich mal meinen Mann gebraucht, dass er mal für mich wirklich da ist, weil, ganz konkret z.B., ich stand in Deutsch voll auf eine Eins, habe aber eine Zwei bekommen, … die Geschichte würde jetzt länger gehen, aber darum ging es mir ja nicht ganz so doll, sondern darum, dass ich wusste, weshalb mir das passiert ist. Weil ich nämlich einfach nur für uns mehr da war, als für mich selbst. Aber nicht nur da, … .
Egal, auf jedem Fall habe ich daraus gelernt.
Bitte mir jetzt nicht die Frage stellen: „Und da hat sich keine Freundschaft entwickeln können.“ Nein hat sich nicht. Zum Beispiel auch deshalb, weil sie einfach ganz andere Interessen hatten wie ich.. Dabei ging es doch vielleicht um das Thema:“Alter“, kann sein, (hätte aber nicht unbedingt sein müssen). Schließlich war der überwiegende Teil der Klasse um die 20 Jahre herum. Und das in der heutigen Gesellschaft!
Tja; und nun sind zwei Monate lang Ferien. Zu tun habe ich genug, das ist es ja nicht. Schließlich habe ich noch Fernschule … wie die: „Gesundheitsberatung“ … .
Und ich will die Zeit auch nutzen, um Russisch, Englisch, Mathematik … zu lernen, damit ich besser klarkomme, wenn ich Ende August die elfte Klasse besuchen werde.
Mein Hauptproblem ist, dass mir einfach mehr echte menschliche Kontakte fehlen, dass soll heißen, ich vermisse menschliche Direktkontakte.
Nun, ja ich habe Kinder, drei - zwei davon wohnen ca. 750 km von uns entfernt. Eins davon sogar mit Enkelkind.
Unser gemeinsames und jüngstes Kind hat gestern erfahren, dass es seinen MSA geschafft hat, was gar nicht so selbstverständlich war, sowieso, und etliche haben dies nicht geschafft.
Aber, besonders schlimm war für mich, dass ich mich nicht gemeinsam mit meinem Ehemann darüber freuen durfte. Weil, er hat das ignoriert!
Naja, Hauptsache für ihn war: Dass ich (fast) immer für ihn da, wenn er mich brauchte.
Doch, auch wir haben Wünsche und Bedürfnisse. Nur warum gelten die nicht bei ihm, dem Vater und Ehemann?
Meine große Frage an euch ist nun, wie kann ich meine Situation echt verbessern?
Bitte keine „Hau-ruck-aktionen“, sondern ich wäre euch so dankbar für wirkliche Tipps, die mir echt weiterhelfen können!
Ganz, ganz lieben Dank dafür, dass du meine Zeilen wenigstens gelesen hast!
Viele liebe Grüße sendet
Lourdes
28.06.2014 21:25 • • 12.09.2017 #1