Den Beweggrund für diesen Eintrag dürftet ihr kennen. Nun wo soll ich anfangen ?
Ich werde nächsten Monat 25 und frage mich momentan ob ich das überhaupt noch will.
Um alles zu erklären müsste ich sehr weit ausholen und ich will euch nicht mit meiner Lebensgeschichte langweilen. Natürlich gibt es Menschen denen es weit aus schlechter geht als mir selbst und ich respektiere ihren Mut zum durchhalten.
(Bitte verzeiht das es doch so ein langer Text geworden ist. Ich verstehe es natürlich wenn das hier wieder gelöscht wird oder Garnicht erst gelesen wird. Aber irgend wo muss ich das mal Los werden.)
Ich habe mich hier angemeldet aus einen einfachen Grund. Mir will niemand zuhören und bevor ich wohl einen endgültigen Schlussstrich mit meinem Leiden ziehe, will ich mit diesem Text hier mich wohl verabschieden von meinem inneren ich. Ich bin schon vor sehr langer zeit gestorben. Ich bin ernsthaft am überlegen meinem physischen Dasein ein ende zubereiten wie ich es vor Jahren schon von meinem Psychischen und Emotionalen getan habe.
Seid nun mehr als 10 Jahren habe ich auf schmerzliche weise begriffen das ich Alleine in dieser Welt aus Lug, Betrug, Hass und Heuchelei bin. Dies soll jedoch kein Ausweinen oder so sein. Ich vergewissere das ich dieses Schreiben weg von jedwede Emotion außer dem Wunsch zu Sterben. Ich bin Leer keine Liebe kein Hass kein lächeln, keine Träne. Ich sitze hier mit einer Dauerschleife einer Band die es sarkastischer nicht treffen könnte „Happy Days“ und dem Lied „Abwärts“ Ich trinke dabei meinen Kaffee und sinniere darüber ob es wirklich nur noch einen Weg aus meiner Situation gibt und ob sie nicht wohl die beste wäre.
Seid fast 25 Jahren erzählt man mir ich wäre wertlos, ein Nichtsnutz, ein Schwerverbrecher (ohne einen einzigen Polizeileichenvermerk), ein Schmarotzer und Taugenichts. Ich habe es akzeptiert und all die Jahre runter geschluckt und in mich hinein gefressen. Seid nun mehr als 9 Jahren Schlafe ich nicht mehr oder zu unmenschlichen Zeiten. Das sind die Momente in denen ich Körperlich so übermüdet bin das mir keine andere Wahl mehr bleibt und einschlafe.
Jedes mal wenn ich es merke das ich mich nicht mehr wach halten, kann kommt mir ein leises „lasst mich BITTE nie wieder aufwachen“ über die Lippen. Wenn ich Schlafe dann kommen nur die Bilder von all dem Leid das ich gesehen, erlebt habe und fühlen musste. Oder aber ich Träume davon zu Sterben. Immer und immer wieder und jedes mal fühlt es sich richtig an. Warm, befreiend, erleichternd, friedvoll, einfach richtig. So als ob ich einen Fehler wieder gut machen würde.
Ich habe es Satt, Satt das alles was ich in meinem Leben versuche, zur Nichte gemacht wird. Satt das alles was ich anpacke ein Schuss ins eigene Knie ist oder von jeden den ich kenne in den Dreck gezogen werde. Ich habe es Satt jeden Tag meines Lebens mit ansehen zu müssen wie ich Tag für Tag versage und meine Motivation so der maßen im Keller deswegen ist. Dass ich den ganzen Tag bloß da sitze eine Zig. nach der anderen rauche und Nichts! tue. Ich schaffe es nicht mehr mich aufzurichten und zu sagen: „Ab Heute mache ich alles anders“ Ich habe es verdammt nochmal Satt in einer Gesellschaft zu leben die so zerfressen von Profitgier und Massenkonsum ist.
Wie dem auch sei. Ich habe wirklich alles versucht. Meine Freundin versucht mich seid sie mich kennt zum lächeln zu bringen und das Leben mit Freude zu nehmen. Ich empfinde keine Freude mehr. Tag ein Tag aus ist dieses Leben eine Tortur für mich. Ein Tag an dem ich mir eine Schrotflinte nehmen will um mit meinem Hirn die Wand zu Tapezieren will. Dennoch habe ich angst vor diesem schritt. Warum kann ich allerdings nicht sagen. Einige Menschen behaupten das man in den Himmel kommt oder eben in die Hölle. Ich war nie ein Freund von Christlicher Heuchelei und die Lügen die sie verbreiten. Meiner Meinung nach erwartet mich nichts. Ruhe... die absolute Befreiung von jedweden Pflichten, Verantwortungen, Gefühlen, oder Denkens.
Natürlich denke ich darüber nach wen ich zurücklasse und was ich ihnen damit antue. In diesem Fall wären es Vier Menschen die mir wirklich am Herzen liegen und meinem Hund. Den ich von klein auf Groß gezogen habe und der mein bester Freund ist. Ich habe gelernt Menschen zu Hassen. Genauso wie ich mich und meine Unfähigkeit Hasse das Ruder herum zu reißen.
Nietzsche sagte einst so treffend „ Was einen nicht umbringt, macht ihn nur Härter.“ Mein ganzes Leben lang war ich Hart. Hart genug um den Druck stand zu halten. Ich habe meiner Freundin vor Jahren ein Versprechen gegeben das ich mir selber nichts antun werde. Nun frage ich mich. „Mein ganzes Leben lang hat man sich auf mich verlassen können und es ist immer schamlos ausgenutzt worden. Ist es nun Egoismus wenn ich an mich und meinem Wunsch denke? und nicht an andere denke so wie sie nie an mich dachten ?“
Am 27. 12. werde ich nun also 25 Jahre. Ein viertel Jahrhundert, in dem man mir jeden Tag sagt „du bist überflüssig“ Ich weiß jetzt schon wie dieser Tag ablaufen wird. So wie die letzten 10 Jahre. Kein „alles gute“ kein „herzlichen Glückwunsch“ keine Feier. Keiner der mir einen Gruß hinterlässt. Und ganz ehrlich ? Es ist mir in zwischen so egal geworden denn die Meisten von denen doch eine Meldung kommt meinen es nicht ernst oder sehen es als Pflicht aus Höflichkeit an. Was nicht heißt das es alle so sind. Vier Menschen., Vier Menschen die mir Wichtig sind und einen Hund den ich liebe wie meinen eigenen Sohn.
Die erste Person ist die Liebe meines Lebens. Die Frau mit der ich Alt werden wollte. Mit der ich eine Familie gründen wollte und in Frieden Leben wollte. Eine Frau wie es sie kein Zweites mal auf diesen Planeten gibt. Gott was liebe ich diese Frau. Sie ist die einzige die mich je so berührt hat wie es sonst niemand auf dieser Welt konnte. Und doch... auch sie hat schon meine Kälte, meinen abgrundtiefen Hass, den ich mit mir trage, kennen gelernt und ich habe damit ihr Herz gebrochen. Meine Schöne wenn du das liest, glaube mir es tut weh. Es tut so unheimlich weh in der Vergangenheitsform zu schreiben aber ich Sterbe. Innerlich wie Äußerlich. Ich bin eine Schattengestalt, abgenagt und ausgespuckt vom mir selbst. Ich habe mich zu dem gemacht was ich bin. Aus Selbsthass über mein ständiges Versagen. Ich kann dir immer noch nicht in Worten sagen wie sehr ich dich Liebe und wie wichtig du mir bist. Aber ich weiß nicht ob ich das alles noch so ertragen kann. Ich weiß das ich dich mit meinem Sein verletze und nerve, ebenso mit diesen Worten. Aber das bin nun mal ich. Ein gefühlskaltes, griesgrämiges, Ar. und selbst hassendes Individuum das keine Freude mehr am Leben hat. Bitte versteh dieses Schreiben nicht Falsch ich will keine Trennung nur ich weiß das ich dich damit so sehr belaste. Das will ich nicht. Du hast selber so viel mit gemacht und nun komme ich nach 5 Jahren wieder in dein Leben und ziehe dich mit runter. Das hast du nicht verdient.... Ich Liebe dich und das wird sich nie ändern. Vielleicht verstehst du mich hier nach besser als vorher.
Die drei anderen Menschen Sind meine zwei kleinen Brüder und mein Vater. Ich weiß das wenn ich mich so entscheide wie ich momentan fühle, dann werde ich euer Leben noch schlimmer machen als es schon ist. Ihr macht genau das selbe durch wie ich und ich habe immer Versucht euch das zu ersparen. Aber ich kann dieses Leben nicht mehr so ertragen. Ich ertrage es nicht euch beide Leiden zusehen und meine Kindheit wieder zu erleben in euch. Ich weiß das ich es euch nicht leichter mache ganz im Gegenteil. Ich würde euer Leben nur verschlimmern und ihr beide Werdet daran noch mehr zerbrechen als ich. Ich weiß das eure Welt auf dem Kopf gestellt wird. Und eure Herzen werden Bersten. So wie es meines schon vor so vielen Jahren geborsten ist. Ich weiß ebenso das es nicht Fair ist euch gegenüber. Ebenso meinem Vater der sein ganzes Leben lang oder besser gesagt seid dem ich in sein Leben trat, gekämpft hat gegen ein System das Menschen verachtender nicht sein könnte und ihm Tag für Tag das Leben schwerer macht. Ich habe dir viel zu verdanken was mich dieses hier schreiben lässt. Du hast dazu beigetragen das ich als Kind emotional gestorben bin. Du bist mir so oft in den Rücken gefallen, Hast so oft mit auf mir Rum getrampelt und mich Psychisch genauso Fertig gemacht, wie die Krankheit meiner Mutter und dem ständig schwerer werdenden Kampf die Familie zusammen zuhalten, dich jeden Tag fertig macht. Es tut mir Leid das ich der Auslöser für all das Leid bin das ihr durchlebt. Ja ich gebe mir selber die Schuld dafür das alles gekommen ist wie es ist. Ich habe es mir nie aussuchen können Geboren zu werden aber Glaubt es mir ich bereue nichts mehr als das in meinem Leben.
Zu guter letzte mein Hund. Auch wenn du das nie Lesen wirst mein kleiner, großer Stinker. Ich weiß das ich dich besser Behandeln sollte und das du ein besseres Leben verdient hast. In dem du nicht alleine jeden Tag vernachlässigt wirst. Ich hätte viel mehr mit dir unternehmen müssen und auch dich liebe ich wie sonst niemanden auf der Welt du wirst in gut Zehn Jahren selbst von dieser Welt scheiden. Ich weiß nicht ob ich das noch mit erleben werde aber ich weiß auch nicht ob ich das auch noch ertragen könnte. Du gabst mir immer Wärme und nähe wenn ich sie brauchte auch wenn ich dich dafür geknuddelt habe obwohl du alles andere als Kuschel bedürftig bist. Ich habe dich sehr oft geärgert und das nur aus Spaß niemals um dich ernsthaft zu verletzen oder dir weh zu tun. Dass könnte ich gar nicht. Denn dafür habe ich dich viel zu lieb. Ich weiß nicht was mit mir Passiert aber ich bin mir sicher das du es ohne mich besser hast.
Nun um zum Abschluss zu kommen von diesem schreiben das klingt als wolle ich mich von allem noch einmal verabschieden bevor ich einen weiteren dummen Fehler begehe. Ich bin Fertig mit mir und meiner Welt. Und werde mein Leben wohl weiter ertragen aber mit einer Gleichgültigkeit für die selbst das Wort „Apathie“ keine Beschreibung mehr bietet. Es gibt für mich keinen Platz in dieser Welt und ich muss mich damit abfinden. Auch wenn ich weiter Lebe, aber ab diesem Zeitpunkt wird nichts mehr so sein wie es davor war. Vielleicht ändert sich ja noch alles und vielleicht gibt es irgend wann noch einen Lichtblick in meinem Leben der alles ändert. Ob und wie es kommt maß ich mir nicht an zu kennen. Aber ich bin Müde. Müde von all dem was sich Leben nennt. Lasst mich schlafen und wenn es nur Mental ist. Ich bin dieses gespielte ich so Satt.. So überdrüssig. Ich weiß das ich in meinem Selbstmitleid aufkeime aber das bin nun mal ich. Wenn das Niemand Akzeptieren will dann habe ich eben Pech gehabt. Aber Bitte! Bitte versucht mir nie wieder etwas ein zureden was ich bin oder sein sollte. GLÜCKLICH!
„Ich richte mich auf. Wie Bäume wenn sie wissen das es Zeit zu sterben ist. Ich, muss weg hier!“
Vielleicht ist es besser so. Vielleicht ist es das Richtige.
Vielleicht ist mir auch nicht mehr zu helfen
und man sollte mich Wegsperren.
Vielleicht, Ist der Tod doch der einzige Freund,
der mich noch Warm und Bitter süß umarmt und begrüßt.
„Lebt wohl. Emotionen“
25.11.2011 01:31 • • 29.11.2011 #1