huhu, ich schon wieder
ich würde heute gerne mal über ein für mich sehr aufwühlendes thema mit euch sprechen. ich muss dazu vornewegschicken dass ich kein tolles verhältnis zu meinen eltern habe. die probleme, die ich habe, verdanke ich zu 99% ihnen. das sah und sieht auch mein therapeut so. es sind viele unschöne dinge in meiner kindheit und jugend passiert (u.a. sexuelle übergriffe, emotionale erpressung, verbale demütigungen, autoritäre erziehung, verhindern eine eigene meinung zu haben etc.). diese haben mich dazu veranlasst, nach dem abitur abzuhauen. es war kein normaler auszug, ich hab meine koffer gepackt, hab gesagt dass ich jetzt gehe, und bin zu meinem damaligen freund gefahren (zwei bundesländer weiter).
lange zeit über hatte ich keinen kontakt zu meinen eltern. obwohl ich ihnen einen brief zur erklärung dagelassen habe, haben sie sich bis heute offensichtlich kein bisschen ihre fehler eingestanden. der brief wurde nie erwähnt (vlt auch nicht gelesen!?). einige monate später habe ich wieder angefangen mit meinen eltern zu telen udn wir sind hingefahren weil ich meine sparbücher holen und auflösen wollte. es war distanziert aber es wurde nix wirklich über das abhauen gesprochen. danach immer mal wieder keinen kontakt über wochen/monate, wieder kontakt, bin 3x in 7 jahren alleine für ne woche hingefahren und 2x in den 7 jahren mit meinem damaligen partner. unser verhältnisd ist tw angespannt, v.a. zu meinem vater, gegen den ich mich verbal immer noch nicht wehren kann.
seit etwa 2012/2013 telefoniere ich relativ regelmäßig mit meinen eltern (vornehmlich meiner mutter). mein jetziger freund und ich waren einmal ne woche dort, 3 tage an weihnachten und nochmal 3 tage (war ne woche geplant aber ich hab durch das verhalten meines vaters ne art nervenzusammenbruch bekommen u wir sind vorher abgereist).
jetzt zum aktuellen: als ich das 1. mal meine angstattacken bekommen habe, habe ich fast jeden tag mit meiner mutter getelt, zur ablenkung. als die ängste weg waren habe ich das auf ca. 1x pro woche geändert. ich hab aber relativ schnell gemerkt dass mir das nicht gut tut. man merkt immer ihre gestörten ansichten oder dass meine beiden schwestern ach so toll sind und ich nicht (das ist eher indirekt, sie formulieren es nicht offen). interesse an meinem leben besteht kaum. ich erzähle zwar dinge aber diese werden nicht kommentiert. sie selbst reden immer nur über denseleben langweiligen mist, wie essen gehen, ihr neues ferienhaus oder die erste eigene wohnung meiner kleinen schwester. ich hatte es mal für 4-6 wochen hinbekommen nicht zu telen und meine zeit sinnvoller zu nutzen (beim telen gehen gerne mal 60-80 minuten drauf!), aber in letzter zeit rufe ich wieder jede woche an. hinterher ärgere ich mich dann.
mein therapeut meinte schon 2012 (anfang der therapie) dass es besser wäre den kontakt komplett einzustellen, aber ich kann das nicht. ich habe schon keine freunde und fühle mich einsam genug. ich will nicht noch keine eltern haben. versteht ihr wie ich das meine? gleichzeitig ärgere ich mich wenn ich höre dass meine schwester damals ne wohnung gekauft bekommen hat und wir nicht mal ne finanzielle unterstützung bekommen wenn wir uns ne wohnung kaufen wollen. gibt noch viele solcher dinge zb dass immer nur meine beiden schwestern mit ins ferienhaus an die nordsee fahren und ich nie gefragt werde. das tut weh und manchmal wünsche ich mir abwechselnd dass sie sich ändern und dann wieder dass ihnen was schlimmes passiert.
ich habe das gefühl emotional von meinen eltern abhängig zu sein, einfach damit ich wen zum erzählen habe und ab und an mal was von der welt da draußen mitbekomme. geht es euch auch so? und sagt ihr euch dass das eben so ist und ok ist oder versucht ihr euch davon zu lösen?
grüße,
lilie
ich würde heute gerne mal über ein für mich sehr aufwühlendes thema mit euch sprechen. ich muss dazu vornewegschicken dass ich kein tolles verhältnis zu meinen eltern habe. die probleme, die ich habe, verdanke ich zu 99% ihnen. das sah und sieht auch mein therapeut so. es sind viele unschöne dinge in meiner kindheit und jugend passiert (u.a. sexuelle übergriffe, emotionale erpressung, verbale demütigungen, autoritäre erziehung, verhindern eine eigene meinung zu haben etc.). diese haben mich dazu veranlasst, nach dem abitur abzuhauen. es war kein normaler auszug, ich hab meine koffer gepackt, hab gesagt dass ich jetzt gehe, und bin zu meinem damaligen freund gefahren (zwei bundesländer weiter).
lange zeit über hatte ich keinen kontakt zu meinen eltern. obwohl ich ihnen einen brief zur erklärung dagelassen habe, haben sie sich bis heute offensichtlich kein bisschen ihre fehler eingestanden. der brief wurde nie erwähnt (vlt auch nicht gelesen!?). einige monate später habe ich wieder angefangen mit meinen eltern zu telen udn wir sind hingefahren weil ich meine sparbücher holen und auflösen wollte. es war distanziert aber es wurde nix wirklich über das abhauen gesprochen. danach immer mal wieder keinen kontakt über wochen/monate, wieder kontakt, bin 3x in 7 jahren alleine für ne woche hingefahren und 2x in den 7 jahren mit meinem damaligen partner. unser verhältnisd ist tw angespannt, v.a. zu meinem vater, gegen den ich mich verbal immer noch nicht wehren kann.
seit etwa 2012/2013 telefoniere ich relativ regelmäßig mit meinen eltern (vornehmlich meiner mutter). mein jetziger freund und ich waren einmal ne woche dort, 3 tage an weihnachten und nochmal 3 tage (war ne woche geplant aber ich hab durch das verhalten meines vaters ne art nervenzusammenbruch bekommen u wir sind vorher abgereist).
jetzt zum aktuellen: als ich das 1. mal meine angstattacken bekommen habe, habe ich fast jeden tag mit meiner mutter getelt, zur ablenkung. als die ängste weg waren habe ich das auf ca. 1x pro woche geändert. ich hab aber relativ schnell gemerkt dass mir das nicht gut tut. man merkt immer ihre gestörten ansichten oder dass meine beiden schwestern ach so toll sind und ich nicht (das ist eher indirekt, sie formulieren es nicht offen). interesse an meinem leben besteht kaum. ich erzähle zwar dinge aber diese werden nicht kommentiert. sie selbst reden immer nur über denseleben langweiligen mist, wie essen gehen, ihr neues ferienhaus oder die erste eigene wohnung meiner kleinen schwester. ich hatte es mal für 4-6 wochen hinbekommen nicht zu telen und meine zeit sinnvoller zu nutzen (beim telen gehen gerne mal 60-80 minuten drauf!), aber in letzter zeit rufe ich wieder jede woche an. hinterher ärgere ich mich dann.
mein therapeut meinte schon 2012 (anfang der therapie) dass es besser wäre den kontakt komplett einzustellen, aber ich kann das nicht. ich habe schon keine freunde und fühle mich einsam genug. ich will nicht noch keine eltern haben. versteht ihr wie ich das meine? gleichzeitig ärgere ich mich wenn ich höre dass meine schwester damals ne wohnung gekauft bekommen hat und wir nicht mal ne finanzielle unterstützung bekommen wenn wir uns ne wohnung kaufen wollen. gibt noch viele solcher dinge zb dass immer nur meine beiden schwestern mit ins ferienhaus an die nordsee fahren und ich nie gefragt werde. das tut weh und manchmal wünsche ich mir abwechselnd dass sie sich ändern und dann wieder dass ihnen was schlimmes passiert.
ich habe das gefühl emotional von meinen eltern abhängig zu sein, einfach damit ich wen zum erzählen habe und ab und an mal was von der welt da draußen mitbekomme. geht es euch auch so? und sagt ihr euch dass das eben so ist und ok ist oder versucht ihr euch davon zu lösen?
grüße,
lilie
30.03.2017 09:26 • • 03.04.2017 #1
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