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Hallo Szegfue,

danke für die nähere Ausführung. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Es beschäftigt Dich deshalb so, weil Du m. E. schon ziemlich viel darüber nachdenkst, wie andere über Dich denken. Ein Klassiker sozusagen . Daran könntest Du schon arbeiten und Dich vor allem nicht verurteilen, dass Du (derzeit noch) so bist.

Hier in den konkreten Fällen wäre meine (!) Erwiderungen gewesen:

Kann man das nicht einen Tag vorher planen? / Antwort: Kann man, muss man aber nicht. War halt ein Schnellschuss - hatte diesmal einfach mal Lust auf auswärts Essen.

Du gehst in letzter Zeit oft auswärts Essen... / Ja, komisch. Wird schon seinen Grund haben...

Er stellte fest, dass ich zugenommen hatte. Daraufhin bin ich zum Vorgesetzten und habe mich über ihn beschwert! / Naja, sehr schmeichelhaft war diese Feststellung in der Tat nicht. Aber zur VG wäre ich wegen sowas ehrlich gesagt nicht gegangen.
...

Aus der Ferne würde ich Deine Kollegin A. als ziemlich übergrifflichen Kontrollfreak bezeichnen. Ob man sowas ständig um sich haben will, weiß ich nicht. Für mich wäre das zu anstrengend. Im Übrigen ist das Leben als Kontrollfreak auch kein Zuckerschlecken. War früher ähnlich und habe somit meinem Burnout eine griffige Straße geteert... Kann man aber auch in den Griff bekommen, wenn man zuerst die Einsicht hat, dass man sich da idR selber (und anderen) schadet.

Guten Morgen Szegfue,

Du bist nicht lieb zu dir. An dir ist nichts komisch Keiner rennt vor dir weg,


Ich hab mit 35 den job aufgegeben und einen neuen mit kindern begonnen. Bin der meinung, alles was man wirklich will, kann man auch erreichen

Bei mir ist es in der depri immer so, dass ich denke, oh gott, was denken die anderen bloss von mir, ausserhalb der depri ist es mir ziemlich wurscht, was die von mir denken. Kann mich ja nicht jeder moegen. Und das ist okay.

A


Einsamkeit Wie komme da wieder raus?

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@Bernie1970 das mit dem Kontrollfreak passt eigentlich nicht zu Kollegin A. Bisher kam sie mir nicht so vor. Das Unternehmen ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist riesig und halb staatlich. Vielleicht bin ich ja auch ein Kontrollfreak. Ich fühle mich wie eine einzige Baustelle und weiß nicht wo ich zuerst anfangen soll.

Burnout ist nichts schönes, Bernie. Wie bist du da wieder rausgekommen? Hast du dich beruflich verändert?

@portugal Danke für dein Feedback
Lieb zu mir zu sein, fällt mir sehr schwer. Ich weiß gar nicht, ob mich die anderen Kollegen mögen.. Vielleicht haben sie auch Mitleid.
Hast du jetzt einen Job als Erzieherin oder ähnliches? Oder bist du jetzt Vollzeit-Mutter?
Ich möchte etwas verändern, weiß aber nicht was und wie..
Also so schwer mal wieder. Und ich liege immer noch rum. Wahrscheinlich schaffe ich es heute wieder nicht raus.

I wish (vollzeit mama). Nein, bin nanny (fang immer mit babies an). Arbeite im moment nicht wg Depressionen.

Mach dir keinen druck, wenn du noch im bett liegst. Hast du depressionen? Seh grad im anfangs thread dass du die hast.

Oh, Nanny, wie schön... Das macht bestimmt Spaß

Mich würde mal interessieren wie du Arbeit und Depression vereinbarst. Ja, also du arbeitest gerade nicht. Das hast du erwähnt. Bist du krank geschrieben? Oder arbeitest du freiberuflich bzw. selbständig.

Ja, ich habe immer wieder mal depressive Phasen. An Wochenenden bin ich oft eine Couchpotatoe, oft habe ich auch Migräne. In der Regel fehle ich 2 Tage im Monat ohne ärztliches Attest. Diesen Monat war ich schon 6 Tage krank geschrieben wegen eines grippalen Infekts. Insgesamt komme ich schon auf 15 Fehltage in der Probezeit, die Ende des Monats vorbei ist.

Das macht mir ein wenig Kummer, aber seit Montag weiß ich, dass mein Einsatz verlängert wurde. Ich habe mich bei diesem Arbeitgeber entschieden, nichts von der Depression zu erzählen.

P. S. Bei meinem Arbeitgeber wird erst ab dem 3. Fehltag eine Krankschreibung verlangt.

Zitat von Szegfue:
Ich habe mich bei diesem Arbeitgeber entschieden, nichts von der Depression zu erzählen.


Recht so, geht auch niemandem was an. 15 Fehltage während der Probezeit ist viel, aber offensichtlich machst Du einen guten Job!

Zitat von Bernie1970:
Recht so, geht auch niemandem was an. 15 Fehltage während der Probezeit ist viel, aber offensichtlich machst Du einen guten Job!


Oh, ja.. das ist wirklich viel. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen deswegen. Aber ich gebe auch mein Bestes und das wird scheinbar auch gesehen.

Aber ich bin auch sehr unzufrieden mit einigen Dingen. Ich suche nebenbei nach einer anderen Stelle. Aber bis jetzt hat es noch nicht geklappt.

Nee, also dem Arbeitgeber offenbare ich mich nicht mehr. Ich sage immer nur noch das ich an chronischer Migräne leide. Was ja auch stimmt. Letztes Jahr habe ich mich versucht bei einer Attacke zu überwinden und musste dann aus dem Bus aussteigen, um mich zu übergeben. Seitdem habe ich Angst, dass das wieder passieren könnte.

arbeite selbstaendig.

wird hier sehr gut bezahlt und lebe nun vom ersparten bzw hab letzte woche endlich Arbeitslosengeld beantragt.

Ja, job mit den kleinen suessen ist ein traum. Sind alle sooooooo suess, lustig und lieb. Der einzige Nachteil ist, dass die Arbeitstage sehr lang sind und in den super super gut bezahlten stellen wird von dir erwartet, dass du dein privat-leben hintenanstellst (mitreisen etc).

Bestimmt sind die kleinen zuckersüß. Wenn man selbst keine Kinder hat, ist es sicher eine gute Alternative mit Kindern zu arbeiten. Und das mit der Selbstständigkeit klingt auch gut. Du lebst in London, richtig? Mir war so, dass ich das im Forum irgendwo gelesen habe.

Ein Freund von mir lebt und arbeitet auch in London.

Deine Geschichte macht mir Mut. Vielleicht schaffe ich es auch mal irgendwas zu verändern.

Klar, Du schaffst das, du musst leider geduld haben (auch nicht mein staerke), auf dein inneres ich hoeren und ggfs veraenderungen machen.

Hallo,
durch den Feiertag und Brückentag war diese Arbeitswoche sehr kurz. Irgendwie hörte ich die Arbeitskollegen von ihrem Wochenende reden. Alle in dem Raum, in dem ich sitze, haben eine PartnerIn. Der eine fährt nach Amsterdam und die andere zur Familie.. Ich hatte auf einmal so das Bedürfnis auch was zu planen. Zumindest für den Feierabend.. Und dann schrieb ich einem Freund und fragte, ob er am Abend Zeit hätte.
Diesen Freund kenne ich schon sehr lange. Wir waren mal Kollegen und es stand auch mal im Raum, das etwas mehr sein könnte. Aber da er auch eine Angststörung hat und sich als beziehungsunfähig sieht macht es die Sache nicht einfacher. Also ich bin ja auch nicht einfach und von daher ist es zeitweise schwierig zwischen uns und es gibt längere Phasen, wo wir keinen Kontakt haben. Wahrscheinlich sind wir einfach zu verschieden, was einen konstanten Kontakt verhindert. Aber ich fürchte auch, dass wir bzw. nicht besonders konfliktfähig sind. Sprich Konflikte werden nicht wirklich angesprochen oder geklärt.
Ich habe das versucht, aber es hat nicht geklappt. Und das finde ich sehr schade bzw. verletzt es mich auch gleichzeitig weil ich das Gefühl habe dem anderen nicht wichtig genug zu sein.
Wie dem auch sei, gestern trafen wir uns und waren etwas essen. Und es war schön. Dafür bin ich sehr dankbar.
Es gibt da noch andere Kontakte, mit denen ich immer wieder Kontakt habe. Und da denke ich ganz spezielle an einen Freund, der auch mal ein Kollege war. Auch bei ihm habe ich den Eindruck nicht seinen Ansprüchen zu genügen bzw. nicht so akzeptiert zu werden wie ich bin.

Ich möchte immer noch neue Kontakte knüpfen und habe bis jetzt nicht wirklich einen Plan, wie ich das umsetzen kann. Zumindest habe ich es diese Woche geschafft, liebevoller zu mir zu sein.

Ich weiß, Freundschaft braucht Geduld.. Ich habe nur Angst, das Ziel vor Augen zu verlieren: einen Freund finden.

P. S. Also ich hätte auch nichts gegen eine Freundin. Aber Kontakt zu alten Freundinnen habe ich nicht.. Ging alles im Streit auseinander. Aussöhnung oder Aussprache gab es, aber irgendwie ist trotzdem etwas kaputt gegangen.

Wenn du einen Freund oder eine Freundin hättest, was würdest du gerne mit ihnen machen?

Sachen, die mir Spaß machen. Quatschen in einem Café, ins Kino gehen, essen gehen.. solche Dinge, die alleine keinen Spaß machen

Quatschen in einem Café mag ich auch, ins Kino gehe ich nicht, dort ist es mir zu laut, aber ich hätte keine Probleme allein ins Kino zu gehen wenn ich es wollte, ebenso hätte ich keine Probleme alleine essen zu gehen.

Ich würde aber nie allein spazierengehen, erstens bin ich bewegungsfaul, zweitens langweilt es mich und ich bräuchte jemand wie meine Freundin die leider wegzog, der mich mitzieht. Welchen Spaß hatten wir, wir lachten so laut, dass sich die Leute umdrehten.

Vieles klingt nach typischem Zickenkram. Nicht nur dämlich, sondern auch kindisch³. Auf sowas hätte Ich absolut keine Lust, dann lieber alleine die Pause verbringen.

Viel Erfolg bei der Suche.

Zitat von Veritas:
Vieles klingt nach typischem Zickenkram. Nicht nur dämlich, sondern auch kindisch³. Auf sowas hätte Ich absolut keine Lust, dann lieber alleine die Pause verbringen.

genau, das sind auch Gründe für mich wieso ich so gut mit mir alleine klar komme HIHI
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Ja, Ich auch, aber die ultimative Erfüllung ist es nicht. Stimme da Szegfues Beitrag bzgl. Cafe/Essen gehen zu.

Huhu Veritas,

ja, dieses Kolleginnen-Problem ist in der Tat kindisch hoch 3. Letzte Woche, die bei mir nur 3 Tage ging, habe ich keine Pause gemacht. Aber das war nicht schlimm. Mittlerweile sitzen mehrere Kollegen im Großraumbüro. Da lässt sich fast alles besser aushalten.

Joa, die Suche.. Ich suche gerade viel zu viel.. Neues Hobby, neue Gewohnheiten, neue Kontakte, einen neuen Job...

Im Ernst, all DAS suche ich wirklich. Aber da sind ganz destruktive Gedanken mit dabei.. ein neuer Job wäre nicht verkehrt. Ich fühle mich nach dem Zickenstress nicht mehr wohl dort. Davor schon. Was das für ein unwohles Gefühl ist, kann ich gar nicht richtig beschreiben. Fühle mich wieder wie ein Allien. Und denke, dass ich wohl wieder in dieser Job-Hopper-Schleife geraten werde.. Ein ständiges auf der Flucht sein. Unfähig mal bei etwas zu bleiben.

Um nochmal auf die Pausensituation zurück zu kommen.. ich bin bei der Arbeit nicht auf der Suche nach neuen Freunden. Aber es tut einfach gut, wenn man nicht die ganze Zeit vor sich herwurstelt. Und die Mittagspause wäre da eine willkommene Abwechslung.Leider bringt mein Job dieses Einsiedlerkrebstum mit sich. Der Einzige, mit dem ich regelmäßig zu tun habe, ist mein Vorgesetzter.

Nun sind ein paar Tage ins Land gezogen und die Mittagspausensituation hat sich entspannt.. Aber es wäre ja zu schön, wenn es nichts zu grübeln gäbe. In dem Büro, in dem ich sitze, sitzen mittlerweile eine handvoll Leute. Zu denen gehöre ich irgendwie nicht wirklich, aber das tut gerade auch nicht wirklich etwas zur Sache. Auf jeden Fall kümmere ich ungefragt um Angelegenheiten, die das Büro treffen. Z. B. eine quietschende Tür oder frage die Kollgen, was sie davon halten, wenn man eine Thermoskanne und Kaffee beantragt, um Kaffee kochen zu können..
Das mit dem Kaffee kochen, habe ich schon bereut, denn die eine möchte schon, dass man dann ihren mitgebrachten Kaffee trinkt. Das finde ich aber doof.. und habe keine Lust, das man ihren Kaffee benutzt. Ich weiß einfach nicht, wie man mit solchen Situationen umgeht. Seufz..

In anderthalb Wochen ist eine Firmenfeier, bei der ich nicht weiß, ob ich hingehen soll. Schließlich gehöre ich zu keinem Team so richtig.

Ansonsten hat sich hobbytechnisch nichts getan. Morgen treffe ich mich vermutlich mit einem Freund, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Mal kucken wie das wird.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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