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Ich arbeite ja auch ehrenamtlich im Tierheim aus folgenden Gründen:
Zitat:
Überzeugung
soziale Kontakte
Selbstwertgefühl

Ich mach das zwar auch nicht ganz uneigennützig, denn rein therapeutisch ist das bisher das Beste, was ich je gemacht habe. Man spührt Dankbartkeit, Wertschätzung, kommt raus, trifft auch mal wieder Leute, fühlt sich gut geholfen zu haben ...

Ist halt eher Eine Hand wäscht die Andere.
Kann man sich also mal überlegen zu Weihnachten in der Suppenküche o.ä. zu helfen.

Heiligabend geh ich notgedrungen zu meiner Mutter und mein Mann zu seinen Eltern. Seit meine Großeltern gestorben sind, ist das doch eh alles nur schei.. Ich höre mir den Unsinn meiner Mutter an, besuche anschließend die Schwiegereltern, am 1. Tag wird gekocht und am 2. Tag gehen wir, so wie immer, auf Einladung von Schwiegervater ins Restaurant. Nur, weil meine eine Familie hat, mit der man feiern kann, heißt das noch lange nicht, dass man nicht einsam ist.
Silvester werde ich wohl kaum bis Mitternacht wach bleiben. Da wir keine Freunde haben, die uns besuchen könnten und wir auch niemanden besuchen, sitzen wir eh alleine rum. Wahrscheinlich bestellen wir dann eine Pizza. Wir wohnen in einem Dorf. Da feiert eh jeder zu Hause für sich.
Andere haben große Familien, stelle ich mir vor. Wo sich alle mögen und gegenseitig beschenken usw. Und manche Leute fahren sogar über Weihnachten oder nach Weihnachten in Urlaub.
Bei uns wird es eh wieder so sein, wie immer. Wahrscheinlich habe ich mich mit meinem Mann, der dann zu Hause rum hockt, eh wieder nur in der Wolle und bin anschließend froh, wenn die Feiertage vorbei sind.
Manchmal wünschte ich mir, ich wäre ganz allein. Bestimmt könnte ich das auch Weihnachten ertragen. Dann könnte ich tun und lassen, was ich will. Ohne auf die Befindlichkeiten anderer Leute Rücksicht nehmen zu müssen. Die sich meist zwischen Festtagsbraten und Weihnachtsbaum eh nur in die Haare kriegen!
Dann würde ich in die Kirche gehen, einen Spaziergang machen, vielleicht entgegen meiner Gewohnheiten Fernseh schauen usw. Manchmal könnte ich mir sehr gut vorstellen, irgendwann mal wieder alleine zu leben. An manchen Tagen stelle ich mir das herrlich vor. Stille. Man kann tun und lassen, was man will. Nur das kochen, was man gerne isst. Ist niemandem Rechenschaft schuldig. Nur wenn man mal krank ist, ist das dann doof. Wenn einen keiner besucht oder pflegt. Aber ansonsten?!

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Einsamkeit: Weihnachten und Silvester

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Zitat von pumuckl:
An manchen Tagen stelle ich mir das herrlich vor. Stille. Man kann tun und lassen, was man will. Nur das kochen, was man gerne isst. Ist niemandem Rechenschaft schuldig. Nur wenn man mal krank ist, ist das dann doof. Wenn einen keiner besucht oder pflegt. Aber ansonsten?!


Bis dann die Zeit kommt, wo man merkt wie besch... es ist, wenn eben keine zwischenmenliche Nähe da ist. Dann kann der Zustand wirklich ätzend werden.

An manchen Tagen stelle ich mir das herrlich vor. Stille. Man kann tun und lassen, was man will.

Ja, kenne ich auch.
Ich kann das richtig geniessen.
Allerdings merke ich so nach 2-3 Tagen, so toll ist das dann auch nicht.
ich denke so kleine kurze Auszeiten in der Partnerschaft sind gut. Man freut sich denn wieder auf ein-
ander.

@your_sista:

Ich denke schon, dass es richtig ist, dass, wenn man sich in Arbeit stürzt, man letzten Endes nur vor der Einsamkeit flüchtet. Also die richtige Lösung ist das mit Sicherheit nicht. Langfristig sollte man wohl eher das ursächliche Problem der Einsamkeit lösen.

Und was deine Frage angeht: Also glücklich ins Bett nach der Schicht würde ich nicht wirklich sagen. Es ist mehr ein Gefühl, den Tag einigermaßen rumgekriegt zu haben.

Zitat von Katja44:
Zitat your_sista
Für mich ist Silvester/Neujahr das schlimmste am ganzen Jahr. Dicht gefolgt von Weihnachten und Ostern. Auch ich bin mehr oder weniger alleine. Ich habe zwar Eltern und einen Bruder mit Frau und einer Kinderscharr, aber nichtsdestotrotz können sie mir meine Einsamkeit nicht nehmen. Ich sehne mich nach meiner eigenen kleinen Familie oder einfach nur Jemanden der gerne mit mir Zeit verbringen möchte und nicht nach diesem Scheinheiligem-Getue wie es sich jedes Jahr abspielt.

Genau so geht es mir auch. Immer das Gefühl, sowieso nicht richtig dazu zu gehören. Also sich selbst in Gesellschaft so einsam zu fühlen. Das macht mich auch immer fertig.
Und Silvester alleine ist das Schlimmste, was passieren kann. Ich bin dauernd am überlegen, wie ich dieser Misere aus dem Weg gehen kann, also wie ich mir Silvester wirklich nett mache - ohne innerlich so traurig zu sein.
Vielleicht hat da jemand Ideen?

Hier sind so viele Leute man könnte sich ja treffen und gemeinsam einsam sein.^^

Weihnachten und Silvester verbringe ich auch allein und ich bin froh darüber. Es ist besser als mit Menschen, in deren Gegenwart ich mich allein fühle. So war das früher und ich bin froh, dass diese Zeit vorbei ist.
Für mich sind diese Tage ganz normale Tage. Ich habe ein paar schöne Bücher, die ich dann lesen werde. Ich werde mir etwas leckeres zum essen besorgen. Und ich freue mich darauf.
Mit lieben Menschen, mit denen ich mich wohl fühle wäre es natürlich schöner. Aber die sind nun mal nicht verfügbar. Was nicht heißen muss, dass es immer so bleibt.

Mit Weihnachten habe ich kein Problem, das mag ich gerne Da ich noch zu Hause wohne, machen wir drei es uns nett und das ist immer sehr schön.

Aber Silvester hasse ich so sehr! Da merke ich, wie einsam ich doch bin und das ich so gar keine Freunde habe. Ich bin 21 Jahre alt und während alle anderen Leute in diesem Alter mit Freunden feiern, sitze ich mit meinen Eltern zu Hause. Meine Eltern bekommen Besuch von Freunden, die dann ganz doof fragen, warum ich denn auch da bin und nicht mit meinen Freunden (toll, welche denn?) feiere? Die Freunde meiner Eltern halten mich eh schon für komisch.

Die letzten Jahre war zudem immer noch eine Freundin bei mir, doch diese Freundschaft ist vor ein paar Wochen endgültig in die Brüche gegangen. Also feiere ich dieses Jahr nur mit meinen Eltern und ihren Freunden. Früher, als ich noch Freunde hatte, habe ich Silvester geliebt. Doch so ist es furchtbar. Am liebsten wäre ich ganz alleine, dann könnte ich eine Runde Heulen, um 21h ausnahmsweise eine Schlaftablette nehmen und den Mist verpennen. Doch da meine Eltern da sind, geht das leider nicht

Ich habe früher, ehe ich einen Freund oder einen Mann hatte, und das hatte ich in deinem Alter auch noch nicht, auch immer zu Hause mit meinen Großeltern oder meinen Eltern verbracht. Was geht es andere Leute an, ob man einen Freund hat oder nicht. Die sollen doch ihre Nase in ihre Angelegenheiten stecken. Ich hatte auch ganz lange keinen Freund und meine Eltern/Großeltern wurden auch permanent gefragt. Und auch als ich dann einen Freund hatte, war der nicht wirklich präsent, da der woanders wohnte. Na und?! Aber dreh den Spieß mal um und hab mehrere Freunde hintereinander. Dann tuscheln die besagten Leute hinter deinem Rücken und dann bist du direkt ein *beep*... Also mach dir nix draus, schnueppchen.
Ich habe mich lange gefragt, ob ich unnormal bin, weil ich nicht mit 14 oder 15 schon mit irgendwelchen Jungen durch die Betten gehüpft bin. Meinen ersten richtigen Freund hatte ich mit 23! Und auf die Bekanntschaften, die ich anschließend hatte (weil ich ja dachte, dass sich das so gehört), hätte ich im Nachhinein auch verzichten können! Mit 25 bin ich dann mit meinem Mann zusammen gekommen und mit dem halte ich es nun schon seit fast 7 Jahren aus

@Schnueppchen
Schlimm wird es, wenn nichtmal die Eltern da sind. Man sollte die gemeinsame Zeit daher noch genießen, v.a. wenn sich eh nix anderes ergibt. Ansonsten hab ich den Jahreswechsel auch schon ein paar Mal verpennt (also sogar früher auf Partys ). Das ist nur halb so schlimm. Dir gehts Morgens immerhin besser als 70% der Gesamtbevölkerung

Die Fragen nach Freunden oder was man unternimmt sind übel. Ich kenne das selber und schäme mich dann immer. Hast du wirklich Niemanden, an den du dich noch irgendwie dranhängen kannst? Bis zum 31. ist noch lange hin, da kann sich noch einiges ergeben. Ich versuche ja auch mich noch irgendwo dranzuhängen. Das werden zwar Leute sein, die ich nicht gut kenne (was mich nervös macht), aber das ist auch gleichzeitig eine Chance neue Leute kennenzulernen. Früher habe ich mich immer auf bestimmte Leute festgefahren, wodurch der Kontakt zu Anderen nicht aufgebaut werden konnte. Wenn die dann wegbrechen sitzt man natürlich alleine da.

@pumuckl
Als Frau wird man immerhin noch gesellschaftlich als Mauerblümchen und schwer zu haben akzeptiert. Ich als Mann hab seit 6 Jahren keine Beziehung mehr und wurde daher schon für gleichgeschlechtlich gehalten (was auch der gesellschaftliche Tod unter Männern sein kann) oder als Versager betitelt (das hauptsächlich eher von Frauen). Aber in meinem gegenwärtigen Zustand wäre es auch egoistisch da was erzwingen zu wollen

Ich frage es mich, was es andere Leute kümmert, ob man in einer Beziehung ist oder nicht. Was geht das andere Leute an? Sowas kann ich leiden wie die Pest. Die sollen doch alle den Dreck vor der eigenen Türe kehren. Leute, die ständig ihre Nasen in die Angelegenheiten anderer Leute stecken, haben es meist nämlich gerade besonders nötig! Heutzutage dürfte es doch wohl jedem freigestellt sein, ob er alleine lebt oder nicht. Wenn es ungewollt ist, ist es natürlich blöd.
Aber ich sag immer: Ich kenne so viele ältere Damen, die alleine leben. Denen geht es blendend! Zwar sind ihre Männer meist verstorben. Aber nach dem ersten Schock, haben die sich super arrangiert. Und neben den Witwen kenne ich auch geschiedene Frauen. Die können den ganzen Tag tun und lassen, was sie wollen. Alleinstehende Männer kenne ich auch ein paar. Die müssen nach keinem fragen, auf niemandem mit dem Essen warten, sich nach niemandem richten, keine Kompromisse eingehen etc. Was will man denn mehr?
Ich sage ja immer, dass, wenn ich mich mal von meinem Mann trennen SOLLTE, ich mir keinen mehr suche. Wofür denn auch? So lange man ein auskömmliches Einkommen hat, kommt man doch auch alleine zurecht. Blöd ist das nur bei handwerklichen Arbeiten oder wenn man, wie ich, ein großes Grundstück und ein stets renovierungsbedürftiges Haus hat Oder wenn man schwere Sachen zu schleppen hat. Und auch 10 Meter Holz pro Jahr könnte ich nicht klein machen...
Man könnte sich dann Gruppen anschließen. Reisegruppen oder so. Oder auch Clubs für Damen. Meine Bekannte geht immer in einen Seniorenclub und in ein Strickkränzchen. Sie hat da eine andere Dame, mit der sie wöchentlich irgendwohin fährt und da brauchen die gar keine Männer für! Die wollen auch keine Männer mehr. Obwohl ihnen genug Männer Avancen gemacht haben!
Und auch wenn man jünger ist, kann man sich Aktivitäten suchen, wo man nicht alleine ist.
Ich glaube ja, dass die Leute, die immer allein oder lange Zeit allein waren, am Längsten leben! Ich habe schon sehr viele alte Damen und alte Herren kennengelernt, die unverheiratet waren. Und die sind IMMER uralt geworden! Ich sag ja: Das kommt davon, dass die sich nie aufregen mussten!

Und wenn man mal alt ist und nicht mehr alleine sein will, zieht man am Besten in eine Senioren-WG. Da war meine Oma auch. Jeder hatte sein Zimmer und dann gab es eine gemeinsame Küche und ein gemeinsames Wohnzimmer. Man wurde bekocht und gepflegt bei Bedarf. Hat gemeinsam gefeiert, seien es Geburtstage, Feiertage etc. Ausflüge gemacht usw. Ich fand das toll. Da saßen immer mehrere alte Damen am Tisch (naja die Männer sterben ja meist immer früher), haben erzählt, Handarbeiten gemacht, Radio gehört, Fernseh geschaut, gerätselt usw. Allenfalls am nötigen Kleingeld dafür könnte es dann mal hapern. Aber an sich finde ich sowas ja toll und sowas würde ich auch später mal machen.
Man kann seine Ruhe haben, wenn man es will und man kann Gesellschaft haben. Es ist immer einer da, der hilft, wenn man alleine etwas nicht schafft und kümmern muss man sich auch um nix mehr. Also kochen, einkaufen, Haushalt usw.

Zitat:
Ich frage es mich, was es andere Leute kümmert, ob man in einer Beziehung ist oder nicht. Was geht das andere Leute an?

Das ist in den meisten Fällen nichtmal böse gemeint, schätze ich. Ich erkenne immer Mitleid in der Frage. Es ist ja das Normalste auf der Welt Beziehungen zu haben und Einige sind nach einer Trennung höchstens bis zum nächsten Wochenende allein. Daher wohl auch Unverständnis über die Unfähigkeit/Unwilligkeit Jemanden an sich zu binden.
Zitat:
Und wenn man mal alt ist und nicht mehr alleine sein will, zieht man am Besten in eine Senioren-WG.

Eine WG ist sogar als junger Mensch eine Option. Ich versuche auch in nächster Zeit in Eine zu ziehen. Dann sind Geburtstage und Feste kein Problem mehr, weil man das gemeinsam zelebrieren kann. Es ist ja auch immer recht belebt in WGs.

Ich habe Silvester meine Ex kennengelernt... dreimal dürft ihr raten, wie es Jahr für Jahr ist.
Wobei mir diese Tag auch früher nicht viel bedeutet haben. Als Kind / Jugendlicher rumgeballert mit den Jungs. Im Erw. alter hatte man für sowas keine Lust und auch kein Geld mehr... und heute bin ich froh, wenn ich meine Ruhe habe.

Also ich bin auch gerade nach meiner Trennung seit ca. 4 Monaten wieder alleine. Eltern habe ich keine mehr. Wohl aber einen Sohn aus früherer Ehe.
Ich versuche mir die Vorweihnachtszeit so angenehm wie möglich zu gestalten, indem ich mir viele kleine und manchmal auch etwas größere Freuden gönne.
Viel Ruhe und Entspannung, Spaziergänge und Radfahren, Tanzen in Discos und dabei Leute anschauen - manchmal ein wenig mit den Augen flirten.

Ich habe schon relativ früh in meinem Leben lernen müssen alleine zu sein und Verluste einstecken zu müssen.
So habe ich mir mein kleines Reich aufgebaut mit all den Hobbys und Dingen die mir gefallen.
Es ist zwar kein Ersatz für menschliche Zuwendung und Nähe, aber es kann helfen mit der Situation besser klar zu kommen. Das Einzelgängertum ist mir wohl angeboren.

Meist hatte ich in meinem Leben recht kontaktfreudige und Lebenslustige attraktive (bin es selbst auch optisch) Partnerinnen kennengelernt. Das war nicht weiter schwer, ein paar B. ausgehen und tanzen, dann wenn ich gut drauf war eine nette Dame ansprechen. Und schon trafen sich zwei lebenslustige potentielle Partner - na ja.

Das ging meinst eine Weile gut - bis ich dann mit der Zeit durchblicken lies das ich eher der Einzelgänger bin.
Heute denke ich es macht keinen Sinn auf diese Art jemanden kennen zu lernen.

Ich frage mich ob es überhaupt eine passende Frau für mich geben kann.
Eben Einzelgängerin, keine Familie, keine Freunde, viele Hobbys - die eigentlich nur einen Partner möchte - aber mit ihm zusammen eben Einzelgänger bleibt.

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Besinnung und manchmal auch der trüben Gedanken - dennoch kann man es sich sehr schön machen. Wenn man sich einsam fühlt dann raus unter Menschen gehen und einfach die Situation so akzeptieren wie sie ist. Nicht immer einfach aber ein Weg

Partnerschaften werden überbewertet!
Man stellt sich das als Alleinstehender vielleicht immer zu rosig vor: gemeinsame Zeit, Urlaube, Unternehmungen, nie mehr alleine sein. Blablabla
Aber nach einer gewissen Zeit stellt man fest: Es ist immer einer da, nach dem man sich richten muss, mit dem man Kompromisse eingehen muss, der anderer Meinung ist, meist bekommt man dann noch eine zweite Familie dazu, die auch so ihre Eigenheiten und Probleme mit sich bringt.
Und Streit gibt es sowieso überall über die unterschiedlichsten Themen. Und wenn es kein Streit ist, sind es Meinungsverschiedenheiten.
Partnerschaften bringen natürlich auch Vorteile. Finanzieller Art und auch emotionaler Art. Aber so alles in allem stünde bei mir eine Partnersuche längst nicht mehr auf Platz 1. Ich sehe da gar keine Veranlassung zu.
Ich bin jetzt das erste Mal verheiratet und dabei wird es auch bleiben. Da bin ich mir sicher. Entweder klappt das oder ich gehe irgendwann alleine meinen Weg.
Viele Leute denken immer, dass man mit Partner nicht einsam sein kann.
Aber so ist es nicht. Seit meine Großeltern tot sind, bin ich sogar sehr einsam. Man kann nicht beinah drei Jahrzehnte vergessen machen! Und anderen Leuten geht es so wahrscheinlich mit ihren Eltern oder anderen Familienangehörigen.
Man kann auch in einer Gruppe einsam sein. Einsam unter anderen Menschen. Weil man andere Ansichten hat, anderen nicht den Bauch pinselt und anderen die Meinung sagt, die man vertritt. So geht es mir jedenfalls oft.
Manchmal komme ich irgendwohin und treffe dort auf gewisse Gruppierungen. Meist gibt es irgendwo einen Anführer und eine Schar anderer, die sich um denjenigen herum gesellt.
Ich z.B. habe eine sehr gute Menschenkenntnis. Täusche mich da nur selten. Ich habe auch eine sehr gute Beobachtungsgabe und merke meist, was andere Leute im Schilde führen, was die so denken etc. Das alles macht es mir nicht gerade leichter, Freundschaften zu finden etc.
Ich bin eben nicht so wie andere Leute und wenn mir jemand nicht passt, gebe ich mich nicht mit ihm ab. Ich habe nur wenige Leute, mit denen ich gut klar komme.
Im Gegenzug kenne ich viele Leute, die dutzende Leute ihre Freunde nennen! Aber ist dem wirklich so?, sollte man sich fragen, wenn man sich einsam fühlt?
Damit tröste ich mich jedenfalls immer, wenn ich mal wieder alleine bin.

Du tust gerade so, als wäre es die Hölle auf Erden mit wem zusammenzusein. Sich ergänzen dem, was Du schreibst.
Da frage ich mich, warum Du geheiratet hast, wenn doch alles so schlimm ist. ^^
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Verstehe nicht, wie man die eine oder andere Seite so verteufelt
Beides hat doch Vor und Nachteile...

Ich kann mich so einigen Inhalten der Zeilen von pumuckl anschließen. Sicher, einer Partnerschaft sollte man nicht in allen Bereichen auf den ersten Platz stellen - doch es kann schon sehr schön sein einen Liebespartner der einem wirklich sehr gefällt an seiner Seite zu haben

Kompromisse sind wichtig - wenn es jedoch so einige fundamentale Werte sind die voneinander abweichen - dann besteht aus meiner Sicht auch bei Kompromissen wenig Aussicht auf eine sehr lange andauernde Beziehung.

Einzelgänger bin ich wohl mehr oder weniger weil ich nicht jedem nach dem Mund rede und eher ehrlich orientiert bin. Tiefgang und Authentizität sind in unserer Gesellschaft aber seltener zu finden - Belanglosigkeit, Unverbindlichkeit, Small-Talk und Vorteilsdenken dagegen breit gestreut.

Ich muss allerdings aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr zurückziehe. Manchmal muss man vielleicht einfach ein wenig mit den Wölfen heulen...

Einsamkeitsgefühle gehören wohl zum Leben dazu - egal wie man damit umgeht bzw. umgehen kann.

Eine Beziehung soll ja keine Last darstellen - dann kann man freilig alleine sein und bleiben. Wenn es denn alles so ermüdend ist, dann weiss ich nicht, warum sich so viele Leute in eine Beziehung, gar Ehe stürzen. Die Angst vor dem Alleinsein? Können die meisten sich nicht beschäftigen? Oder was ist es, warum man dennoch etwas eingeht, was vielleicht vollkommen hirnrissig ist.

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Dr. Reinhard Pichler
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