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Was ich mich immer frage: Wenn ich neue Leute kennen lerne, und möchte, dass daraus Freundschaften entstehen - was soll ich denen sagen, wenn die fragen, was ich am Wochenende so mache? Wenn ich immer sage nichts besonderes, dann wissen die, dass ich einsam bin und flüchten. Aber soll ich immer lügen? Was würdet ihr tun, ihr kennt bestimmt das Problem, wenn ihr auch einsam seid.

13.02.2010 16:27 • 14.02.2010 #1


9 Antworten ↓


Wenn sie dich fragen, was du am Wochenende so machst, vielleicht ist das schon ein verborgener Hinweis in Richtung gemeinsamer Aktivitäten? Antworte doch mal sowas wie: Bisher hab ich noch nichts geplant - was machst du denn am Wochenende?
Vielleicht kannst du dann mit der/dem Anderen zusammen gemeinsam los ziehen.

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Einsamkeit verstecken?

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Hallo KeKsY,




das ist in der Tat sehr schwierig, einerseits kann ich solche Ausreden,
sehr Gut verstehen, aber andererseits, wäre das schon sehr unschön,
wenn ich zum Beispiel, den Leuten dann es sagen würde,
: Auf Grund von psychichen Problemen, oder weil ich ganz alleine bin,
habe ich gar nichts vor, am Wochenende : .
Weil die Gesellschaft, sehr häufig auf solche Wahrheiten, Voruteilshaft darauf reagiert, oder gewisse Vermutungen dann äußert, würde ich es dann eher bleiben lassen, den Grund dafür, zu benennen.
Aber es ist und bleibt schwierig.




LG Gahan

Ich hab so die Erfahrung gemacht, das die Leute selten sowas
fragen. Pilongos Ansatz ist doch sehr gut. Zum
anderen sind die ersten Kontakte ja noch nicht so tief, weswegen
man sicher nicht sein ganzes Privatleben präsentieren muss.
Sollte sich doch alles Stückchenweise ergeben.

Zitat von KeKsY:
Wenn ich immer sage nichts besonderes, dann wissen die, dass ich einsam bin und flüchten.


Neee, das deckt sich nicht unbedingt mit meinen Erfahrungen. Anlasss zu flüchten gibt man den anderen erst dann, wenn man denen das Gefühl gibt Oh, die ist aber schlecht drauf, Oh, die lügt.,.... Ich habe es mir abgewöhnt, um den heissen Brei herumzureden. Wenn ich keine Pläne habe, dann ist das halt so. Das macht uns übrigens auch nicht zu schlechten Menschen.

Es gibt doch bestimmt, Dinge, die Du gerne mit anderen zusammen machen würdest. Könntest Du doch vorschlagen: Lust auf ...? Und ansonsten Pilongo's Rat beherzigen.

Also ich bin da ganz Slowis Meinung. Aufhören zu denken, dass man ein schlechterer Mensch wäre weil man einsam ist. Ich finde es am wichtigsten zu sich selbst zu stehen. Das sollte man sicherlich nicht immer absolut idealistisch angehen, aber in diesem Bereich schon denke ich. Ich gebe vor allen zu, dass ich eigentlich keine Freunde habe und meist den kompletten Monat mit niemandem weggehe. Wenn schon Freunde, dann doch gleich dir Richtigen finde ich.
Wenn man erstmal damit anfängt ehrlich zu sein, dann bekommt man mehr langsam mehr Selbstsicherheit und es klingt auch bald kein Selbstmitleid mehr mit. Ich habe dadurch noch keine Freunde gewonnen, aber es geht mir trotzdem besser und zumindest habe ich auch keine falschen Freunde, was ich positiv bewerte

Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass die Leute das oft fragen, die Antwort, dass ich noch nichts geplant habe und was sie denn vorhätten habe ich auch schon öfters gegeben, leider kam daraufhin dann nur so eine Antwort wie: ich mache das, das, das, und das....also total beschäfigt. So jemanden kann ich dann ja auch nicht fragen, ob er mal was mit mir machen will. Habe dann auch immer die Angst, dass so eine Frage verzweifelt rüber kommen könnte, so nach dem Motto ich habe niemanden, bitte triff dich mit mir!.
Manchmal glaube ich, dass man mir das irgendwie anmerkt, weshalb sich dann auch nichts entwickelt. Ist natürlich gut möglich, dass ich unbewusst was negatives ausstrahle....

Zitat von Gahan:
: Auf Grund von psychichen Problemen, oder weil ich ganz alleine bin,
habe ich gar nichts vor, am Wochenende : .

Ich denke, das würde funktionieren. Wenn Du das jemand wörtlich sagst, dann wirst Du vollen Erfolg haben, weil diese Offenheit anziehend ist. Nur den Mut müsste man eben aufbringen. Es sagt zwar niemand im Alltag: aufgrund von psychischen Problemen, aber gerade deshalb, WEIL es niemand explizit formulieren würde ist es bemerkenswert und bemerkenswerte Leute *muss* man kennen.

Hallo KeKsY,



wo Du jetzt Deinen Sachverhalt, einmal Gut geschildert hast,
könnte man doch zur der Einsicht kommen, daß heut zu Tage jeder mit sich selbst sehr beschäftigt ist.
Aber Dein Gefühl ist wohl dabei eher, die Angst davor, daß das auf die anderen wohl, sehr peinlich wirken könnte, weil Du ja überhaubt gar nichts vor hast, und weil Du regelrecht auf Deinen Kien bettelnst,
darum ringst man möge doch mit Dir, einmal wohin gehen.
Aber wenn die anderen, dann doch mit der Sprache rauskommen,
das sie ja sowieso schon, alles mögliche am Laufen haben,
liegt es doch klar auf der Hand, das Du Dich überhaubt gar nicht zu dafür, zu schämen brauchst.
Du ziehst das nicht an KeKsY, ich habe auch mit solchen Problemen
zu kämpfen, aber das ist bei mir persönlich, in anderen Bereichen der Fall.
Warte noch eine längere Zeit ab KeKsy, meitens kommt dann eine
gute Überraschung, wenn man überhaubt nicht daran denkt.



LG Gahan

Zitat von saidndone:
Zitat von Gahan:
: Auf Grund von psychichen Problemen, oder weil ich ganz alleine bin,
habe ich gar nichts vor, am Wochenende : .

Ich denke, das würde funktionieren. Wenn Du das jemand wörtlich sagst, dann wirst Du vollen Erfolg haben, weil diese Offenheit anziehend ist. Nur den Mut müsste man eben aufbringen. Es sagt zwar niemand im Alltag: aufgrund von psychischen Problemen, aber gerade deshalb, WEIL es niemand explizit formulieren würde ist es bemerkenswert und bemerkenswerte Leute *muss* man kennen.


Das glaube ich nicht so recht. Bzw. es kommt drauf an, wie man es rüber bringt. Weinerliche oder traurige Menschen mag kaum einer um sich herum haben, aus Angst, dass die negative Grundstimmung auf einen selber über springt. Wenn man die Sache irgendwie positiv klingen lässt, so nach dem Motto Ich hatte so meine Probleme in letzter Zeit aber JETZT würd ich gern wieder mehr machen dann kann ich mir vorstellen, dass Andere darauf eingehen. Aber anders herum eher nicht.
Allerdings kann man auch noch so fröhlich und freundlich sein und kommt trotzdem nicht gut an. Ist halt immer die Frage, wie man auf Andere wirkt, was Andere erwarten bzw. wie zwei Personen miteinander auskommen können.
Ich persönlich würde meine Probleme gerade bei noch ziemlich fremden Leuten nicht offen legen. Bei Freunden ist das wieder was ganz Anderes. Aber bei neuen Bekanntschaften nicht. Ich finde es besser, wenn man seine Probleme Stück für Stück aus dem Sack lässt, und nicht gleich dem Anderen den ganzen Müll hinlegt, um zu schauen, wie er darauf reagiert Aber wie gesagt: Kommt immer darauf an, wie man etwas rüber bringt. Ich hab zwei Nachbarinnen, die an Krebs leiden. Wenn die eine mit davon erzählt, will ich nach 2 Minuten schon weglaufen, weil die gar so weinerlich und depressiv und trostlos klingt. Mit der Anderen unterhalt ich mich oft stundenlang über ihre Krankheit und ihre Vergangenheit, weil die einfach anders damit umgeht bzw. immer noch zu einer positiven Selbstwahrnehmung fähig ist.

Und @Keksy:
Ich glaube, du machst dir schon im Vornherein viel zu viele Gedanken, wie du auf Andere wirken könntest. Es scheint so, als spielten sich in deinem Kopf schon am Anfang des Gesprächs alle möglichen Szenarien ab, und dann bist du damit so überladen, dass du dich selber blockierst. Versuch doch mal, das abzuschalten. Frag doch einfach mal, was die Anderen machen, ob sie dich mal mitnehmen würden, interessiere dich für sie und ihre Hobbies Und denk weniger nach. Nachdenken ist an sich eine gute Sache, aber wenn man ZU weit im Voraus denkt, dann blockiert man sich oft mit all de Eventualitäten eher selber, als dass es hilft.


Liebe Grüße,
Bianca

A


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Dr. Reinhard Pichler
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