google brachte mich auf dieses Forum und da ich einige gute Beiträge gelesen habe, dachte ich, ich bin hier richtig, weil ich auch Betroffene bin.
Achtung, es wird lang
Tja, wo soll ich beginnen....eigentlich eine unendlich lange Geschichte. Ich habe vor vier Jahren eine Beziehung begonnen, die mir viele neue Sicht- und Lebensweisen zeigte. So zum Beispiel, dass meine Mutter und meine Familie generell nicht so gut mit mir umgehen und sie sich eigentlich gar nicht für mich als Mensch interessieren. Wenn es darum ging, dass Hilfe gebraucht wurde, war ich gut genug, ansonsten wurde ich und mein Leben ignoriert. Auhc wurde ich nicht gleichberechtigt behandelt, sondern man traute mir nie etwas zu und ich wurde immer sehr dominiert.
Dies habe ich mithilfe meiner (Ex)-Partnerin erkannt und meine Konsequenzen gezogen, ich habe bis zu meinem Opa konsequent den Kontakt zu meienr Familie abgebrochen und fühle/fühlte mich dabei auch befreit und gut, so dass diese Entscheidung sicherlich eine gute für mich und mein Leben war.
Leider verstarb mein Opa Anfang des JAhres, so dass mein letzter mich liebender Verwandter weg ist, was mich sehr mitgenommen hat. Somit ist familienseitig bei mir absolut Tote Hose.
Im Laufe des Jahres merkte ich, dass auch einige meiner wenigen Freunde für mich nicht gut waren. Sie meldeten sic nur wenn sie was wollten oder einsam waren, aber wirkliches Interesse hatte kaum jemand, so dass ich diese beiden Freunde auch verabschiedete. Ich habe jetzt noch zwei Freundinnen, die aber nicht vor Ort wohnen und wo nur Mailkontakt besteht, zwar besser als nichts, aber eben auch eher selten (dafür aber echt).
Meine Beziehung haben wir dann einvernehmlich im September beendet. Eigentlich mit dem ZIel wieder zueinander zu finden, weil wir uns sehr lieben, aber es einfach in manchen Dingen nicht passt (das auszuführen würde den Rahmen sprengen). Nun hat meine Ex-Partnerin jedoch gemerkt, wie viele Dinge in der Vergangenheit bei uns schief gelaufen sind (womit sie auch recht hat) und mekrt für sich, adss sie es so alles nicht mehr möchte. Das hat mich grundsätzlich sehr geschockt, weil unsere Vereinbarung anders war, aber es war trotzdem die Chance da, dass wir vlt. irgendwann später nochmal zusammenkommen.
Nun ja...nun ist es so, dass wir nicht auf der Freundschaftsebene sind und uns die Beziehungsebene aber total auszehrt und stresst, so dass unser sonst sehr harmonisches Verhältnis einen echten Knacks bekommen hat. So doll, dass wir jetzt sogar ein paar Mal überlegten, den Kontakt zumindest temporär abzubrechen. Bislang haben wir uns noch nicht dazu entschieden, aber wenn wir uns nicht beide zusammenreissen, wird dies zwangsläufig eine Konsequenz sein. Ich hätte nie gedacht, dass das so weit kommen könnte, erst die Partnerin und vlt. jetzt auch noch die beste Frerundin zu verlieren.
Tja, und da ich keine Familie habe, meine Freunde weit weg wohnen und es gerade eben auch bei meiner Ex-Partnerin sehr brodelt, bin ich gerade sehr viel alleine (was zum Verarbeiten und ausruhen sicherlich auch gut ist), aber eben auch über Weihnachten und die Aussicht, dass dies nur ein kurzes Intermezzo ist, ist ja eher gering.
Ich werde so schnell keine neue Beziehung haben (wollen), weil ich meine Ex-Partnerin sehr liebe und sie die Frau meiens Lebens ist. Ob unsere Freundschaft was wird, steht in den Sternen. Neue Freunde wird es so schenll auch nicht geben (können), denn zum einen ist das ein langer Prozess bis zu einer Freundschaft und da ich gerade noch in der Findungsphase bin und wirklich echte Freunde möche, wird das sicherlich auch nicht so einfach sein.
Naja und meine Familie, ichhabe zwar die Hoffnung, dass ich irgenwann eine Beziehung habe, wo eine nette und fürsorgliche Familie Dabei ist, aber auch das ist eher ein langfristiges Ziel.
Hobbys habe ich schon einige, aber die Leute dort sind nicht so auf meiner Wellenlänge (nciht, dass ich was besonderes bin, aber es fühlt sich so an) und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch lieber zu hause, als im Trubel unterwegs. Ich glaube, dass die Einsamkeit auch ein Thema ist, welches ich nur selbst lösen kann, in dem ich mein Glück nicht von anderen abhängig mache.
Aber genau das ist das schwierige (finde ich). Gerade jetzt zu Weihnachten, wo alle einen auf Friede, Freude, Eierkuchen machen. Sicher weiss ich, dass vieles nur gespielt ist (und bin froh, dass ich in dem Familienhektikprozess draussen bin), aber es tut trotzdem weh, wenn man alleine über den Weihnachtsmarkt geht und komisch beäugt wird.
Vielleicht ist ja hier der ein oder andere zu finden, der auch an Weihnachten alleine ist und eine Idee hat, wie man sich diese Zeit verschönern kann. Ich habe schon mal schöne Dinge zu essen gekauft und werde was leckeres kochen...
Vielen Dank für Eure Geduld den langen Text gelesen zu haben...
VG Tröte
16.12.2013 19:37 • • 23.12.2013 #1