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Das wär auch ne Idee, eine Künstlergruppe, Theater, bast.oder so..
Oder eine Selbsthilfegruppe.
mir hilft schon wenn ich alle wochen...mal zu meiner Therapeutin geh und da jemand hab zum reden

Hi !

Danke für eure Antworten!
Ich bin 22, Männlich (Ich habe oft das Gefühl Frauen sind allgemein gesprochen nie so einsam wie Männer, irgendwie fällts denen oft leichter Kontakte zu knüpfen), mache eine ambulante Therapie (Medikamentös wie Therapeutisch) und muss mich leider wieder stationär aufnehmen lassen (Ich habe das Gefühl diese Aufenthalte erschweren es mir sozial immer ein Stück und drängen mich wieder aus dem Leben heraus).

Zu meiner Familie hab ich nur zu meinem Vater ein wenig Kontakt allerdings auch nicht viel. Wir hatten ein sehr schwierige Jugend. Sportvereine klingen nach einer guten Möglichkeit, gerade da ich Abends schlecht was unternehmen kann wegen meiner Krankheit.

Auf Leute zugehen und engere Kontakte halten habe ich nie richtig gelernt und oft kann ich wegen der schwere meiner Depression, der Nervosität und den Psychosen schlecht Kontakte halten. Ich habe einfach das Gefühl ich bin für dieses Leben nicht gemacht, da ich nur knapp irgendwie überleben kann und einfach sonst aufgrund meiner Krankheit nichts erreiche.

Finja und Shania Danke besonders für eure Antworten. Seit ihr weiblich und trotzdem in so einer Krise? Find ich bewunderswert wie ihr das schafft!

Danke für eure Einfühlsamen Worte und ich wünsche euch auch einen schönen Abend!

LG amende

A


Einsamkeit Erfahrungen - wem geht es wie mir?

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PS. Vielleicht fällt wem noch was ein wie ich den 1-2 halbwegsen Freunden die ich habe erklären könnte wenn ich mal 4-5 Wochen in der Psychiatrie bin, wieso ich mich nicht treffen und so gut melden kann.. ich will nicht immer alles verlieren durch stationäre Aufnahmen..

LG

Hi amende

Danke, habe Geduld. Ich hatte auch schon öfters stationäre Aufnahmen wegen Psychose, du bist damit nicht allein und ich habe auch Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen als Frau.

LG Finja

Zitat von amende89:
(Ich habe oft das Gefühl Frauen sind allgemein gesprochen nie so einsam wie Männer, irgendwie fällts denen oft leichter Kontakte zu knüpfen)

Oh doch, die gibts auch!
Allerdings kenne ich außer mir keine Frau, die ein ähnliches Problem hat.

Achja, an den Wochenenden ist das Gefühl der Einsamkeit bei mir auch sehr groß, unter der Woche bin ich erschöpft von der Uni und da ist es nicht so schlimm...
Allerdings wenn ich mich ausnahmsweise doch mal mit jemandem verabredet habe, bin ich schon Tage vorher total aufgeregt und würde am Liebsten immer absagen, um wieder meine Ruhe zu haben...

vielen Dank für eure Antworten!

Sowas zu hören tut sehr gut. Da fühle ich mich lange nicht so alleine.
Natürlich wünsche ich euch alles liebe !

@Luzie: Wie oft verabredest du dich denn pro Woche? Manchmal hab ich das Gefühl wenn sowas zu oft oder zu wenig ist, dann wird's problematisch. Ich selbst kam immer mit einer mittleren Frequenz am besten zurecht.

VlG

Hallo....

Wieso warst du denn in der psychiatrie ? Und warum musst du wieder rein ?

Weil ich medikamentös sehr schlecht eingestellt war und viele Nächte hintereinander gar nicht schlafen konnte (einfach nicht einschlafen oder nur nach 5-6 Stunden des herumliegens). Das Problem konnte sie im ersten aufenthalt lösen. Dann bin ich raus um Prüfungen an der Uni abzulegen, das hab ich jetzt teilweise getan und 2 folgen noch.

Dann muss ich wieder rein weil ich so nervös bin am Tag und das Leben nicht mehr aushalte und es mir sehr schlecht geht.

Ich weiß gar nicht, ob die Aufenthalte wirklich notwendig sind, oder ob das auch ambulant ginge.

Ich danke euch für eure Beiträge !

Bereicherung? Wegweiser? oder doch nur eine überflüssige Grausamkeit?

Ich gehöre wohl zu den Menschen, die sich seit Kindheitstagen an in Gesellschaft einsam fühlen. Wenn ich heute auf die Menschen zurückblicke, die einst mein Leben streiften, muss ich schmerzlich feststellen, dass ich diejenigen, denen ich wirklich hervorzuhebende Besonderheiten zusprechen würde, an einer Hand abzählen kann. Und zugleich müsste ich mir die Frage stellen „hast du überhaupt selbst hervorzuhenbende Besonderheiten „vorzuweisen“??“

Mittlerweile habe ich verstanden, dass es an mir liegt, welchen Menschen ich begegne, die Art, mein Leben zu leben, an mir liegt, meine Gesundheit an mir liegt, eigentlich alles, was in mir und um mich herum passiert, nur an mir liegt. Größtenteils jedenfalls, vor Schicksalsschlägen kann man sich nicht immer schützen.

Solange ich mit mir selbst nicht im Reinen bin, bevorzuge ich die Einsamkeit, so weh sie auch manchmal tut. Ich möchte nicht innerlich instabil auf die Menschen zugehen und auf diesem Wege neue Kontakte knüpfen. Aber die Frage, die ich mir stelle, ist: „Was, wenn es Ewigkeiten dauert, all diese Unzulänglichkeiten aufzuarbeiten? Wenn es nie aufhört, weil es einfach zu viel ist, was sich im Inneren verbirgt? Wenn man der festen Überzeugung ist, dass man das keinem Menschen antun möchte? Sich selbst nicht „zumuten“ möchte?“

Gibt es sowas überhaupt, „nicht gesellschaftsfähige“ Menschen? Oder macht man sich nur selbst fertig? Vielleicht spätestens an dem Punkt, wo sich jemand nicht mehr mitteilen kann? Wenn der innerliche Wunsch existiert, sich mit Menschen auszutauschen, aber das Innere sich dagegen sträubt, nichts (mehr) sagen möchte, man sich nicht (mehr) öffnen kann? Und was bedeutet dieser Zustand? Schutz? Ohnmacht? Aufgeben? Zu sich selbst finden?

Wenn man selbst die Einsamkeit wählt und sie dennoch einfach nur weh tut? Ist das gut? Ist das schlecht? Ein normaler Prozess? Ist das normal? Was ist normal?

Sorry, aber mir war einfach danach, mal etwas in die Welt hinaus zu funken, wohl eher überflüssig ...

Was weh tut, ist eine Gefühlsverirrung.

Nichts weiter.

Hallo Samtstein,

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Ich finde deine Gedanken alles andere als überflüssig! In Teilen machen sie sich sicher viele hier, mich eingeschlossen.
Ich kann dafür auch keine eindeutige oder einstimmige Antwort finden. Die Sache hat m.E. mehrere verschiedene Aspekte.

Vorab: Sich von anderen zurückzuhalten, weil man sich ihnen nicht zumuten möchte, diese Idee sollte man wohl besser streichen. Woher willst du wissen, was anderen an dir gut tut und gefällt und was nicht? Selbst bei vielem Feedback kann man das nie vollständig erfassen, denn wenn einige Menschen einem z.B. sagen, dass ihnen dein (fiktives Beispiel) Jähzorn nicht gefällt, dann könnte es sein, dass es Menschen gibt, bei denen du gar nicht oder nur sehr selten jähzornig würdest, weil sie sich zu dir ganz anders verhalten oder andere Eigenschaften haben.

Du schreibst, dass du nur eine Handvoll Menschen mit hervorzuhebenden Besonderheiten gekannt hast. Welche für Besonderheiten erwartest du denn von Menschen? (Das ist keine rhetorische Frage.)

Und müssen es denn Besonderheiten sein? Sind dir unbesondere Menschen unsympathisch, und wenn ja, warum?

Hallo Nyan,

die Gefühlsverirrung sehe ich schon als Auslöser für diesen Zustand.


Hallo GastB,

Zitat:
Sich von anderen zurückzuhalten, weil man sich ihnen nicht zumuten möchte, diese Idee sollte man wohl besser streichen .


Es kommt vielleicht drauf an, wie „zerstreut“ man gerade ist. Wenn du dich z. B. an einem Wendepunkt in deinem Leben befindest und du dir deines neuen Weges noch in keinster Weise bewusst bist und dich der ganze Krams der Vergangenheit gefühlsmäßig auch noch überlagert, vielleicht ist das der Zeitpunkt, an dem man sich die Zeit für sich selbst nehmen sollte, ohne andere damit (auch noch) zu überfordern.

Zitat:
Tun das denn die anderen?


Ich denke schon, dass es Menschen gibt, die sich eine Besinnungsphase gönnen und aus dieser enorme Kraft schöpfen können. Aber ehrlich gesagt habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, wie sich die Belastung in ihnen anfühlt.

Zitat:
Woher willst du wissen, was anderen an dir gut tut und gefällt und was nicht?


So wirklich wissen tue ich es nicht. Mein Gefühl „verrät“ mir, solange ich mich mit meinen Gefühlen, Gedanken, Emotionen bedeckt halte, „scheint“ die Welt in Ordnung zu sein.

Zitat:
Selbst bei vielem Feedback kann man das nie vollständig erfassen, denn wenn einige Menschen einem z.B. sagen, dass ihnen dein (fiktives Beispiel) Jähzorn nicht gefällt, dann könnte es sein, dass es Menschen gibt, bei denen du gar nicht oder nur sehr selten jähzornig würdest, weil sie sich zu dir ganz anders verhalten oder andere Eigenschaften haben.


Habe diese Erfahrung auch schon gemacht, je nachdem, auf welche Menschen man trifft, sich plötzlich so einiges in Leichtigkeit aufzulösen scheint. Aber ich wünsche mir mittlerweile diese Erfahrung auch für mich allein und mit mir selbst. Unabhängig von „ihm“, „ihr“ und „es“.

Zitat:
Du schreibst, dass du nur eine Handvoll Menschen mit hervorzuhebenden Besonderheiten gekannt hast. Welche für Besonderheiten erwartest du denn von Menschen? (Das ist keine rhetorische Frage.)


Manchmal frage ich mich, ob ich in meinem Gegenüber suche, was mir vielleicht fehlt, oder zumindest einen Mangel verspüre. Es hat viel mit Inspiration zu tun, in jeglicher Hinsicht.

Zitat:
Und müssen es denn Besonderheiten sein? Sind dir unbesondere Menschen unsympathisch, und wenn ja, warum?


Grundsätzlich gibt es keine „unbesonderen“ Menschen für mich, denn jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig.

Ich versuche es gerade mit „suche nicht im Außen, was dir im Inneren fehlt“. Dieser Prozess ist sehr schmerzhaft, scheint mir aber derzeit der einzig wahre zu sein.

Zitat von Samtstein:
Sorry, aber mir war einfach danach, mal etwas in die Welt hinaus zu funken, wohl eher überflüssig ...

Ich finde das, was du geschrieben hast, alles andere als überflüssig! Im Gegenteil. Ich finde, es ist etwas vom Allerbesten, was ich je hier gelesen habe. Abgesehen davon, dass ich deine Beschreibung total nachempfinden kann.

Tipps oder Antworten hab ich leider nicht für dich, denn ich denke, dass so ein Erleben absolut seine Berechtigung hat. Und du hast ja schon selbst sehr gut darüber reflektiert.

Mir kommt dabei ein Spruch in den Sinn: „Nicht der seelisch Leidende ist krank, sondern die Gesellschaft in der er lebt“.

LG
Capri

Zitat von Capricorn:
Mir kommt dabei ein Spruch in den Sinn: „Nicht der seelisch Leidende ist krank, sondern die Gesellschaft in der er lebt“.

Wer das gesagt hat, ist kein kluger Mensch gewesen. Eine Gesellschaft ist die Summe ihrer Teile und die Welt der Schuldzuweisungen ist eine finstere Welt ohne Ausweg. Es liegt in der Hand eines jeden, ob er leidet oder nicht, und es ist kein Marionettenspiel und kein Opferdasein, was als Aufgabe bestimmt wurde.

Zitat von Nyan:
Wer das gesagt hat, ist kein kluger Mensch gewesen.

Das spielt keine Rolle. Die Klügsten haben schon Schwachsinn geredet und die Blödesten schon Weisheiten formuliert. Es geht nicht um Personen.



Zitat von Nyan:
Eine Gesellschaft ist die Summe ihrer Teile ...

Richtig!



Zitat von Nyan:
... und die Welt der Schuldzuweisungen ist eine finstere Welt ohne Ausweg.

Hast du hier was falsch verstanden?!?
Es geht nicht um Schuld und in dem Spruch wurde keine Schuldzuweisung getroffen. ... könnte es sein, dass das Thema Schuld bzw. Schuldzuweisung DEIN Thema ist, wenn du es in dem Spruch erkennst?



Zitat von Nyan:
Es liegt in der Hand eines jeden, ob er leidet oder nicht, ...

Diese Aussage hat einen gewissen Wahrheitsgehalt. Aber die Situation ist viel zu komplex, als dass man das so pauschal sagen könnte. Es hat mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun, mit der Förderung oder Unterdrückung von individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften, oft schon von Kindheit an, mit der Zerstörung von Seelen, bevor ein Mensch überhaupt erwachsen ist, usw. ...

Nicht jeder hat die gleichen Ausgangsbedingungen, nicht jeder die gleichen Unterstützungen, nicht jeder die gleichen Fähigkeiten. Allein wenn man an die Situation von Kindern denkt, die familiären UND gesellschaftlichen Mächten ausgeliefert sind, stimmt dein Satz nicht.



Zitat von Nyan:
... und es ist kein Marionettenspiel und kein Opferdasein, was als Aufgabe bestimmt wurde.

Wer (?) hat welche (?) Aufgabe bestimmt?!?

Zitat von Capricorn:
Zitat von Nyan:
Eine Gesellschaft ist die Summe ihrer Teile ...

Richtig!

Dann sieht derjenige, der behauptet eine Gesellschaft wäre krank, wer diese vermutliche Krankheit verursacht.

Zitat von Capricorn:
„Nicht der seelisch Leidende ist krank, sondern die Gesellschaft in der er lebt“.
Zitat von Capricorn:
Zitat von Nyan:
... und die Welt der Schuldzuweisungen ist eine finstere Welt ohne Ausweg.

Hast du hier was falsch verstanden?!?
Es geht nicht um Schuld und in dem Spruch wurde keine Schuldzuweisung getroffen. ... könnte es sein, dass das Thema Schuld bzw. Schuldzuweisung DEIN Thema ist, wenn du es in dem Spruch erkennst?

Eigentlich nicht, weil wer die Gesellschaft beschuldigt krank zu sein ohne auf sich selbst zu schauen, spricht sich davon frei, ursächlich für das Krank-Sein der Gesellschaft zu sein. Und da Gesellschaft aus der Summe ihrer Teile besteht, wird die Behauptung nicht richtig sein.

Zitat von Capricorn:
Zitat von Nyan:
Es liegt in der Hand eines jeden, ob er leidet oder nicht, ...

Diese Aussage hat einen gewissen Wahrheitsgehalt. Aber die Situation ist viel zu komplex, als dass man das so pauschal sagen könnte. Es hat mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun, mit der Förderung oder Unterdrückung von individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften, oft schon von Kindheit an, mit der Zerstörung von Seelen, bevor ein Mensch überhaupt erwachsen ist, usw. ...

Das hat mit dem Begriff frei nichts zu tun.

Zitat:
=CapricornNicht jeder hat die gleichen Ausgangsbedingungen, nicht jeder die gleichen Unterstützungen, nicht jeder die gleichen Fähigkeiten.

Auch das hat nichts mit Freiheit zu tun. So lange an Standards und Klischees und vermeintlichen Rechten für Alle an Allem festgehalten wird, ist keine Freiheit möglich. Anspruchshaltung und das Gefühl der Benachteiligung hat auch nichts mit frei zu tun.

Zitat von Capricorn:
Zitat von Nyan:
... und es ist kein Marionettenspiel und kein Opferdasein, was als Aufgabe bestimmt wurde.

Wer (?) hat welche (?) Aufgabe bestimmt?!?

Offensichtlich hast du eine Aufgabe bestimmt! Ein Leben mit unzerzstörten Seelen! Was auch immer Seele oder Zerstörung für dich bedeuten sollen.

Zitat von Capricorn:
der Zerstörung von Seelen, bevor ein Mensch überhaupt erwachsen ist

Das ist jetzt wahrscheinlich wieder keine Schuldzuweisung. Autonomie kann man so etwas nicht nennen. Eher Ausgeliefert-Sein, Machthierarchie. Manche hätten das gerne. Dann nämlich könnte man Schuldzuweisungen für legitim verkaufen.

LG

Huhu Samtstein

Von mir ein herzliches Willkommen im Forum

Ich finde deinen Beitrag auch hochinteressant und keineswegs überflüssig.

Auch ich gehöre in die Gruppe der Menschen, die sich (vorerst) beobachtend
und in Klausur mit der Umwelt und sich selbst, zurückgezogen haben. Zum
einem geschah das aus Selbstschutz, aber auch um andere von mir zu schützen.
Bei mir hat sich allerdings erst im mittleren Lebensalter so entwickelt, nachdem
viele vorangegangene Kommunikations- und Kontaktversuche mit meiner Um-
welt gescheitert waren.

Das anfangs gefühlte Leid der Einsamkeit wird gemildert, wenn man diesen
Lebenszustand erst einmal im Hier und Jetzt akzeptiert und bewusst lebt.
Mit dieser inneren Ruhe ohne äussere Beziehungszwänge kann man sich
selber, und seine wirklichen Bedürfnisse, frei erkennen.

Wie sich eine solche Klausur auf die Zukunft auswirkt, ob man dauerhaft in
diesem Zustand bleibt, oder ob man mit den gewonnenen Erkenntnissen ein
soziales Nest finden wird, das kann in jedem Einzelfall anders sein.

@ Nyan :

Nicht jeder Mensch der autonom und subjektiv hört, sieht, denkt und fühlt, ist
durch die sich daraus ergebende Wertung (Urteil und Entscheidung) auch zu-
gleich ein schuldhaft böser Narzisst.
Aber wer seine Achtsamkeit nur auf die Suche nach dem Schuldigen ausrichtet,
der läuft grosse Gefahr, als Richter der Welt selber zu dem zu werden, was er
eigentlich verurteilt.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich habe ähnliche Gedanken grade wie du Samtstein und ich möchte dir noch darauf antworten. Im Moment nur diese kleine Nachricht, damit ich den Thread nicht aus den Augen verliere und du weist, dass ich auch was dazu sagen möchte/kann.

@Nyan:
Lass einfach gut sein.
Du verstehst offensichtlich nicht, dass ich nicht in Schuldkategorien denke und BE(!)urteile. Vielleicht ist dir ein solches Denken und Vorgehen fremd, bzw. überhaupt nicht vorstellbar. Wer weiß.

Jedenfalls wäre eine Diskussion darüber hier m.E. Themaverfehlung. In dem Thread gehts um was anderes.


Zitat von Beobachter:
Ich finde deinen Beitrag auch hochinteressant und keineswegs überflüssig.

Auch ich gehöre in die Gruppe der Menschen, die sich (vorerst) beobachtend
und in Klausur mit der Umwelt und sich selbst, zurückgezogen haben. Zum
einem geschah das aus Selbstschutz, aber auch um andere von mir zu schützen.
Bei mir hat sich allerdings erst im mittleren Lebensalter so entwickelt, nachdem
viele vorangegangene Kommunikations- und Kontaktversuche mit meiner Um-
welt gescheitert waren.

Das anfangs gefühlte Leid der Einsamkeit wird gemildert, wenn man diesen
Lebenszustand erst einmal im Hier und Jetzt akzeptiert und bewusst lebt.
Mit dieser inneren Ruhe ohne äussere Beziehungszwänge kann man sich
selber, und seine wirklichen Bedürfnisse, frei erkennen.

Wie sich eine solche Klausur auf die Zukunft auswirkt, ob man dauerhaft in
diesem Zustand bleibt, oder ob man mit den gewonnenen Erkenntnissen ein
soziales Nest finden wird, das kann in jedem Einzelfall anders sein.

@ Nyan :

Nicht jeder Mensch der autonom und subjektiv hört, sieht, denkt und fühlt, ist
durch die sich daraus ergebende Wertung (Urteil und Entscheidung) auch zu-
gleich ein schuldhaft böser Narzisst.
Aber wer seine Achtsamkeit nur auf die Suche nach dem Schuldigen ausrichtet,
der läuft grosse Gefahr, als Richter der Welt selber zu dem zu werden, was er
eigentlich verurteilt.


uneingeschränkte Zustimmung meinerseits dazu.

Zitat von Capricorn:
@Nyan:
Lass einfach gut sein.
Du verstehst offensichtlich nicht, dass ich nicht in Schuldkategorien denke und BE(!)urteile. Vielleicht ist dir ein solches Denken und Vorgehen fremd, bzw. überhaupt nicht vorstellbar. Wer weiß.

Ich glaube eher, dass das kaum jemandem verständlich oder für jemanden vorstellbar sein kann, der deine Texte liest. Wenn andere krank sind und Seelen zerstören, ist das ausschließlich deiner Behauptung nach keine Beurteilung oder Schuldzuweisung. Dadurch suggerierst du den anderen, dass sie egal wem hilflos ausgeliefert wären. Jedoch bereits das kleine Kind entwickelt - und zwar bevor es überhaupt Sprache erlernt hat - Abwehrstrategien gegen alles, was seiner Psyche schadet; eine davon ist der Innere Kritiker. Ein erwachsene Mensch kann sich zu jeder Zeit, unabhängig von vergangenen oder gegenwärtigen Umständen auf seine Innere Freiheit und Autonomie berufen und ist auch fähig alle frühere Traumatisierungen aufzulösen.

Und das gehört durchaus zum Thema hier, und ob ich das Schreiben sein lassen werde oder nicht, werde ich selbst entscheiden. Kategorische Aufforderungen oder projektive Unterstellungen sind noch nie ein angemessenes Argument gewesen. Sie tun nichts zur Sache.

LG

A


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Dr. Reinhard Pichler
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