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Will man die Einsamkeit besiegen ist es nicht allein damit getan, dass man sich weiterhin nur mit sich selbst beschäftigt. Man findet auch über den Kontakt zu anderen Menschen zu sich selbst.

Charmest ist auf einem guten Weg, wenn er eine Therapie anstrebt und bereit ist sich zu verändern. Der Mensch befindet sich Zeit seines Lebens in einem Entwicklungsprozess, der durch viele Faktoren beeinflusst wird, dazu gehört auch die soziale Interaktion.

Man sollte nicht vergessen, dass selbst die veränderte Einstellung zum Alleinsein eine Veränderung darstellt.
Er muss doch die Einstellung, zu der er persönlich neigt, positiv für sich selbst lösen. Wenn er sich eine veränderte Einstellung (in diesem Fall wohl: Man kann auch allein sein und sich nicht einsam fühlen) aufzwingt, dann ist das 1. nicht seine eigene; und 2. seine eigene realistische Einschätzung, dass ihn dies nicht glücklich machen will.

Ich verstehe den Trubel nicht. Ihr sagt, ich wolle ihm sagen, er solle sich verändern, aber ihr erzählt ihm im Prinzip das Gleiche. Ihr sagt ihm er soll sich mit sich selbst arrangieren, dadurch verändert er sich doch massiv.

Zitat von void:
Will man die Einsamkeit besiegen ist es nicht allein damit getan, dass man sich weiterhin nur mit sich selbst beschäftigt. Man findet auch über den Kontakt zu anderen Menschen zu sich selbst.

Das wird zum Problem wenn die anderen nicht mitmachen wollen, wie in diesem Thema, wenn das Gefühl da ist, dass andere einem genau das verwehren, entsteht ein Konflikt.

Zitat:
soziale Interaktion

- würde in einer Selbsthilfegruppe gehen

Zitat:
Man sollte nicht vergessen, dass selbst die veränderte Einstellung zum Alleinsein eine Veränderung darstellt.

Darum habe ich dich einige Seiten davor gefragt, was du unter einer Veränderung verstehst. Weil genau in diesem gleichen Text schreibst du auch: Charmest ist auf einem guten Weg, wenn er eine Therapie anstrebt und bereit ist sich zu verändern.

Zitat:
Er muss doch die Einstellung, zu der er persönlich neigt, positiv für sich selbst lösen. Wenn er sich eine veränderte Einstellung (in diesem Fall wohl: Man kann auch allein sein und sich nicht einsam fühlen) aufzwingt, dann ist das 1. nicht seine eigene; und 2. seine eigene realistische Einschätzung, dass ihn dies nicht glücklich machen will.

1. Das soll ja auch nicht auf dem Prinzip der Gehirnwäsche stattfinden.. ; ) nein, aber irgendwie vielleicht auch ja. Weil man zwei Möglichkeiten hat. Entweder seine Reiz-Reaktions-Muster durch neue zu überspielen, oder aber auch zu lernen, zwischen Reiz und Reaktion zu unterscheiden und sie voneinander getrennt zu halten.
2. Die s. g. realistische Einschätzung wäre aber in dem Fall eher ein Trugbild, oder nicht? Trugbilder kann man schlecht vergewaltigen, eher auflösen.

Zitat:
Ich verstehe den Trubel nicht. Ihr sagt, ich wolle ihm sagen, er solle sich verändern, aber ihr erzählt ihm im Prinzip das Gleiche. Ihr sagt ihm er soll sich mit sich selbst arrangieren, dadurch verändert er sich doch massiv.

Ich weiß nicht, wer bei dir ihr ist, ich habe hier nur einen Avatar, mein Ehrenwort! ; ))) Was mich angeht, ich fand die Idee, charmest soll Ruby ausbauen um damit die zu beeindrucken, die ihn scheinbar ablehnen, nicht so gut. Vielleicht hast du das auch nicht so gemeint, jedoch kam es für mich im Zusammenhang mit der Nachfage von charmest nach Tipps und Tricks so heraus. Das wäre eher die narzisstische Variante der Kontaktgestaltung - sich zunächst klein machen und lernen, um dann die Ergebnisse den anderen um die Ohren zu hauen.


LG Bird

A


Einsamkeit, sozial isoliert, Trostlosigkeit - was tun?

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Vielleicht hast du es noch nicht bemerkt, aber es haben sich noch ein paar andere User zu diesem Thema geäußert.
Desweiteren sind deine Ausführungen zu diesem Thema m.M.n. nicht zielführend und beruhen auf der Annahme man müsse Konflikte aus dem Weg gehen, da diese schaden könnten. Dabei vergisst du aber den entscheidenden Punkt, dass auch Konflikte zu einem Lernprozess gehören und zu einer Veränderung beitragen.

Darüberhinaus wird in einer Therapie oder Selbsthilfegruppe ohnehin das alltägliche Umfeld, wie in diesem Falle z.B. die Universität, miteinbezogen.
Meine Vorschläge bzgl. der Kontaktknüpfung waren sinnvoll und vermitteln eine ungefähre Vorstellung davon wie man unverbindlich Kontakt aufbaut, und eben diese Unverbindlichkeit zu bewahren ist so wichtig, wenn man sich verzweifelt nach einem Freundeskreis oder einer Partnerschaft sehnt. So verhindert man, dass man sich selbst und andere Menschen überfordert.

Zitat von void:
Vielleicht hast du es noch nicht bemerkt, aber es haben sich noch ein paar andere User zu diesem Thema geäußert.

Vielleicht hast du in den Texten Anderer etwas herausgelesen, was nicht drin gewesen ist, und deshalb lässt sich für mich nicht nachvollziehen, worauf du deine Vorwürfe stützt.

Zitat:
Desweiteren sind deine Ausführungen zu diesem Thema m.M.n. nicht zielführend und beruhen auf der Annahme man müsse Konflikte aus dem Weg gehen, da diese schaden könnten.

Woraus schließt du das? Wenn du keine direkte Zitate aufführst, stehen deine Einwände nur in der Form von Behauptungen im Raum, die auf der sachlichen Ebene nicht korrigierbar sind.

Zitat:
Dabei vergisst du aber den entscheidenden Punkt, dass auch Konflikte zu einem Lernprozess gehören und zu einer Veränderung beitragen.

Nicht immer. Konfliktsituationen, die bereits zur Beeintächtigung der psychischen Stabilität geführt und Symptomatik hervorgerufen haben, sind kein geeignetes Übungsfeld, zumindest außerhalb der therapeutischen Maßnahme nicht, so wie es hier der Fall ist.

Zitat:
... wenn man sich verzweifelt nach einem Freundeskreis oder einer Partnerschaft sehnt.

- ist eine Umkehr oder eine Therapie notwendig, weil dies aus Angst geschieht. Ich habe dazu einige Tipps verlinkt. Hier ist aber sowieso eher Ambivalenz als Verzweiflung im Spiel - vermutlich.

LG Bird

Ich habe mir eure Reaktionen durchgelesen. Schade, dass es jetzt zu Streitereien kommt.
Mittlerweile bin ich bereit mich ETWAS zu ändern. Aber nicht vollkommen (nicht 180°-Wendung!) sondern eher eine max. 20%ige Wendung.

@Prinzessin: Wieso soll ich es nicht als Angriff auf meine Person nehmen? Die Art und Weisen, wie mich manche Menschen kritisieren und nicht loslassen ehe ich reagiere, ist keineswegs hamlos! Wörter sind besser als Taten, nicht wahr?

@Bird: Deinen letzten Eintrag hab ich zu 0% verstanden.

Bin gerade zufällig noch da... hast du die anderen Beiträge von mir verstanden? Und die Links? Ich schreibe es ja für dich, kann darauf verzichten mich hier zu profilieren und zum Kritikobjekt deklassieren lassen. Dazu habe ich nicht viel Lust.

Der letzte Beitrag - es ist ziemlich doof sich über andere zu unterhalten, zumal über diejenigen, die den Thread schreiben. Tut mir leid. Es sind aber eher nur Vermutungen, anhand der Texte, und alles anonym, also vielleicht nicht ganz so tragisch.

Ambivalenz schrieb ich, weil du mal die anderen zum Teufel schickst, mal willst du sie als Freunde haben. Es schwankt scheinbar bei dir, und darum sehe ich keine Verzweiflung, eher einen inneren Kampf. Würde ich auch so machen, schließlich hat man irgendwann genug und will kein Heuchler sein. Wenn du lernst, dann nur für dich. Das kann schon Nebeneffekte haben - um so besser.

Bei dem was uns krank macht, sollten wir nicht bleiben. Wenn also mit Leuten Konflikte entstehen, dann lieber aus der Situation rausgehen, sich beruhigen, es nicht so schwer nehmen. Was uns depressiv macht, müssen wir nicht immer und immer wieder herausfordern und ewig auf der Stelle treten.

Nachvollziehbar?

LG Bird

Ja, teilweise ist es nachvollziehbar. Die Links habe ich verstanden.
Inwiefern schicke ich euch zum Teufel? Das verstehe ich nicht.
Freunde will und brauche ich. Ich mag eben keine falschen Freunde! Davon hatte ich bisher genügend viele! Mir scheint es, wie ich es einmal beschrieben hatte, dass ihr Menschen (insbes. die aus der realen Welt) in einer anderen Dimension leben als ich. Ich versuche mich mit denen zu verstehen. Aber nicht zwanghaft! Wenn daraus nichts wird, dann eben nicht. Nur mit der Zeit verwundert es mich, dass ich nach einem viertel Jahrhundert immer noch niemandne gefunden habe!
Wenn es um das THema Partnerschaft geht, weiß ich, dass ich erst einmal das soziale an sich hinbiegen muss. Das Ansprechen bzw. Konakte anknüpfen gelingt mir ja. Der nächste Schritt klappt universal bei mir nicht. Unabhängig vom Geschlecht. Schade, dass man für soziale Fähigkeiten ein Talent bedarf. Weshalb gab es in der Schule kein Fach dafür? Vielleicht Soziale Kompetenz. Notfalls als AG.
Als ob ich das alles hinbekommen werde! Der THerapeut wird es vielleicht versuchen mich in die richtige Richtung zu lotsen. Aber kann mir jemand garantieren, dass sich da was tun würde? Wie beschrieben: Ich habe leider kein Talent für soziales. Ich sollte aufhören, diesen Traum weiter zu träumen. Einfach nur sinnlos!
... oder ich gebe meine Identität auf, gebe vor die Menschen zu mögen und sie bei allem und jedem zu akzeptieren. HALT! Das habe ich auch schon ausprobiert! Sinnlos ist gar kein Ausdruck, merke ich gerade!
Soziale Kompetenzen, soziale Intelligenz, emotionale Intelligenz - alles eine Frage der Gene! Ich habe sie nicht. Jetzt muss ich damit leben!

PS: Könntet ihr mir vielleicht weiter helfen, was man in der freien Zeit, alleine, alles tun kann - insbesondere an Wochenenden?
Ausgenommen Bücher lesen, online sein.
Auf Parties werde ich auch nicht eingeladen.

Zitat von charmest:
Inwiefern schicke ich euch zum Teufel? Das verstehe ich nicht.

Dabei dachte ich an deine reale Begegnungen, an das Mobbing, was du aus deinem realen Leben erzählst. Jeder von uns wird mal verraten, manche immer wieder, das liegt am eigenen Schicksal.
Du denkst vielleicht im Forum in der Relation Ich - Sie? Das gibt es nicht. Normal sieht man sich nicht getrennt und denkt nicht sie, sondern bei jedem einzelnen Avatar Er/Sie.

Ich weiß nicht, was du machen solltest - als Beschäftigung.
Ich weiß momentan nicht einmal, was ich machen soll.
Vielleicht schreibt noch jemand, was wir tun sollen.


LG Bird

Mit dem immer wieder meinte ich mich selbst.

lg

Zitat von Bird:
Zitat von charmest:
Inwiefern schicke ich euch zum Teufel? Das verstehe ich nicht.

Dabei dachte ich an deine reale Begegnungen, an das Mobbing, was du aus deinem realen Leben erzählst. Jeder von uns wird mal verraten, manche immer wieder, das liegt am eigenen Schicksal.
Du denkst vielleicht im Forum in der Relation Ich - Sie? Das gibt es nicht. Normal sieht man sich nicht getrennt und denkt nicht sie, sondern bei jedem einzelnen Avatar Er/Sie.

Ich weiß nicht, was du machen solltest - als Beschäftigung.
Ich weiß momentan nicht einmal, was ich machen soll.
Vielleicht schreibt noch jemand, was wir tun sollen.


LG Bird



Das verstehe ich nicht (s.1. Absatz beim Thema Mobbing!)

Zum anderen Teil: Was kann man tun, wenn man frei hat? In die Stadt fahren, Läden besichtigen, spazieren, wandern?
Feiern gehen fällt ja für mich aus.

D.h., du wirst/wurdest auch gemobbt? Wie das? Von dir hätte ich eher erwartet, dass du einen kleinen aber zuverlässigen Freundeskreis haben würdest.
Naja, amok zu laufen ist irgendwie sinnfrei. Klar könnte man das machen. Aber die naiven würden dann Gesetze dementsprechend anpassen statt die wahren Ursachen zu lösen.
Nur: alleine in der Welt umher zu irren - wie nur`?
Also: Mobbing ist eine Sache. Man muss damit fertig werden und es abschließen. Nur wenn man permanent gemobbt oder gemieden wird, man die Gründe nie erfährt. Was tut man dann? Keine Möglichkeit sich zu verbessern.

Zum Thema freie Zeit: Die ganze Zeit vorm PC zu sitzen, ab und an mal spazieren zu gehen bzw. zu lernen ist nicht was ich mir vorstelle.

Zum Teufel zu schicken: Ist immer noch nicht ganz klar. Aber: Seit neuestem habe ich einen Bekannten (er meint, ich sei sein Freund) zum Teufel gejagt!
Während er sich mit seinen Freunden gewöhnlich trifft, will er mit mir was machen, wenn er wieder genug Zeit hat. Für mich nur Ausreden. Außerdem verbreitet er das, was ich ihm anvertraue, in der Öffentlichkeit weiter. Anscheinend bin ich für ihn nur eine Möglichkeit, womit er bei anderen Leuten für Unterhaltung sorgen kann.
Naja, ich muss aufhören mir etwas vorzumachen, dass ich Freunde hätte. Ich habe keine - das muss ich nun akzeptieren.

@Charmest

Ich verstehe nun gar nicht, von welchen Streitereien hier die Rede ist. Es haben sich doch lediglich einige Meinungen voneinander abgetan. Gegensätzliche Meinungen sind doch aber völlig normal. Stell dir vor es würde sie nicht geben. Wahrscheinlich hätten wir dann nicht einmal mehr eine Demokratie, sondern einen König, mit dem alle einverstanden wären.

Es liegt mir fern mich hier mit irgendjemanden zu streiten, schließlich ist dies hier dein Thread und solche kindlichen Spielereien haben für mich hier keinen Platz. Ich konzentriere mich in diesem Thread darauf, dir zu helfen - sonst auf gar nichts.

Ich finde nach wie vor, dass du auf einem guten Weg der Erkenntnis bist. Dafür schon einmal ein Lob.

Nun zu einigen Vorschlägen, was du in der Freizeit machen könntest:

- viel an der frischen Luft bewegen, das macht den Kopf frei (spazieren gehen, Fahrrad fahren etc.)
- du hast nun Internet und Bücher erwähnt, wie wäre es mal mit einem Film?
- Kochen (da nährstoffreiches Essen mit frischen Zutaten einen positiven Effekt auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden hat)
- wie wäre es mit einem Kontrastprogramm zu deinem Alltag, z.B. ein Museumsbesuch?
- vielleicht wäre sogar ein Haustier etwas für dich; auch ein Haustier kann bei Einsamkeit helfen

Zitat von charmest:
Das verstehe ich nicht (s.1. Absatz beim Thema Mobbing!)

Du schreibst doch selbst:
Nur wenn man permanent gemobbt oder gemieden wird, man die Gründe nie erfährt. Was tut man dann? Keine Möglichkeit sich zu verbessern.

Ich glaube mich zu erinnern, dass du über Mobbing geklagt hast. Und dass du zeitweise versuchst mit den Leuten auszukommen, sie aber dann auch zum Teufel jagst. D. h. keine Lust mehr haben auf den Streit und zu sagen: Jetzt ist genug. So habe ich das in Erinnerung. Auf die Art schwankt man, wird ambivalent. Mal will man den Frieden erreichen, mal schickt man Leute, die keine Lust darauf haben, zum Teufel. Ich weiß nicht, ob das bei dir zutrifft. Ich dachte nur, dass es bei dir so ist oder war, in deinem Bekanntenkreis oder in der Familie.

Nein, ich habe keine Freunde. Bescheuerte Kindheit, emotionale Unreife, katastrophaler Lebenswandel. Dann wirst du von Leuten ausgenutzt, gerade wenn du denkst einen Menschen gefunden zu haben, der Umstände nicht zu Kriterien macht, der keine Normen und Urteile über seine Mitmenschen erhebt, stellst du fest, dass du dir nur etwas einbildest. Irgendwann wirst du abserviert, als Mensch der 2. Klasse - und das geht ungefähr so: Übernimmst du in einer solchen Verbindung den Part des Bewunderers, des Unterlegenen, hast du gute Chancen darauf, doch ein wenig als eine minderwertige Bekanntschaft akzeptiert zu werden. Aber man lässt dich das spüren. Und wenn dir das irgendwann weh tut und du deine Ansprüche ernst genommen werden zu wollen verkündest, ist deine Rolle gekündigt. Als Publikum warst du gut genug, mehr nicht.

Ich kann darüber lachen, das ist mein Vorteil. Werde jetzt ca. zwei Jahre brauchen bis Depressionen weg sind. Man kann es sich nicht immer aussuchen. Aber ich werde nie wieder Freunde haben. Im Job, dort gibt es ein paar wirklich nette Leute. Nettes Klima während der Arbeitszeit reicht mir. Ich muss sowieso viel allein sein, weil ich das schon als Kind gewesen bin, Einsamkeit im positiven Sinne ist meine Heimat.

Wäre ich sonst hier wenn ich Einsamkeit nie erfahren hätte?

Also- was tun. Früher war ich oft in der Disco. Tanzen, stundenlang. Viel Sport. Jetzt mache ich etwas anderes. Sitze am Fluss, in der Sonne oder ohne. Beobachte das Wasser, Licht, die Vögel. Letztes Jahr habe ich eine echte Freundin gehabt. Eine Wasserlibelle. Sie saß stundenlang auf meinem Knie oder auf dem Finger in der Sonne. Einmal ist jemand gestorben, an dem Tag kam sie das erste mal zu mir. Sie nickte mit dem Kopf, flog im Kreis herum, landete wieder auf meiner Hand. Dann kam der Winter. Vielleicht kommt sie wieder, wenn nicht, dann - na ja, irgendwann wird auch meine Zeit zu Ende sein. Ob mich das stört? Nee, das wäre eine Lüge.

Denk dir etwas originelles aus, was du machen kannst. Als Stadtindianer durch die Gegend ziehen, unabhängig, frei sein, tun, was man will. Oder etwas profaneres, aber was doch nicht jeder schafft, weil es viel Selbstdisziplin erfordert. Kampfsport, Kickboxen - das ist Selbstbewußtsein durch Selbsterfahrung gewinnen. Selbsterfahrung ist keine Einbildung, sondern eine echte Begegnung mit dem Menschen in dir.

LG Bird

@void: Danke für deinen Lob.

@Bird: Hört sich ja zu 90% nach mir an. Mittlerweile gehe ich auch spazieren. Nur: Vögel zu betrachten, habe ich eher selten länger als 7 Sekunden getan. Himmel, Pflanzen, Sterne zu betrachten: ja.
Nur den Teil mit der Freundin - den Abschnitt gab es in meinem Leben noch nicht.
Ob ich ambivalent sei:
Ich wurde gemobbt: ja. Derzeit werde ich allerdings links liegen gelassen. Es gibt welche, mit denen ich mich so la la verstehe. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass daraus nichts wird. Ich weiß von Anfang an, wie Begegnungen ablaufen werden, hoffe aber auf ein Neues. Es kommt aber wie zuvor. Ich könnte auf Wiedergabe drücken - so wirkt es. Wenn mich etwas an den leuten stört, sag ich es denen auch. Sie hassen mich schließlich so oder so. Wenn nicht - eine Freundschaft entwickelt sich ja ohnehin nicht.

Zum Thema Depersonalisation: Ich meinte vor langer Zeit, dass ich mich ausgestoßen fühle = Alien sein. Nicht: Ich bin ein Alien, nicht dazu gehörig. Nicht dazu zu gehören istmir aufgefallen, ist irgendwie ein Teil geworden! Aber ich betrachte die Szene nicht aus der Ferne.
Wie benimmt man sich, wenn man verrückt durch die Einsamkeit wird?

Das tut mir leid. Früher habe ich auch darunter gelitten. Ich denke das wichtigste ist zu lernen das zu verstehen. Dass das Gefühl der Leere und Einsamkeit jeder Mensch in sich trägt, nur manchmal wird die Sache durch ungünstige Umstände extrem.

Und was ich denke - durch eine andere Einstellung kann man irgendwann völlig anderen Leuten begegnen. Doch, das weiß ich ganz sicher - und arbeite auch daran.



Ich werde morgen wieder ein paar brauchbare Links reinschicken, vielleicht ist was dabei, was dir helfen kann.

Gute Nacht.

Beziehungen oder Freundschaften sind kein Heilmittel, sie können an sich selbst krank machen oder an sich einen Schicksalsschlag bedeuten. Wenn - es jemand ist, der dich täuscht, wenn - es jemand ist, der vorgibt das zu sein, was er nicht ist, wenn - dich jemand unterdrückt ohne dass du das merkst, wenn - du dich jemandem anvertraust und er dir genau daraus einen Strick dreht, wenn jemand mit dir ins Bett geht und zwei Monate danach den nächsten potenziellen Partner umwirbt... Es geht unendlich so weiter. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Varianten von Mitteln, Strategien und grobem Verhalten, durch die Menschen sich gegenseitig abstrafen können.

Es ist dann nachvollziehbar, wenn ein Therapeut einem Wunsch nach Kontakten erstmals skeptisch gegenüber steht, wenn er vor sich jemand stehen hat, der bereits an Depressionen leidet. Das übrigens meinte ich mit der bereits vorhandenen Symptomatik in dem Beitrag, den du nicht verstanden hast. Und bei mir ist es auch nicht viel anders. Es gibt Zeiten, in denen man sich aufgrund seiner Dünnhäutigkeit in Gefahren bringen kann, wenn man nicht auf sich aufpasst.

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Hier ist ein Link, der vielleicht etwas kompliziert zu lesen ist, aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich da durchzuwühlen. Zumindest mein Leben hat der Text vor Jahren grundlegend verändert - ein richtiger Meilenstein. Es geht darin nicht um den Ödipuskomplex oder Dro., wie es anfangs aussieht, sondern um Angst und - eben die Frage der Schuld.

Niemand ist Alien, alle Menschen sind im Prinzip gleich, und auch die Heilmethoden greifen bei allen auf dem gleichen Prinzip. Man muss sie nur finden, sie sich verfügbar machen, und dann viel Selbstdisziplin und einen festen Willen entwickeln... gelegentliche Rückschläge mit einkalkulieren... und im Grunde durch Akzeptanz dessen, was ist, das Leiden vermeiden. Das ist ein Arbeitspensum, mit dem man, glaube ich, bin an sein Lebensende gut beschäftigt sein kann..




http://www.mb-schiekel.de/loy8d.htm

Schönen Sonntag allerseits
LG Bird

Zitat von void:
Es liegt mir fern mich hier mit irgendjemanden zu streiten, schließlich ist dies hier dein Thread und solche kindlichen Spielereien haben für mich hier keinen Platz. Ich konzentriere mich in diesem Thread darauf, dir zu helfen - sonst auf gar nichts.

Kannst du auch dir selbst helfen? Du hast in deinem Thread gar nicht mehr geantwortet. Wenn man sich durch vermeintliche Königreiche gestört fühlt, ist das vielleicht ein Hinweis darauf, dass irgendetwas nicht stimmt. Wenn Argumente fehlen und Verallgemeinerungen als Ausgangspunkt und Kriterien dienen sollen, hat eine Diskussion keinen wirklichen Sinn. Dann kann es auch keine befriedigende Art mit den eigenen Problemen umzugehen sein. Eigentlich ist das, was ich schreibe, bestimmt zu 99 Prozent angelesen oder geschlussfolgert aus allgemein gültigen Erfahrungswerten, die sich auch für mich und viele Andere als hilfreich erwiesen haben. Wissenschaftstheorien wie Empirie muss man nicht angreifen oder in Frage stellen, wenn sie nachweislich hilfreich sind, was anhand der logischen Argumente feststellbar ist. Was man aber gut tun kann ist, sie durch eigene Erfahrungen zu ergänzen.

LG Bird

Ich frage mich, was du eigentlich von mir willst. Ich habe alles gesagt, was ich zu diesem Thema sagen wollte. Irgendwann muss man es auch einmal gut sein lassen.
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Natürlich will ich von dir nichts. Ich freue mich eigentlich für dich, weil wenn aus Suizidgedanken und inmitten deiner Sozialphobie mit so viel Nachdruck eine ablehnende Haltung verkündet wird, heißt es, dass man zumindest bezogen auf die depressive Episode aus dem Gröbsten heraus ist. Genau das, was ich dir in deinem Thread schrieb: mache aus Ich-kann-nicht ein Ich-will-nicht.

Liebe Grüße Bird

Hallo wieder einmal!

Leute, beruhigt euch mal wieder! Streit ohne Sinn bringt doch nichts! Nur der Kortisol-Spiegel steigt ins Unermessliche!

Also: Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich bereit bin mich ETWAS zu ändern. Ich will aber weiterhin ich selbst bleiben! Mich regen zwar die Oberflächlickeiten der Menschen auf - aber da scheine ich nicht alleine zu sein - außerdem kann ich es verkraften!

@Bird: Du meintest, dass man nicht sicher sein könne, ob die Freundin heute bei dir ist und sich wann anders schon auf der Suche nach einer potenziellen Partner macht. Woher weißt du das? Vielleicht sucht sie nur ein Abenteuer - was ja einige Frauen tun - nicht alle.

Community. Dort mitbekommen, weil - den Link großzügig zugeschickt bekommen.
Sadist. Ich bin Frau. Keine Abenteuer.



Hast du den Link lesen können? Dass Schuldgefühle Unsinn sind und dass jeder Angst und Leere hat? Kann man das so verstehen?


LG Bird

A


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Dr. Reinhard Pichler
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