Zitat von Nyan:Denk bitte, Fennek, nicht, dass es dem Narzissten gut geht. Seine defizitäre Lage ist ihm bestens bekannt, aber er muss und kann das gut verbergen. Der Supergau - ein plötzliches Bröckeln der Fassade, kann einer Situation gleichen, in der gerade ein Soldat auf dem Schlachtfeld seine letzten Atemzüge tätigt und bei dem gleichzeitig die Leichenstarre bereits eingesetzt hat. Das ist existenzielle Not, die direkte somatische Auswirkungen hat. Ich habe das einmal miterlebt, und mich packte das Grauen - in der Situation ist der Narzisst scheinbar zu vielem fähig.
Gruß
Katzi, immer wenn du über Narzissten tippst oder verlinkst, fühle ich mich davon angesprochen. Vielleicht bin ich ja doch Narzisst oder zumindest Halbnarzisst.
Der Link über Narzissmus was sehr aufschlussreich und in vielem finde ich mich wieder.
In deinen eigenen Ausführungen tippst du: ,,So lange man denkt, man wäre selbst seine Denkweisen, ist keine Selbstreflexion und keine Besserung möglich.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man sich von seinen Denkweisen entkoppeln könnte. Vielleicht ist das ja die eingeschränkte Sichtweise einer Persönlichkeitsgestörten, aber wie sollte das gehen? Das (meine Denkweisen) genau macht doch mich aus. Aber du schreibst ja selbst, dass da keine Besserung möglich sei. Mag sein, erlebe ich ja auch. Aber Selbstreflexion, da weiß ich nicht genau. Ich denke es ist genauere Selbstreflexion, wenn man aus seinem festplatzierten Augapfel in die Welt schaut.
23.11.2012 17:21 • #601