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Zitat von Heilstrom:
Zitat von Nyan:
Zitat von Schröder:
Es gibt Ursachen, die liegen in der Gesellschaft und die beeinflussen auch persönliche Probleme.

Du meinst vielleicht das System oder den Staat, weil die Gesellschaft sind du und ich und andere, die kleinen Hampelmänner, die Rollenbesetzer. Das System begünstigt zwar, bewirkt aber nichts direkt. Man kann dem System nicht in die Schuhe schieben, dass jemand neurotische Denkweisen entwickelt und seinen Nächsten bescheissen und ausbeuten will. Irgendwo gibt es innere Bereiche, die man selbst beackert, und wenn man die Aufgabe nicht bewältigen kann, ist nach Hilfe zu suchen anstatt sich mit irrationalen Schuldzuweisungen zu beschäftigen und Lügen-Fassaden erfinden um die eigene Minderwertigkeit zu verbergen.


Dein Weltbild ist wohl etwas simpel gestrickt. Wenn es so einfach wäre und man für seine Lebensumstände zu 100% selber verantwortlich wäre inkl. aller Lebenslagen, dann müsste man ja in jedem Land der Welt das gleiche Leben führen können wie hierzulande. Dass das wohl Quatsch ist wirst selbst du einsehen. Und ich kenne diese Denkweise des jeder ist für sich selbst verantwortlich nur zu gut. Wenn es so einfach wäre, dass jeder seine Interessen selber durchsetzen könnte, könnte man ja locker auf jede Art Verband oder Gewerkschaften verzichten.

Woran es bei deinem Weltbild hapert (mal als kleine Hilfestellung), ist jede Art von Gruppendynamik. Es gibt überall, sehr gut beobachtbar, zahlreiche Erscheinungen, die eben nicht von einzelnen Menschen beeinflusst werden können. Die sich quasi verselbständigt haben und auf einer anderen Ebene ablaufen. Und die aber je nach Lebenssituation, einen erheblichen Einfluss auf das eigene Leben ausüben, ohne dass man daran etwas ändern könnte.

Ich hoffe, du möchtest jetzt nicht auch noch Beispiele von mir.



Dazu kann ich leider nur eines sagen: Du hast recht, Heilstrom!

Die Menschen haben sich im Laufe der Zeit geändert. Mit bloßem Lächeln kommt man nicht weit. Es kommt natürlich auch darauf an, mit welcher Sorte Mensch ihr zu tun habt. Sind es Menschen mit hohem Bildungsgrad oder niedrigem? Jeder Mensch ist anders!

ich bin bspw. sensibel. Meine Mitmenschen machen sich über mich lustig, manchmal auch gerade weil ich sensibel bin. Ihnen gefällt es mich ausrasten zu sehen (das haben mir einige auch gesagt).

Schlagfertigkeit und Durchsetzungsfähigkeit sind das A und O.


@Nyan: Warum setzen immer mehr Menschen auf Psychoterror und Mobbing - sogar an Arbeitsplätzen? Wenn die Menschen so leicht sind, warum kann man dem keinen Riegel unterziehen?

Es ist eine Frage der individuellen Entscheidung, ob du ausrastest oder nicht oder ob ein anderer im Privatbereich Gewalt auslebt oder nicht. Das macht definitiv krank, ist aber keine Frage der Gesellschaft.

Wenn ein Abstraktum wie Gesellschaft an meinem seelischen Elend schuld sein soll dann erklärt doch bitte wer oder was diese Gesellschaft außer 'man selbst und andere' ist, und was diese Gesellschaft für Eigenschaften haben soll, die beim Einzelnen nicht aufzufinden wären.

Wenn äußere (gesellschaftliche) Umstände krank machen sollten, wäre Deutschland nach dem 2. Weltkrieg ein groß angelegtes Irrenhaus gewesen, und dann hätten auch aus KZ's befreite Juden allesamt Psychische Störungen gehabt.

Wer mit einem Narzissten verkehrt, mit jemandem, der dafür sorgt psychische Stabilität anderer zu zerstören, wird womöglich krank. Da ist der Mensch selbst am Werk, der seine Unzulänglichkeiten durch Gewalt kompensiert. Und er erfindet immer wieder Ausreden um für sein eigenen Handeln und seine Folgen keine Verantwortung übernehmen zu müssen.

A


Einsamkeit, sozial isoliert, Trostlosigkeit - was tun?

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Zitat von Nyan:
Es ist eine Frage der individuellen Entscheidung, ob du ausrastest oder nicht oder ob ein anderer im Privatbereich Gewalt auslebt oder nicht. Das macht definitiv krank, ist aber keine Frage der Gesellschaft.
Und warum nicht? Nur, weil du das behauptest?

Zitat:
Wenn ein Abstraktum wie Gesellschaft an meinem seelischen Elend schuld sein soll dann erklärt doch bitte wer oder was diese Gesellschaft außer 'man selbst und andere' ist, und was diese Gesellschaft für Eigenschaften haben soll, die beim Einzelnen nicht aufzufinden wären.
Es ist unglaublich, dass du dich hier so querstellst. Befasse dich doch mal mit Gruppendynamik. Du musst jetzt den Unterschied zwischen einzelnen Individuen und größeren Gruppen begreifen. Wenn es nach dir ginge, könnte man bspw. die Disziplin der Volkswirtschaft sofort abschaffen und nur noch Betriebswirte ausbilden, weil es ja nur eine Ansammlung beliebig austauschbarer Subjekte gibt, die alle vor sich hin wurschteln. Dann könnte man sämtliche Erscheinungen, wie Handelsbilanzdefizite und -überschüsse getrost ignorieren. Auch die Soziologie arbeitet mehr mit gesamthaften Entwicklungen als mit einzelnen Schicksalen. Warum wohl? Weil die alle profilierungssüchtig sind?

Zitat:
Wenn äußere (gesellschaftliche) Umstände krank machen sollten, wäre Deutschland nach dem 2. Weltkrieg ein groß angelegtes Irrenhaus gewesen, und dann hätten auch aus KZ's befreite Juden allesamt Psychische Störungen gehabt.
Gesellschaftliche Umstände sind viel relevanter für ein Individuum als individuelle Umstände. Nach deinem Weltbild dürfte ja niemand seelisches Leid erfahren, der mit sich im reinen wäre. Und wenn es der Fall ist, muss er an sich arbeiten. Genau wie ein Mensch, der überfallen wurde. Ist im Prinzip nichts anderes. Glaubst du eigentlich selbst, was du schreibst?

Zitat:
Wer mit einem Narzissten verkehrt, mit jemandem, der dafür sorgt psychische Stabilität anderer zu zerstören, wird womöglich krank. Da ist der Mensch selbst am Werk, der seine Unzulänglichkeiten durch Gewalt kompensiert. Und er erfindet immer wieder Ausreden um für sein eigenen Handeln und seine Folgen keine Verantwortung übernehmen zu müssen.

Mach jetzt bitte keine Nebenschauplätze auf. Vielleicht solltest du dich mal hiermit befassen, um zu erkennen, dass die Gesellschaft sehr wohl einen erheblichen Einfluss auf unser Handeln und vor allem unser Behandelt-Werden hat:

http://www.weltbild.de/3/16596502-1/buc ... ea=8001208

Ich muss nun auch einmal meinem Entsetzen und meiner Empörung Luft verschaffen :

Zitat von Nyan:
Wenn äußere (gesellschaftliche) Umstände krank machen sollten, wäre Deutschland nach dem 2. Weltkrieg ein groß angelegtes Irrenhaus gewesen, und dann hätten auch aus KZ's befreite Juden allesamt Psychische Störungen gehabt.


Dieser Satz besagt, dass jeder Mensch dem Gewalt und Leid angetan wurde, und der
dadurch leidet und in Folge krank wurde, selber für seinen Zustand verantwortlich ist.

Das Leben findet nicht nur im eigenen Kopf statt, es besteht auch aus Wechselwirkun-
gen und Interaktionen mit der Umwelt und Gesellschaft (Soziologie/Gruppendynamik).

Narzistische Denkweisen, die ungeachtet allen äusseren Bedingungen, dem Einzelen
die alleinige Verantwortung für sein Schiksal zuweisen, sollten der Vergangenheit an-
gehören.

Der Beobachter

Zitat von Heilstrom:
Zitat von nyan:
Wenn ein Abstraktum wie Gesellschaft an meinem seelischen Elend schuld sein soll dann erklärt doch bitte wer oder was diese Gesellschaft außer 'man selbst und andere' ist, und was diese Gesellschaft für Eigenschaften haben soll, die beim Einzelnen nicht aufzufinden wären.
Es ist unglaublich, dass du dich hier so querstellst. Befasse dich doch mal mit Gruppendynamik. Du musst jetzt den Unterschied zwischen einzelnen Individuen und größeren Gruppen begreifen. Wenn es nach dir ginge, könnte man bspw. die Disziplin der Volkswirtschaft sofort abschaffen und nur noch Betriebswirte ausbilden, weil es ja nur eine Ansammlung beliebig austauschbarer Subjekte gibt, die alle vor sich hin wurschteln. Dann könnte man sämtliche Erscheinungen, wie Handelsbilanzdefizite und -überschüsse getrost ignorieren. Auch die Soziologie arbeitet mehr mit gesamthaften Entwicklungen als mit einzelnen Schicksalen. Warum wohl? Weil die alle profilierungssüchtig sind?

Ich rede über Schuld - s. o., fette Schrift. Schuld.

Und meine Frage blieb unverantwortet.



Zitat:
Zitat:
Wenn äußere (gesellschaftliche) Umstände krank machen sollten, wäre Deutschland nach dem 2. Weltkrieg ein groß angelegtes Irrenhaus gewesen, und dann hätten auch aus KZ's befreite Juden allesamt Psychische Störungen gehabt.
Gesellschaftliche Umstände sind viel relevanter für ein Individuum als individuelle Umstände. Nach deinem Weltbild dürfte ja niemand seelisches Leid erfahren, der mit sich im reinen wäre. Und wenn es der Fall ist, muss er an sich arbeiten. Genau wie ein Mensch, der überfallen wurde. Ist im Prinzip nichts anderes. Glaubst du eigentlich selbst, was du schreibst?

Auch hier bist du am Thema vorbei - ich schreibe über den Zusammenhang zwischen psychischen Leiden und psychischen Störungen, sowie über die Übernahme der Verantwortung für eigene Handlungen.

Selbst der Narzisst kann zum Psychiater gehen, und einer, der ausrastet, sich zum Anti-Aggressions-Training anmelden. Den muss man nicht damit trösten, dass die ach so böse Gesellschaft doch Schuld ist und er weiterhin sich selbst und andere unglücklich machen soll. Oder wie lautet denn deine Botschaft, habe ich etwas missverstanden?

Zitat von Beobachter:
Ich muss nun auch einmal meinem Entsetzen und meiner Empörung Luft verschaffen :

Zitat von Nyan:
Wenn äußere (gesellschaftliche) Umstände krank machen sollten, wäre Deutschland nach dem 2. Weltkrieg ein groß angelegtes Irrenhaus gewesen, und dann hätten auch aus KZ's befreite Juden allesamt Psychische Störungen gehabt.


Dieser Satz besagt, dass jeder Mensch dem Gewalt und Leid angetan wurde, und der
dadurch leidet und in Folge krank wurde, selber für seinen Zustand verantwortlich ist.

Das Leben findet nicht nur im eigenen Kopf statt, es besteht auch aus Wechselwirkun-
gen und Interaktionen mit der Umwelt und Gesellschaft (Soziologie/Gruppendynamik).

Narzistische Denkweisen, die ungeachtet allen äusseren Bedingungen, dem Einzelen
die alleinige Verantwortung für sein Schiksal zuweisen, sollten der Vergangenheit an-
gehören.

Der Beobachter

Schön gesagt. Auch wenn meine Worte härter als deine klingen: Genau so habe ich das gemeint. Wenn ich manchmal deutlicher im Ton klinge, dann liegt das nur daran, dass viele Menschen eine sanftere Erklärung mit einem Wisch beiseite wischen oder gleich wieder persönlich-diffamierend werden.

Ich glaube aber auch zu wissen, woher die Denke kommt, dass jeder für sein Leiden verantwortlich sei: Das beruht auf einem Weltbild, demzufolge es keine bösartigen Menschen gibt, sondern dass prinzipiell alle Menschen gutartig und annähernd gleich sind. Wenn einer böse ist, dann hat ihn aber komischerweise die Umwelt dazu gebracht. Was eigentlich ein Widerspruch ist, denn Umwelteinflüsse soll es ja bei persönlichen Schicksalen gar nicht geben. So gesehen ist eine Auffassung, dass man seinen Zustand ausschließlich selbst herbeigeführt hat, letzten Endes auch menschenverachtend.

Soziologie und Volkswirtschaft (die auch zu den Sozialwissenschaften gehört, weiß kaum einer) sind gut geeignet, um Effekte zu beschreiben, die durch das Handeln von Individuen IN SUMME auftreten. Das macht diese Disziplinen erst so interessant. Psychologie, die von ihrem Selbstverständnis her nur einzelne Menschen betrachtet, greift für viele Erscheinungen in Massengesellschaften viel zu kurz.

Heilstrom

Zitat von Nyan:
ich schreibe über den Zusammenhang zwischen psychischen Leiden und psychischen Störungen, sowie über die Übernahme der Verantwortung für eigene Handlungen.
Was du betrachtest, befindet sich in einem viel zu kleinen Rahmen. Psychische Störungen kommen bei dir in regelrecht dogmatischer Manier, einzig und allein aus individuellen Ursachen. Und das wird eben der Empirie nicht gerecht, da es zahlreiche Arten von Wohlstandsverwahrlosungen gibt, die man nicht mehr allein den einzelnen Individuen zur Last legen kann. Du lässt immer noch Gruppendynamik und Soziologie außer Acht. Und wenn du das weiter tust, dann rutschst du an vielen Problemstellungen einfach ab.
Zitat:
Selbst der Narzisst kann zum Psychiater gehen, und einer, der ausrastet, sich zum Anti-Aggressions-Training anmelden. Den muss man nicht damit trösten, dass die ach so böse Gesellschaft doch Schuld ist und er weiterhin sich selbst und andere unglücklich machen soll. Oder wie lautet denn deine Botschaft, habe ich etwas missverstanden?

Ja. Löse dich von dem, was du irgendwo aufgeschnappt hast und unreflektiert verbreitest, als gäbe es sonst nichts drumherum. Viele Menschen sind an sich nicht dumm, sie haben nur zu wenige oder die falschen Bücher gelesen. Es ist aber keine Schande, seinen Horizont zu erweitern.

Zitat von Nyan:
und dann hätten auch aus KZ's befreite Juden allesamt Psychische Störungen gehabt.


Woher weißt du, dass es NICHT so ist??

Du bist doch sonst so belesen?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46163351.html (als 1 von sehr vielen Quellen)

Wie kann jemand überhaupt ANNEHMEN, dass ein KZ-Aufenthalt KEINE psychischen Folgen gehabt haben könnte?

Nachweislich hat sogar mindestens die nächste Generation noch Schäden dadurch. Allein schon durch das bedrückite und bedrückende Schweigen über der elterlichen Erlebnisse, durch das erklärte oder unerklärte Fehlen von Verwandten usw. usw. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-64283811.html

(Ich habe keine Zeit, nach wissenschaftlichen schriftlichen Quellen zu suchen, aber das kannst du ja noch tun.)

Sorry, aber das konnte ich so nicht stehen lassen, das empfand ich schon als Verhöhnung der KZ-Opfer.

Ihr habt alle eine enorme Energie .. Das alles auszudiskutieren.

Charmest ich hoffe, du bist dir bewusst, was dein kleiner ausraster hier so für Wellen schlägt.

Huhu GastB

Obwohl ich derzeit etwas Forenurlaub mache, ging es mir an dieser
Stelle genau so, ich musste meine Empörung über die Opferverant-
wortungs- und Opferschuldvergabe einfach einmal mitteilen, konnte
es auch nicht einfach so stehen lassen.
Nicht nur wegen dem KZ-Häftlingsvergleich erinnern mich solche Worte
zu sehr an alte Wochenschaufilme der 40er Jahre letzten Jahrhunderts:
Hart wie Leder und zäh wie Kruppstahl ist jeder seines Glückes Schmied

Und solches Denken sollte im 21 Jahrhundert ein Ende gefunden haben.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Andererseits macht man es sich aber auch zu einfach, wenn man jegliche Verantwortung auf die Gesellschaft abwälzt.

Zitat von Melmac:
Andererseits macht man es sich aber auch zu einfach, wenn man jegliche Verantwortung auf die Gesellschaft abwälzt.

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe mich nur dagegen ausgesprochen, dass die Schuld für ein Leiden GRUNDSÄTZLICH bei jedem Einzelnen zu suchen ist.

Zitat von Heilstrom:
Zitat von Melmac:
Andererseits macht man es sich aber auch zu einfach, wenn man jegliche Verantwortung auf die Gesellschaft abwälzt.

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe mich nur dagegen ausgesprochen, dass die Schuld für ein Leiden GRUNDSÄTZLICH bei jedem Einzelnen zu suchen ist.

Das Merkwürdige ist aber, dass du hier als Einziger über Schuld schreibst.
Das würde mir an deiner Stelle zu denken geben.

Wie kommst du von der Eigenverantwortung auf Schuld? Welche Assoziationen führen dich dazu? In anderen Threads hier im Forum, an denen du dich beteiligst, wird die Verantwortung für das Gefühl der Einsamkeit der Dummheit anderer zugeschrieben.

In deinem Thread heißt es: Die Gesellschaft ist dumm, schlecht, macht mich einsam, das einzige was mir das Leben rettet, ist meine Familie. In diesem Thread heißt es aber wiederum: Nicht nur mein soziales Umfeld, sondern auch meine Frau kann mich nicht ertragen, ich habe mir eine Zweitwohnung nehmen müssen um da überhaupt etwas zu retten. Wie ist denn jetzt die Lage wirklich? Du bist für mich kein glaubwürdiger Gesprächspartner, genauso wie jemand, der aus Angst vor Menschen nur alle paar Wochen notgedrungen zum Einkaufen geht, dann in anonymen Foren seinen Aggressionstrieb auslebt, oder jemand, der hier mobbt obwohl er in real Angst hat anderen in die Augen zu schauen, oder jemand, der über Gesellschaft schimpft und hinter seinem Rücken die Hand für soziale Leistungen offen hält.

Fortsetzung folgt:

Ich habe heute festgestellt, dass ich eine Schwäche in meinen sozialen Fähigkeiten habe, weil ich keine besitze! Ich weiß nicht worüber ich mich unterhalten soll oder kann. Wenn ich doch etwas erraten habe, dann kann ich daraus keine Unterhaltung formen und es entsteht eine Art Interview. Rapport kommt niemals zustande. Ich will das Thema Partnerin vorerst bei Seite legen, weil ich die Grundlagen dazu ja nicht einmal beherrsche: Und zwar das reine Unterhalten. Nein, ich bin zu den Leuten nicht abartig wie vllt hier.

Eure Themen wie psychische Störungen: Ein Psychologe sagte mir, mir fehlten soziale Fähigkeiten, was ich ihm da erzählte. Es war nur eine Probesitzung.

Narzisstisch: Auch wenn das weg wäre, reicht es nicht aus, um meine Probleme loszuwerden: Soziale Isolation! Soziale Fähigkeiten habe ich in meiner Kindheit einfach nie erlernt. Zu Hause war nur Gewalt da. Körperlich und seelisch.
Ich bin ein leerer Krug. Ich muss nun alles erlernen. Wie Sprachen muss ich mir das Soziale auch aneignen und adaptieren. Fragt sich nur : Wie? Durch Bücher?
Bei Partnerschaften geht es um eigenen Lebensstil. Ich hab noch keinen. Abgesehen von meinen Schwäöchen.

... genauso wie jemand, der aus Angst vor Menschen nur alle paar Wochen notgedrungen zum Einkaufen geht, dann in anonymen Foren seinen Aggressionstrieb auslebt, oder jemand, der hier mobbt obwohl er in real Angst hat anderen in die Augen zu schauen, oder jemand, der über Gesellschaft schimpft und hinter seinem Rücken die Hand für soziale Leistungen offen hält.

Wer macht denn so etwas schlimmes ? ...

Zitat von charmest:
Zu Hause war nur Gewalt da. Körperlich und seelisch.

Deshalb kannst du ja auch das als Ursache für deine Schwierigkeiten sehen. Das in der Therapie aufarbeiten, und von Zuhause wegziehen.

Grüße

Zitat von Nyan:
Zitat von charmest:
Zu Hause war nur Gewalt da. Körperlich und seelisch.

Deshalb kannst du ja auch das als Ursache für deine Schwierigkeiten sehen. Das in der Therapie aufarbeiten, und von Zuhause wegziehen.

Grüße


Ja, das mit dem Ausziehen ist in der Wartung und ich bin bereit rauszugehen. Für das Untätigsein meiner Eltern während meiner Kindheit verzeihe ich ihnen nie! Meiner Mutter ihre Eskapaden auch nicht. Aber nichts desto trotz bleibt mein größtes Problem erhalten: Ich kann keine Gespräche führen! Interessant zu wirken, Gespräche führen und zu unterhalten. Flirten ist ja nur eine kleine Ergänzung dazu. Aber erst einmal muss die Grundlage stimmen. Wie erlange ich Gesprächs-Fähigkeiten?

Therapie? Von mir aus könnte es morgen losgehen. Aber leider ist es nicht so einfach. Die haben keine Termine für mich. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich soziale Fähigkeiten brauche. Das mit Feingefühl kann ich ja mit Carnegie's How to win friends and influence people ausbessern. Ansonsten: Emotionale Intelligenz.

@Amy: Ja, ist klar. Weiß es.
Sponsor-Mitgliedschaft

... genauso wie jemand, der aus Angst vor Menschen nur alle paar Wochen notgedrungen zum Einkaufen geht, dann in anonymen Foren seinen Aggressionstrieb auslebt, oder jemand, der hier mobbt obwohl er in real Angst hat anderen in die Augen zu schauen, oder jemand, der über Gesellschaft schimpft und hinter seinem Rücken die Hand für soziale Leistungen offen hält.

Wer macht denn so etwas schlimmes ? ...

Lieber Beobachter ich glaube die Antwort auf deine Frage zu wissen:
Sowas:schreck macht jemand, der seinen Gürtel nicht in Nabelhöhe trägt sondern leider gefühlt um den Hals.

@Nyan

Pfui, für deinen Hieb weit unter der Gürtellinie solltest du dich wirklich in Grund und Boden schämen.

Ohne Gruß
krok

Zitat von charmest:
Therapie? Von mir aus könnte es morgen losgehen. Aber leider ist es nicht so einfach. Die haben keine Termine für mich. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich soziale Fähigkeiten brauche. Das mit Feingefühl kann ich ja mit Carnegie's How to win friends and influence people ausbessern.

Therapie, deine Kindheit aufarbeiten, das Buch und eine neue Wohnung. Das ist ein super Plan!

Je besser es dir selbst gehen wird, desto mehr Gefühl bekommst du auch für andere. Und dann brauchst du sicher keine erlernte Strategien um Freude an der Kommunikation zu haben.

Ich nehme das zur Kenntnis, wage es aber zu bezweifeln. Es reicht immer zum Interview statt einer richtigen Unterhaltung/Gespräch. Aber ja: Selbstbewusstsein ist das Wichtigste. Dadurch schaffe ich es andere anzusprechen aber keine Gespräche zu führen! Da fehlt mir dann die Kreativität! Mir fehlen soziale Fähigkeiten.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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