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Zitat von Dubist:
Ich meine, ich hab mal gehört, ein dreimonates kind kann niemand pflegen ist ja wohl klar, dass die wo es tun könnten vom alter her, das meist das schwächste Gl. im familiensystem pflegt.
Jetzt verstanden?

HÄ?! Warst du angetrunken, als du das geschrieben hast?

Hallo ihr,

in 4,5 Jahren werd ich 30! Das hab ich aber so um die 5x beschrieben!
Es ist 2:51, da kann man merken, dass es mir nicht so gut geht. Ich weiß, dass ich ausziehen muss - und werde es sobald wie möglich tun.
Ich habe am Dienstag meinen 2.Termin bei einer Psychologin und habe meine Sorgenpunkte aufgelistet. Dazu gehören die Tatsache, dass ich mechanisch handle, emotional/sentimental bin und für alles eine Bedienungsanleitung brauche. Die Psychologin muss ja niemanden ansprechen - deshalb besteht die Gefahr, einsam zu leben! Für sie nicht - sie ist ja schließlich eine Frau und wird angesprochen!
Während meine Verwandte überall hin eingeladen werden und sich wundern, dass ich keine Freunde hätte (sie meinen, dass es ja soo einfach sei - einfach nur nett und fröhlich sein), muss ich mich selbst irgendwo einbringen. Ich werde nirgends eingeladen, muss wie ein Immigrant selbst alles erkunden! Wundervoll! Wer wünscht sich nicht so etwas?
Ich muss ständig das 1000000000000000000-fache von dem leisten, was andere Menschen leisten, um dort zu gelangen, wo die Andern bereits sind!
Verfolgt von Pech und Misserfolgen! Warum nur ich?
Ich weiß: Ich verfalle in Selbstmitleid - na und? Ich schreibe mir die Seele vom Leib auf die Tastatur! Lasst mich doch! Zumindest jetzt.
Ich kann mit Menschen nicht reden, frage sie nur persönliche Dinge, weiß nicht, worüber man reden kann, kann kein Small Talk, bin tiefgründig, ... Ich habs satt! Alle paar Tage werd ich depressiv. Ich hab alles satt! Heutzutage isoliere ich mich von meiner Familie - es liegt nicht nur an denen! Ich habe keinerlei soziale Fertigkeiten! Soll ich geschlechtslos werden und gegen meine Einsamkeit ein Haustier besorgen?

A


Einsamkeit, sozial isoliert, Trostlosigkeit - was tun?

x 3


Warum denn nicht, ein Hund wär doch was da kriegst schnell anschluss, und wenns nur paar Gespräche sind.
Sorry, du, ich werd auch nirgends eingeladen und ich komm genug durch mein kind rum.
Wo andere Mütter sind.
Weiß auch nicht was das ist, besuchen tut mich auch nie wer..
weiss auch nicht was ich an mir hab, oder ob ich mir das nur einbilde??
tssssss.
Weiß wie weh mir das lange getan hat. und weißt du ab wann das weniger weh getan hat?
dubist

Lieber charmest, dir kann es gar nicht anders gehen, und ich finde deinen Zustand noch bemerkenswert gut, man kann in deinen Texten den gesunden Kern erkenne, der sich darin äußert, dass du immer wieder versuchst mit anderen in Kontakt zu kommen. Wie viele andere würden längst resignieren und sich völlig zurückziehen..

Ist man ein Teil eines Unterdrückungsmechanismus geworden bzw. wird perversen Machenschaften anderer ausgesetzt - und so verstehe ich deine Familienverhältnisse -, ist man in seiner Reaktionsmöglichkeiten absolut eingeschränkt. I. d. R. reagiert man entweder durch Gewalt nach Außen, oder nach Innen. In beiden Fällen lädt man aber freiwillig die Schuld, die der Täter ohnehin bemüht ist an das Opfer abzuschieben, auf sich. Als Folge wird entweder als aggressiv, oder als verrückt und depressiv bezeichnet, das ist der normale Ablauf und Schuldverschiebung als Folge der Unterdrückung. Noch dazu hindern Autoritätsverhältnisse Menschen daran, ihre Kindheitstraumen zu verarbeiten, halten ihre infantile Abwehrmechanismen aufrecht; man wird immer wieder in irrationale Bewältigungsstrategien seiner Kindheit zurückgeworfen, während die Möglichkeit und auch Notwendigkeit emotionale Reifeverzögerungen aufzuholen nicht gegeben ist.

Es ist zwar nicht leicht, doch müssen sich diejenigen, die aus der Destruktivität hinaus wollen darum bemühen, für sich einen Platz und günstigere Umstände im Leben zu finden, und das impliziert auch die Notwendigkeit bestimmte Menschen aus dem eigenen Leben entweder ganz auszuschließen, oder sich um eine angemessene Distanz zu bemühen, die keine weitere Verletzungen zulässt.

Dass man beispielsweise selbst schuld wäre, wenn man sich verletzt fühlt, oder gar anhand eigener Defizite seine Lage selbst verursacht hat - solche und ähnliche Sprüche kann man dabei beruhigt als unfreundlichen Schwachsinn bezeichnen. Erstmal zementieren sie nur Schuldgefühle, die ohnehin als Autoaggression gelten, zweitens stellen sie einen weltfremden, blinden Idealismus dar - nämlich das Ignorieren der Verhältnisse, die sich im Jetzt und Hier manifestieren und unser einziger Handlungsspielraum sind.

Ich kann dir eine gute Community empfehlen, anonym und doch sehr freundlich, austausch- und beratungstechnisch effizient... hier beispielsweise das Thema der Reifeverzögerung-

http://de.answers.yahoo.com/question/in ... 049AAUvmdb

Alle Reaktionen und Folgen, die bei dir auftreten, sind m. E. zu hundert Prozent natürlich und berechtigt - sie manifestieren sich teilweise als Selbstschutz, teilweise als Alarmsignal, so in etwa: verlasse das sinkende Schiff bevor du mit untergehst.

Ich drück dir die Daumen, dass du einen Nebenjob findest und dich auf eigene Füße stellen kannst. Dann wird sich, glaube ich, dein soziales Leben von selbst stabilisieren. Was m. E. und deinen Schilderungen nach primär behandlungsbedürftig wäre, sind die Auslöser deiner Schwierigkeiten, die ich in der psychischen Verfassung deiner Mutter sehe.

Das Buch von Hirigoyen ist eine präzise Analyse eines Zerstörungsprozesses, der dort stattfindet, wo psychische Notlagen durch Feindseligkeit gegenüber dem Mitmenschen kompensiert werden; jeder, der ein Opfer der Unterdrückung anderer ist oder war kann dabei seine Lage wunderbar überblicken und lernen, anstatt der Verdrängung und und dem irrationalen Abrutschen in Selbstschuldgefühle, aktiv zu werden. Das ist notwendig, wenn man das unnötige, durch liebe Mitmenschen verursachte Leiden satt hat. Und wer hat das nicht? Und nicht zuletzt - mittels der Analytik der zerstörerischen Denkweisen eröffnet sich für diejenigen, die ihre Tendenzen andere zu kritisieren, zu demütigen usw. nicht wahrhaben wollen, ein weiter Freiraum für Selbstreflexion.

Also auch ein Geschenktipp - für die ganze Familie... wenn's sein muss


Einen schönen Sonntag dir - S.

Danke für die Antworten.
Ich persönlich meine, dass es nicht an der Familie liegt, weshalb ich nicht vernünftig kommunizieren kann. Spätestens jetzt muss ich es mir ja erarbeiten. Ich habe mir einige Ratgeber gekauft, weiß aber nicht weiter. Es geht darin darum, dass man mit fremden Menschen irgendwo Small Talk führt. DA ist mein Problem. Ich bin ja auch irgendwie introvertiert und bin mehr der Zurückhaltende!

Ansonsten stimme ich Shangir zu.

Danke.

charmest.. übrigens - ganz unten ist die Kurzfassung..

Kinder nehmen grundsätzlich alle Schuld auf sich, auch das ist vor langer Zeit erlernt und als Überlebensstrategie eines dem Erwachsenen unterlegenen Kindes zu verstehen, das seine Eltern liebt und lieber sich selbst der Andersartigkeit beschuldigt, als den Eltern einen Fehler zu diagnostizieren.

Irgendwann bekommt aber sicher jeder die Chance zu der Einsicht, dass man doch schon längst aufgehört hat ein Kind zu sein, und dass das eigene Abhängigkeitsverhältnis aus der früheren Zeit nicht mehr existiert. Das heißt, dass jetzt im Umgang miteinander 1 zu 1 umgesetzt wird - Mensch zu Mensch.

Wenn das nicht gelingt - spätestens dann, wenn eigene Kinder auf der Welt sind, wird das Dilemma erkennbar, das dann auch zu einer Entscheidung drängt. Denn wie kann man einerseits - jetzt schreibe ich aus meiner Erfahrung - einen Sonderling, sprich den einzigen wunden Punkt und eine Riesenenttäuschung im Leben eines großartigen und überdimensional erfolgreichen und allerseits beliebten Elternteils abgeben, und gleichzeitig ein froher Mensch sein, der seine Kinder liebt und beispielsweise dem herrschenden Erziehungsstil der eigenen Eltern die eigene Vorbildfunktion vorzieht? Wie kann man dann dem eigenen Kind ein Vorbild sein, wenn die Minderwertigkeit und das Schuldgefühl einen zermürben und blind für Belange und Bedürfnisse anderer machen, für die er eine Mitverantwortung trägt?

Spätestens dann wird klar, dass man bei Eltern, die uneinsichtig sind und weiterhin an der Denunziation ihrer Sprösslinge - vielleicht auch um eigene Schuldgefühle zu kaschieren - arbeiten, die Reißleine zu ziehen ist, vor allem dann, wenn man darum bemüht ist, die nächste Generation von diesen tollen Erbsünden zu verschonen und diese definitiv nicht an sie weiter zu geben.

Was das Hauptproblem der Störungen in der Kommunikation bzw. in der allgemeinen Einstellung den anderen gegenüber ist, sind eigene Überzeugungen, die sich aus den Vergleichen mit anderen ergeben. Sich mit anderen zu vergleichen heißt über sie und sich selbst zu richten, und dafür gibt es kein anderes Maß als die eigene subjektive Sicht, in der sich aber alle bisherigen Erfahrungen jeder Art - auch eigene Traumatisierungen - spiegeln. Dieses Sich-Vergleichen ist im Grunde ein Lotteriespiel, und gleichzeitig auch ein Gewaltakt, denn jemand wird dabei immer benachteiligt, entweder man selbst, oder ein beliebiger Andere. Demnach ist diese Quelle der inneren Unruhe völlig überflüssig.

Ich denke wenn du dich mit deinem Bruder vergleichst, dann versuche es auf die rationale Ebene einzuschränken. Lass nur die Bedingungen und Umstände gelten. Dein Bruder wurde gut behandelt, hat sich zu einem geselligen Menschen entwickelt. Du wurdest schlecht behandelt, und in deinem Verhalten spiegelt sich die Unsicherheit und der unterschwellige Unmut darüber, dass man als Kleinkind oder jetzt auch als Student in der Familie nicht ausreichend unterstützt und z. T. ausgegrenzt wird.

Zumindest meine ich das so aus deinem Text heraus gelesen zu haben. Und das bedeutet dann, dass wenn sich die Situation ändert, und du keinem Stress mehr ausgesetzt wirst, sich aus diesem Wandel weitere Änderungen und neue Einstellungen ergeben und ableiten lassen werden. Klar spielen vererbte und anerzogene Dispositionen eine Rolle, jedoch ist beispielsweise die Neigung zur Introversion oder Extraversion im Normalfall nichts, was das soziale Leben des Einzelnen beeinträchtigen würde.

Der Schüchterne wird kaum ein Partylöwe sein wollen, weil er eine solche Rolle i. d. R. für ihn als ungeeignet einstuft, er wird in einer ruhigen Ecke das Geschehen beobachten und der Gespräche mit Seinesgleichen abwarten, und umgekehrt - kein Draufgänger wird in tiefsinnige Gedanken versinken wollen wenn er gerade Menschen um sich hat.

Es gibt zum Glück keine Mustermenschen und jeder kann anhand seiner persönlichen Neigungen ganz nach seinen Wünschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Und wenn das nicht funktioniert, wenn der Wunsch und Realität auseinander gehen - was tun? Bitte nicht böse sein - es ist jetzt nur meine Meinung. Ich halte vom Kommunikationstraining und von Coachings jeglicher Art nichts, für mich ist es nur ein netter Versuch einiger Mitmenschen unter unrealistischen Versprechungen den Leuten, die sich selbst nicht genügen, und für irgendwelche Zwecke jemand anderen mimen wollen, Geld aus der Tasche zu ziehen . Solche Bemühungen sind m. E. von einem Beitrag zur Vermenschlichung der Gesellschaft, in der Eigennützigkeit und Profitdenken leider fest verankert sind, meilenweit entfernt-

http://www.sueddeutsche.de/karriere/wei ... i-1.704133

... wie will man sich denn ändern - und warum gerade nach Vorgaben eines Anderen? Was hat er, was ich nicht habe?

Vielleicht gibt es Ratgeber, die tatsächlich etwas hilfreiches zum Thema Kommunikation bieten, vielleicht gibt es sogar nette Ideen, ich möchte nicht verteufeln, was ich nicht kenne. Wenn du magst, schreib doch mal was dazu - ich höre mir gerne eine andere Meinung dazu an..

Doch im Grundsatz - wenn ich ein Problem mit meiner Mutter habe, dann ist es ein schwerwiegendes Problem. Ein primäres Problem. Denn so wie die Beziehung des Kindes zu seiner Mutter in den ersten Lebensjahren gewesen ist, so wird sie im Grundsatz als Art der eigenen Einstellung zur Außenwelt bestehen bleiben.

Wir unterschätzen viel zu sehr den Einfluss unserer Eltern. Dabei ist das Über-Ich, diese moralisierende Stimme in uns, der innere Kritiker, Richter, und die Grundlage aller Vergleiche, die nach dem Aufwachen bis zum Schlafengehen und bis in die Träume hinein in uns herum quengelt, eigentlich die Stimme unserer Eltern aus der Zeit unserer Kindheit. Ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Und auf diesem fruchtbaren Grund gedeiht auch ihr gegenwärtiger Einfluss prächtig; vor allem dann, wenn noch keine räumliche Distanz geschaffen wurde.

In Kurzfassung: Ich würde das Thema Mutter zum Therapiethema machen. Mutters Alltag, Mutters Verhaltensweisen. Das wird dir sicher ein wenig Luft und Abstand verschaffen!

Gruß, S.

Hallo,

zu Shangirs Kommentar schreibe ich ein anderes Mal.

Ich war heute bei dieser Psychologin. Sie meint bei all meinen Problemen die Antwort zu haben Dann machen Sie das. Versuchen Sie es einfach aus.

Ich denke mir dabei nur: Wäre ich hier, wenn ich es nicht ausprobiert hätte?

Ich melde mich noch ....


PS: Langsam vermute ich, dass Psychologen nichts können und ich hoffnungslos für immer alleine und einsam leben muss!

Hallo mein lieber charmest,

Ich begrüsse Dich nun so liebevoll weil ich mich nun Stunden mit Deinem Thema,dem thread um Dich herum und deinem Problem beschäftigt habe. Boah, was für ein Marathon!

Erstmal kurz zu mir: Bin 36,glücklich vergeben, seit gestern im Forum Angst und Panikattacken, also hierher verirrt, und hatte und habe im Leben viele Probleme ausser das ich immer und überall schnell mit Menschen in Kontakt komme ob oberflächlichen small talk, ob stundenlange tiefsinnige Gespräche oder dates, das fiel mir immer sehr leicht. Deswegen habe ich aber noch lange kein Rezept für Dich und kann es trotzdem nachvollziehen wie du Dich fühlen musst.

Mein Vorschlag ist eher praktischer Natur: ein neues, von mir selbst seit 4 Jahren ausübendes Hobby, dass dir ermöglichen wird immer ein Gesprächsthema unter Gleichgesinnten zu haben, viele neue Kontakte,genug Rückzugsmöglichkeiten bietet, falls es zuviel sein sollte, ohne das es auffällig ist und du auch noch frische Luft,Bewegung und geistige Aktivität bekommst!

Es heisst Geocaching, evtl. schonmal was davon gehört gerade unter Studenten und auch PC Profis gern verbreitet.

Informiere dich mal unter der hauptsite geocaching.com und Morgen schreib ich Dir viel mehr darüber und warum ich meine dass du das, neben deinem Auszug von zu Hause und einem Job, ausprobieren solltest. aber jetzt fallen mir erstmal die Augen zu nachdem ich jetzt Stunden Dir,Bird und vo...gelauscht hatte,mich amüsiert habe, traurig und entsetzt war, nachgedacht und nachempfunden habe und Euch einfach faszinierend fand.
Keine Sorge das Hobby ist voll von komischen Kauzen (ursprünglich) und je mehr ich über Dich las, unter anderem da du ja sowieso schon spazieren gehst alleine und am PC sitzst, bin ich immer mehr überzeugt davon, dass Dir das was bringen könnte, und zwar mehr als uns anderen die das als Zeitvertreib und pures Hobby handhaben und die Events und die unverfänglichen regelmässigen Treffen wo immer mehr neue Leute sind, allen Alters, auch junge Mädels die da so das ein oder andere Problemchen u.o. Hilfestellung beim GPS oder dem Internet oder anderen Anwendungen bräuchten . !
in diesem Sinne...freu Dich und bis Morgen!
Grüsse
Imzadi

Hi,

Wie versprochen, Näheres zum Tupperdosen im Wald suchen, habe ich Dir in einer PNachricht zukommen lassen.

Schönen Tag Euch Allen

Gruss,
Imzadi

Ich habe mir jetzt Gedanken machen können (hatte gestern nacht einen Wutausbruch auf die Psychologin von dor 2 Tagen!) und bin zum Ergebnis gekommen: Wenn alle THerapeuten wie diese eine sind, dann kann ich eine Therapie ganz sein lassen und mich online weiterhin nach Lösungen für meine Problemen machen. Denn: Ständig muss ich mich nach Therapeuten umsehen, ihnen jedes Mal aufs Neue alles erklären, worum es geht und weshalb ich da bin. Entweder versteh ich mich mit der Person nicht, oder der THerapeut wirkt inkompetent oder aber das Fachgebiet des Therapeuten entspricht nicht dem, was ich brauche (TP statt VT).
Dioese Therapeutin meinte nämlich, ich hätte eine psychosomat. Erkrankung. Ich finde, dass Psychosomatik nichts damit zu tun hat, weshalb ich Menschen nicht für mich gewinnen kann!

@Imzadi:
Ich werde es mit Geocoaching ausprobieren. Danke dir - insbes. dafür, dass du die Romane durchforstern musstest

Diese Psychologin meinte, dass ich keine bipolare Störung hätte (obwohl sie vor 2 Monaten ausdrücklich meinte, dass ich eine schwere bipolare Störung hätte und auch medikamentös therapiert werden müsste!)
Was denn nun? Ja oder Nein?

Zitat von charmest:
Ich war heute bei dieser Psychologin. Sie meint bei all meinen Problemen die Antwort zu haben Dann machen Sie das. Versuchen Sie es einfach aus.

Hi charmest, ich denke du wirst in der Therapie deine Kontaktprobleme thematisiert haben. Die Reaktion der Psychologin käme mir dann der des früheren Psychologen von dir ähnlich vor, der an der Wichtigkeit der Kontakte gezweifelt hat.

Dass du dabei Kompetenzen der Psychologen in Frage stellst, ist vielleicht eine erste spontane Reaktion darauf, dass nichts greifbares da ist, was dir deine Wünsche in der Art erfüllen würde, wie du sie für dich vorgesehen hast. Aber wie ist es jetzt - kommt bei dir kein zweifelnde Gedanke auf?

Seiner Natur treu, hält der Mensch an seinen Denkweisen, die sich nicht bewährt haben und das Wohlbefinden extrem beeinflussen, trotz aller Folgeleiden fest. Auflösen kann man sie aber nur dann, wenn man entweder selbst oder durch das Mitwirken eines anderen aufkommende Zweifel an genau diesen Denkweisen zulässt, unabhängig davon, ob sich eine Wunscherfüllung einstellen wird oder nicht. Verstehst du in etwa, was ich meine?

Seit du in dieses Forum gekommen bist, fällt mir auf, dass du zwei Dinge zusammen wirfst. Das eine sind die Probleme, die sich durch belastende Situationen seit deiner Kindheit angehäuft haben, und das andere sind Probleme, die du mit deinem sozialen Umfeld außerhalb der Familie verbindest. Klar hängen die, wie auch etliche andere Umstände zusammen, nur muss man bei der Bewertung die richtige Reihenfolge einhalten. Durch unbeschwerte Kontakte bekomme ich meine anhand einer andauernden Frustration verlorene Unbeschwertheit nicht zurück, umgekehrt schon. Wenn ich innerlich frei bin, kann ich auf jeden und alles vorurteilslos, unbefangen und spontan eingehen.

Zitat von charmest:
Ich denke mir dabei nur: Wäre ich hier, wenn ich es nicht ausprobiert hätte?

Das Scheitern ist wichtig, weil sich durch Niederlagen eine Desillusionierung einstellt, die das zuvor nicht sichtbare aufdeckt. Auf einem richtigen Weg gibt es kein Scheitern. Das Scheitern ist dazu da, dass man erkennt, dass der richtige Weg wo anders liegt. Und wenn man immer auf dem falschen Weg vorankommen will, werden so lange alte, negative Feelings reaktiviert, bis einem das Licht aufgeht, dass man irrt.

Es kann nämlich aus sein, dass wir die besten Kontakte und Freundschaften einfach verschlafen, weil jeder so viele Vorstellungen, Wünsche und Strategien im Kopf hat, dass kein Raum mehr fürs spontane Handeln übrig bleibt. Und ein befriedigender Kontakt, der potenziell mehr als das Reden um des Reden willens beinhaltet, kann nur durch eine echte und spontane Interaktion entstehen.

Ich bin mir beispielsweise sicher, dass die ersten 3 Punkte nach Rogers eine Grundeinstellung abgeben, die auch die im nachfolgenden Text aufgezählten Einflüsse überflüssig macht-

http://de.prwiki.wikia.com/wiki/Konstru ... C3%BChrung

Wer sich zu einer solchen inneren Ausrichtung trotz seiner seelischen Nöte durchgekämpft hat, hat schon jede Menge Arbeit geleistet. I. d. R. wird es aber seine Traumatisierung nicht ungeschehen machen und deren Folgen durch temporäre Ablenkung nicht dauerhaft verdrängen.

Dort, wo der Hase im Pfeffer liegt! da muss man hin.

Grüße, S.

Zitat von charmest:
Was denn nun? Ja oder Nein?

Die Psychologin fragen?
Hast du dich informiert - erkennst du dich in dem beschriebenen Krankheitsbild wieder?

Gruß, S.

Das schrieb ich ja: Zum Schluss sagte sie: Ich meine, dass Sie keine bipolare Störung haben, sondern eine psychosomatische Erkrankung! Somit hab ich sie gefragt.
Aber meiner Meinung nach bin ich zum Teil bipolar.

Ja, das sind auch zwei verschiedene Abschnitte: Der soziale Bereich, da schaffe ich es nicht, kreativ genug zu sein. Ich weiß nicht einmal, womit ich meine Komilitonen ansprechen soll. Wenn ich es aber schaffe, wollen diese ausschließlich nur über das Studium sprechen, in welchen Fächern sie Klausuren schreiben werden. Neulich hat mich einer gefragt, ob wir gemeisam für EIN FACH lernen könnten. Aber ansonsten nichts Privateres! Wenn ich privater/persönlicher werde, wollen die mehr übers Studium sprechen. Manche (Komilitonen aus niedrigerem Semester) würgen meine Konversationen in die Richtung ab, dass sie mich über meine Altklausuren ausfragen.
Eine Art Interview gelingt mir, Small Talk aber nicht. Meistens spreche ich sie damit an, was sie studieren oder in welchem Semester sie seien!
Frauen hingegen denken immer, ich wolle was von ihnen und blocken sofort ab!

Fazit: Ich schaffe es nicht, Menschen an mich zu binden, sie für mich zu gewinnen. Stattdessen schaffe ich es, dass Menschen mich satt haben und verärgert von mir sind. Bei Professoren ist es nicht anders!

Den Rest les ich noch (Link)

Zitat von charmest:
Wenn ich privater/persönlicher werde, wollen die mehr übers Studium sprechen.

Wie würde ein Gespräch nach deinem Wunsch ablaufen - was genau interessiert dich an ihrem Leben bzw. was möchtest du ihnen mitteilen? Wenn sich eine Gelegenheit bietet mit jemandem zusammen zu lernen, warum bist du enttäuscht? Das würde doch möglicherweise ein Treffen in privaten Räumen zur Folge haben, wo man auch routinemäßig Privates bespricht. Ist es dir zu umständlich darauf zu warten, bis sich der Kontakt so weit entwickelt hat?

Zitat:
Fazit: Ich schaffe es nicht, Menschen an mich zu binden, sie für mich zu gewinnen.

Bitte könntest du das näher definieren? Wir unterhalten uns schon so lange darüber, und doch weiß wahrscheinlich niemand genau Bescheid darüber, was von dir gemeinst ist. In welchem Sinne sollte sich jemand an dich binden? Was bedeutet 'für sich gewinnen' - welches Verhalten würdest du dann von den anderen erwarten?

Grüße, S.

Mein Ziel ist es, nicht mehr über Berufliches zu sprechen, sondern die Freizeit mit ihnen zu verbringen! Erwartungshaltung? Keine im Moment!
Mich regt es auf, wenn ich versuche, tiefer zu gehen, dass die Menschen versuchen hinaus zu driften!

Menschen für sich zu gewinnen heißt, dass dich Menschen ansprechen und du nicht permanent hinter ihnen her bist! Außerdem erhoffe ich mir dadurch, dass ich Small Talk führen kann und ich mich so auch mit dem anderen Geschlecht unterhalten kann --- Wahrscheinlichkeit der Einsamkeit sinkt!

Normalerweise habe ich mehr ANliegen, die ich mit den Therapeuten besprechen möchte. Diese aber fragen nach dem Wieso. Ich kann es aber nicht erklären. EInsamkeit stört mich einfach; dass ich nicht kommunizieren kann ist nicht gut- oder arbeiten Therapeuten entgegen der Forderungen der Bundesregierung, dass man Ausländer nicht zwingend integrieren lassen soll?
Irgendwann merke ich dann: So, die nä. 5 Anliegen lässte mal weg. Sonst nervt der THerapeut dich auch da, wieso du unbedingt dies oder jenes an dir unzufrieden bist...!
DESHALB lass ich dann einige Passagen weg! Therapeuten nerven! Indirekt vermitteln mir THerapeuten die Botschaft: Warum bist du überhaupt hier her gekommen? Ich nerv dich mal, um zu sehen, ob du das wirklich an dir ändern willst oder nicht!
Also DARF ich gar nicht zu Therapeuten gehen!
Wie therapieren Psychotherapeuten denn Vergewaltigungsopfer? Etwa damit, dass die Person nicht wirklich vergewaltigt worden ist und es beweisen/nachweisen soll? Die spinnen doch!
Nein, das ist keine Form der Therapie! Dann muss ich dir, Shangir, sagen, dass du FALSCH denkst! Probleme sind zum Lösen da, nicht um den Patienten in eine noch notdürftigere Lage zu bringen, damit er sich weiter vershcließt und sich zurück zieht!
Sponsor-Mitgliedschaft

PS: Ich habe alles, was ich ihr sagen wollte aber nicht alles geschafft habe ihr mitzuteilen, auf einem Blatt notiert, was sie dann behalten hat.
Auf die Frage, was zu meinen Stärken gehören würde, war meine Antwort: Analyiseren, merken und kämpferisch aufzustehen und weiter zu machen, wenn ich permanent auf den Boden falle!

Ich habe mir vorgenommen, die Psychologin beim nä. Mal fertig zu machen! Ich werde auch beim nä. Mal alle Kritikpunkte (dies Mal aber über sie! notieren und es ihr vortragen! Von mir aus kann sie es behalten!) Damals nahm ich erst einmal alles zur Kenntnis. ABer ich bin ein Mensch mit langsamer Leitung und denke extrem viel nach! Im nachhinein merkte ich: So kanns nicht mehr weiter gehen! Ja, Therapeuten sollen versuchen die Probleme des Patienten zu lösen/heilen!
Diese aber ist darauf aus, dass ich zum Psychosomatiker gehen soll und später einen neuen Psychotherapeuten suchen soll! Sie sei nur die temporäre Notlösung - meinte sie!

Seit Dienstag weiß ich, dass man Menschen nicht therapieren will, Therapeuten nur zum ABkassieren da sind und es immer Terroristen geben wird, weil Therapeuten sich weigern, Menschen vor dem Abgrund zu bewahren!

Mit Menschen an mich zu binden, meine ich, dass ich keine Freunde habe, finde! Menschen unterhalten sich mit mir nur darüber, was in meinem Studium abläuft, wie meine Klausuren waren, aber mein Privates ich nicht von Belange ist! Ich als Person bin wertlos für sie!
Dann werden mir Vorschläge gemacht, WAS ich so alles tun kann - aber ich schreibe schon sooooo oft, dass ich kein Small Talk mit Menschen führen kann!
Von jetzt an sag ich meinen Komilitonen, dass ich mit ihnen nicht mehr über das Studium sprechen werde - weil sie mich eher auszunutzen versuchen! Leute, von denen ich mir was erhoffe, mit denen unterhalte ich mich über das Studium! Aber mit den ANdern nicht mehr!
Eine fragte mich neulich, weshalb ich sie nach ihrer Meinung fragen würde. ABer als ich im nachhinein sie fragte, ob sie am WE in die Universitätsbibliothek fahren würde und wir uns ja dort sehen würden, waren ihre Augen auf einmal erfreut. SO WAS hasse ich!

Was ich will? Ein soziales Leben! Integriert zu sein! s. Foren-Mitte!

Du kannst schimpfen wie du willst, ich hoffe nach ein paar Tagen änderst du wieder deine Meinung. Weißt du, ich kann die Haltung der Therapeuten schon ein wenig nachvollziehen. Das Problem der Kontakte - das ist meiner Meinung nach eine Folge deiner seelischen Verfassung. Weil du in einer absoluten Stresssituation lebst und weil sich in solchen Situationen das Frustpotential in allem möglichen spiegelt. Und das musst du erstmal erkennen - in der Therapie bekommt man nicht alles vorgekaut. Die Arbeit an dir kannst nur du leisten, und sie verlangt die Fähigkeit der Selbstreflexion, das wäre der erste Schritt. Lieber charmest, Selbstkritik oder Selbstbestrafung sind keine Reflexion, die sind eher gegen sich selbst gerichtete psychische Gewalt und das muss man imstande sein zu erkennen. Nur das. Zu erkennen heißt, dass bereits Veränderungen stattfinden.

Ich denke du kompensierst deinen Familienstress ein wenig durch Idealvorstellungen von Kontakten und Freundschaften. Vielleicht würde etwas mehr Geduld dafür ausreichen, dass sich deine flüchtigen Kontakte weiter entwickeln können. Ich bin durch x Umzüge immer wieder in die gleiche Situation wie du geraten; hat man sich ein bisschen eingelebt und wurde man akzeptiert, fing das ganze Programm in einer neuen Gegend von vorne an. Oder der Arbeitsplatzwechsel - auch vergleichbar. Irgendwann habe ich aufgehört diesen Umständen eine Wichtigkeit zuzumessen.

Psychosomatik - dabei denke ich an deine Gesichtsmimik, die du auch als ein Problem ansiehst. Lass dich darauf ein, und die Aussicht im Anschluss einen anderen Therapeuten zu bekommen finde ich auch sehr gut.

Ich denke du bist einfach viel zu streng zu dir, und nicht die äußeren Umstände oder deine Handlungsweisen, sondern dein anhand der Dauertraumatisierung durch deine Familie enstandenes Selbstbild ist die eigentliche Ursache des Übels, und kann sicher im Rahmen einer Therapie verändert werden. Hab einfach nur Geduld mit dir, du hast schon einiges im Leben geschafft, und wirst diese Hürde bestimmt spielend auch noch schaffen, ich sehe das so!

Gruß, S.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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