Einsamkeit, sozial isoliert, Trostlosigkeit - was tun?

Hallo,

ich habe mich lange nicht gemeldet und habe auch nichts von euch gehört. Ich weiß nicht, wo und wie ich damit anfangen soll, selbst und alleine aktiv zu werden.

Hey du,
wie ich gelesen habe, bist du bereits aktiv, du studierst, oder? Ich welchem Semester denn? In deinem Berufsleben wird sich deine Situation bestimmt von Grund auf ändern, hast du schon Pläne, Vorstellungen?

Gruß, S.

Wie kommst du darauf, dass deine kommilitonen dich nicht dabei haben wollen? Weil sie dich nicht einladen oder warum? Es geht da wohl eher drum, wie du dich einklinken kannst, damit du eben nicht abends alleine los gehen musst. Hast du denn schon mal gefragt wann sie sich wo treffen, weil du gerne dazu kommen würdest! Von alleine passiert nichts, keiner läuft einem hinter her um einen kennenzulernen.
Und hier schreibt jemand, wir können nichts dafür für die Einsamkeit und das niemand etwas mit in zu tun haben will. Aber wer kann denn wohl etwas dafür, wenn nicht jeder selber?

Zitat von Shangir:

In deinem Berufsleben wird sich deine Situation bestimmt von Grund auf ändern

Hallo,

also ich suche eigentlich für den jetzigen Moment einen Job. Aber: Ja, mit dem Eintritt ins Berufsleben wird sich bestimmt etwas ändern. U.a. weil viele gesucht werden in dem Bereich, was ich im Moment studiere (Medizin. Informatik)
Mir ist aufgefallen, dass bspw. meine Mutter zu egoistisch, unsicher ist.
Wir streiten uns darüber, dass sie mich immer noch bemüttert, sie mir einreden will dass ich geisteskrank wäre (ich wehre mich und verlange nach Beweisen, und sie bekräftigt wie krank ich wäre etc.) Das SPiel kann man im Kindergarten spielen. Aber nicht, wenn man über 50 ist!
Ja, ich meinte, dass niemand mich einlädt. Einige Male fragte ich, ob man was unternehmen könnte. Das wirkt dann aber bedürftig und sie versuchten es auf später/irgendwann zu verschieben.

Eingeladen werden ist im Gründe kaum noch üblich. Gerade an der Uni wird was gemacht und man macht mit, oder eben nicht. Die Leute reden darüber, wir gehen heute da und da hin und du gehst mit. Du weißt doch bestimmt wo die immer hingehen. Mach dir nicht zu viele Gedanken darum bedürftig zu sein. Mach einfach mit. Und geisteskrank bist du sicherlich nicht. Mütter ändern sich leider selten. Muss man so akzeptieren und die Branche die du studiert hast, da bekommst du bestimmt einen Job,Malmö Kopf hoch

Huhu charmest

Oh doch, meine Mutter ist 76 Jahre alt und spielt dieses Spiel noch immer
mit meiner Schwester und mir.
(Ich spiele allerdings schon lange nicht mehr mit, aber meine Schwester und
ihr Leben leiden fast täglich darunter)

Liebe Pfingstgrüsse, Der Beobachter

Hi,

@Beobachter: Das ist doch kindisch! Ich halte meine Mutter für ziemlich kindisch! Es läuft bei uns nämlich immer folgendermaßen ab:
Morgens lästert sie über mich und ich wache durch ihr Genörgel auf. Sie jammert meinem Bruder vor, wie sehr sie meine Gewohnheiten und meine Persönlichkeit verachtet. Dass ich ja sooooo falsch und böse sei, weil ich dies und jenes getan hätte. Daraufhin macht er mit und predigt, dass sie mich raus schmeißen solle. Mittlerweile informiert er sich, wie man mich raus werfen könnte.
Ansonsten schafft meine Mutter es nicht, sich zivilisiert mit mir zu unterhalten. Wenn ich sie etwas frage (bspw. fragte ich sie, weil ich ja gewisse Allergien habe und nicht alles essen könne, ob dieses auch für mich sei.) Sie antwortete mir darauf: Du bist doch nicht blind! Solche Antworten hör ich mir seit 25 Jahren an!
Das gefiel mir nicht, weil ich mit jedem anderen Menschen außerhalb unserer Familie vollkommen zivilisiert unterhalten kann, nur mit diesen hier nicht, ob ich mich darauf einstellen soll, dass ich keine Kommunikationen mit ihr eingehen könne. Daraufhin ignorierte sie mich.
Wenn es etwas gibt, wo sie sozusagen verloren haben und nicht gegen mich ankommen, kommen sie zurück zum Thema Rauswurf!
Wenn mein Bruder nicht da ist, schweig ich sie an und habe ein tolles Leben - denn sie sucht nicht das Gespräch zu mir, um mir mitzuteilen, wie erbärmlich/jämmerlich etc. ich doch sei. (Wenn ich das tatsächlich wäre - weshalb sprechen die noch mit mir??)
Sobald sie aber von mir etwas braucht (bspw. dass etwas auf Facebook nicht geht und ich ihr helfen solle), dann weiß sie auf einmal, dass sie sich mit mir zivilisiert zu unterhalten hat.
Ich komme mir wirklich wie im Dschungel vor!
Erst wird kritisiert, dass ich keine Freunde hätte, obwohl ich während meiner gesamten Kindheit bis heute nur Flüche, Beleidigungen, Beschimpfungen und Wutausbrüche erlebt habe. Dann weigert sich diese großartige Familie, soziale Interaktion zu Hause zu üben.

EIN IRRENHAUS!

Lösung ist klar: Jobben und ausziehen! Nur was mach ich gegen den Rufmord, der von denen ausgeht?

Ich befürchte, dass meine Mutter das Kaspar Hauser Syndrom hat.
Ständig fragt sie ihre Geschwister und meinen Bruder (ihren Sohn), was sie tun solle.
Merkwürdigerweise sucht sie nie das Gespräch mit mir - sondern ist voreingenommen, dass ich von Grund auf zu 100% falsch wäre!
Ich bezweifle, ob sie tatsächlich meine leibliche Mutter ist!

Danke.

PS: Das war wohl wieder zu viel aus meinem Haushalt, der euch vielleicht nicht gefällt. Wollte es mir aber von der Seele reden.

Huhu charmest

Was du beschreibst liesst sich fast wie die Geschichte meiner Halbschwester.

Obwohl sie schon vor vielen Jahren wegen ihres Studiums nicht mehr räumlich
bei ihrer Mutter wohnt, bekommt sie bei jeder Gelegenheit zu hören: Du kannst
nichts, du taugst nichts, du wirst nichts ....
Trotz vieler Jahre Psychotherapie, und obwohl sie heute eine eigene Familie hat,
bestimmt das noch immer ihr Leben (ihr Selbstvertrauen etc.).

Ich selber habe im Alter von 14 Jahren (vor 38 Jahren) diese Mutter verlassen,
aus gleichen Gründen und weil es nicht mehr erträglich war.

Eltern ändern sich nicht mehr, alle Hoffnung ist da fehl am Platz. Es hilft in diesen
Fällen nur eine räumliche Trennung, und danach ein möglichst grosser Abstand.

Ganz viel Kraft und liebe Grüsse, Der Beobachter

Hallo,

vielen lieben Dank, Beobachter. Ich denke, dass du da recht hast. Deshalb peile ich auch die räumliche Trennung an. Schade, dass manche Mütter vergessen, dass sie Kinder haben, und nicht Roboter, die ihnen gehorchen müssen und sie mit ihnen alles anstellen können. Für mich ist meine Mutter eine Psychopathin und depressiv bzw. bipolar.

Charmest, hier hab ich die wurzel des übels...
wie sollst du denn ne gute Ausstrahlung haben, mit der Frau (mutter) an der backe und dem mies machen...
wie soll es dir damit gehen?
Wie sollst du denken, du bist was und könntest normal sein auf leute zugehen und liebenswert sein.
Befrei dich von den beiden, das hört sich gar nicht gut an.
ist ja schrecklich..
Ist doch klar, das niemand zu dir heim will..wenn ich das lese hätt ich kein gutes gefühl, hätte die schwinung gespürt vielleicht an derer stelle.
und die verheisst nichts gutes..
ich kann dir nur raten von denen auszuziehen, irgendwann kommst da weg.
Dann wird das sicher ein ganz neues lebensgefühl ohne die...
wenn es am anfang nicht gleich klappt mit kontakten, vielleicht mußt auch erstmal kraft sammeln, nach soviel ärger daheim?
wär ja auch normal.
Dubist

Ist ja nett, das deine mama dich ausgetragen hat und alles.
Aber sie gibt dir nicht die Liebe die du brauchst und glaub mir ohne Liebe hat der Mensch ein ganz anderes grundgefühl wenn er auf andere menschen zugeht.
dAS ist nicht schlimm, es ist normal mit so jemand an der seite..
auf jeden fall sollst du das dir verständlich machen,
das das keiner könnte mit soviel negativ sätzen im ohr..
keiner.
räumliche trennung, so schnell wie möglich

Hallo Dubist,

solange ich mit denen nichts zu tun habe und erst spät abends nach Hause komme, dann hab ich auch meine Ruhe. Ich weiß, dass ich wertvoll bin- meine Komilitonen, Ex-Komilitonen haben mir da bewiesen, dass es auch andersartige Menschen gibt.
Ich weiß, dass meine Familie mein Problem ist - deshalb will ich sie auch u.a. auf Schmerzensgeld verklagen.
Sie sind nämlich die Einzigen, die negativ zu mir sind! Meine gesamte Großfamilie ist auf Anerkennung, Zuneigung aus und will sich besser als andere dieser Welt fühlen. Keiner meiner Verwandten hält zu mir - es lautet nämlich das Gesetz: Wer mehr Finanzen hat, hat auch Recht! Die Wahrheit zählt da nicht! Leider ist es bei denen so. Ich falle da aus der Reihe!
BTW: Mein Bruder hält sich für ein Alpha-Männchen - dabei weiß er nicht, dass Alphas nicht eigene Familien auseinander treiben, sondern zusammenführen!

Was meine Mitmenschen angeht: Da ich introvertiert bin, muss ich nur noch hinbekommen, dass ich auf fremde Menschen zugehen kann. Danach Small Talk zu führen und danach festere Bindungen.

Danke euch allen.

Was haltet ihr vom Buch Die Masken der Niedertracht ? Ich will es mir kaufen und damit dann dem Psychoterror stand halten - temporär.

Nachtrag: Meine Mutter meint, ich solle Hausarbeiten erledigen. Aber wenn ich meinen Teil mache, kommen neue Argumente, wie sie mich von meinem Leben fern halten kann damit ich permanent das tue, was sie will. Wozu soll ich mein Leben für sie aufopfern? Sie ist zu 100% schuld! Wenn die Prozentangabe nicht bei 100 das Maximum erreichen würde, wären es weit mehr als 100%!
Aber ich bin ja derzeit auf der Suche nach einem Job. Dann werde ich sparen, eine günstige Wohnung suchen und schließlich umziehen. Dann darf meine Mutter sich einen anderen Sündenbock für ihre Lebenslosigkeit suchen!

schwarzes schaf, hallo, hier hockt ein schwarzweißes schaf..
fühl mit dir, augen zu und los..

Zitat von charmest:

Was haltet ihr vom Buch Die Masken der Niedertracht ? Ich will es mir kaufen und damit dann dem Psychoterror stand halten - temporär.

Das muss soll recht gut sein, soweit ich gehört habe.

Trotzdem - jemanden standhalten, der/die einen systematisch fertigmacht (falls das so stimmt), ist sehr, sehr energieraubend und deprimierend, deswegen kann ich dir eigentlich auch nur empfehlen: Schnell weg da!

Zitat von charmest:

Nachtrag: Meine Mutter meint, ich solle Hausarbeiten erledigen. Aber wenn ich meinen Teil mache, kommen neue Argumente, wie sie mich von meinem Leben fern halten kann damit ich permanent das tue, was sie will.

Interessant. Das kommt mir auch bekannt vor. So habe ich das noch nie gesehen.

Zitat von charmest:

Wozu soll ich mein Leben für sie aufopfern? Sie ist zu 100% schuld! Wenn die Prozentangabe nicht bei 100 das Maximum erreichen würde, wären es weit mehr als 100%!

Wenn du dort bleibst, hast du eine Mitschuld.

Zitat von charmest:

Aber ich bin ja derzeit auf der Suche nach einem Job. Dann werde ich sparen, eine günstige Wohnung suchen und schließlich umziehen. Dann darf meine Mutter sich einen anderen Sündenbock für ihre Lebenslosigkeit suchen!

Wovon lebst du denn derzeit?

Weg dort, weg dort und nochmal weg dort !

Und bitte nich nur räumlich weg, und im Geiste dort bleiben, so wie es
meine Halbschwester tut.
Sie hat nun die Pflegschaft für ihre Frankensteinmutter übernommen,
obwohl sie gerade jetzt alle Kraft für sich selber und ihr eigenes Kind
braucht. So bleibt das Leiden auch in ihrem 40sten Lebensjahr noch
erhalten und wie eben erst geschehen, und ich höre wöchentlich am
Telefon davon.

Weg, weg, weg, weg, liebe Grüsse, Der Beobachter

Das schwächste Gl. der familie pflegt....

Huhu Dubist

Das schwächste Gl. in dieser Familie ist heute die erst
3 Monate junge Tochter meiner Schwester.

Meine Schwester hat grosse Angst ungewollt die gleichen
Fehler wie ihre eigene Mutter bei ihrem Kind zu machen.

Trotz, oder gerade wegen, ihres Sozialpädagogikstudiums
weiss sie, dass so etwas passieren kann, besonders dann,
wenn man es unter Angst und Zwang absolut nicht will.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

Ich meine, ich hab mal gehört, ein dreimonates kind kann niemand pflegen ist ja wohl klar, dass die wo es tun könnten vom alter her, das meist das schwächste Gl. im familiensystem pflegt.
Jetzt verstanden?
bitte zieh bald aus, du wirst es nicht bereuen.
wie alt bist du?nochmal?