Bei den ganzen Berichten im Forum höre und lese ich immer heraus, dass man die Einsamkeit als ganz schreckliche Krankheit ansehen sollte, gegen die man unbedingt etwas unternehmen muss. Vor einiger Zeit dachte ich, es wäre doch das Ding, viele Freunde und eine liebenswerte Partnerin zu haben. Mittlerweile kann ich dem Alleinesein auch positive Seiten abgewinnen. Immerhin hatte ich damit viel Zeit für mich, um zu lesen und mich besser kennenzulernen. Ich lerne erst jetzt mich selber zu akzeptieren. Dazu gehört, dass ich wohl niemals Everybodys Darling und ein Womanizer werde. Ich habe zwar keine Probleme mit meinen Mitmenschen und komme auch mit den meisten ganz gut zurecht. Trotzdem können viele Leute, so glaube ich, nichts mit mir anfangen. Es war für mich immer die absolute Vorstellung vom Glück, mit einer Frau zusammen zu sein. Leider kam das in den letzten 20 Jahren nicht vor. Aber sollte ich wirklich mein persönliches Wohlempfinden von einer Person abhängig machen? Das paradoxe ist ja, sobald man mit sich im Reinen ist und sich auch ohne Partnerin zufrieden fühlt, tritt die ersehnte Person in sein Leben.
27.01.2008 00:00 • • 01.02.2008 #1
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