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Hallo Zusammen,
ich habe mich vor 3Wochen aus einer 3jährigen On/Off Beziehung getrennt.
Ich weiß vom Kopf her,dass die Trennung richtig ist. Es hat aus meiner Sicht einfach nicht gepasst,obwohl mein Expartner ein sehr lieber Mensch ist,habe ich ihn nicht wirklich geliebt. Unsere Lebenseinstellung und Wertvorstellungen waren sehr unterschiedlich usw.
Über die Gründe der Trennung möchte ich hier gar nicht sprechen,sondern vielmehr über die Zeit nach der Trennung.
Wir haben es jz also endlich geschafft uns zu trennen und ich glaube diesmal ist es auch endgültig,denn Er hatte den Wunsch,den Kontakt abzubrechen,während ich gerne Freundschaft gehabt hätte.
Er kann das aber nicht,da es für ihn zu schmerzhaft wäre und er nicht von jz auf gleich in den Freundschaftsmodus umschalten kann.
Ich verstehe das sehr gut und respektiere seinen Wunsch.
Ich habe seine Nummer gelöscht,sozusagen jede Verbindungsmöglichkeit gekappt,damit ich nicht in Versuchung komme ihn doch wieder zu kontaktieren.
Bisher haben wir uns ca.5mal getrennt und sind dann wieder zusammengekommen.
Dieser ganze ,ich nenn es mal Zyklus ,ist natürlich alles andere als gesund und sehr schmerzhaft.
Ich weiss,dass ich große Verlustangst habe und es in der Beziehung oft so war,dass mein Expartner bei Meinungsverschiedenheiten,bzw.bei der kleinsten Kritik meinerseits,sein Verhalten betreffend, sich zurückgezogen hat.
Er ist dann nach Hause gefahren und für einige Zeit (teilweise bis zu 2Wochen) abgetaucht.
Es dauerte dann immer ,bis wir uns wieder annäherten und für mich war es immer ganz schrecklich,wenn er so auf Distanz ging.
Mein Problem, ich habe zwischendurch immer wieder schwache Momente,in denen ich ihn krass vermisse und ihn ,hätte ich noch seine Nummer ,unter Garantie wieder angeschrieben hätte.
Gerade heute ist wieder so ein Tag.
Ich bin z.Zt in Quarantäne und kann mich so gut wie nicht im Außen ablenken.
Telefonieren,klar,aber man ist schon viel allein und dann geht das Kopfkino los. .
Ich fühle mich so schrecklich einsam und mein Wunsch,von ihm gehalten und mit ihm Zeit zu verbringen,steigt manchmal ins Unermessliche.
Ich habe liebe Menschen,die mir Mut machen und um die Probleme in der Beziehung wissen.
Alle sind der gleichen Meinung,dass die Beziehung schädlich war und die Trennung richtig.
Ich selber bin auch davon überzeugt,trotzdem vermisse ich ihn zeitweise so soll,dass es schon fast körperlich weh tut.
Kennt jd von Euch diese Gefühle?
Was kann ich tun,damit das endlich aufhört?
Bin ich emotional abhängig?
LG Lolly

07.04.2022 23:25 • 09.04.2022 x 1 #1


5 Antworten ↓


Zitat von Lolly68:
Hallo Zusammen, ich habe mich vor 3Wochen aus einer 3jährigen On/Off Beziehung getrennt. Ich weiß vom Kopf her,dass die Trennung richtig ist. Es hat aus meiner Sicht einfach nicht gepasst,obwohl mein Expartner ein sehr lieber Mensch ist,habe ich ihn nicht wirklich geliebt. Unsere Lebenseinstellung und ...

@Lolly68 Das ist jetzt eine schwere Zeit für Dich, das lässt sich nicht schön reden und eine sehr ähnliche Situation hatte ich auch. Trennung und gleichzeitig Isolation, leider hatte und habe ich keine liebe Menschen um mir, was es noch etwas schwerer gemacht hat.
Von dem was Du geschrieben hast, hast Du die richtige Entscheidung für Dich getroffen und auch, dass Du alles prophylaktisch gelöscht hast, nun geht es um Trauerbewältigung und das hat nichts mit einer emotionale Abhängigkeit zu tun sondern ist ein völlig normaler Prozess.
Lass´ die Gefühle ruhig zu, denn wenn Du die wegdrückst kommen diese irgendwann wieder bzw. holen Dich ein und treffen Dich unvorbereitet. Es geht, nach meiner eigenen Erfahrung, darum es zu zulassen und es anzunehmen.

Das war sicherlich keine große Hilfe aber in dieser Phase der Trennung kann ich keine anderen Worte finden, die nicht wie die üblichen nicht hilfreichen Floskeln klingen.

A


Einsamkeit nach Trennung

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Danke lieber Frederik für deine tröstenden Worte.
Ja es ist in der Tat eine schwere Zeit.
Du schreibst,dass es dir ähnlich ging ? Wie lange brauchtest du ,bis es dir besser ging?

Zitat von Lolly68:
Danke lieber Frederik für deine tröstenden Worte. Ja es ist in der Tat eine schwere Zeit. Du schreibst,dass es dir ähnlich ging ? Wie lange brauchtest du ,bis es dir besser ging?

Betreffend der Trennung, was nun vergleichbar ist, hat es etwa 3/4 Jahr gedauert, aber bitte bedenke, es gibt keine Zeitangabe für das wie lange. Jeder und Jede soll sich die Zeit nehmen welche er benötigt....bei mir kamen auch noch andere Faktoren aus der Vergangenheit zusätzlich zum Vorschein.

Du darfst dich nicht selber zeitlich unter Druck setzen, das ist meine Auffassung. Es ist völlig unerheblich was die anderen sagen, schlaue Empfehlungen und die Standards gibt es immer aber Du entscheidest bzw. merkst wann es soweit ist.

Guten Morgen Lolly68,

ich dachte, ich lass´ Dir mal einen Gruß hier und hoffe, dass dein Wochenende, soweit möglich, schön wird

@Lolly68 Sowas hatte ich die letzten 2Jahre auch bis vor 1.Monat.

Eine richtig miese Situation ist es weil man sich einfach nicht einig wird.





Dr. Reinhard Pichler
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