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Liebe alle,

Ich muss mal etwas los werden, das mich enorm belastet. Vielleicht gibt es unter euch Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?

Nach einer finanziell harten Studienzeit konnte ich endlich mein Leben etwas geniessen bis, damals war ich 30, Corona unser Leben auf Eis gelegt hat.

Inzwischen ist das Leben in den Strassen zurückgekehrt. Bei mir jedoch ist nichts mehr wie es war. Wirklich alle meine Freundinnen und Freunde haben während Corona eine Familie gegründet. Es war wie ein böses erwachen, als ich nach dem Lockdown festgestellt hatte, dass ich gar niemanden mehr habe, mit dem ich mal spontan Essen gehen kann. Ich war total überrascht, dass auch meine Freundinnen, die nach eigenen Angaben Kinder hassen, plötzlich schwanger waren. Da die meisten auch über eine sehr gute Ausbildung verfügen, hätte ich auch niemals damit gerechnet, dass plötzlich ALLE mit Anfang 30 Familie haben. Überall liest man von Singlehaushalten und sinkender Geburtszahlen, insbesondere bei Akademikerinnen - Pustekuchen!

Ich mache aktuell eine Weiterbildung bis Frühjahr 2023, weshalb für mich das Thema Kinder noch in der Zukunft liegt. Zuvor war ich lange Zeit single.
Grundsätzlich möchte ich mich bezüglich der Kinderfrage auch nicht von Corona oder solchen Situationen beeinflussen lassen. Es kann doch nicht sein, Kinder in die Welt zu stellen, weil man irgendwie einsam ist?!

Die Weiterbildung ist sehr zeitintensiv und lässt wenig Spielraum. Mein Bedürfnis nach sozialen Kontakten wiederum ist grösser als je zuvor nach dieser langen Dürreperiode.

Ich weiss nicht, wie ich die Energie für diese Weiterbildung künftig aufbringen kann. Noch nie war ich so wenig motiviert für eine Weiterbildung. Was bringt mir ein toller Job ohne Sozialleben? Irgendwie fühlt sich ohne Freundinnen alles leer und sinnlos an. Ich unternehme sehr viel mit meinem Partner, aber er hat viele Freunde und auch seine Freiheiten. Zu seinen Freunden finde ich den Zugang nicht so, weil ihre Freundschaft vor allem durch Aktivitäten lebt, mit denen ich nicht viel anfangen kann (PC-Games, RPGs etc.)

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und einige wertvolle Tipps auf Lager? Vielen Dank

Eure Sakura8

28.06.2022 09:02 • 29.06.2022 x 2 #1


15 Antworten ↓


Naja sie werden ja nicht plötzlich über Nacht Kinder bekommen haben oder?
Hat sich das nicht angebahnt? Feste Partnerschaft, gemeinsame Wohnung, etc. pp. ?
Hört sich bei dir so an als hätte denen plötzlich jemand ein Kind ins Lebens gezaubert.

Weiter hört es sich so an, als wären die Freundinnen nun nicht mehr existent, zumindest nicht verfügbar.
Ist dem so? Habt ihr euch voneinander verabschiedet oder wie?
Ansonsten sehe ich da doch kein Problem. Natürlich könnt ihr euch doch weiterhin treffen.
Anstatt Abends zum Essen, halt Mittags auf nen Kaffee.
Oder du gehst Abends dahin wenn der/die kleine schläft, dann habt ihr Zeit für euch.

Anfang 30 ist jetzt auch absolut keine ungewöhnliche Zeit um mit der Familienplanung zu beginnen, gerade bei Akademikern. Da ist die Schule beendet, man hat das Studium hinter sich gebracht und steht fest im Berufsleben.
Wann denn sonst? Ab 35 zählen die Schwangerschaften zu Risikoschwangerschaften, ist vielleicht auch nicht gewollt.

Es hört sich halt tatsächlich so an, als wenn du dich vor den Kopf gestoßen fühlst, dass du nun plötzlich die einzige ohne Kind bist und es ihnen übel nimmst, nicht mehr spontan ausgehen zu können, anstatt dich für ihr neu geborenes Glück zu freuen.
Fehlt mir ein bisschen das Verständnis.

In unserem Freundeskreis geht's auch los mit Kindern. Wir treffen uns alle 4 Wochen mit den Jungs. Die Väter waren zu Anfang nicht dabei, inzwischen aber auch wieder. Bleiben halt nicht so lange oder trinken nichts. Je nach Anlass wird das kleine Würmchen halt mitgenommen. Ist doch was schönes. So zumindest mein dafür Befinden.

A


Einsamkeit nach Corona Mitte 30

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Du kannst Dich doch weiter mit den Freundinnen treffen, auch wenn sie Mama geworden sind.

Bei mir war es so (ist schon lang her), dass die Freundinnen dann froh waren, wenn sie Abends mal zu mir kommen konnten und der Mann dann aufpasste und sie mal frei hatten.

Ich glaube kaum, dass deine Freunde wegen Einsamkeit ein Baby bekommen haben oder wie meintest Du das?

@Alex_NRW Vielen Dank für deine Nachricht. Naja, über Nacht sicher nicht, aber wegen den Lockdowns war der persönliche Kontakt oft sehr beschränkt und im letzten Halbjahr sind mind. 5 enge Freunde Eltern geworden. Das war dann doch sehr plötzlich. Einladen können wir sie nicht, der Platz ist in unserer Stadtwohnung extrem beschränkt. Kindersicher ist auch nichts. Mitnehmen… wohin denn? Ins Pub? Nach draußen? Sonneneinstrahlung schlecht, Kälte schlecht, Schlafenszeit etc… Gespräche sind erfahrungsgemäss sehr schwierig. Es geht um Brei, wunde Brüste, Windeln… Tut mir Leid, das mag am Anfang noch spannend sein, aber spätestens wenn man merkt, dass es keine anderen Themen mehr gibt und man auch nichts zu sagen hat, fühlt man sich irgendwie ausgegrenzt. Ich besuche mein Patenkind jede Woche und höre zu, kenne die Probleme und das ist gut so. Aber wenn im gesamten Umfeld nur noch das eine Thema existiert und man sich nicht mal aktiv beteiligen kann… Es ist ja nicht so, dass ich meine Freunde im Stich lasse, aber eine Hilfe in bin ich in diesem Gebiet mangels Erfahrung halt wirklich nicht.

Ich habe seit einigen Monate kaum noch Kontakte und leide sehr darunter.

Zitat von Sakura8:
Mitnehmen… wohin denn? Ins Pub? Nach draußen? Sonneneinstrahlung schlecht, Kälte schlecht, Schlafenszeit etc…

Mittags (Schlafenszeit ausgemerzt) in den Park, Kind kann ja im Buggy bleiben (Sonne + Kälte ausgemerzt).
Ins Cafe geht ebenso. Besuchen kannst du die Eltern ebenfalls.

Wie gesagt, auch Abends, wenn das Kind bereits schläft, wenn du damit nichts anfangen kannst.

Gespräche drehen sich, da es nun ein großer Teil des Lebens ist, auch ums Kind. Aber auch um normale Sachen. Kann mit meinen Freunden nach wie vor über normale Themen reden anstatt über Brei, Windeln etc.

Ich kann nachvollziehen, dass du drunter leiden magst, aber was tust du aktiv dagegen?
Fügst du dich dem oder sprichst du auch mal aktiv an, dass es dich belastet?
Schlägst mal einen Abend ohne Kinder vor (immerhin gibt es ja auch noch die Väter, die mal einen Abend aufs Kind aufpassen können)?


Zitat von portugal:
Bei mir war es so (ist schon lang her), dass die Freundinnen dann froh waren, wenn sie Abends mal zu mir kommen konnten und der Mann dann aufpasste und sie mal frei hatten.

Sehe ich nämlich auch so.

Zitat von Sakura8:
Mitnehmen… wohin denn

Ihr macht Picknick zusammen, geht zusammen auf den Spielplatz, Kind spielt dann und ihr quatscht auf der Bank, ihr könnt zusammen essen gehen, Kind kommt mit (kann man so planen, dass das Kind dann in der Karre mittags schläft, hab ich oft gemacht)…

Und nochmal: meine Freundinnen waren super froh, wenn es mal nicht um das Baby ging, nicht drum was kochst Du, wie weit ist Dein Baby.

Die sind froh, wenn sie sich mal wieder mit jemandem Erwachsenen unterhalten können, wirklich.

Das heißt ja nicht, nur weil die jetzt ein Kind haben, bist Du abgeschrieben.

Willkommen @Sakura8,

ich kann Dir gut nachfühlen und mir ging es ein paar Jahre lang ähnlich wie Dir. Aber ich rate Dir, die Freundschaft nicht zu stornieren sondern einfach für eine Weile auf Stand-by zu schalten (falls das möglich ist). Denn so wie es sich in die eine Richtung ändert, so schnell geht es auch wieder in eine andere.

Zitat von Sakura8:
Grundsätzlich möchte ich mich bezüglich der Kinderfrage auch nicht von Corona oder solchen Situationen beeinflussen lassen. Es kann doch nicht sein, Kinder in die Welt zu stellen, weil man irgendwie einsam ist?!

Die sogenannte Pandemie und die Restriktionen, die uns allen auferlegt wurden, haben so manche ungeahnte Wesensänderung hervorgebracht. Das gilt auch für die Einstellung zu (eigenen) Kindern. Es kann gut sein, dass manche ihre zügige Elternschaft irgendwann bereuen, aber so what? Es ist ihr Leben und das respektiere ich. Auch das ist Freundschaft.

Zitat von Sakura8:
Noch nie war ich so wenig motiviert für eine Weiterbildung. Was bringt mir ein toller Job ohne Sozialleben? Irgendwie fühlt sich ohne Freundinnen alles leer und sinnlos an.

Auch das verstehe ich. Aber ich habe gelernt, dass man im Laufe des Daseins, wenn man nicht aufpasst, sehr viele Parameter als notwendig lernt zu empfinden, um sich wohl zu fühlen, um Sinn im Leben zu sehen. Objektiv betrachtet, finde ich das nicht so ganz fair dem Leben gegenüber. Denn wir sind auch dem Leben etwas schuldig und nicht nur den Menschen, die uns (wenn wir Glück haben!) umgeben. Und das Leben und die Menschen sind uns gegenüber auch nicht unbedingt etwas schuldig.

Eine tolle Ausbildung z. B. könnte man auch im Sinne der Sache selbst vollbringen und sie nicht nur auf (vermeintliche?) Verbesserung von Status, Geld und Sich-selbst-interessant-machen beziehen. Dann ergibt sie m. E. erst wirklich Sinn.
Das nur als Beispiel und bitte fasse das nicht als Kritik auf. Wie gesagt, ich kenne die von Dir geschilderte Phase ziemlich gut, habe aber inzwischen eine deutlich unabhängigere Sicht auf sowas.

Ich kann mich in deiner Lage gut wiedererkennen. Als meine Freunde einen anderen Studiengang als ich eingeschlagen hatte, habe ich eine große Sinnlosigkeit empfunden. Da ich unbedingt daran festgehalten habe dass ich doch jahrelang mit ihnen befreundet bin und ich gar nicht merken wollte dass man inzwischen gar nicht mehr so viele gemeinsame Interessen hat über die man sich austauschen kann. Vielleicht möchte dir die Situation signalisieren neue Menschen kennenzulernen. Es ist immer schwierig wenn man mit Freunden über Themen reden möchte zu denen Sie keinen Bezug haben. Habe es immer wieder und wieder probiert. Weil ich dachte das sind doch meine Freunde da muss das funktionieren. Ja jedoch fand ich es damals sehr wichtig mich einfach mit der Situation an sich auseinander zu setzen. Neue Menschen kennenzulernen. Wie es sich anfühlt mit Menschen über Themen zu reden die man vielleicht nicht so gut kennt. Kann man ja auch wunderbar in Foren umsetzen. Vielleicht konnte ich dir ja etwas weiterhelfen.

Beste Grüße

Danke für eure interessanten Inputs. Vielleicht muss ich noch erwähnen, dass ich mich nie gegen Kinder ausgesprochen habe. Lange Zeit hatte ich einfach den passenden Mann nicht gefunden. Als ich meinen jetztigen Partner dann gefunden hatte, wollte er von Kindern lange Zeit nichts wissen. (Er ist auch 2 Jahre jünger). Jetzt mit bald 34 weiss ich nicht mehr, ob ich überhaupt noch Kinder möchte. Ich fühle mich einfach zu alt.

Die meisten genannten Ratschläge hatte ich am Anfang auch oft umgesetzt: Ich ging ab und zu auf den Spielplatz, Picknicken, habe für Freundinnen mit Baby gekocht, babykonformes Restaurant besucht, Babykram untereinander vermittelt etc. Immer als ich dann nach Hause kam, fühlte ich mich total leer, nutzlos…vielleicht sogar als Versagerin? Es war auch oft schwierig eine passende Zeit zu finden, da die Schlafphasen dauern wechseln. Ich war dann oft auf Abruf bereit. Zwei Freundinnen konnte ich so noch gut handeln, da ich wenigstens ab und zu etwas Abwechslung hatte. Die aktuelle Situation überfordert mich einfach. Viele Freundinnen wohnen auch nicht um die Ecke.

Ich fühle mich dann auf dem Spielplatz genauso einsam wie zu Hause. Meine Weiterbildung wurde von der Firma angeordnet, um mein Fachwissen auszubauen. Wenn es nach mir ginge, würde ich am liebsten eine Auszeit nehmen. Da ich erst kürzlich den Job gewechselt habe, möchte ich jedoch nicht schon wieder kündigen.

Zitat von Sakura8:
vielleicht sogar als Versagerin?


Also, Versagerin, das Wort schlaegst Du Dir mal bitte sofort aus dem Kopf.

Es ist leider so, dass man sich mit einigen Freunden auseinanderlebt, man entwickelt sich ja auch weitr und man lernt neue Leute kennen, die vielleicht interessanter sind.

Und bezueglich Kinder mach Dir da bitte keinen Druck, Du machst so, wie Du Dich fuehlst, man muss keine Kinder haben.

Ich hab mit Mitte 30 mein ganzes Leben umgekrempelt:

nach einer schweren Depression und Jobverlust mussten Veraenderungen her:

Haus vermietet, in ein anderes Land gezogen, studiert, neuen Mann kennengelernt,
nie was bereut und wuerde es immer wieder so machen.

Deswegen wuerde ich immer wieder eine Auszeit befuerworten, wenn es finanziell geht: Du siehst dann mit Abstand, was Dir wichtig ist.

Hallo, hatte dir eine PN geschickt.

Lg Anja

Zitat von Sakura8:
Liebe alle, Ich muss mal etwas los werden, das mich enorm belastet. Vielleicht gibt es unter euch Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben? ...

Hallo Sakura,
ich kann dich sehr gut verstehen. wir sind im gleichen Alter und ich finde das Leben Anfang 30 ist nicht immer einfach. Auch wenn man es gar nicht möchte, drückt die gesellschaftliche Norm.
Und alles ist noch mal intensiver, wenn alle um einen herum plötzlich loslegen und man sich selbst als Zaungast fühlt und noch dazu einsam.
Ich kann dir auf jeden Fall empfehlen, zu versuchen, einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Eventuell gibt es in deiner Stadt über Social Media eine Neu in xx Gruppe.Damit habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht könntest du auch ein neues Hobby beginnen. Hier lernt man meistens auch neue Leute kennen.
Eventuell kannst du auch über die Weiterbildung nette Kontakte knüpfen, mit denen man im Anschluss mal etwas trinken kann. ich bin mir sicher, du wirst nette neue Leute kennenlernen, die deinen Freundeskreis nur erweitern. Muttis eröffnen gerade zu Beginn irgendwann eine eigene bubble mit neuen Freunden (Krabbelkurs etc.)
Da ändern sich natürlich auch die Themen. Heißt aber nicht, dass man nicht auch so Mal was unternehmen kann. Ich denke, man sollte nur darauf achten dass es nicht nur noch um das Thema Kinder geht. Dann fühlt man sich noch ausgeschlossener. Zumindest meine Erfahrung. Fände ich auch falsch. Geht ja schließlich nicht nur um Kinder auf der Welt.

Mich würde es interessieren was lässt dich denn nutzlos, leer vielleicht sogar als Versagerin fühlen? Den Gefühlen würde ich vielleicht nochmal nachgehen und sehen was dort dahinter steht. Vielleicht ein stark ausgeprägter Glaubenssatz der dich begleitet wie zum Beispiel wenn ich keine Kinder bekomme bin ich nutzlos. Vielleicht geht es in so eine Richtung. Das kannst du am besten für dich selbst herausfinden, dort würde ich ein bisschen herumforschen.

Beste Grüße

Zitat von moo:
Willkommen @Sakura8, ich kann Dir gut nachfühlen und mir ging es ein paar Jahre lang ähnlich wie Dir. Aber ich rate Dir, die Freundschaft nicht zu stornieren sondern einfach für eine Weile auf Stand-by zu schalten (falls das möglich ist). Denn so wie es sich in die eine Richtung ändert, so schnell ...

Also wenn jemand nur, weil ich ein Kind bekommen habe, die "Freundschaft" zu mir auf Stand-by stellt, braucht er sich aber auch nicht mehr melden, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe. Denn dann hat das mit einer echten Freundschaft nichts zutun. Meiner Meinung nach muss man sich nicht jeden Monat sehen, um eine richtige Freundschaft zu führen. Aber wenn meine Freunde sich nicht mehr gemeldet hätten, nur weil ich ein Baby bekommen habe, dann wäre ich sehr traurig gewesen.

Ich weiß nicht, wie das mit den Freundinnen ist, ob sie sich da wirklich so anstellen, aber ich hatte trotz Kind noch ein sehr tolles Leben. Habe meinen Sohn zu fast allem mitgenommen. Restaurants/Cafés, grillen etc und wir haben fast nie über Windeln oder Brei gesprochen. Das hatte ich ja zuhause und war froh über Ablenkung. Das ging wunderbar, aber das macht wohl jeder anders. Ich hatte aber auch Freunde, die einfach mal vorbeigekommen sind, weil ich auf dem Zahnfleisch gegangen bin und ihn mir für ein paar Stunden abgenommen haben. Ein Geben und Nehmen.. es ist doch keine wahre Freundschaft wenn man in den schwierigeren Phasen dann einfach nicht da ist und wiederkommt, wenn es wieder leichter wird.

ich würde mich mit meinen Freunden unterhalten, sagen, dass sie mir fehlen und nach Lösungen suchen. Da wird sich sicherlich etwas finden. Vielleicht bist du aber auch unbewusst einfach selber traurig oder durcheinander was deine eigene Kinderplanung betrifft, weshalb du dich von den Freunden mit Kindern lieber fernhalten möchtest. So oder so bist du deshalb trotzdem keine Versagerin!

@Afraid1992
Zitat:
Also wenn jemand nur, weil ich ein Kind bekommen habe, die Freundschaft zu mir auf Stand-by stellt, braucht er sich aber auch nicht mehr melden, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe. Denn dann hat das mit einer echten Freundschaft nichts zutun. Meiner Meinung nach muss man sich nicht jeden Monat sehen, um eine richtige Freundschaft zu führen. Aber wenn meine Freunde sich nicht mehr gemeldet hätten, nur weil ich ein Baby bekommen habe, dann wäre ich sehr traurig gewesen

Das sehe ich grundsätzlich auch so. Aber wenn man seine Freunde plötzlich nur noch alle paar Wochen sieht, verändert das doch sehr viel. Was macht man mit dieser Zeit, die man bis anhin immer in die Beziehungspflege inverstiert hatte? Klar, ich lerne für die Weiterbildung, koche, backe, stricke wie wild etc. aber ein solches Leben in Isolstion taugt mir persönlich einfach nicht. Eine Lösung habe ich nicht gefunden. In einen Verein traue ich mich schon gar nicht mehr, denn meistens ist es dort noch schlimmer.

Vielleicht hast du auch Recht bezüglich der Kinderfrage. Diese belastet mich zusätzlich. Wäre ich 10 Jahre jünger, sähe die Welt etwas anders aus.

Zitat von Sakura8:
In einen Verein traue ich mich schon gar nicht mehr, denn meistens ist es dort noch schlimmer.

Hast du das bereits festgestellt oder woher nimmst du diese Erfahrung?

Ich war über 10 Jahre im Ehrenamt, Bereich Kinder- und Jugendarbeit tätig.
Dort habe ich unter den Erwachsenen viele kommen und mit offenen Armen empfangen sehen. Ebenso habe ich selbst Freundschaften dort knüpfen können.

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Dr. Reinhard Pichler
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