Ich weiß, ich bin selbst schuld an meiner Einsamkeit!
Ich bin nämlich diejenige dich sich zurück zieht, lieber zu Hause alleine verbringt. Und dabei langweilige ich mich nicht einmal!! Ich finde immer etwas zu tun, anzuschauen, zu lesen...
Dennoch macht mir Sorgen, daß ich meist allein bin und aus dieser selbst ausgesuchten Einsamkeit möchte ich raus.
Damit Ihr mich etwas besser versteht:
Ich bin knapp 40, single, recht gutauschauend (sagt man mir jedenfalls), lebenslustig....
Ich lebe in Spanien, seit 2 Jahren. Davor wuchs ich in Deutschland auf, mit zwei Brüdern. Mit 21 zog ich von zu Hause aus, der Arbeit wegen und ab da begann sich die Einsamkeit schon langsam einzuschleichen... Ich zog ca. 80 km weit weg. An den Wochenenden kam ich die ersten 2-3 Jahren immer wieder zurück, dann begann ich einen Freundeskreis in meiner neuen Heimatstadt aufzubauen Die Jahre vergingen, meine Eltern zogen nach Spanien, ein Bruder auch, Freunde gingen Beziehungen ein... Und ich begann mich richtig einsam zu fühlen. Also nicht wie jetzt. Jetzt leide ich ja nicht wirklich an meiner Einsamkeit, aber damals... damals schon. Denn ich vermisste mein Eltern, meine Brüder, enge Freundschaften und um darunter nicht mehr leiden zu müssen, muß ich mich wohl unbewußt abgekapselt haben von meiner Umwelt.
Ich hatte immer wieder zwischendurch kurz Beziehungen.
Wenn wir uns vom Geschäft aus trafen, ging ich nur anfangs mit. Danach kaum noch. Es häuften sich die Fragen, ob ich einen Freund hätte, ob ich denn keine Kinder wolle, was ich denn den ganzen Tag über mache... Sie konnten sich wohl kaum vorstellen wie das ist, allein zu leben, allein zu sein. Ich war es satt Rechenschaft abzulegen.
Vor 2 Jahren, nach Beendigung einer wiedermal kurzen Beziehung entschloß ich mich in Spanien in neues Leben zu beginnen. Ich war mir sicher, hier würde alles ander werden. Meine ganz Verwandschaft lebt hier. Habe viele Cousines.
Gut, anfangs unternahm ich auch viel mit ihnen, traf mich fast täglich mit einer Cousine und ihrer Freundin. Aber auch das ließ bald nach.
Meine Kollegen hier an meinem neuen Arbeitsplatz haben es auch schon mittlerweile aufgegeben, mich anzurufen, einzuladen, aufzufordern, etwas zu unternehmen...
Ich muß aber auch erwähnen, daß ich sehr viel Sport treibe. Sport, den man alleine macht. Ich laufe und radle. Ganz früher, mit 15 bis 20 Jahren spielte ich noch Volleyball in einer Mannschaft. Könnte ich mir heute nich mehr so richtig vorstellen auf Dauer!
Dabei bin ich doch ein Mensch, der soooo gerne lacht, hilft wo er kann, spricht, Musik hört...
Aber lachen alleine macht keinen Spaß und fällt schwer!
So, daß um Euch in etwa ein Bild von mir machen zu können!
Würd mich freuen, wenn sich der eine oder andere hierzu äußern würde!
Dankeschön vorab schon mal! ;o)
06.09.2009 17:09 • • 08.09.2009 #1