hier mal ein Text den ich gerade geschrieben habe.
Ich leide seit dem ist 13 bin an kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata), das ist der Hauptgrund für meine Einsamkeit. Es scheint zwar langsam wieder zu kommen, aber das sieht man erst mit der Zeit.
So mal ein paar Details, ich bin 20 (m) und hatte noch nie eine Freundin (außer mal so eine Kinderbeziehung...), ich habe 1 sehr guten Freund und eine sehr gute Freundin, sind quasi wie Geschwister für mich, ich kenne die beiden aber auch erst seit Oktober 2010, aber das tut jetzt nichts zur Sache. So mein Problem ist, das ich langsam nicht mehr damit zurechtkomme, einsam zu sein (nicht verwechseln mit alleine sein, das bin ich ja nicht, habe 2 sehr gute Freunde und meine Mutter), eigentlich kann ich mich schnell in Gruppen Integrieren und habe auch wenig Probleme auf Menschen zu zugehen, aber wenn es darum geht auf ein Mädchen/Frau zuzugehen mit dem Hintergedanken sie kennenzulernen weil ich Interesse an ihr habe, hört es auf, dann kommen solche Gedanken wie: Die wird sich doch mit dir nicht abgeben, Die ist doch viel zu Hübsch für mich und und und... naja ich finde mich halt irgendwie abstoßend (die o.g. Krankheit ist dafür ein Grund). Und wenn ich es mal versucht habe (war aber auch nur 1 oder 2 mal bisher) dann kam sowas wie Du bist n toller Mensch aber... kurzum es gibt viele Frauen die mit mir befreundet sein wollen, weil ich ein guter Zuhörer bin und auch viel Kraft geben kann (das stamm nicht von mir sondern wurde mir des Öfteren von anderen gesagt das ich sehr Hilfsbereit bin und einen Menschen sehr gut aufbauen kann und (zumindest für meine richtigen Freunde) immer da bin. )
Das ist bisher auch noch nie eine Beziehung hatte ist natürlich auch nicht förderlich, das kommt auch noch dazu, aber ich denke dazu muss ich jetzt nicht mehr schreiben, ich denke Ihr versteht was ich damit sagen möchte.
Eigentlich wollte ich mich an diese Einsamkeit gewöhnen, weil ich nicht wirklich Hoffnung habe das sich das ändern wird, aber leider schaffe ich es nicht, es geht zwar immer eine Zeit lang aber es kommt oft zu Ausbrüchen von (innerlicher)Trauer und starken Aggressionen, dazu muss ich sagen das ich wirklich mit einen extrem hohen Maß an Selbstkontrolle gesegnet bin, ich nehme weder Dro. noch Trinke ich Alk. und füge auch keinen anderen Menschen körperlichen Schaden zu, ich füge nur mir selber schaden zu, meist in Form von extremen Magenkrämpfen (kann ich sozusagen bewusst machen dass ich Magenschmerzen bekomme) oder was selten vor kommt SVV....
Wenn ich was mit meinen Freunde Unternehme geht es mit meist auch gut, aber oft ist es so, da ich irgendwann im Laufe des Abends mich zurückziehe und ich mich in meine Gedankenwelt begebe (Negative Gedanken, Aggression und vor allem das schei. Gefühl der Einsamkeit und der Gedanke Ich bin schei.) das kommt meist wenn über sowas wie Beziehungen/Liebe gesprochen wird, oder wenn ich sehe wie glücklich andere mit einem Partner sind, da kommt immer die Frage Warum habe ich sowas nicht?! An meinem Charakter liegt es wohl nicht, also muss es ja zwangsläufig an meinem Aussehen liegen d.h. daran kann ich nichts ändern.*
Ich gehe auch selten weg, weil ich mit einfach denke Wozu weg gehen, das bringt dir ehh nix, ja es ist suspekt, das weiß ich selber, aber die Innerliche Angst vor Zurückweisung u.Ä. überwiegt der Vernunft. Auch mit einem Psychologen könnte ich nicht darüber Sprechen (ich habe selber bei meinen besten Freunden einige Monate gebraucht bevor ich mich Ihnen anvertrauen konnte) es ist immer diese Blockade da, ich nehme an aus meiner Vergangenheit, weil ich da quasi auch niemanden hatte mit dem ich sprechen konnte, also keine richtigen Freunde. Ich habe es schon versucht, zwar nicht beim Psychologen, aber bei einem Sozialpädagogen, dem ich schon Vertraue, aber trotzdem kann ich nicht darüber Sprechen, mir fällt es sogar schwer den Text hier zu schreiben, aber im Internet ist man (relativ) anonym daher fällt es mir wohl leichter.
Außerdem habe ich auch eine relativ große Angst, falls ich mal jemanden haben sollte, der mich Liebt, wieder zu verlieren, daher denke ich mir oft Wozu riskieren verletzt zu werden?
Was noch ein sehr großes Problem ist, das ich sehr wenig Lebenswillen/Lebenslust habe, wenn meine Mutter nicht da wäre, dann wüsste ich ehrlich gesagt nicht, ob ich noch den willen hätte weiterzuleben, ich lebe meines Erachtens nur noch um andere Menschen nicht unglücklich zu machen wenn ich nicht mehr da wäre (das wären eig. nur 3 Menschen....). Aber bitte nicht falsch deuten, ich habe keine Suizidgedanken und würde das auch nicht machen/versuchen, es sind lediglich solche Gedanken wenn ich mir die Frage stelle, warum Ich überhaupt hier bin bzw. wozu ich lebe.
So kurze Zusammenfassung:
Ich finde mich, bedingt durch meine Krankheit Abstoßend, habe Angst vor Bindungen , habe oft starke Aggressionen gepaart mit extremer Trauer/Depression, dadurch habe ich kaum einen Lebenswillen/lust... Eigentlich will ich mich an die Einsamkeit gewöhnen und anderen Menschen nicht weh zu tun und um nicht verletzt zu werden, aber das klappt leider nicht so ganz...
Mir fällt es schwer meine Gedanken aufzuschreiben bzw meine Gedanken in einen Text einzubringen, daher Entschuldigung falls es etwas wirr geschrieben ist, ich bin zZ auch sehr schlecht drauf. Ich weiß auch nicht so recht was ich mir davon verspreche sowas zu schreiben, wahrscheinlich will ich es einfach mal los werden...
MfG
Loneliness
* folgendes Lied finde ich, passt sehr gut dazu
Heaven Shall Burn Black Tears
22.04.2011 01:09 • • 03.01.2012 #1