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Hallo!
Ich bin neu hier!
Ich frage mich, ob es vielleicht erblich bedingt ist, dass man nicht so gut Kontakt zu anderen Menschen aufbauen kann!
Mein Vater ist auch eher ein Einzelgänger, aber ich glaube, er ist zufrieden, da meine Mutter einen großen Bekanntenkreis hat, in den sie ihn auch integriert hat.
Seine Mutter, also meine Oma, war quasi ständig allein, sie hatte keine Freunde, nur war sie leider auch eher so, dass sie sich mit allen zerstritten hatte. Ich sehe aber Parallelen zwischen uns! Wir brauchen andere Leute, um Kontakte zu anderen zu haben, quasi Mittelsmänner!
In meinen Beziehungen früher hatte ich auch Leute, mit denen ich was unternommen habe! Aber jetzt bin ich schon seit vier Jahren Single, und es gelingt mir nicht, richtige Freundschaften aufzubauen! Klar, ich habe Kollegen auf der Arbeit, mit denen ich mich gut verstehe, und auch viele Bekannte, aber keine richtigen Freunde, mit denen ich mich spontan verabreden kann oder die mich besuchen!
Ich glaube, ich habe ein Problem mit Nähe, bin auch nicht wirklich selbstbewusst.
Gestern war ich auf einer Fastnachtsfeier mit einer weitläufig Bekannten, habe mich selbst unter vielen Menschen allein gefühlt, irgendwie sehe ich wohl immer gelangweilt aus, keine Ahnung, ich weiß nicht, was falsch an mir ist! Meine Mutter lernt ständig neue Leute kennen, sie wird angesprochen. Das passiert mir aber nie!

Meint Ihr, sowas ist genetisch bedingt? Ic bin dazu auch noch Einzelkind, klar, mittlerweile erwachsen, aber trotzdem! Immer werde ich übersehen!

Wem gehts ähnlich? Ich wundere mich hier eh, dass es mehr Leute gibt, als ich dachte!
LG, Diana

05.03.2011 21:29 • 06.03.2011 #1


6 Antworten ↓


Hallo,erst mal herzlich wilkommen,es ist nicht erblich,aber wir als Kinder übernehmen viel von unseren Eltern,ich bescheftige mich mit diesen thema eigendlich schon lange,haste schon irgendwann mal etwas von Familienaufstellung gehört.?

A


Einsamkeit erblich?

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Erblich nicht.

Aber wenn man es schon als Kind vorgelebt bekommt dann nimmt man ja gerne mal Dinge von den Eltern so an...

Einsam macht man sich selber - oder wird man von der Gesellschaft gemacht - weil man in irgendeiner Art aus dem Rahmen fällt.

Das ist ja eigentlich gut, weil das heißt, dass man etwas dran ÄNDERN kann. Und nicht, bloß weil Vater schon Einzelgänger war, selber einer sein muss.

Und Gleichgesinnte findet man immer. Dann kann man gemeinsam einsam sein und auf einmal ist man eher zweisam oder dreisam als einsam.

Ich glaube dass man gerade bei Einsamkeit viel mehr SELBER schaffen kann als bei vielen anderen Problemen.
Hat man natürlich Komplexe (wegen seines Äußeren) oder Ängste (weswegen noch immer), dann würde ich eine Therapie vorschlagen.

Und letztenendes: Man wirkt immer so auf andere Menschen, wie man sich selber fühlt und gibt!!

Ich glaube nicht dass Menschen auf dieser Welt wirklich einsam sein müssen.
Nur kann man auch nicht erwarten dass andere immer auf einen selber zu kommen - man muss aktiv werden!

Hallo,

mir geht es auch so wie dir, bin auch Einzelkind und habe große Probleme andere Menschen kennenzulernen. Ich mache jetzt eine Therapie und versuche jetzt erstmal viel Smaltalk mit fremden Leuten, gar nicht so einfach. Ich glaube manche Einzelkinder haben als Kleinkind nicht gelernt wie man auf andere Menschen zugeht bwz. drauf reagiert wenn andere auf einen zukommen.

Ich glaube ich bin oft viel zu verkrampft und das merken die anderen natürlich. Ich habe dann oft Angst was Falsches zu sagen. Blickkontakt und eine freundliche Mimik ist auch wichtig, um von anderen positiv wahrgenommen zu werden.

Ich denke auch nicht, daß man Einsamkeit vererben kann. Trotzdem übernimmt man oft gewisse Verhaltensmuster der Eltern, die dann eventuell genau darin münden, daß man die gleiche Schüchternheit etc. übernimmt.

LG,
Chenoah

Aber auch: man erbt die Disposition dazu....

http://bit.ly/i6m7I2

Ich kann nur meinen Vorrednern zustimmen, dass Einsamkeit nicht erblich ist. Einsamkeit entwickelt sich aus den persönlichen Ereignissen im Leben und dem, was man als Muster bei den Eltern unbewusst ab schaut.





Dr. Reinhard Pichler
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