Einsamkeit ein Teufelskreis

Jetzt schreib du mal was unpassendes

Aber nochmals Spaß beiseite... zwei Gedanken noch zum bisherigen Gesprächsverlauf...

1)
@ManicStreetP es hätte auch was unangenehmes drin stehen können....

Und ja, ich kenne genau dieses Vermeidungsverhalten das du beschreibst sehr gut aus dem Alltag... und ich habe tatsächlich auch schon sehr unangemehme Dinge erlebt, also im Sinne, dass die Worst cases teilweise eingetreten sind...

Immer ging es danach weiter...

2) @sarah2 ich verstehe das hier nicht ganz:

Zitat von sarah2:

Genau so ein Verhalten wie von Disturbed macht mir Angst.

Auf die Aussage von @Disturbed

Zitat von Disturbed:

Deswegen bietet es sich an, nichts zu tun. Wenn man nichts tut, kann man ja keine Fehler machen. Gesünder wäre es vielleicht, aus den eigenen Fehlern die man gemacht hat, etwas zu lernen, dass künftig anwendbar wäre. Das ist aber vielleicht auch eher unbequem.

Wobei du zuvor doch das gleiche sagtest:

Zitat von sarah2:

Ich bin auch überhaupt nicht mehr motiviert.
Am Anfang der Therapie war ich total motiviert.
Jetzt überhaupt nicht mehr.

Zitat von sarah2:

Vielleicht ist es aber auch Vermeidungsverhalten.
Und teilweise auch mangelndes Interesse.

...

Ich kanns nur kurz fassen..wenn man nicht einsam sein will, muss man unter Menschen gehen..

Tut man das nicht, bleibt halt alles so wie es ist..

Je nach Leidensdruck wird man etwas dagegen unternehmen..

Ein bisschen Mut gehört schon dazu..

Mir z. B. Ist es vollkommen egal was andere Menschen von mir denken.

Es wird sich immer jemand finden, der mich genau so nimmt wie ich bin.

Ich denke mit dieser Einstellung kommt man weiter..

Vielleicht möchtest Du Dir davon etwas aneignen.

Darf ich noch etwas zum Beitrag von @ManicStreetP sagen:

Ich finde dieses Gedankenspiel: Was ist das schlimmste, was passieren kann gut.

Auch gut finde ich aber den Gedanken: Ich habe in dem Moment genau das gesagt/getan, was ich im Moment als das richtige empfand. [Bzw. das beste gemacht, was ich in dem Moment unter Abwägung aller Möglichkeiten und mir bekannten Voraussetzungen machen konnte..] Ich stehe dazu und bin gespannt, was jetzt als neues von aussen dazu kommt...


Ich denke, dies ist tatsächlich die Einstellung, die mich am weitesten gebracht hat: Ich nehme mich an mit all meinen Schwächen, lebe in einer Welt, auf die ich nur teilweise Einfluss habe und vertraue darauf, dass ich in dieser Situation das beste mache was ich kann. Mehr geht nicht, mehr will ich nicht.

Zitat von Hitchi:

Andere freuen sich da eher und lasses es sogar die ganze Zeit offen damit sie nichts verpassen...so kann man verschieden sein

Das sind die, die meine Arbeitszeit verkaufen

Zitat von sarah2:

Ich habe auch erlebt wie viel Macht andere über einen haben können.
In der Grundschule wurde mir wie schon gesagt eine Assistenz aufgezwungen.
Auch wurde ich als komisch dargestellt und musste verschiedene Ärzte besuchen um eine Diagnose zu bekommen.
Meine Ausbildung musste ich abbrechen, weil die Gruppenleitung meine Anleiterin ( die mit mir sehr zufrieden war) rausgeekelt hat und mir anschließend eine schlechte Bewertung gegeben hat.
Während der Umschulung wurde mir eine Sozialarbeiterin aufgezwungen.
Auch wurde mir schon mal am letzten Tag der Probezeit gekündigt ohne, dass irgendwelche Gespräch stattgefunden haben.
In einem anderen Betrieb wurde ich intern versetzt ohne dass man mir die Gründe genannt hat.

Ich finde all das solltest Du in Deiner Therapie aufarbeiten und gleichzeitig an Deinem Selbstbewusstsein arbeiten.

Fange an zu meditieren..das könnte Dir wirklich helfen.

Zitat von sarah2:

Und deswegen unsicheres und ängstliches Verhalten oft negativ bewertet wird.

Ich bewerte kein Verhalten negativ, das mir persönlich nicht schadet. Und Dein Verhalten schadet mir weder, noch täte es mir gut. Was ich nur tue ist darzulegen, dass ein „vorankommen“ nunmal Bewegung benötigt. Natürlich überlasse ich Dir selbstverständlich, ob das eine Option sein kann, oder ob Du weiterhin nur in dem verharren willst, in dem Du Dich anscheinend auch nicht wohlfühlen kannst. Du stellst für Dich aber offensichtlich auch nicht zur Debatte, was Dir hier schon alles an Erläuterungen, Tipps oder möglichen Verhaltensansätzen mitgeteilt wurde, was ja auch schon ein Verry bekanntes Muster ist.
Aber ich klinke mich jetzt auch aus. Vielleicht findet sich ja jemand, der alles für Dich leisten könnte, was Du selbst nicht hinbekommst und dann wäre Dir ja hoffentlich auch geholfen.

Zitat von sarah2:

Mein Therapeut sieht bei mir auch keine Auffälligkeiten.
Da frage ich mich dann aber warum die genannten Dinge und sicherlich auch noch andere Dinge ( an die ich gerade nicht denke) vorgefallen sind.
Das ist ja das was mir so Angst macht.
Das ich scheinbar irgendetwas habe was doch einige Menschen stört und diese dann auch dazu verleitet entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Kann es evtl sein, dass du eher noch nach Bestätigung deiner eigenen Selbstabwertung suchst? Bzw ein Beweis, dass du damit richtig liegst?

Zitat von ManicStreetP:

Was ist das Schlimmste, was mir passieren kann?

Zitat von ManicStreetP:

Was kann schon passieren?

Zitat von sarah2:

Ich kenne es auch, dass ich Angst habe etwas falsches/ unpassendes zu schreiben.

Das sind doch schon sehr gute Fragen. Was passiert, wenn ihr was unpassendes schreibt. Dann mal noch weiterdenken: Was ist daran so schlimm, wenn es jemand negativ bewertet? Was genau passiert dann? Es Verletzt euch vermutlich. Aber warum? Was genau steckt dahinter, was daran ist so verletzend? Muss das Gegenüber immer Recht haben? Meinungen müssen NICHT der Wahrheit entsprechen. Gedanken ebenfalls nicht.
Wovor habt ihr also genau Angst?

Zitat von sarah2:

Hilfreich könnte ein Ort sein an dem man langsam und in Ruhe Kontakte aufbauen kann.
Wo keiner erwartet, dass man sofort extrem offen und kommunikativ ist.

Wo könnte das sein?

Deine Ideen sind eigentlich gar nicht schlecht. Nur fehlen noch die Möglichkeiten, um es zu probieren...