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Ich würde mich einer Gruppe anschließen..ein gemeinsames Hobby teilen, so kommt man am besten ins Gespräch.

Solche Gespräche finde ich auch sehr schwierig.
Wenn ich mit den Gesprächsthemen absolut nichts anfangen kann.
Und aber gleichzeitig diese Erwartungshaltung von der Gegenseite kommt ein Gespräch führen zu müssen.
Ich erfülle eben vielfach die Wünsche andere Menschen nicht.
Daher kommt dann auch diese starke Selbsthass.

A


Einsamkeit ein Teufelskreis

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Zitat von sarah2:
Solche Gespräche finde ich auch sehr schwierig.
Wenn ich mit den Gesprächsthemen absolut nichts anfangen kann.
Und aber gleichzeitig diese Erwartungshaltung von der Gegenseite kommt ein Gespräch führen zu müssen.
Ich erfülle eben vielfach die Wünsche andere Menschen nicht.
Daher kommt dann auch diese starke Selbsthass.

Dir war aber schon klar, als du das geschrieben hast, dass ich mich jetzt gleich wieder mit einem Widerspruch in deiner Aussage melden würde?

Zitat von sarah2:
Und aber gleichzeitig diese Erwartungshaltung von der Gegenseite kommt ein Gespräch führen zu müssen.
Ich erfülle eben vielfach die Wünsche andere Menschen nicht.
Daher kommt dann auch diese starke Selbsthass.


Deswegen muss man sich nicht selbst hassen..auch muss man sich nicht für alles interessieren..

Du bist nicht alleine verantwortlich für solche Gespräche...

Zitat von Azure:
Dir war aber schon klar, als du das geschrieben hast, dass ich mich jetzt gleich wieder mit einem Widerspruch in deiner Aussage melden würde?

Klar war es mir nicht direkt.
Ausschließen kann ich es natürlich nicht.

Ich habe auch total Angst davor alleine in irgendeinen Verein zu gehen.

Hallo Sarah, ich werde mich jetzt wieder eine zeitlang aus dem öffentlichen Teil des Forums zurück ziehen und mich nicht mehr aktiv an Themen beteiligen ( ob woche, ob monat oder länger kann ich nicht sagen)
Hat mir aauf jeden Fall Spaß gemacht, mit dir hier zu sprechen.

Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass wir irgendwo im kern mit ähnlichen Symptomen zu tun haben.

Du kannst deine Liste auf jeden Fall mit zwei Punkten ergänzen:

* Ich arbeite aktiv daran, mich zu verstehen und zu verändern
* Ich bin geduldig und kann ein Ziel über einen längeren Zeitraum verfolgen.

Das sind 2 Themen, die wertvoll und wichtig sind und die du durch aktive Suche im Forum und Therapie, sowie kleine Versuche, im Leben Fuß zu fassen immer wieder uner Beweis stellst.

Ich selbst habe mal wieder einen riesen Berg an Herausforderungen vor mir, die ich nur schaffen werde, wenn ich mich täglich dort abhole, wo ich stehe, Freizeit für mich und meine Kinder gewinnbringend(ruhe, spass, verrauen, kabbeleien, entspannunfg) nutze, extrem sparsam mit meiner zeit haushalte, kollegen motiviere und fordere, mir überlege, was wollen meine kunden, was wollen meine vorgesetzten, wie finde ich einen weg, das so zu gestalten, dass beide seiten konstruktiv und ehrlich bedient werden.

Eine Forumsteilnehmerin hat mir den Tipp mit auf den Weg gegeben:
nicht denken, sondern handeln

Mal schauen, was mir gelingt...

Ich finde es vor allem schwierig, wenn ich gleichzeitig auch noch andere Dinge machen soll.
Also nicht nur versuchen mich unter Menschen aufzuhalten und versuchen mit ihnen in Kontakt zu kommen.
Sondern z.B Tischtennis spielen oder in einem cafe bedienen.
Wenn also dann noch andere Anforderungen dazukommen.

Zitat von sarah2:
Ich habe auch total Angst davor alleine in irgendeinen Verein zu gehen.

Das brauchst Du dann ncht mehr, wenn Du besser weißt, wie wir Menschen miteinander
kommunizieren.

Ohne Vereinstätigkeit lerne ich allerdings nicht mit Menschen zu kommunizieren.

Zitat von sarah2:
typische Smalltalkthemen sind für mich z.B Gespräche über Filme/ Serien ( vor allem detailliert) oder auch Promis.
Auch so Fragen wie Was machst du heute ? finde ich sehr anstrengend. Weil ich mich dann auch immer unter Druck gesetzt fühle etwas unternehmen zu müssen.


Du machst Dir viel zu viele Gedanken. Deine Vorstellungen vom Small Talk teile ich überhaupt nicht.

Zunächst einmal. Wenn Du mit einem Menschen einen Smalltalk führen willst, kommt es weniger auf Deine Interessen an.
Wenn Du mit jemandem in ein Gespräch kommen willst, dann kommt es vor allem
darauf an. Wofür interessiert sie/er sich.

Angenommen, Du triffst jemanden. Dann kann das beispielsweise so laufen.

Hallo Herr Meier, schön dass sie kommen. Ich freue mich sie zu sehen. Haben sie das hier gleich gefunden?
Wie war die Fahrt hierher? Natürlich musst Du da ausreichend Pausen machen, damit der
Gesprächspartner antworten kann.
Weiter kannst Du fragen. Wie sieht ihr Zeitplan aus? Können wir noch zusammen eine Tasse Kaffee trinken?
usw. usw.

Wenn Du demjenigen was vom letzten Film erzählst, den Du gesehen hast, könnte es sein,
dass derjenige nicht besonders interessiert ist.
Nicht hauptsächlich Deine Erzählungen füttern den Smalltalk. Wenn man mit Menschen redet, sind
vor allem Fragen ein guter Gesprächseinstieg.
Menschen wollen gar nicht so gern zuhören. Menschen wollen reden, plaudern. Da brauchst Du den
Smalltalk nur ein bisschen steuern.

Zitat von sarah2:
Ich empfinde bei Smalltalk einen sehr starken Druck.
Es sollen keine Gesprächspausen entstehen.

Warum denn Druck? Mit Fragesätzen zeigst Du dem Menschen. Ich interessiere mich für Dich.
Erzähle mal.
Gesprächs- und Denkpausen sind sehr hilfreich. Wenn es im Gespräch keine Pausen gibt,
läuft etwas falsch.

Zitat von sarah2:
Ich muss genau aufpassen was ich sage ( es darf nicht zu persönlich sein).


Wenn Du lieber ein unpersönliches Gespräch führen möchtest, solltest Du dann mit einem
Menschen reden? Dann tut es doch auch eine Katze oder ein Wellensitich? (Sorry Ironie.)

Wovor hast Du denn Angst?

Zitat von sarah2:
Ohne Vereinstätigkeit lerne ich allerdings nicht mit Menschen zu kommunizieren.

Warum denn nicht? Gehe mal auf die Straße. Spreche mal Menschen an.
Wenn eine Frau einen Hund hinter sich herschleift, dann frage sie mal.
Der sieht aber lieb aus. Wie alt ist er denn?
Die antwortet. Das ist kein er. Das ist eine sie. Sie ist schon vier Jahre alt.
(Du) Und hört sie aufs Wort? (Sie) Meistens schon. Manchmal hat sie aber ihren eigenen Kopf.

Smalltalk kannst Du mit jedem zweiten Menschen führen. Aber nur, wenn Du das willst.

Im Laden an der Kasse kannst Du der Dame mal ein Kompliment machen. Wenn sie Zeit hat, dann
hält sie kurz inne und gibt Dir eine nette Antwort.
Überall kannst Du kommunizieren.
Nur aufdringlich solltest Du dabei nicht werden. Viele Gespräche sollten nur kurz laufen.
Das kannst Du fühlen, was die anderen wollen.

Ich komme auch im Moment nicht weiter.
Weiß auch überhaupt nicht was ich mit dem Leben anfangen soll.
Empfinde alles als sinnlos.

Zitat von sarah2:
Ich komme auch im Moment nicht weiter.
Weiß auch überhaupt nicht was ich mit dem Leben anfangen soll.
Empfinde alles als sinnlos.

Liebe sahra,

fast war mir das von Beginn dieses Themas an klar.
Seit drei Wochen schreibst Du hier, dass Du Dich einsam fühlst und versuchst auch zu erklären,
warum das so ist.

Wenn Du aus dieser Situation herauskommen willst, dann musst Du beginnen, langsam etwas zu verändern.
Warum weißt Du nicht, was Du mit Deinem Leben anfangen sollst?
Niemand kommt zu Dir, nimmt Dich an die Hand und gibt Dir damit einen Sinn.
Oder möchtest Du einfach nur jemanden, der Dir Dein Leben mit irgendetwas befüllt?
Einen Sinn für Dein Leben, den solltest Du schon selber suchen und finden.

Die Ziele die ich hatte z.B beruflich konnte ich nicht erreichen.
Jetzt gibt es irgendwie nichts mehr was mich noch interessiert oder was ich sinnvoll finde.

Zitat von sarah2:
Die Ziele die ich hatte z.B beruflich konnte ich nicht erreichen.


Leider kommt so etwas ständig vor.
Was denkst Du, wie viele Ziele ich in meinem Leben nicht erreichen konnte.

Dann wirst Du Dir jetzt neue Ziele ausdenken müssen. Unser Kopf möchte Ziele und
Beschäftigung haben. Du fühlst ja gerade, was passiert, wenn Dein Kopf keine sinnvolle
Beschäftigung hat.

Wenn Du Dir selbst dann auch noch etwas Falsches erzählst, nämlich dass Du einsam bist,
dann wird es eher schlimmer.

Zitat von sarah2:
Jetzt gibt es irgendwie nichts mehr was mich noch interessiert oder was ich sinnvoll finde.

Das hier kommt der Wahrheit doch eher nahe. Unser Kopf mag überhaupt nicht, wenn man
sich selbst etwas Falsches erzählt.

Das gibt Angststörungen und Depressionen. Und deswegen helfen Medikamente in solchen Fällen
auch fast nie.

Liebe @sarah2
Ich kann deinen Druck regelrecht spüren. Versuche erstmal klein anzufangen, lass mal das Berufliche vorerst. Kommt Zeit kommt Rat, eins nach dem anderen. Alles aufeinmal geht sowieso nicht. Du kennst deine Baustellen ganz gut. Mach erstmal nur einen kleinen Schritt, ohne es gleich wieder zu boykottieren. (Bringt eh nix, hilft nicht, ist nicht meins, keiner versteht mich usw). Wichtig ist ja, dass du etwas tust, etwas veränderst (nicht alles!). Nebenher kannst du ja mal deine Gedanken dabei beobachten und diese negativen Denksätze versuchen zu relativieren in: ich versuche es trotzdem einfach mal zb. Egal ob es Sinn macht oder nicht. Geht ja ums testen, probieren. Schau dann mal wie du dich damit fühlst, wenn du etwas selbst in der Hand hast (du ganz alleine hast das dann geschafft)
Fange erstmal nur mit einer einzigen Sache/Tat an. Was Minikleines
Sponsor-Mitgliedschaft

Ja das stimmt
Ich setze mich selbst extrem unter Druck.
Ich möchte zwischen den Therapiestunden möglichst viel erreichen, weil diese natürlich begrenzt sind.

Und ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll.
Abseits von organisatorischen Fragen ( Uhrzeit, Buslinien) an andere Leute auf der Straße oder Fragen an Verkaufsmitarbeitern.

Zitat von sarah2:
Und ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll.

Mir hat letztens eine Arzthelferin beim Kinderarzt einfach so gesagt das ich eine hübsche Frau bin… einfach aus dem nichts heraus. Und ich hab mich so gefreut
Vielleicht ist das ja was, jemandem einfach mal in irgendeiner Form ein Kompliment machen. Denn dann bekommt man auch was positives zurück, und das ist auch fürs Selbstbewusstsein immerhin ein Anfang.
Und vielleicht entwickelt sich ja auch ein Gespräch‍️

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Dr. Reinhard Pichler
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