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Folgende Grundsätze habe ich:

Angst ist ein sich selbst erhaltendes System

Eine Symptomatik hat immer mehrere Faktoren. Es sind mehr oder weniger viele ungünstig programmierte Dinge die sich gegenseitig am leben halten und auch verstärken

Die eigene Denkweise bestimmt das eigene Selbst


Zwei dieser Microbausteine, welche deine Welt bestimmen findest Du hier

Zitat von sarah2:
Leider hat es nie langfristig geholfen.


Zitat von sarah2:
Vor allem weil ich durch meine Angst und Unsicherheit leider auch sehr angreifbar bin.



Sicher - den Kern verstehe ich. Jedoch ist das aus meiner Sicht eine verstärkte Aussage.
Lies dir mal meinen Vorschlag durch und lasse das mal ne halbe Minute sacken.


Gefühlt hat es langfristig wenig geholfen
Meine Gefühle wie Angst und Unsicherheit waren auch ein Faktor dafür

..

Und was meinst Du zu dem verändertem Satz?

A


Einsamkeit ein Teufelskreis

x 3


Der Gag an der ganzen Sache ist:

Es ist recht einfach das umzuprogrammieren, nur ist das am Anfang tendenziell mühsam.

So wirklich umsetzen kann ich den Satz nicht

Es geht nicht um ein Umsetzen, sondern darum was der Satz ausdrückt. Er ist weicher geschrieben, sprich entdramatisierend.

Was man bewusst liest und was im Unterbewusstsein ankommt, sind zwei verschiedene Dinge.
Jedoch wird das UB von bewusstem Denken beeinflusst.


Mit Leider wird Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit sugeriert
Mit nie zudem eine gewisse Form der Aufgabe
Mit sehr angreifbar bin, stellst Du dein UB in eine Opferrolle.

Bedenke es ist der innere Konflikt von die Erde ist eine flache Scheibe und die Erde ist rund.
Wir wollen das das UB lernt zu begreifen das die Erde rund ist.
Diese kleinen Feinheiten sind die Bausteine die eben eine ungünstige Programmierung des UB bewirken.
.
.

Zitat von sarah2:
Aber es scheint ja Erwartungen zu geben die zumindest von einem relativ großem Teil der Gesellschaft geteilt werden.
Wo es als komisch gilt, wenn man diese Erwartungen nicht hat.

Jeder darf seine Erwartungen haben. An sich selbst und an andere. Das ist völlig legitim und normal.

Je weniger diese Erwartungen Mehrheitsfähig sind, desto kleiner wird die Anzahl der potenziellen Kontakte.

Wenn diese Erwartungen nicht von den anderen erfüllt werden, können Enttäuschung und ähnliche Emotionen hochkommen. Ergo je weniger wir erwarten, desto geringer ist die Chance enttäuscht zu werden.
Realistisch betrachtet kann man seine Erwartungen eigentlich nie auf Null stellen.
Und das machst Du auch richtig - ein Stück weit sollte man andere auch ein Stück weit nehmen so wie sie sind.
Denn ohne Kompromisse bucht man besser ein one way Ticket auf eine lost Karibikinsel.
Auf der anderen Seite sollte man vermeiden alles mitzumachen, nur des Kontaktes wegen.

Mir hilft es die Kontakte in Gruppen zu teilen, Von engsten freunden über bekannte zu Gamern.
Nein das ist kein Schubladendenken, sondern ich erwarte von Gamern weniger als von engsten Freunden.

Was das ganze herausfordernder macht, ist wenn man eben kaum Kontakte hat und dies einen verstimmt.
Da kommt das wieder mit dem in sich selbst ruhen.

Zitat von sarah2:
Ich erwarte z.B von anderen Menschen Toleranz und Ehrlichkeit.
Es muss jetzt niemand dem anderen sagen, dass er hässlich Schuhe trägt.
Aber authentisches Verhalten finde ich schon wichtig.
Heißt nicht rumschleimen oder rumheucheln.
Und auch respektieren wenn jemand anders ist also z.B ruhiger ist oder nicht dem Mainstream entspricht.
Oder z.B akzeptieren, wenn jemand Rückzug braucht oder an bestimmten Dingen kein Interesse hat.

Finde das völlig ok. keinesfalls seltsam oder überzogen.

Mein Therapeut findet die aufgezählten Dinge auch nicht schlimm.
Andere Leute scheinbar schon ( natürlich nicht alle).
Und wenn eben keine Kontakte hat und auch nicht mehr ständig auf neue Leute trifft ( wie als Schüler) wird es natürlich schwieriger.
Weil die Möglichkeiten halt doch begrenzt sind ( so viele Vereine gibt es auch nicht).

Zitat von ManicStreetP:
Ich frage mich, ob Resilienz für mich selbst tatsächlich, so wie es in einem der Bücher, die ich mir gekauft habe, steht, erlernbar ist. Wie stark sind die alten Muster, die in einem eingeprägt sind, dass man nicht doch immer wieder auf sie zurückgreift?


Es gibt eine Interessante über das Thema wie Resilienz gebildet wird. In einer Doku, in der es um Wahrnehmung geht wird auch darüber berichtet. Auch sind technische Teile in der Doku. Wer das nicht mag kann es ja überspringen. Leider ist die Doku etwas fragmentiert.

Bei Interesse kann ich den Link hier einstellen.

Zitat von 4_0_4:
Bei Interesse kann ich den Link hier einstellen.

Ja, bitte. Wenn es dir nicht zu viel Mühe macht. Klingt ja interessant.

Zitat von sarah2:
Ich finde auch, dass es extrem viel Energie kostet Ängste und depressive Gedanken zu verstecken.
Andererseits muss man ja schon auch ein bisschen positiv auf andere wirken.

Eine Maske aufzusetzen kostet wirklich Energie. Kenne das aus eigener Erfahrung.
Diese Maske ist für mich weniger Schauspiel im Klassischen Sinne. Es ist die Übung Realität zu leben. Also so zu sein wie ich eigentlich dauerhaft sein will.

Schlechte Laune will die breite Massenn nicht sehen, zwei mal nicht beim Erstkontakt. Da gebe ich dir völlig Recht.

Zitat von ManicStreetP:
Ja, bitte. Wenn es dir nicht zu viel Mühe macht. Klingt ja interessant.


Hier - geht 55 min. Bitte nicht zu größzügig überspringen, da sind immer wieder andere Themen kurz eingespielt.

Habe bisher keine andere, ausführlichere Doku über das Thema gesucht.



Das mit der Resilienz fängt bei ca Minute 46 an.

Zitat von 4_0_4:
Hier - geht 55 min.

Vielen Dank!

Zitat von 4_0_4:
Bitte nicht zu größzügig überspringen

Okay.

Zitat von sarah2:
Eben sämtliche Symptome einer Depression. Die mein Therapeut allerdings verneint.

Evtl täuscht der Eindruck, aber es klingt dass dein Therapeut dich generell anders einschätzt. Bei einer Depression kann ich ja es noch verstehen, aber auch bei deinen Charakter seid ihr ja unterschiedlicher Meinung .
Hat er sich diesbezüglich nicht geäußert warum das so ist? Oder hat es nur auf eine bestimmtes Situation bezogen?

Ja wir scheinen tatsächlich unterschiedlicher Meinung zu sein.
Er meinte nur, dass er mich nicht als komisch sieht und nichts auffälliges festgestellt hat.
Die genannten Abweichungen findet er ebenfalls nicht schliimm.

Zitat von 4_0_4:
Hier - geht 55 min.

Nochmal danke fürs Reinstellen. Hab's mir ganz angesehen. Ein Experte für Quantenphysik werde ich nicht mehr. Aber den Rest hab ich verstanden. Interessant fand ich die Aussage, dass Spiritualität beim Entstehen von Resilienz eine wichtige Rolle spielen kann. Ich bin zwar nicht spirituell, aber es wurde gesagt, dass man es trotzdem erlernen kann, wenn es einem zumindest nichts ausmacht, nicht zu wissen, was der Sinn hinter dem Ganzen (dem Leben usw.) ist.
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Ich bin mir eben auch nicht sicher, welche Ansprüche andere Menschen stellen dürfen.
Wie sehr stehe ich in der Pflicht mich verändern zu müssen.
Mein Therapeut würde jetzt sagen, dass ich so bleiben soll wie ich bin.
Aber gerade im beruflichen Bereich sind schon kleinste Abweichungen ein Riesenproblem.

Offtopic:
Zitat von ManicStreetP:
Nochmal danke fürs Reinstellen. Hab's mir ganz angesehen. Ein Experte für Quantenphysik werde ich nicht mehr.

Gerne : )

/offtopic off

Zitat von ManicStreetP:
Aber den Rest hab ich verstanden. Interessant fand ich die Aussage, dass Spiritualität beim Entstehen von Resilienz eine wichtige Rolle spielen kann. Ich bin zwar nicht spirituell, aber es wurde gesagt, dass man es trotzdem erlernen kann, wenn es einem zumindest nichts ausmacht, nicht zu wissen, was der Sinn hinter dem Ganzen (dem Leben usw.) ist.

Wenn man die 50 Min auf einen lapidaren Satz herunterbricht (long story short) - Wir könnten uns mehr umprogrammieren als wir selbst von uns annehmen.

Zitat von sarah2:
Ich bin mir eben auch nicht sicher, welche Ansprüche andere Menschen stellen dürfen.

Das ist allein ihr Risiko. Ein Mensch darf in unserer freien Gesellschaft so viele Ansprüche stellen, wie er will. Er hat es selbst in der Hand seine Ansprüche niedriger zu schrauben, wenn er niemanden findet, der zu seinen Bedingungen den Ansprüchen genügt...

Es gibt aber auch(ungefähr) so viele unterschiedliche Ansprüche wie es Menschen gibt...

A


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Dr. Reinhard Pichler
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