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ich lebe sparsam, aber auch zu einem guten teil von ihnen.
bekanntlich erhält man bei einem studium kein geld.

nächste woche verdiene ich mir etwas dazu

Wenn ich das so lese mit Deinen Eltern, möchte ich Dir am liebsten nur sagen, dass Du möglichst schnell ausziehen solltest und den Kontakt stark einschränken. Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand. Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, wie schwer all das ist, vor allem, auch erst einmal an einen Punkt zu kommen, wo man so verletzt, gedemütigt usw. ist, dass man überhaupt zu gehen bereit ist.
Mir war irgendwann die Einsamkeit mehr wert als dieses ständige Nicht-wahrgenommen-werden. Aber es war ein langer Weg.
Die heutigen Begegnungen sind oberflächlicher Art, ich bin gleichgültiger geworden und habe meine Vorstellungen von dem Begriff Familie gründlich überdenken müssen. Aber jahrelang bin ich wie eine Blöde immer wieder wie gegen eine Wand gelaufen mit all meinen Hoffnungen, endlich von ihnen erkannt und wahrgenommen zu werden. Auch geschwistertechnisch.
Würde ich meine Familie heut kennenlernen, als mir vorher nicht bekannte Personen, ich würde sie kein zweites Mal sehen wollen, wir sind eben auch überhaupt nicht auf einer Wellenlänge.

LG, Idgie

A


Einsamkeit, Angst, Soziale Phobie / kein Selbstvertrauen

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Also du musst da raus so schnell es geht.
Ansonsten unternimm viel, ohne zu erzählen, wo du hingehst, was du machst.
Sei kurz angebunden, wenn deine mutter was will, hab wenig zeit.
Willst du gelten, mach dich selten.

Zitat von Idgie T.:
Wenn ich das so lese mit Deinen Eltern, möchte ich Dir am liebsten nur sagen, dass Du möglichst schnell ausziehen solltest und den Kontakt stark einschränken. Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand. Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, wie schwer all das ist, vor allem, auch erst einmal an einen Punkt zu kommen, wo man so verletzt, gedemütigt usw. ist, dass man überhaupt zu gehen bereit ist.


wie gesagt, ich habe 10 monate alleine gelebt und bin nicht mit der situation,mit mir selbst, mit anderen und dem studium klar gekommen.
für meine eltern der beweis meiner lebensfremdheit / lebensuntauglichkeit. wohne seit montag wieder zu hause....
sie unterstützen die aussage eines mitstudenten (übrigens über 40 jahre alt) du bist in der erwachsenenwelt noch nicht angekommen. diesen satz muss ich mir jetzt jeden zweiten tag anhören.


übrigens: klingt das alles so hart hier , ich meine ...wir sind keine assis von mitten im leben auf sat 1 ..........wir zoffen uns eben auf eine andere weise.

Zitat von 30secondstomars:
ich lebe sparsam, aber auch zu einem guten teil von ihnen.
bekanntlich erhält man bei einem studium kein geld.

nächste woche verdiene ich mir etwas dazu

Ach so, sorry, das hatte ich nicht mehr präsent.

Wie kommt es denn, dass deine Eltern dich schlechter finden als andere? Bist du ein Langzeitstudent, oder was ist der Grund?

Normalerweise freut man sich ja über studierende Kinder und versucht, diese positiv aufzubauen, damit sie ihr Studium gut schaffen.

Geht es dir denn jetzt zu Hause besser als vorher, als du alleine gewohnt hast?

Aber Du musst doch Deinen Eltern nichts beweisen. Du lebst doch für Dich.
Die Serie kenne ich leider nicht wirklich.
Ich persönlich hatte aber auch keine Assi-Assoziationen.
Das mit dem Studium hab ich auch durch. Hast Du noch andere Alternativen, evtl. eine Ausbildung oder ein freiwilliges Jahr im Ausland oder so?

Ein Mann - ein Wort.

Wenn Du dauernd diskutierst, dann wirst Du logischerweise wie ein aufmüpfiger Jugendlicher wahrgenommen (nicht nur von Deinen Eltern). Nur Deine Eltern (im Gegensatz zu Konkurrenten) halten Dir den Spiegel vor.

Sag einfach nix und überleg einfach, ob an den liebgemeinten Ratschlägen doch was Wahres dransein könnte, auch wenn es auf den ersten Blick nicht gleich erkennbar ist.

Erst wenn Du aus der jugendlichen Ringkampfmentalität ausgebrochen bist, wirkst Du vertrauenswürdig und erwachsen.

Stimme Saidndone zu.

Zitat von Idgie T.:
Aber Du musst doch Deinen Eltern nichts beweisen. Du lebst doch für Dich.


Doch muss ich. Um die ständigen Vergleiche mit anderen Leuten abzuwürgen und verstummen zu lassen.

Zitat von 30secondstomars:
Zitat von Idgie T.:
Aber Du musst doch Deinen Eltern nichts beweisen. Du lebst doch für Dich.


Doch muss ich. Um die ständigen Vergleiche mit anderen Leuten abzuwürgen und verstummen zu lassen.

Das ist ein völlig falsches Motiv für eigene Leistung.

Das liegt auf der Linie von dem, was Saidndone dir gerade geschrieben hat. Es ist nicht erwachsen.

Zitat von GastB:
Zitat von 30secondstomars:
Zitat von Idgie T.:
Aber Du musst doch Deinen Eltern nichts beweisen. Du lebst doch für Dich.


Doch muss ich. Um die ständigen Vergleiche mit anderen Leuten abzuwürgen und verstummen zu lassen.

Das ist ein völlig falsches Motiv für eigene Leistung.

Das liegt auf der Linie von dem, was Saidndone dir gerade geschrieben hat. Es ist nicht erwachsen.


Wieso?

Schließlich muss ich auch mir beweisen dass ich etwas Großes mal schaffen kann, anstatt zu scheitern

also ich denke, dass du teilweise - wahrscheinlich unbewusst - das kind bleiben willst.
Du fühlst dich nicht reif genug, verantwortung für dein leben zu übernehmen, hast angst davor. Du bist nunmal in diesem deinem elternhaus aufgewachsen und musst nun das beste daraus machen. Jede veränderung birgt auch ein gewisses risiko in sich. Aber das muss man eingehen. Nur durch erfahrungen - und auch wenn es schlechte sind - kann man reifen, sich verändern, sich weiterentwickeln. Du kannst nicht jedes mal, wenn was nicht ohne hürden und hindernisse läuft, immer wieder zurück ins nest kriechen.
Überleg dir, wie dein leben in 5 oder 10 jahren aussehen könnte, steck dir ziele. Und dann
sei diszipliniert, auch wenn es unangenehm wird. Deine eltern, vor allem dein vater, wird dich doch unterstützen. Aber wissen was du willst und die entscheidungen für dein leben treffen, musst du selber. Wenn du was willst und es dir andere madig reden, dann überleg erst, ob sie vielleicht recht haben könnten. Aber wenn dein Bauch trotzdem sagt MACH ES, dann mach es!

Zitat von butterfly76:
also ich denke, dass du teilweise - wahrscheinlich unbewusst - das kind bleiben willst.
Du fühlst dich nicht reif genug, verantwortung für dein leben zu übernehmen, hast angst davor. Du bist nunmal in diesem deinem elternhaus aufgewachsen und musst nun das beste daraus machen. Jede veränderung birgt auch ein gewisses risiko in sich. Aber das muss man eingehen. Nur durch erfahrungen - und auch wenn es schlechte sind - kann man reifen, sich verändern, sich weiterentwickeln. Du kannst nicht jedes mal, wenn was nicht ohne hürden und hindernisse läuft, immer wieder zurück ins nest kriechen.



richtig analysiert. vielleicht hätte ich bereits mit 18 ausziehen sollen.

Hallo 30secondstomars

Wenn ich richtig lese, dann hast du dir deine Lebensumstände
(bei den Eltern wohnen) selber ausgesucht.

Deine Begründung hierfür ist :
1. Du willst/kannst nicht alleine leben
2. Du brauchst deren Geld (finanzielle Absicherung)

Ja, aber alles im Leben hat eben auch seinen Preis.

Was ich aber immer noch nicht wirklich verstehe,
warum musst du deinen Eltern etwas beweisen ?

Viele Grüsse, Der Beobachter

Zitat von Beobachter:

1) Deine Begründung hierfür ist :
1. Du willst/kannst nicht alleine leben
2. Du brauchst deren Geld (finanzielle Absicherung)

Ja, aber alles im Leben hat eben auch seinen Preis.

2 ) Was ich aber immer noch nicht wirklich verstehe,
warum musst du deinen Eltern etwas beweisen ?

Viele Grüsse, Der Beobachter


1) 1. das stimmt.
2. um geld zu erhalten brauch man nicht im gleichen haus zu leben. allerdings spart man sich, wie du dir sicher denken kannst, die miete. mir wurde vom nebenjob abgeraten (verlängert studium und ich bin eh schon ziemlich alt), aber vielleicht wäre ein nebenjob nicht so übel, da ich mir die restliche zeit genau einteilen muesste und somit zeitmanagement erlernen könnte.


2) Weil andere SÖhne / Töchter ihre ELtern glücklich machen und ich bis auf einmal letztes Jahr noch nie meine Eltern stolz machen konnte. (so oder so ähnlich drückt es meine mutter aus)

Hallo 30secondstomars

Kinder leben doch nicht nur, um seine Eltern glücklich zu machen.
Eltern leben um ihre Kinder glücklich und selbstständig zu machen.

Und völlig unabhängig davon wie es deine Mutter ausdrückt,
wie empfindest DU es ? Akzeptierst DU dich ?

Der etwas irritierte Beobachter

Der Nebenjob verlängert das Studium nicht zwangsläufig. Ich kenne viele Studenten die am Wochenende jobben gehen müssen um sich ihr Studium zu finanzieren. Das ist nicht unbedingt schön, aber auf alle Fälle machbar. Mittlerweile sind fast alle Studiengängem odularisiert, man stellt sich den Stundenplan also selbst zusammen. Ich studiere z.B. nur Mo-Do um am Fr arbeiten gehen zu können, und viele Andere halten es ebenso. Man kann sich bewusst Zeit frei machen um Geld zu verdienen.
Und weil ich trotzdem Geld brauche gehe ich in den Semesterferien arbeiten, die sind ja ewig lang. Da kann man sich gut was ansparen für das kommende Semester. Die jetzigen Semesterferien dauern bei mir z.B. vom 24.07. bis zum 15.10. Das ist ein ewig langer Zeitraum. Ich geh nicht übermäßig viel arbeiten, aber wer da richtig ranklotzt oder z.B. nen Job mit guter Bezahlung findet (Fließbandarbeiter kriegen Nachts Sonderzuschläge, das macht ne Freundin von mir und die scheffelt da Kohle ohne Ende) der kann da locker seine 1000€/Monat Heim tragen. Und da kann man unterm Semester gut von leben.
Außerdem gibt es noch Studienkredite oder Bafög wenn das mit dem Selberverdienen zu wenig abwirft.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg meine ich.
Sicher ist Daheimbleiben bequemer und kostet weniger, aber deine Eltern schlagen dir spürbar aufs Gemüt.
Darum ist die Frage: Den bequemen Weg gehen und täglich emotionale Prügel einstecken, oder den unbequemen Weg gehen, für sich selber sorgen, aber dafür von den Eltern abnabeln. Irgendwann wirst du dich abnabeln und für dich selber verantwortlich sein müssen. Das ist NIE leicht, für keinen. Dass dir das schwer fällt verstehe ich gut, aber so geht es Vielen. Trotzdem: Irgendwann muss man den Sprung ins kalte Wasser wagen und sich aus dem Nest ins Leben stürzen. Je länger du wartest umso schwerer wird es dir fallen. Und je länger du wartest umso schlimmere Defizite wird es nach sich ziehen. Darum würde ich an deiner Stelle lieber jetzt springen als später. Finanziell wird es nie einfach sein, das ist es weder als Student noch als Arbeitnehmer am Anfang der Karriere. Aber wenn du dich ewig an den finanziellen Aspekt klammerst läufst du Gefahr auch noch mit 45 Zuhause zu wohnen, weil es so günstiger und einfacher ist.
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klingt alles gut ,aber mein plan der selbstverwirklichung lief so ab ,dass mich die einsamkeit fast kaputt gemacht hat.

Hallo 30secondstomars

Natürlich musst du dir als Nachfolger für dein Elternhaus ein eigenes soziales Umfeld aufabauen.

Und wenn du wirklich keine Möglichkeit siehst dein Elternhaus zu verlassen,
(Unselbstständigkeit, Einsamkeit, Geldnot etc.)
dann bleibt dir wohl nichts Anderes übrig, als dort dankbar und ertragend wohnen zu bleiben.

Viele Grüsse, Der Beobachter

nee, also in dem dorf habe ich kein soziales umfeld und will auch keins haben.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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