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Zitat von Neustart?:
Ich glaube man muss hier etwas ganz gewaltig trennen, ich muss dir da wirklich widersprechen, denn meine Tochter ist eine Sache, meine Einsamkeit eine andere. Ich werde niemals auf die idee kommen, meinne Tochter zu gebrauchen um meine Einsamkeit zu kompensieren, das wäre nur perv.. Ich will meine Tochter vor diesem ganzen Inszest der Familie schützen, nicht mehr und nicht weniger. Das sie Borderline hat ist das Ergebnis dieses ganzen abartigen familienchaoses.

Abgesehen davon habe ich ich, was meine Einsamkeit betrifft nicht verkorkt, ganz im gegenteil, sie wusste das, wir haben oft darüber gesprochen und sie hat das gern mal benutzt um mir weh zu tun. Selbst in ihrem Abschiedsbrief ist sie darauf eingegangen.


Ich behaupte nicht Dich zu kennen, noch genau zu wissen was in Dir vorgeht - ganz ehrlich - aber diese überstarken Gefühle von Einsamkeit und die Furcht vorm Alleine sein ist ein Teil von Dir. Dass Du diesen Teil nicht magst und auch viel lieber ohne diesen Ballast sein würdest, setze ich voraus und glaube, um das zu erreichen suchst Du auch einen Weg...aber es bleibt und ist ein Teil von Dir - und dass kannst Du nicht vor Deiner Tochter fernhalten. Natürlich würdest Du das nur allzugerne tun, natürlich möchtest du unter keinen Umständen, dass sie unter Deinen Depressionen und Ängsten zu leiden hat, natürlich würdest Du am liebsten einen Filter einbauen und ihr nur die Gefühle von Dir zukommen lassen, die ihr gut tun, die sie stärken und unterstützen...aber das funktioniert nicht...es wär so schön wenn das ginge, aber Du fühlst und siehst doch selbst, dass es Dir schlecht geht...das kannst Du nicht von der Kleinen verbergen. Leider Gottes ist das keine Frage von Willen und Wollen...das ist nun mal etwas, was Dein tun und handeln, Deine Wünsche und Hoffnungen und natürlich Deine Beziehungen zu Anderen beeinflusst.

Du willst eigentlich mit Anderen zusammen sein - vermutlich weil es Dir dann kurzfristig besser geht - aber gleichzeitig möchtest Du Dich auch zurückziehen - wenn Dich dann nicht diese Gefühle von Einsamkeit wären, die alles schnöne und positve, das Alleinsein auch beinhaltet, erdrücken würde.

Auf keinen Fall sag ich Pech, damit mußt Du eben leben - aber akzeptieren, dass diese Themen keine Frage der äußeren Umstände sind, keine Frage von Willen oder Wollen, würde Dir vielleicht - nur vielleicht - etwas Erleichterung bringen.

Diesen Teil Deiner Persönlichkeit kannst Du nicht einfach vom Rest trennen, wenn es um Entscheidungen geht, die Deine Tochter betreffen oder was Du wann warum für Beziehungen pflegst. Ich glaube, Du überforderst Dich selbst damit oder täuschst Dich vielleicht sogar selbst, wenn Du meinst Du kannst und solltest genau das tun. Nicht sauer sein, aber sag mal ehrlich, wenn Du diese Gefühle so unter Kontrolle hättest, dass Du sie wenn nötig aus Deinen Entscheidungen und Beziehungen raushalten könntest, dann hättest Du das doch schon längst getan und würdest jetzt nicht davon überrollt werden...Das ist keine Schuld oder Willensfrage...Du bist nur ein Mensch.

Keine Ahnung, vielleicht übertreibe ich oder hab einfach nicht begriffen, worum es Dir geht...ich weiß nur von mir selbst, dass es genau das Gegenteil bewirkt wenn ich meinen eigenen Dämonen nicht die nötige Aufmerksamkeit zolle oder hoffe, dass die Irgendwer anders beschwichtigen könnte oder meine, die Anderen würden sie nicht sehen. Das ist keine pure Klugscheißerei.

Auch jeder nicht Borderliner ist in der Lage und fähig meine Dämonen zu reizen - willentlich oder nicht - nur dass die Borderliner, die ich näher kenne eben meine Familie sind, die mich seit meiner Geburt kennt und auch ohne diese Persönlichkeitsstörung wüßte, welche Knöpfe zu drücken sind...sie sind halt nur Meister darin, mit erstaunlicher Genauigkeit das Monster zu wecken, dass ich lange nicht mehr als gefährlich gespürt habe...nicht zu vergessen der Überraschungseffekt...denn auch das empfinde ich als typisch BPS...man unterhält sich, lacht sogar, fühlt sich nahe und entspannt und plötzlich hat man ein Messer im Kopf stecken - ich habe gelernt, dass sie es manchmal nicht mal persönlich meinen, dass sie selbst nur einfach diese Ruhe und Entspannung nicht aushalten können, weil dann eben genau ihre Dämonen diese Ruhepause zum Ausbruch nutzen - aber das ist trotzdem etwas womit ich nur dann einigermaßen umgehen kann, wenn ich auf der Hut war....Und natürlich sind Borderliner viel eher dazu bereit und offen, die Schwächen eines Anderen auszumachen, als dessen Autonomie und Grenzen und Stärken anzuerkennen. Meine Mutter haßt mich dafür, dass ich ohne größtere Probleme alleine klar komme, weil ich ohne ihre Anerkennung und ohne ihr Urteil zu berücksichtigen, mein Ding mache...sie haßt mich dafür, dass ich ohne sie überleben kann. Sie will sich natürlich nicht kümmern oder irgendwas tun...sie will halt nur nicht, dass ich unabhängig von ihr bin (aber auch das gilt für fast jeden, der mit ihr verwandt ist) ...sie verabscheut Jeden, der sich theoretisch und praktisch einfach umdrehen und gehen kann...weil SIE abhängig ist, weil sie völlig durchdreht, wenn sie auch nur 5 Minuten mit sich allein gelassen wird.

Und hier spreche ich ein Thema ein, dass ich ganz persönlich nicht nachvollziehen kann, weil es bei mir ein Familiending ist - von daher hab ich in meiner letzten Antwort einfach Schlüsse gezogen...Deine Frau ist ja nicht erst seit ein paar Monaten oder Jahren Borderliner, nicht war? Das heißt, auch DU hast Dich aus ganz konkreten Gründen dazu entschieden, mit dieser Frau eine Beziehung einzugehen und mit ihr ein Kind zu haben...das ist kein Vorwurf oder Anklage, sondern eine Tatsache...warum sie? Ich könnte jetzt rumspekulieren oder mich an den Ex-Partnern meiner Schwester orientieren...aber das ist wirklich etwas, was ich Dich schon die ganze Zeit fragen wollte. All die Sachen, die Dir jetzt als störend und unharmonisch auffallen (inklusive ihrer Familienstruktur und Geschichte) waren doch auch schon immer da und mit Sicherheit ein Thema wenn nicht sogar Konfliktstoff ohne Ende.

Dass Dir das gerade JETZT als besonders schwerwiegend auffällt ist ja irgendwie klar...aber sie jetzt dafür - nach ihrer Auffassung - anzugreifen und als unfähige Mutter zu verurteilen, bestätigt nur ihre Überzeugung , dass wegzugehen und sich und das Kind von Dir zu entfernen genau das richtige war und ist. Ich will hier für Niemanden Partei ergreifen, Fakt ist einfach nur, dass SIE gegangen ist, nicht Du. Was sie - wenn sie nur halbwegs so tickt wie meine Mutter und Schwester - als IHRE Stärke und Deine Schwäche interpretiert. Das ist keine gute Basis um miteinander zu kommunizieren..

Vielleicht hast Du das schon getan, aber sag ihr immer wieder, dass ihre Entscheidung in Ordnung für Dich ist, dass auch Du nicht besonders glücklich warst und sehr wohl auch Eure Probleme miteinander als belastend empfunden hast und jetzt eigentlich nur noch möchtest, dass ihr Beide eine Ebene findet, auf der ihr Beide (ohne den Stress Eurer Beziehung) Eltern für Eure Tochter sein könnt...solange SIE glaubt, du willst Dich an ihr rächen, weil sie Dich verlassen und alleine gelassen hat, solange wirst Du der Feind sein und also wird sie all DEINE Schwächen und Dämonen gegen Dich aufzubringen versuchen...Das muß wirklich nicht sein...diese Art von Psychokrieg bringt nur Verlierer mit sich.

Die Frage , warum gerade sie, habe ich mir auch oft gestellt und ich komme immer wieder zu dem Konsenz, das ich mich wohlgefühlt habe, die damaligen Umstände waren dafür aber auch sehr kompliziert, wir haben über 6 monate in grosser Entfernung gelbt und wollten auch nichts voneinander, das ganze ist gewachsen, eben bis dann zu einem Kuss.......

Was meine Einstellung betrifft, sie dafür verantwortlich zu machen, kann ich kalr wiedersprechen, denn immer wenn ich sie bei der Kindsübergabe sehe, habe ich sie gefragt, ob wir uns nicht einmal zusammensetzen können, um eine Lösung zu finden, doch noch bevor ich den Satz zu Ende gebracht habe, lehnt sie das KOnsequent ab, nur einmal war es anders. Als sie beim psychologischen Gutachter war, rief sie mich an und wollte mit mir reden, wieso?? ich bot ihr an, vorbei zu kommen, doch dann rief sie bei sich zuhause an und sagte mir, das es unserer Tochter nicht gut ginge und sie nach Hause müsse, was ich auch akzeptiert habe. Ich fragte noch, ob wir das Treffen verschieben können, doch schon am nächsten Tag war sie kalt, wie ein Eisblock und das ist bisher so geblieben, wieso?

Auch in der Trennungszeit habe ich ihr mehrfache angebote gemacht, Gespräch mit dem Jugendamt, einen Mediator einzuschalten und und und, sie lehnt das alles rigeros ab. Und nicht nur das, nein sie setzt auch immer wieder einen drauf um mir weh zu tun, ich wehre mich nicht dagegen.

Als sie mich verlassen hatte war zwischen uns weder ärger noch streit noch sonstiges, sie hatte die selben Freiheiten wie ich, wenn sie lust und langeweile hatte, ist sie allein mit dem Motorrad (meinem) durch die Gegend gefahrenund ich hab den Babysitter gemacht. Es liegt also auch nicht daran, das ich sie vielleicht eingesperrt habe. meine Anwältin miente beim ersten treffen, das sie jetzt wüsste warum sie sich getrennt hatte, sie konnte beide Beziehung nicht aufrechterhalten, es reicht bei ihr nur für eine. Doch wieso ist sie verletzend? wieso verheimlicht sie ihren derzeitigen aufenthaltsort immer noch so hart und vor allem, wieso ist sie bei der Kindsübergabe immer wieder beleidigend, ich sage bei der Übergabe gar nichts mehr, doch das hält sie nicht ab. Wartet sie darauf, das ich handgreiflich werde? will sie mich aus der Reserve locken?

Das sind alles Fragen, die ich nicht beantwortet bekomme, was ich bekomme ist leid und zwar immer da, wo es besonders weh tut. Daraus ist auch dieser unerträgliche Schmerz geworden. Es liegt nicht daran, das ich keine andere finde, sondern an den verletzungen, die immer und immer wieder kommen. Die lassen mich mehr und mehr zu einem seelischen Krüppel werden.

So nahe wie wir uns waren, so weit entfernt sie sich jetzt und hinterlässt nur Scherbenhaufen. Und unsere Tochter muss das alles mit ausbaden.

Was ich hier von mir preisgebe, weiss sie alles nicht und wird es auch nicht mitbekommen. Ich kann also die situationen sehr wohl trennen, doch ist der Besuch vorbei geht alles wieder von vorne los.

A


Einsamer gehts kaum noch

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Hallo Neustart

du hast viele gut gemeinte Ratschläge hier bekommen und scheinst sie irgendwie nicht annehmen zu wollen. Fast alle sagen dir, dass deine Problematik schon vorher in dir steckte und deine Ex es nur an die Oberfläche geholt hat. Du selbst bestätigst das immer wieder mit deinen eigenen Worten, indem sie dich jedes mal dort verletzt, wo es am meisten weh tut. Durch diesen Thread ist mir eigentlich bewusst geworden, dass man die Borderliner eigentlich für sich selbst gut nutzen könnte. Denn sie zeigen dir ganz deutlich, was deine Schwächen sind. Es ist ein Fehlglaube, wenn man sie dafür verantwortlich macht, denn sie sind nicht die Ursache für dein Leiden, sondern nur der Auslöser.

Zu deiner Frage, weshalb sich deine Ex sich vor dir so verschließt, lässt vermuten, dass sie Angst vor dir hat. Vielleicht ist es deine starke Sehnsucht nach Liebe, welche sie erdrückt und sie damit auf ihre eigenen Unzulänglichkeiten erinnert wird. Hast du sie einmal gefragt, ob du sie jemals verletzt hast und womit? Diese Antwort würde mich brennend interessieren.

Zu deinem Kind: Du solltest gut überlegen, ob es sinnvoll ist, deine Ex in der Öffentlichkeit als erziehungsunfähig darzustellen. Du selbst bist ebenfalls psychisch instabil und wenn das Jugendamt von deinen Depressionen erfährt, verliert ihr Beide euer Kind an eine Fremdfamilie.
Ich persönlich würde dir raten, dir die schwer zu bewältigende Aufgabe zu stellen, ein freundschaftliches Verhältnis mit deiner Ex aufzubauen. Allerdings wird das nur funktionieren, wenn du nicht SIE für deine Probleme verantwortlich machst, denn das spürt sie jedes mal und davor schützt sie sich, indem sie dich ausgrenzt.
Diese Aufgabe bedarf Zeit, Geduld, Rückschläge und Selbstaufarbeitung, aber sie ist das einzig sinnvolle für euer Kind. Letztendlich braucht das Kind beide Eltern und möchte beide Eltern lieben, sonst wird es auch zum Borderliner.

Alles Gute
Silva

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Zwei Analytiker gehen im Park an einem See spazieren.
Ein Mann im See rudert wie wild mit den Armen und ruft um Hilfe.
Die Therapeuten gehen ungerührt weiter.
Der Mann ruft immer wieder verzweifelt um Hilfe. - Keine Reaktion!
Endlich ruft der Mann: Hilfe, Hilfe ich ertrinke!
Meint der eine Analytiker zum andern: Es wurde aber auch Zeit,
dass er sein Problem erkennt!



@ Neustart

Im Zusammensein mit Borderlinern fühlt sich fast Jeder im Vergleich nach einer gewissen Zeit stabil und geerdet und vernünftig - das erstmal ganz generell - dass Du Dich anfänglich also mit Deiner Frau wohlgefühlt hast (eher sicher) ist auch nicht verwunderlich...denn es gibt wohl kaum Jemanden der so intensiv lebt und liebt wie ein Borderliner...und auch sie tun und lassen so einiges um nicht verlassen zu werden - aber das hat nichts mehr mit Liebe oder Zuneigung oder Zweisamkeit oder freien Willen zu tun...natürlich wird sie von sich immer behaupten das ist Liebe...aber gerade weil sie um ihre eigenen UND Deine Ängste und Bedürfnisse weiß, nimmt sie Dir schon lange nicht mehr ab, dass Du mit ihr zusammen bist, weil Du sie liebst oder gerne hast...es kann gut sein, dass sie annimmt, dass Du nur mit ihr zusammen warst und das Kind wolltest, weil DU ihre Schwächen ausnutzen wolltest und ihre Abhängigkeit und Liebe nur ausgenutzt hast um Deine eigenen Defizite und Unsicherheiten zu vertuschen...auch ein wichtiges Thema mit dem sich Borderliner ständig beschäftigen...für Dich war - aus welchen Gründen auch immer Du das so empfunden hast - grundsätzlich alles in Ordnung...für sie aber nicht.

Auch nicht Borderliner verlassen ihre Partner - ich bin nicht sicher, aber manchmal hörst Du Dich so an, als ob Du sicher wärst, sie hätte Dich nicht verlassen, wenn sie emotional stabil wäre...das bedeutet aber auch, dass Du diesbezüglich alles was in Eurer Beziehung schief lief auf ihre Borderlinestörung beziehst, als hättest Du an diversen Auseinandersetzungen etc keinen Anteil...als hättest Du immer nur auf sie reagiert, aber nie aus Dir heraus agiert...als gäbe es sonst keinen Menschen in Deinem Umfeld mit dem Du nicht auch Probleme hättest oder jemals gehabt hättest. Wenn Du ihr jetzt ähnlich begegnest, dann ist das für sie eine einzige Provokation und Kriegserklärung...

und ein Widerspruch in sich. Einerseits tust Du alles um sie als unfähige Mutter, Ehezerstörerin und Gestörte Patientin dastehen zu lassen und andererseits kommt dann ich mach doch gar nichts, ich will doch nur unsere Tochter sehen und für ein friedliches faires Klima sorgen....ich geb dazu kein Urteil ab, ich weiß nur, dass das bei ihr wie hinterlistige gemeine Heuchelei ankommt, die sie natürlich persönlich nimmt - könnte es sein, dass sie deshalb jedes Gespräch mit Dir und in Zusammenarbeit mit Dritten abblockt? Weil sie vermutet, dass DU sie damit nur in eine Falle locken willst? Ich weiß es nicht...ich stelle nur Vermutungen an...

Und mit Sicherheit hörst Du Dich auch an, als würdest Du ihr am liebsten eine rein hauen, sie einweisen und für immer wegschließen lassen...nicht falsch verstehen, auch ich kenne Agressionen und Wut und Ärger...aber das ist auch etwas was ich in den Beschreibungen Deiner Gefühle und Gedanken vermisse...diese Emotionen sprichst Du nicht direkt an oder aus...Du bist traurig, besorgt, einsam, verletzt und deprimiert, verwirrt und all das...ich will Dir keine Vorschriften machen oder Dir irgendwas anhängen...aber ich rate Dir Wut auch als Wut anzuerkennen - denn wenn dieses Monster die Gelegenheit bekommt sich als Verletztes Gefühl zu tarnen, dann wird es das tun und Dich in richtig fiese Schwierigkeiten bringen...

Hallo Cathy,

im moment hab ich den Eindruck Du hast die ganze Situation nun dohc wieder nicht erkannt, es erscheint mir, als wollest Du mir emotionen, bzw einen Antrieb unterjubeln der nicht stimmt. Ich habe darauf hingewiesen, das sie emotional instabil ist und genau das meine ich auch, ohne weitere berwertung. Leider durfte ich nicht diese intensive Borderlineliebe so wie du glaubst erleben, es hat sich über längere Zeit entwickelt. Dennoch ist und bleibt der Fakt, das sie wie ferngesteuert durch ihre Eltern wird, sie dann keine eigene Meinung mehr hat und funktioniert, das hat in unserer Beziehung bereits viele Spannungen ausgemacht.

Ich bin in der Beziehung auch kein Klammertyp gewesen, der alles ausgesaugt hat. Die gesamten Umstände der Beziehung sind um so viel komplexer, dass es hier jeden Rahmen sprengen würde. All die Dinge, die ich hier ihr vorwerfe, waren auch gesprächthema in der Beziehung !!!

Fakt ist auch, das sie an vielen dieser Baustellen gearbeitet hatte, auch mit ihren Therapeuten und im entscheidenen Moment die Therapie abgebrochen hatte. Ich mache mir und das geht hier schienbar unter, riesige Soprgen um meine Tochter und wie es mit ihr weitergeht. Ich habe Angst dass ihr in dieser Familie was passiert. Ich kompensiere mit meiner Tochter rein gar nichts. Ich bin kein Typ, der nicht eine neue finden würde. Doch es geht nicht darum mit gewalt meine Einsamkeit zu kompensieren, sondern einen weg für mich zu finden und auch wenn du mir das nicht abnimmst, aber ich bin sehr viel reflektierter als du denkst.

Im übrigen können wir uns auch gern mal telefonisch unterhalten, wenn du willst und magst, vielleicht kann ich dir ein anderes Bild von mir geben, denn ich hab den Eindruck du missverstehst mich irgendwie.

Wenn du willst, schick mir einfach deine Tel.Nr., würd mich freuen, mich mit auszutauschen. so wie es hier läuft gehen zwei Dinge gänzlich unter:

Meine Einsamkeit wird hier nicht mehr berücksichtigt, weswegen ich hier ursprünglich hergekommen bin und die Ängste um meine Tochter, die mit sicherheit mir das ganze nicht leichter machen. wie es meiner Frau jetzt geht, oder was sie treibt, oder mit wem ist mir dermassen sowas von banane egal. Angst macht es mir nur, weil sie meine Tochter an allem teilhaben lässt.

Zitat:
Hast du sie einmal gefragt, ob du sie jemals verletzt hast und womit? Diese Antwort würde mich brennend interessieren


ja hab ich und sie hat mir nie geantwortet. ich weiss dass ich sie niemals bewusst verletzen würde, aber was zu weit geht , geht zu weit. das ist für mich der fall, dass sie meine Tochter in den ganzen kram mit einbezieht. Sie macht jedesmal bei der Kindsübergabe streit, jedesmal fällt ihr was neues ein, ich bin , ob man es glauben mag oder nicht ruhig, das macht sie rasend, jedesmal.

Ganz nebenbei bin ich nicht depressiv, das hatte ich am anfang ausgeschlossen ...Ich hatte die Angst vorm alleinsein schon vorher und die trennung hat es ausgelöst, und? warum sollte ich dann so drauf sein und sie für alles verantwortlich machen? die trennung tat weh, ganz besonders,da ein kind zwischen uns steht. im anderen Fall hätte ich ihr ein schönes leben gewünscht und mein eigenes Leben im griff gehabt, ganz sicher sogar.

Doch hier tut der Gedanke weh, meiner Tochter könnte etwas schlimmes passierern, was sich im übrigen mittlerweile auch abzeichnet, sprich ich werde nächste woche, wenn sie wieder bei mir ist, ins krankenhaus fahren mit ihr ! ich will damit sagen, dass meine Ängste nicht unberechtigt sind. Tut mir bitte den gefallen und stellt mich nicht als psychisch auffälligen, depressiv veranlgten, um sich schlagenden , verlassenen Vater dar, denn diese Rolle ist nicht meine

Guten Morgen Neustart,


Du beschreibst deine Einsamkeit sehr detailliert und die Symptome sind grausam hart. Du kannst mir nicht erzählen, dass das nicht depressiv macht. Belehr mich eines Besseren.

Dir ist schon klar, dass wir hier reflektieren, was du uns vemittelst? Wenn es erst das Jugendamt tut, dann ist es zu spät. Das Jugendamt wird sich aber nicht die Mühe machen, dich mit vielen Worten davon zu überzeugen, denn für sie ist nur das Kind interessant, welches eine Menge Geld bringen kann

Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche. Gerade wenn Gefahr im Verzug ist (und das wirst du sogar beweisen), wird das Jugendamt nicht erst prüfen, ob das Kind bei dir gut aufgehoben ist. Sie bringen das Kind ganz schnell zu einer Pflegefamilie und es dort wieder rauszubekommen, ist so gut wie unmöglich. Gib mal bei google Kindesraub ein und du wirst die schlimmsten Geschichten lesen, die so unglaublich sind, dass man an der Wahrheit zweifeln könnte. Wenn du so weiter machst, wirst du auch einer dieser Geschichtenschreiber sein, dem man kaum glauben kann.
Denke nicht, dass deine Worte vor dem Familiengericht einen Wert haben. Gehe nicht davon aus, dass deine Beweise für dich sprechen. Niemand, wird dir zuhören, wenn es das Jugendamt nicht will.
Gerätst du erst einmal in diese Mühle, werden dir deine derzeitigen Probleme als Nichtig erscheinen.

Sorry, wenn ich weniger das Ursprungsthema bauchpins'le. Ich will keinen Trost spenden, sondern helfen und hier scheint mir das Problem mit deiner Tochter an erster Stelle zu stehen.

Gruß Silva

klingt ja sehr vernichtend das ganze, ich werde nicht aufhören, um meine tochter zu kämpfen, ganz sicher nicht. Doch was meine Stimmung betrifft, so bin ich mit dem Wort depressiv vorsichtig, klar ziehe ich mich zurück und mir gehts schei..., keine frage, aber das hat nichts mit depressionen zu tun. ich bin schlicht und ergreifend einsam. ich mag diesen zustand einfach nicht, es kotzt mich tierisch an. würde gern wieder rausgehen, mich mit anderen treffen und den tag verstreichen lassen, doch irgendwie schaffe ich das nicht so oft. ausser das ich viel zu tun habe, bin ich abends meist total erschöpft und ziehe mich dann wieder zurück, wo mir dann bewusst wird, wie einsam ich bin manchmal.

Hallo Neustart,

es ist nett, dass Du anbietest mit mir zu telefonieren - doch ich bin nicht die, die Du von Dir und Deiner Integrität überzeugen solltest - nicht weil es mich grundsätzlich nicht interessiert, sondern weil ich ganz praktisch - leider Gottes - nichts tun kann. Ich möchte hier nicht weiter mit meinen Familiengeschichten ins Detail gehen - sagen wir einfach Deine, Eure Trennungsgeschichte inklusive der involvierten Kleinkinder, hab ich mehrfach, so ähnlich miterlebt - nicht in meinen eigenen Beziehungen...Das heißt lange nicht, dass ich jedes Detail kenne oder den vollen Durchblick habe oder Dir besser sagen könnte, was Dein momentaner Zustand ist, als Du selbst...

Das heißt einfach nur, dass ich nicht ohne Grund davor warne ganz bestimmte, sehr ungute Emotionen und Gedanken, die Du gegenüber Deiner Frau hegst, zu beschönigen oder sie für Dich schlüssig zu erklären und damit zu einer Konsequenz ihres Tuns und Handels zu machen (z.B. will sie mich provozieren, bis ich sie schlage?). Ich sage nicht, dass Du sie schlägst oder je geschlagen hast oder bisher daran gedacht hast, oder dass sie in ihrer Wut nicht ganz bewusst provoziert.

Ich behaupte dass da bereits dieser paradoxe gefährliche Gedankengang in Deinem Kopf rumspuckt, Will die das?warum provoziert die mich?

Es ist gleichgültig was sie will - es ist in diesen Situationnen NUR wichtig, dass DU es nicht willst und nur so die volle Verantwortung für DEIN Handeln tragen kannst. und Dir diesbezüglich über DEINE Gefühle ganz klar bist.

Mußt Du Dich schweigend von ihr verletzen und beleidigen lassen? Nein! Du kannst ihr sehr wohl klar und deutlich sagen, dass du wütend und verletzt bist und sie jetzt deshalb einfach stehen läßt. Das ist hammerhart und wird nicht immer funktiionieren (ich weiß das aus eigener Erfahrung nur zu gut) aber NUR so klärst Du die Situation für DICH an Ort und Stelle, NUR so machst Du ihr klar dass Du Dich nicht von ihr manipulieren läßt (wenn sie Dir was zu sagen hat, wird sie andere Wege finden müssen), und NUR so schleppst Du eben nicht die ganze Wut und den ganzen aufgestauten Frust zu Dir nach Hause und grübelst darüber nach was sie Eurem Kind alles antut...Du wirst nicht das alleinige Sorgerecht bekommen - jeder Richter wird Dich bei jedem Antrag fragen, warum DU erst JETZT (nachdem sie Dich verlassen hat und Du vermutlich Unterhalt für beide zahlen mußt) um das Wohl des Kindes besorgt bist. Ich mach die Gesetze nicht - wie schon gesagt, ich würde immer beide Eltern zu einer Paartherapie während der Trennungsphase zwingen.

Das was jetzt zwischen Euch beiden Erwachsenen abläuft ist keineswegs nur das Symptom ihrer Borderlinestörung und Deiner Sorge um das Kind...sondern leider Gottes, der ganz normale Wahnsinn den eine unfreundschaftliche Trennung mit sich bringt.

Ist das nach der Trennung sinnvoll und hat das irgendwas mit den Kindern zu tun? Nein...ihr Beide tut und sagt und wollt - wenn ihr aufeinander trefft und aneinander denkt, weil das für EUCH wichtig ist, weil es Euch wurmt und nicht aus dem Kopf geht. Weil es jetzt noch nicht möglich ist, die ganzen verletzten Gefühle und Enttäuschungen und Beleidigungen als schlimme aber vergangene Phase zu begreifen.

Das was jetzt zwischen Euch abläuft, was ihr Euch jetzt so massiv an den Kopf werft, wird auch in 10 Jahren nicht vernünftig und hilfreich sein...ihr macht Beide einen auf jetzt muß eine ultimative endgültige Lösung/Klärung her - so leid es mir tut, die gibt es nicht. Ihr werdet als Eltern immer auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden sein und kommunizieren MÜSSEN...das könnt Ihr Euch jetzt NICHT MEHR AUSSUCHEN...Das Baby ist da. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Es liegt aber bei Euch zu entscheiden, wie das zukünftig ablaufen soll.

Statt Dir nur noch Gedanken darüber zu machen, wie Du Deiner Frau Kindesmisshandlung/Vernachlässigung nachweisen kannst, könntest Du auch alleine eine Beratungsstelle, Mediator, Therapeuten aufsuchen - das heißt doch nicht, dass Du Dir keine Sorgen mehr um Deine Tochter machen solltest/könntest...ganz ehrlich, ich verstehe nicht, warum Du glaubst, Deine Gefühle und Dein Hirn würden sich NICHT in einem absoluten Ausnahmezustand befinden.

Ich sag nicht, dass ich mehr weiß als Du - aber den Durchblick um irgendeine objektive und vernünftige Entscheidung zu treffen hast Du nicht - ist doch ganz klar.Du bist nicht verrückt oder doof, noch greif ich Dich an...ganz ehrlich nicht - aber Jeder braucht in so einer Situation einen neutralen Beobachter wenn nicht sogar Jemanden, der einen immer wieder in die richtige Richtung weist, Grenzen aufzeigt und einen wenn notwendig auch wieder runter holt...natürlich will man Sojemanden nicht unbedingt, weil man ja überzeugt ist und ganz sicher, dass man moralisch integere Motive und Ziele verfolgt...aber gerade dann BRAUCHT man Sojemanden ganz dringend.

Ich versuch mich mal zu erklären: Du schreibst in Deiner letzten Post, dass Du hier eigentlich nur nach Rat bezüglich Deiner Einsamkeit gesucht hast...aber DU bist es, der noch voll und ganz (mit Herz und Hirn) in dieser Beziehung steckt und auf ein ganz bestimmtes Ziel hinsteuert - das ist keine Beurteilung, noch beziehe ich Stellung.

Ich kann Dir einfach nur raten, dass Du Dir für DICH als Mensch, Mann und Vater wirklich Jemanden Neutrales suchst, der mit Dir zusammen, Deine Ziele hinterfragt und durchleuchtet. Fühlst Du Dich vielleicht so einsam, weil Dich Niemand aktiv bei der Verfolgung und Durchsetzung Deiner Ziele unterstützen will? Was sind Deine Ziele?

Willst Du das alleinige Sorgerecht für Deine Tochter? Oder das gleichberechtigte?Oder mehr Besuchsrecht? Oder was? Wie stellst Du Dir das vor? Ganz praktisch (Wohnraum, Versorgung wenn Du arbeitest, etc), darüber hast Du noch nichts geschrieben.

Weißt Du was ich meine? Ich gebe zu, dass ich deswegen auch vermute, dass Du Dir darüber noch nicht wirklich Gedanken gemacht hast - Du bist einfach nur völlig überzeugt und sicher (mit jedem Tag mehr) dass Deine Frau und ihre Familie gefährlich für das Kind sind - ich kann das nicht beurteilen und will es auch gar nicht - ich finde es nur äußerst besorgniserregend, dass Du es völlig ablehnst in Betracht zu ziehen, dass Deine Emotionen, Verletzungen und der ganze Beziehungsstress Deine Urteilsfähigkeit und Zielsetzung beeinflussen könnten.

Weißte, ich weiß echt nicht, was Du willst...Recht haben? Dass Dir Fachleute bestätigen, dass Deine Frau und ihre Familie unfähig sind, ein Kind zu betreuen und zu versorgen? Dass Dir ein Richter sagt, Du bist der bessere Elternteil? Du denkst den Gedanken einfach nicht zu Ende, was wäre denn wenn? Hast Du dafür eine Lösung? Könntest Du von Jetzt auf nun für Umstände und Möglichkeiten sorgen, die es Dir erlauben sofort ein Vollzeitvater zu sein?

Zitat von Neustart?:
...Mein Leben kotzt mich echt an...
Da bin ich aber erleichtert, dass du nicht depressiv bist


Zitat von Neustart?:
ich werde nicht aufhören, um meine tochter zu kämpfen, ganz sicher nicht.
Das habe ich dir auch nicht nahe gelegt. Gewusst wie!

Zitat:
Neustart? hat Folgendes geschrieben:
...Mein Leben kotzt mich echt an...
Da bin ich aber erleichtert, dass du nicht depressiv bist Laughing


damit meine ich nicht das ich innerlich aufgebe, sondern dass dieser kampf einfach unendlich nastrengend ist und ich als Vater ganz oft allein gelassen werde mit der situation, niemand steht wirklich hilfreich an meiner seite.. das zerrt unglaublich an meiner kraft.

ich werde nicht aufgeben, aber einen durchhänger zu haben ist durchaus legitim

Hey Neustart,

im Grunde ist es doch auch egal, was wir für einen Eindruck von dir haben. Es geht mir auch nicht darum, dir auf Biegen und Brechen einzureden, dass bei dir ebenfalls etwas nicht stimmt, sondern ich wollte dir vor Augen führen, wie das Jugendamt dich beurteilen wird.
Letztendlich ist doch nur wichtig, dass deine Tochter in Frieden aufwächst. Wie schon erwähnt, denke ich nicht, dass du viel Erfolg damit haben wirst, wenn du die KM beim Jugendamt meldest. Die Folgen habe ich dir schon geschrieben und bilde dir nicht ein, dass ausgerechnet Euch so etwas nicht passieren wird.
Im Grunde hast du noch Glück, dass du deine Tochter nach Hause bekommst. Ich weiß, es ist kein Trost, aber in vielen Fällen läuft es ganz anders und wenn du weiter so machst, befürchte ich, dass deine Ex sich von dir provoziert fühlt und ganz andere Maschen aufziehen wird. Das kann so weit führen, dass du gar keinen Kontakt mehr zum Kind hast und das geht schneller als du dir vorstellen kannst.
Also wenn du wirklich etwas für deine Tochter erreichen willst, handel etwas bedächtiger und vorrausschauender.

Falls du dich durch mich provoziert fühlst, dann nimm es mir nicht übel. Vielleicht hab ich dir ja doch ein klein wenig die Augen öffnen können.

Alles Gute für dich
Silva

ich fühl mich nicht provoziert, dennoch geb ich mich nicht damit zu frieden, das ich glück haben soll, sie einmal in der woche sehen zu dürfen. Unsere Tochter ist nicht ihr besitz!!

ich gewinne mehr und mehr den eindruck, man möchte mich auf das vorbereiten, was scheinbar vor mir liegt, nämlich vater ohne kind zu sein. Ich werde ganz und gar nicht auf irgendwas verzichten, geschweige denn die füsse stillhalten. der streit ist erst zuende, wenn meine tochter bei mir ist. das kostet halt unglaubliche kraft, aber die werde ich haben und wenns ein halbes leben dauert soll. meine tochter ist das beste, was mir je passiert ist und wenn ich um sie nicht kämpfe, um was denn dann?

Schade, dass dein Kampfgeist sich so negativ gestaltet. Eure Tochter gehört auch nicht dir. obwohl sie das Beste ist, was DIR bisher passiert ist. Sie hat auch ein Recht auf ihre Mutter, welches du ihr anscheinend nehmen möchtest.

Dein Eindruck täuscht dich nicht. Ich habe dir klar vor Augen geführt, was eintreten wird, wenn du dich weiterhin so verhältst. Anscheinend interessiert es dich aber auch gar nicht, ob es noch andere Möglichkeiten gibt.

Ihr zerrt bald beide so an euer Tochter, bis sie zerrissen ist.

Ich wünsche dir keinen Erfolg bei deinem Kampf. Du bist mir zu verbittert und das nimmt so kein gutes Ende!

ich will ihr nicht ihre mutter nehmen, ganz im gegenteil. aber gut, wenn es sich für dich so zeigt, dann danke für deine tipps.. schade das du glaubst ich bin so komisch drauf, denn es ist nicht so

Zitat von Neustart?:
meine tochter ist das beste, was mir je passiert ist und wenn ich um sie nicht kämpfe, um was denn dann?

Hier klingt es in der Tat so, als ginge es dir eigentlich vor allem um DICH.

Das Beste, was DIR je passiert ist, DAHER kämpfst du um sie.



Vielleicht versuchst du es mal mit einem anderen gedanklichen Grundansatz ..? Das könnte euch allen helfen.

Gruß,
GastB
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Zitat von Neustart?:
ich will ihr nicht ihre mutter nehmen, ganz im gegenteil. aber gut, wenn es sich für dich so zeigt, dann danke für deine tipps.. schade das du glaubst ich bin so komisch drauf, denn es ist nicht so


Hallo Neustart,

Ich glaube nicht, dass irgendwer denkt Du wärst komisch drauf, es ist nur einfach mal so, dass ganz viele hier derlei Geschichten in irgendeiner Form schon miterlebt haben. Du und Deine Frau, ihr benehmt Euch beide als wärt ihr im Krieg und die Kleine ist die Siegesbeute. Obwohl sich keiner darüber Gedanken zu machen scheint, wo und wie ihr mit der Beute klarkommt, was ihr mit ihr anfangt.

Das ist schade und äußerst destruktiv - aber Fakt ist auch, dass ihr nur dann Profi Hilfe annehmen wollt, wenn dieser Profi Euch dabei hilft, den/die Ex fertig zu machen. Desgleichen gilt vermutlich für Eure Freunde, Familien und Bekannten...wer nicht 150% auf Deiner Seite ist, ist gegen Dich....kann ich das emotional nachvollziehen? Irgendwie schon, für den Moment jedenfalls.

Es macht mir nur wegen Deiner Tochter riesen Sorgen, dass Du Dir keinerlei Gedanken über die Zukunft machst (ich kann ja nur auf Dich eingehen, weil Du hier schreibst)...da wird grundsätzlich,ohne an die Folgen zu denken drauflos gehetzt, Behörden eingeschaltet und draufgehauen...und das ist nicht die Schuld der Juristen, der Gesetze oder Sonstirgendwem, das hast Du Dir selbst als Weg ausgesucht.

Und jetzt bist Du auch noch wütend und frustriert darüber, dass Dir beim Kaputtschlagen keiner helfen will...Nichts was ich hier schreibe geht GEGEN DICH...sondern FÜR das Kind.

Du hast Dich in eine einzige Idee verrannt und willst das nicht sehen, DU bist sicher, es gibt nur einen Weg zu Deinen Rechten und zu Deiner Tochten zu kommen, und das ist über Deine Ex - die genau wie Du in ihrem Bunker sitzt und darauf lauert, dass Du einen Fehler machst.
Wenn die EX das alleine bestimmen könnte, würdest Du nichts weiter als Zahlungsaufforderungen von der Kindergeldkasse bekommen...was glaubst Du warum sie so wütend und aggressiv ist? Weil sie eben nicht tun und lassen kann, was sie will, weil sie sich richterlichen Anforderungen fügen muß...und genau wie Du, wird sie alles versuchen irgendwas am Kind festzustellen, damit sie einen Grund hat um Dir auch noch ganz offiziell das bißchen Besuchsrecht absprechen zu lassen...Du glaubst nicht, wie leid mir das tut und wie gerne ich etwas ändern würde...aber DU entscheidest mit welchen Waffen und auf welcher Ebene Du kämpfst. Und Du hast Dich ganz offensichtlich dazu entschieden auf der Ebene Deiner Frau zu kämpfen...obwohl Dir klar ist, dass es genau das ist, was Deiner Tochter langfristig ohne Ende schadet.

NUR deswegen, weil ihr beiden unfähig seid, klar für das Kind zu denken, und viel zu wütend aufeinander, hat das Gericht die jetzt bestehende Verordnung getroffen und sich überhaupt eingemischt. Die Behörden haben sich eingemischt weil ihr beiden nicht in der Lage und Verfassung seid, Entscheidungen und Absprachen zu treffen, die Euch als verantwortungsvolle Eltern auszeichnen - keiner hat das Kind zugesprochen bekommen, weil das Kleinchen kein Hund oder Ding ist.Das Einzige was ihr Beide tut ist, Euren Beziehungsdreck rumzuschleudern...und ihr beide scheint immer noch zu glauben, je mehr ihr Euch gegenseitig vorwerft, je schlimmer und grausamer die Beschuldigungen, je besser steht ihr selbst da....es tut mir ganz ehrlich unglaublich leid, aber ich muß einfach fragen: Für wen haltet ihr Euch? Für wen hältst Du Dich?

Beide Eltern haben heftigste Probleme, ihr eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen und für sich selbst Entscheidungen zu treffen und diese Umzusetzen...aber beide behaupten JETZT, gekleidet in voller Rüstung, sie hätten die Vernunft und Weisheit und die Elternliebe mit Löffeln gefressen, wenn es um das Leben ihres Kindes geht...

Du willst Deine Tochter, Du willst aber auch ausgehen und Dich amüsieren, und nicht wie jetzt nach der Arbeit fertig und alleine zu Hause rumsitzen und Dich einsam fühlen, wieder am normalen Leben teilnehmen und und und...das ist kein Vorwurf oder eine Anklage, nur ne Frage: Wie stellst Du Dir das mit einem Kleinkind vor? Ich bin 100% sicher, auch Deine Ex hat sich das alles gaaanz anders vorgestellt. Und die Kleine ist erst ein paar Monate alt...

Einfach zu sagen, ihre Mutter und Großeltern sind schlechte/gestörte Menschen, reicht einfach nicht - natürlich, rein menschlich ist das mehr als genug Grund, aber praktisch reden wir hier über die nächsten 20 Jahre...hier geht es nicht um Recht und Unrecht oder Gewinner und Verlierer...alleine deswegen, solltest Du nichts fordern und erkämpfen, was Du jetzt noch nicht mal annähernd überschaust und vielleicht nicht erbringen kannst. Du und Deine Frau tut im Moment nichts weiter, als die Hassmauer um Euch höher und höher zu bauen...weißte, wenn da nicht das Kind wär, würd ich dazu gar nix sagen - aber es ist Eure Tochter, die diese Mauern übersteigen muß...und das ist unfair.

Ich weiss nicht, ob ich dermassen missverständlich rübergekommen bin. nun gut ich will es einfach nochmal versuchen: meine Tochter ist derzeit in einer Familie, , nämlich die Familie der Mutter, wo ALLE Frauen dort Missbraucht oder vergewaltigt wurden ! meine Tochter hat ein faires Leben verdient und darum kämpfe ich !

Ich instrumetalisiere meine Tochter nicht gegen sie und ich benutze sie auch nicht gegen irgendjemaden und ganz sicher auch nicht, um meine Ängste zu bekämpfen, nein! Ich bin sehr stolz auf meine kleine und tue das, was ein liebender Vater tun kann, nämlich das beste für meine Tochter. Ich würde sie ganz sicher gern fragen, was sie will, doch das geht momentan nun mal nicht, da sie zu klein dafür ist.

Ich wettere auch nicht sinnlos gegen meine Ex, sondern gehe gezielte Wege. Ich arbeite in diesem Zusammenhang auch eng mit dem Jugendamt zusammen und nehme deren Tipps und hinweise auch auf !

Ich habe auch keinen hass gegen meine Ex, sondern glaube, dass sie selbst ein Opfer in diesem ganzen Irrsinn ist und nicht anders kann. Ich muss aber noch lange nicht akzeptieren, dass sie unsere Tochter als Mittel zum Zweck da hineinzieht und genau das tut sie, denn sie gibt bei Gericht bekannt, sie hätte keinerlei Bedenken, wenn ich meine Tochter bekommen würde, lässt mich aber meine Tochter nur die exacten drei Stunden in der Woche sehen ! Ausnahmen gibt es keine ! Sie hat dem Psychologischen Gutachter Lügen aufgetischt, obwohl sie weiss, dass ich das Gegenteil Beweisen kann, wieso?

Sie hat dem Gericht die Schweigepflichtsentbindung für alle ihre abgebrochenen Therapien gegeben, obwohl sie das nicht musste, wieso belastet sie sich trotz ihrer Härte mir gegenüber selbst? Die Therapien waren alles andere als erfolgreich!

Sie verweigert jegliches Schlichtungsgespräch beim Jugendamt und hat das Jugendamt indirekt beschimpft, obwohl die ihr bester Freund sein sollten, wieso? Sie hat einen Mediator vom Gericht abgelehnt, den ich angesprochen habe, sie will nicht reden, geschweige denn eine Lösung für die gemeinsame Erziehung unserer Tochter finden, warum nicht?

Ich gehe weiterhin davon aus, dass sie selbst mit unserer Tochter hoffnungslos überfordert ist und sie deshalb solche fatalen sachen macht. Ich behaupte sogar, dass all diese Szenerien gar nicht von ihr selbst gesteuert wurden, sondern von ihren Eltern inszeniert wurden und sie die Marionette ist. Ich kenne sie lange genug um behaupten zu können, dass sie sich gegen ihre Eltern nicht wehren kann und die haben allen Grund sauer auf mich zu sein, denn ich habe die ganzen Vergewaltigungsgeschichten aufgedeckt, durch viele viele Gespräche. Eine nach aussen heile Welt mit extrem dreckigen Teppich.

Nach meinem Eindruck schlägt sie sinnlos um sich um deutlich zu machen, dass sie in einer situation ist, wo sie selbst nicht weiter weiss. ich fühle mich dabei in der rolle dort eingreifen zu müssen.

Hallo Neustart, danke dass Du nochmal geschrieben hast - ehrlich gesagt, wüßte ich in Deiner Situation vermutlich auch nicht, was ich tun sollte.

Was in der Familie Deiner Frau abgeht ist ganz schrecklich und fürchterlich, und natürlich verstehe ich Deine Besorgnis und Deinen Handlungszwang - und ich verstehe auch, dass Du ganz sicher bist, Deine Tochter retten zu müssen und zu können - ich bezweifle weder Deine Gefühle noch Deine Verzweiflung. Wenn ich glauben würde ach, der beruhigt sich schon wieder und erzählt nur Horrorgeschichten, weil er keinen Bock hat für Frau und Kind Unterhalt zu zahlen - würd ich Dir nicht die Ohren abkauen bzw. die Augen verätzen

Gerade deshalb versuche ich Dich dazu zu bewegen, für Dich selbst auch Unterstützung und einen neutralen Berater (für Deine Seele, Deinen Kopf, Deine Gefühle) zu holen. Denn was Deine Tochter am allermeisten braucht sind Eltern die in der Verfassung und Lage sind vernünftige, verantwotungsvolle und liebevolle Entscheidungen zu treffen - die weit über ihre Beziehung und gemeinsame Vergangenheit hinaus gehen.

Ich kann über den momentanen Zustand Deiner Frau nichts sagen, aber ich lese aus Deinen Berichten, dass viele Deiner Entscheidungen, die Du jetzt gerade triffst, von Angst und Panik und Horrorvorstellungen und auch Wut und Ärger und Konfusion geprägt sind. Das ist nur allzu menschlich und verständlich - aber das macht nicht nur Dich völlig fertig sondern beeinflußt auch ganz massiv das Leben Deiner Tochter.

Z.B. selbst wenn ein Richter oder das Jugendamt entscheidet, Du kannst sie jedes Wochenende zu Dir nehmen (diese Regelungen gelten ja nicht für die Ewigkeit sondern werden auch je nach Bedarf und Antragsstellung angepaßt, wenn sich die Eltern nicht außergerichtlich einigen können) ....was dann?

Du hast im Moment einfach kein eigenes Heim, vielleicht nicht mal die Zeit (wenn Du z.B. auch am Wochenende arbeiten mußt), Du warst bisher vielleicht noch nie zwei volle Tage und Nächte allein mit Deiner Tochter oder irgendeinem anderen Baby etc...Weißt Du was ich meine? Ich verstehe vollkommen, dass DAS für Dich rein gefühlsmäßig, vergleichsweise völlig unwichtige Details sind, die Du ganz schnell organisieren könntest - aber: Das sind genau diese Details, die einem Jugendamt oder Familienrichter aufzeigen, ob ein Vater/eine Mutter, WENIGSTENS diesbezüglich vorbereitet und realistisch ist. Für die kleine Puppe ist Stabilität wichtig...es geht nicht darum ob Dir irgendwer glaubt oder nicht glaubt oder ob Du vielleicht wirklich der liebevollere Elternteil wärst (ob, wenn,vielleicht, vermutlich) -

Im Moment KANNST Du ganz praktisch nicht länger, als ein paar Stunden ein Baby versorgen, betreuen etc. Das ist kein Vorwurf oder sowas wie Deine Frau kann das viel besser als Du - das sagt für mich auch absolut nichts über Deine Liebe und Gefühle als Vater aus - aber wenn Du Dich bei Deinen Entscheidungen nur auf die emotionalen Komponenten konzentrierst, und die praktische Umsetzung aufschiebst/vernachlässigst oder gar völlig außer Acht läßt, dann sagt das auch ganz viel über DEINEN momentanen seelischen Zustand aus...dann denkst, planst und handelst Du auch nur für den Moment und aus dem Bauch heraus. Und DAS kann ebensogut dahin umschlagen, dass Du irgendwann keinen Bock oder keine Kraft mehr hast gegen Deine Frau anzugehen, bzw einzugreifen ..was dann? Sagst Du Deiner Tochter mit 18 dann Deine Mutter wollte das nicht, die ist Schuld?

Und nur weil ich weiß wie schwer, ja fast unmöglich es ist, eben nicht rein instinktiv alles zu tun was man meint tun zu müssen, bettel ich Dich an Dir für Dich Jemanden, eine Organisation, einen Arzt, Berater, Therapeuten oder oder zu suchen, der Dir hilft wieder eine halbwegs ausgegeglichene Balance herzustellen, der Dir aufzeigt wo Deine Grenzen sind, wo Du tatsächlich etwas tun kannst, und worauf Du ganz simpel keinen Einfluss hast etc.

z.B. sagst Du: Deine Frau wird von ihren Eltern fremdgesteuert und hat deshalb vermutlich auch ihre Therapien während der Ehe abgebrochen...das bedeutet auch: Du selbst entmündigst sie indem Du das als Fakt annimmst auch und traust ihr demzufolge gar nicht zu irgendeine Entscheidung aus ihrem Willen und Verstand heraus zu treffen. Anfänglich hast Du auch gesagt, ihre Eltern verhindern, dass sie mit Dir kommuniziert weil sie Deinen Einfluss auf sie fürchten...

Alleine DAS reicht aus um Deinerseits die ganze Situation falsch einzuschätzen und mit ihr umzugehen, als wär sie ein hilfloses, dummes, gestörtes Opfer, das unfähig ist ohne Dich oder Mami+Papi zu existieren...wenn Du ihren Eltern was zu sagen hast, dann sag das ihren Eltern.

Ich sage nicht, dass Deine Frau nicht tatsächlich missbraucht worden ist - was absolut furchtbar ist und mit Sicherheit traumatiesierend ist - aber aus meiner eigenen engsten Familie kenne ich auch den Automatismus mit dem die Frauen sich (ausgehend von meiner Mutter) Generation für Generation als hilflose Männeropfer definieren - d.h. sie tragen für keinen Krach, für keine Beziehungskriese, Scheidung oder die Existenz und dem Wohlergehen der Kinder eine tatsächliche Verantwortung - ihnen wurden die Kinder GEMACHT! Ihnen wurde angetan.... Keine Ahnung warum ich davon verschont wurde und warum ich auch Männer zu Freunden habe oder nicht auch probiert habe über eine Schwangerschaft zu einem schuldigen Ehemann zu kommen...Ich erzähl die Geschichte auch nicht, um zu zeigen, dass ich den Durchblick habe, und Du nicht...

Es geht nur darum, dass DU für Dich Deine Grenzen und Möglichkeiten erkennst...Du fragst warum Deine Frau dies tut und jenes nicht, warum sich ihre Aktionen von ihrem Zustand unterscheiden, warum sie einmal hü und dann wieder hott sagt etc, etc,...glaub mir, darauf würd ich Dir gerne Antworten geben...ich weiß wie sich das anfühlt, wenn man nach Erklärungen sucht wo es keine gibt. Aber:

a) kann ich das nicht und
b) soll/darf und kann keine Rolle spielen, wenn es um DEINE Entscheidungen, Handlungen und Pläne geht.

NUR deshalb bettel ich nochmal: Bitte, such Dir Jemanden, der Dir dabei hilft Dein eigenes Leben so zu organisieren, dass Du auch für Deine Tochter da sein kannst, dass Du für Dich UND die Kleine in Balance kommst und wieder zwischen machbar, vernünftig, notwendig und ungeignet, nicht meine Baustelle unterscheiden lernst. Im Moment bist Du mehr damit beschäftigt und darauf fokussiert, das Leben Tun und Handeln und die Psyche Deiner Frau zu analysieren, als Dich mal nach einer dauerhaften und soliden Wohnlösung für Dich umzugucken.

DAS ist eine DEINER Baustellen, auch wenn Deine Frau jetzt plötzlich den Kontakt zu ihren Eltern abbräche und einem psychologischen Mediator zustimmte und und und...DU würdest immer noch zum Übergang bei Deinem Bruder wohnen (wieviele Monate sind das schon?)und Dich davor fürchten eine eigene Wohnung zu beziehen oder Dich um andere Alternativen zu kümmern...das sagt nichts über Deinen Charakter aus oder über Deine emotionalen Qualitäten als Vater aber sehr wohl was darüber, welche Prioritäten Du hast und wie Du ganz praktisch mit Deinen eigenen Problemen umgehst.

Ich hab keine Ahnung wie alt Du bist oder ob Deine Familie hinter Dir steht, ob Du einen Freundeskreis hast, der Dir auch praktisch unter die Arme greifen kann oder ob Du schon andere Beziehungen hattest und wieviel Erfahrung Du im Umgang mit Kindern hast - von daher rate ich einfach nochmal dazu erstmal DEINEN Kram auf die Reihe zu kriegen, für Dich und die Tochter - und weil ich weiß, dass man sowas nicht einfach aus dem Hut zaubert, ganz solide Unterstützung von Profis in Anspruch zu nehmen.

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Dr. Reinhard Pichler
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