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Man hat wohl selten alles(man kann wohl nicht alles haben.)
ist man singel, fehlt einem ein partner(selbst erlebt) aber man hat Freunde!
Ist man in einer Beziehung, verlobt, veheiratet, verlieren sich oft Freundschaften bzw hat man oft keine mehr. Dann fehlen einem gute Freunde.
Das ist doch echt ein wenig verrückt.
Ist mir aber oft schon aufgefallen. Die Frauen die Singel sind habne oft ein bis mehrere gute Freunde. Die wo in einer Beziehung sind haben oft zumindest, Bruder oder Schwester. Gute Beziehungen zu Familie. Und dadurch haben sie viel Anschluss.
viel macht auch die Familie aus.
Nein, Selbsthilfegruppe brauche ich nicht und habe auch Abends gar keine Möglichkeit an sowas zu kommen.
Ansonsten finde ich das ein schöner Gedanke und auch nicht abwegig. Man trifft sich regelmäßig zu bestimmten Themen, geht auch mal was Essen oder ins Kino vielleicht.
Warum auch nicht?
Auch ein Singel der den ganzen Tag arbeitet wird sich vielleicht manchmal fragen was mache ich eigentlich mit meinem Leben?
Wenn er Abends erschöpft heimkommt.
Mancher kann nichts machen. Er lebt sein Leben irgendwie so gut es geht in dem er drin ist.

Zitat:
Ist man in einer Beziehung, verlobt, veheiratet, verlieren sich oft Freundschaften bzw hat man oft keine mehr. Dann fehlen einem gute Freunde.


Das sehe ich anders. Ich habe in meinen Partnerschaften stets Wert darauf gelegt, daß meine Freundschaften nicht zu kurz kommen. Ich glaube, wir haben immer eine Wahl, es kommt nur darauf an, wie konfliktfähig wir sind

Zitat:
Mancher kann nichts machen.


Auch das sehe ich anders. Ich denke, wir sind uns nur nicht immer unserer Möglichkeiten bewußt. Vor ein paar Tagen habe ich mich in diesem Forum angemeldet, weil es mir schlecht ging. Ich fühlte mich einsam, verfasste einen Beitrag, auf den hin ich ein paar wertschätzende und verständnisvolle Antworten bekam. Heute geht es mir viel besser. Nicht, weil ich diese Antworten bekam, sondern, weil ICH eine Entscheidung getroffen habe. Ich will es mir nicht schlecht gehen lassen. Ich weigere mich! Das ist leichter gesagt, als getan, denn ich neige dazu, mich selbst nicht sonderlich zu mögen, aber ich glaube daran, daß es funktionieren kann. Mit viel, viel Übung.

Ich sehe Dinge zwar anders liebe(r) DuBist, aber das heißt nicht, daß ich denke, daß du falsch liegst. Wir sind nur unterschiedlicher Meinung . Nichts für ungut.

A


Einsame Zeiten überleben

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Zitat von Dubist:
Die Frauen die Singel sind habne oft ein bis mehrere gute Freunde.


Das würde ich mir auch wünschen, doch leider ist es nicht so obwohl ich Single bin. Mit meinen sozialen Ängsten schaffe ich es einfach nicht Freunde zu haben.

Zitat von Dubist:
Mancher kann nichts machen. Er lebt sein Leben irgendwie so gut es geht in dem er drin ist.


Das ziehe ich auch schon mein ganzes Leben durch, mal geht es besser, mal schlechter. So wie Fugazi besuche ich jetzt auch einige Selbsthilfegruppen, kann ich empfehlen. Zumindest habe ich so Orte wo ich 3x die Woche hingehen kann (manchmal fällt es auch leider aus). Ich sitze dort nur rum und trinke meinen Kaffee aber ich höre anderen zu und brauche keine Angst zu haben wegen meines eigenartigen Verhaltens gemobbt zu werden.
Vielleicht schlägt die Therapie irgendwann mal an, große Hoffnung mache ich mir jedoch nicht. Ich bin wie du mittendrin und finde keinen Weg heraus.

Zitat von Fugazi:
Zitat:
Ist man in einer Beziehung, verlobt, veheiratet, verlieren sich oft Freundschaften bzw hat man oft keine mehr. Dann fehlen einem gute Freunde.


Das sehe ich anders. Ich habe in meinen Partnerschaften stets Wert darauf gelegt, daß meine Freundschaften nicht zu kurz kommen. Ich glaube, wir haben immer eine Wahl, es kommt nur darauf an, wie konfliktfähig wir sind

Zitat:
Mancher kann nichts machen.


Auch das sehe ich anders. Ich denke, wir sind uns nur nicht immer unserer Möglichkeiten bewußt. Vor ein paar Tagen habe ich mich in diesem Forum angemeldet, weil es mir schlecht ging. Ich fühlte mich einsam, verfasste einen Beitrag, auf den hin ich ein paar wertschätzende und verständnisvolle Antworten bekam. Heute geht es mir viel besser. Nicht, weil ich diese Antworten bekam, sondern, weil ICH eine Entscheidung getroffen habe. Ich will es mir nicht schlecht gehen lassen. Ich weigere mich! Das ist leichter gesagt, als getan, denn ich neige dazu, mich selbst nicht sonderlich zu mögen, aber ich glaube daran, daß es funktionieren kann. Mit viel, viel Übung.

Ich sehe Dinge zwar anders liebe(r) DuBist, aber das heißt nicht, daß ich denke, daß du falsch liegst. Wir sind nur unterschiedlicher Meinung . Nichts für ungut.


Die Gedankenwelt spielt da schon sehr mit.
Darf es so sein wie es ist? Ja

Muß man deshalb traurig sein? Nein


Is ein normales leben nur, wenn man zig Freunde hat und dauernd Leute um sich?
Nein

Das andere kann ebenso normal sein!


Nur welche sicht gibt man sich selber diesbezüglich.


Sagt man sich, ok, es ist ok wie es ist.


Ich kann zufrieden und auch glücklich sein hin und wieder wie es eben ist.


Oder macht man sich selbst immer wieder traurige Gedanken.



Wenn man noch gesund ist, keine Schmerzen hat, Dach über dem Kopf hat und genug zu Essen und keine mobbenden Kollegen.
Dann kann man doch schon sehr dankbar sein für das was man hat. oder?





Man denkt halt immer zu einer normalen Welt gehört immer das, was ein normales Leben sugeriert.





Aber das muß nicht sein.
Man kann leben wie man eben lebt.
Und dann kann das die normalste Sache der Welt sein.




Es gab ja auch früher oft Menschen(Mönche und dergleichen) Eremiten die die Einsamkeit bewußt auswählten.
Also von dem her kann alles normal und richtig sein.

Die Einstellung hilft sehr.

Ein sehr interessanter Thread, die Beiträge fand ich teilweise sehr tiefgehend und berührend. ich denke, dass beides geht. In einer Partnerschaft bzw. einem Freundeskreis leben. Oder alleine leben. Ich kenne aus beiden Gruppen Menschen. Ausschlaggebend ist, wie man sich dabei fühlt. Es gibt Menschen, die alleine Leben, sich aber nicht einsam fühlen, sondern glücklich. Weil sie in sich ruhen, in sich alles finden,w as sie brauchen.

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, mit welchen Gedanken und Gefühlen man auf sein Gegenüber zugeht. Hat man Angst vor Zurückweisung, strahlt man dies auch nach Außen aus. Und dann gibt es ganz oft das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung!

Danke Celestine. Ich glaube nicht, daß immer was zurückkommen muß selbst wenn man offen und herzlich ist. Daran kann es nicht immer liegen.

Heute hatte ich zum Beispiel ein langes Gespräch mit einer mir losen Bekannten von früher.
Es war wunderbar. Lief gut. Sie war sehr traurig und mutlos. Ich versuchte ihr neue Hoffnung zu geben. Später gingen wir dann heim. Es durfte so stehen gelassen werden. Ohne das man was neues ausmachen mußte. Ich habe gerne etwas gegeben und hoffe es geht der person bald wieder besser.
manchmal rechne ich mit so Sachen gar nicht und dann kommt plötzlich ein schönes, wertvolles Gespräch zustande.

Dubist, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. ich glaube sicher, dass Du IMMER offen und herzlich auf jemanden zugehst. Ich hatte an den Selbstzweifel gedacht, an das Misstrauen,ob das Gegenüber es auch wirklich erns meint, ob man wirklich liebenswert ist: Das sind so Fragezeichen, die ich zumindest ganz oft bei mir spüre und ich denke, das strahle ich dann in dem Augenblick auch aus. Und es ist ja dann die Frage, wie die anderen um mich herum das wahrnehmen. Evtl. als Ablehnung?

Noch kurz eine kleine Geschichte, wie Sie mir vorgestern passiert ist: ich hatte ein sehr wichtiges Gespräch, es ging um meine berufliche Zukunft und meine Gesprächspartnerin könnte da eine bedeutende Rolle spielen. Ich sah sie zum ersten Mal und hatte sofort das Gefühl, dass sie mich nicht mag und sehr kritisch mir gegenüber ist. Nun, es gelang mir diese Gefühle zu ignorieren, das Gespräch verlief ausgesprochen erfreulich, und dennoch hatte ich immer wieder dieses Gefühl der Ablehnung. Am Ende erzählte sie mir dann, dass sie vor kurzer Zeit die Diagnose über eine ernsthafte Erkrankung bekommen hat und sie dies sehr getroffen hat, und es sie auch sehr beschäftigt.

Es war also gar nicht die Ablehnung meiner Person, die ich gespürt habe, sondern eine ganz eigene Geschichte, die mit mir nicht das Geringste zu tun hat.
Verstehst Du, was ich meine?

Zitat:
Die Gedankenwelt spielt da schon sehr mit.


Das ist der für mich ausschlaggebendste Faktor - und zwar nicht nur bei unserem Thema hier, sondern bei fast allen Problematiken, die auf dieser Homepage hier thematisiert werden. Fast alles, was wir als Problem erleben, ist letztlich Ergebnis unserer Gedanken und unseres Empfindens. Celestine hat das sehr gut beschrieben, als sie von ihrem Gespräch mit ihrer Kollegin erzählt hat: Wir durchleben Situationen und Gefühle und dann tun wir etwas, was dazu führt, ob wir uns gut oder schlecht fühlen: wir bewerten. Und wir schlußfolgern. An sich ist an diesem Prozess nichts auszusetzen - im Gegenteil: wir brauchen diese Fähigkeit, um in der Wildnis da draußen überleben zu können. Bei mir ist es jedoch leider so, daß ich das leider nicht immer so gut kann . Oft beziehe ich Dinge auf mich, die gar nichts mit mir zu tun haben (ich konnte mich da übrigens gut wiederfinden, als Celestine ihr Erleben und ihre Bewertung des Gespräches geschildert hat) und das Ergebnis ist, daß ich mich schlecht fühle.

Nein, Dubist, es gibt kein normal. Jeder entscheidet für sich, was gut für ihn/sie ist. Wenn jemand sich wohl damit fühlt, allein zu sein, dann ist das ok. Wenn jemand andere Menschen braucht, um sich wohl in seinem Leben zu fühlen, dann ist das auch ok. Und wenn es mal so und mal anders ist, dann ist das auch ok .

Ich persönlich fühle mich immer dann einsam, wenn ich eben NICHT in mir ruhe, wenn ich mit mir nicht im Reinen bin. In den letzten Tagen geht es mir deutlich besser. Ich denke, daß das daran liegt, daß ich akzeptiere, wie die Situation ist. Die Lösung liegt meines Erachtens IMMER in mir selbst. Niemand kann mir meinen Schmerz nehmen, wenn ich ihn habe und niemend kann mir Freude geben, wenn ich dafür nicht offen bin.

Das ist allerdings nur meine persönliche Sichtweise, keine allgemeingültige Wahrheit

Zitat von Celestine:
Dubist, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. ich glaube sicher, dass Du IMMER offen und herzlich auf jemanden zugehst. Ich hatte an den Selbstzweifel gedacht, an das Misstrauen,ob das Gegenüber es auch wirklich erns meint, ob man wirklich liebenswert ist: Das sind so Fragezeichen, die ich zumindest ganz oft bei mir spüre und ich denke, das strahle ich dann in dem Augenblick auch aus. Und es ist ja dann die Frage, wie die anderen um mich herum das wahrnehmen. Evtl. als Ablehnung?

Noch kurz eine kleine Geschichte, wie Sie mir vorgestern passiert ist: ich hatte ein sehr wichtiges Gespräch, es ging um meine berufliche Zukunft und meine Gesprächspartnerin könnte da eine bedeutende Rolle spielen. Ich sah sie zum ersten Mal und hatte sofort das Gefühl, dass sie mich nicht mag und sehr kritisch mir gegenüber ist. Nun, es gelang mir diese Gefühle zu ignorieren, das Gespräch verlief ausgesprochen erfreulich, und dennoch hatte ich immer wieder dieses Gefühl der Ablehnung. Am Ende erzählte sie mir dann, dass sie vor kurzer Zeit die Diagnose über eine ernsthafte Erkrankung bekommen hat und sie dies sehr getroffen hat, und es sie auch sehr beschäftigt.

Es war also gar nicht die Ablehnung meiner Person, die ich gespürt habe, sondern eine ganz eigene Geschichte, die mit mir nicht das Geringste zu tun hat.
Verstehst Du, was ich meine?


Das verstehe ich sehr gut, ja.
Die Frau war nicht gut drauf wegen etwas anderem. So kann es oft sein, nicht wahr?

Zitat von Fugazi:
Zitat:
Die Gedankenwelt spielt da schon sehr mit.


Das ist der für mich ausschlaggebendste Faktor - und zwar nicht nur bei unserem Thema hier, sondern bei fast allen Problematiken, die auf dieser Homepage hier thematisiert werden. Fast alles, was wir als Problem erleben, ist letztlich Ergebnis unserer Gedanken und unseres Empfindens. Celestine hat das sehr gut beschrieben, als sie von ihrem Gespräch mit ihrer Kollegin erzählt hat: Wir durchleben Situationen und Gefühle und dann tun wir etwas, was dazu führt, ob wir uns gut oder schlecht fühlen: wir bewerten. Und wir schlußfolgern. An sich ist an diesem Prozess nichts auszusetzen - im Gegenteil: wir brauchen diese Fähigkeit, um in der Wildnis da draußen überleben zu können. Bei mir ist es jedoch leider so, daß ich das leider nicht immer so gut kann . Oft beziehe ich Dinge auf mich, die gar nichts mit mir zu tun haben (ich konnte mich da übrigens gut wiederfinden, als Celestine ihr Erleben und ihre Bewertung des Gespräches geschildert hat) und das Ergebnis ist, daß ich mich schlecht fühle.

Nein, Dubist, es gibt kein normal. Jeder entscheidet für sich, was gut für ihn/sie ist. Wenn jemand sich wohl damit fühlt, allein zu sein, dann ist das ok. Wenn jemand andere Menschen braucht, um sich wohl in seinem Leben zu fühlen, dann ist das auch ok. Und wenn es mal so und mal anders ist, dann ist das auch ok .

Ich persönlich fühle mich immer dann einsam, wenn ich eben NICHT in mir ruhe, wenn ich mit mir nicht im Reinen bin. In den letzten Tagen geht es mir deutlich besser. Ich denke, daß das daran liegt, daß ich akzeptiere, wie die Situation ist. Die Lösung liegt meines Erachtens IMMER in mir selbst. Niemand kann mir meinen Schmerz nehmen, wenn ich ihn habe und niemend kann mir Freude geben, wenn ich dafür nicht offen bin.

Das ist allerdings nur meine persönliche Sichtweise, keine allgemeingültige Wahrheit



Natürlich gibt es im Leben echt schlimme Momente und situationen, Lebenslagen.
Aber gerade bei Dingen die uns andere antaten, haben wir Mitsprachrecht. Wieviel Bedeutung wir dem beimessen wollen.

Zitat:
Rausgehen und immer alleine Kaffee trinken gehen. Wenn man sich hernach oft unwohler fühlt.


Ja, man MUSS IMMER rausgehen UND Leute gaaanz bewusst treffen. Dass das nicht alle so können, sehen Wenige. Ich gehe gerne auf Parties, aber eben nicht alleine. Ich gehe aber alleine gerne spazieren und mache alleine gerne viele Dinge. Das sind eben zwei unterschiedliche Dinge.

Alleine sich in ein Cafe setzen und da Leute beobachten, würde ich z.B. auch nie machen. Da wäre mir dann irgendwie dann doch die Zeit zu schade.

Zitat:
Aber gerade bei Dingen die uns andere antaten, haben wir Mitsprachrecht. Wieviel Bedeutung wir dem beimessen wollen.


Genau so sehe ich das auch. Ja... ich habe die Wahl: möchte ich mich immer wieder als Opfer sehen? Kann ich machen. Aber dann wähle ich auch gleichzeitig den Stillstand. Das Verharren und die damit einhergehende Nicht-Veränderung. Und die bedeutet in den meisten Fällen, daß ich mich nicht besser fühlen werde.

Oder ich wähle das Handeln. Und damit aber auch die Anstrengung. Aber ich verlasse mein gemütliches Elend und habe zumindest die Hoffnung auf Veränderung meines Befindens.

Zitat von Fugazi:
Oder ich wähle das Handeln. Und damit aber auch die Anstrengung. Aber ich verlasse mein gemütliches Elend und habe zumindest die Hoffnung auf Veränderung meines Befindens.


Du hast sehr viel Kraft, Mut und Zuversicht, mir fehlt das leider. Ich habe gekämpft und verloren.

Liebe Marta das fehlt mir zur Zeit auch, Kraft, Zuversicht und Hoffnung. Ich bin zur Zeit auch wieder in so einem Keller, ich weiß warum, menschliche Enttäuschung, ich finde das so bescheiden, ich kann es keinen sagen.

Zitat:
Du hast sehr viel Kraft, Mut und Zuversicht, mir fehlt das leider. Ich habe gekämpft und verloren.


Ich habe oft gekämpft in meinem Leben. Ich habe auch oft verloren. Ich weiß, was es heißt, am Boden zu liegen und Dreck fressen zu müssen - so wie alle anderen hier in diesem Forum auch. Und ich glaube, daß das für mich auch mit ein Weg ist: die Erkenntnis zu gewinnen, nichts Besonderes zu sein. Ich bin einer von vielen und nicht derjenige unter uns, dem es am schlechtesten von uns allen geht. Ich bin nicht derjenige... nein... ich WILL nicht derjenige sein, den niemand versteht, denn ich glaube, die Wahrheit ist, daß ihr mich sehr wohl alle versteht. Die Wahrheit ist, daß es tausende Menschen gibt, denen es geht wie mir.

Mir geht es erst seit ein paar Tagen wieder besser und Gott allein weiß, warum das so ist. Aber ich vergesse nicht, wie es sich anfühlt, wenn man im Keller ist. Ich glaube, das Hilfreichste war, meine Situation anzunehmen. Sie gar nicht mehr ändern zu wollen. Und damit änderte sich die Situation von ganz allein - komischerweise
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Zitat von Fugazi:
Zitat:
Du hast sehr viel Kraft, Mut und Zuversicht, mir fehlt das leider. Ich habe gekämpft und verloren.


Ich habe oft gekämpft in meinem Leben. Ich habe auch oft verloren. Ich weiß, was es heißt, am Boden zu liegen und Dreck fressen zu müssen - so wie alle anderen hier in diesem Forum auch. Und ich glaube, daß das für mich auch mit ein Weg ist: die Erkenntnis zu gewinnen, nichts Besonderes zu sein. Ich bin einer von vielen und nicht derjenige unter uns, dem es am schlechtesten von uns allen geht. Ich bin nicht derjenige... nein... ich WILL nicht derjenige sein, den niemand versteht, denn ich glaube, die Wahrheit ist, daß ihr mich sehr wohl alle versteht. Die Wahrheit ist, daß es tausende Menschen gibt, denen es geht wie mir.

Mir geht es erst seit ein paar Tagen wieder besser und Gott allein weiß, warum das so ist. Aber ich vergesse nicht, wie es sich anfühlt, wenn man im Keller ist. Ich glaube, das Hilfreichste war, meine Situation anzunehmen. Sie gar nicht mehr ändern zu wollen. Und damit änderte sich die Situation von ganz allein - komischerweise


Genau das erlebe ich auch. Das ist doch seltsam.



Wenn Gott zwei türen schließt,öffnet er ein Tor.


Wenn Gott eine Tür schließt, öffnet er ein Fenster.


Wenn Gott ein Fenster schließt, öffnet er eine Tür.

Erlebt.

Zitat von Fugazi:
Zitat:
Ich bin einer von vielen und nicht derjenige unter uns, dem es am schlechtesten von uns allen geht.


In diesem Forum fühle ich das auch doch wie sieht es in der realen Welt aus? Was ist mit den Kollegen, Nachbarn, all den Leuten die du tagtäglich triffst?

Vielleicht geht es denen ja noch viel schlechter als mir? Wenn ich anfange, mich mit anderen zu vergleichen, dann habe ich eigentlich schon verloren, denn ich neige sehr oft dazu, mich mit denjenigen zu vergleichen, die mehr haben, gesünder sind, reicher sind etc. etc. . Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Warum sollte ausgerechnet meins das Schwerste sein?

Ich weiß, daß es Dinge gibt, vor denen ich mich hüten muß, damit es mir nicht schlecht geht. Das heißt nicht, daß es mir stets gelingt, diese Dinge zu vermeiden, aber das Wissen darum ist schon sehr hilfreich. Bei mir ist es beispielsweise Hochmut. Oder Grübeln. Oder Selbstmitleid. Dinge, die mich von den anderen Menschen trennen, auf die ich aber Einfluß habe, wenn ich aufmerksam mit mir selbst bin. Mitspracherecht habe

Im Grunde läuft es immer auf das Gleiche hinaus: ICH bin für mein Wohlergehen verantwortlich. Ich habe keinen Einfluß darauf, was mir im Leben so alles passiert, aber ich habe immer die Wahl, wie ich damit umgehe.

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Dr. Reinhard Pichler
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