Hallo ihr
Ich hab mich gerade neu angemeldet, und würde mich über eure Antworten freuen.
Ich bin 21 Jahre jung und hatte im sozialen Bereich schon immer meine Probleme, was sehr ironisch ist, denn ich bin ausgebildete Erzieherin und auch nicht schlecht in meinem Job.
Vor einigen Jahren vermutete ich, dass ich unter einer sozialen Phobie leiden könnte, da ich dafür extrem starke Anzeichen zeigte. Ich konnte niemandem in die Augen sehen, hatte Angst, jemanden den ich Kenne irgendwo zu begegnen, oder sogar teilweise an Menschen die ich überhaupt nicht kenne vorbei zu gehen.
Dass ich mich so unglücklich entwickelt habe hat in meinen eigenen Augen hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen meine Familiäre Situation. Schon seit ich denken kann ist mein Vater stark Alk., worunter meine gesamte Familie stark gelitten hat.
Zu meiner Mutter führte das zu starken Depressionen. Seit meine Eltern sich vor 5 Jahren getrennt haben, geht es ihr aber wesentlich besser. Neuerdings hat sie sogar wieder eine Beziehung.
Meine ältere Schwester, die immer ein wenig stärker war als ich, ist mit der Situation anders fertig geworden. Sie hatte schon immer einen großen Freundeskreis und ist sozial sehr aktiv. Jedes Wochenende weg, kaum zu Hause, immer was zu tun. Falls mir jemand vorschlagen will mich doch an meine Schwester zu halten, möchte ich diesen gut gemeinten Rat hier aber gleich bremsen. Wir verstehen uns nicht allzu gut und sie um Hilfe zu bitten wäre mir genauso unangenehm wie einen Fremden darauf anzusprechen.
Mein jüngerer Bruder ist genauso wie ich vor einigen Jahren war, was mir im Herzen wirklich weh tut. Der einzige Unterschied ist, dass er sich in die virtuelle Welt flüchtet. Etwas dass ich nicht getan habe.
Der zweite Grund ist wohl, dass ich in der Sekundarschule nicht besonders gut mit meinen Mitschülern zurechtgekommen bin. Ein Opfer in dem Sinne war ich zwar nicht unbedingt, aber ich war immer regelrecht unsichtbar und Situationen in denen ich mich von meinen Mitschülern gedemütigt fühlte blieben auch nicht immer aus. Ich erinnere mich beispielsweise an den Valentinstag in der 9ten Klasse: Ein Junge gab mir eine Rose, die er mir wenige Minuten später mit den Worten, die Rose sei für jemand anderen bestimmt und er habe mich nur verarscht, wieder wegnahm.
Gerade die schulische Situation hat dazu geführt, dass ich meinen Mitmenschen kaum vertrauen entgegen bringen kann, hinter netten Gesten oft eine böse Absicht vermute und, was das andere Geschlecht abgeht, nicht glaube dass sich jemand ernsthaft für mich interessieren könnte. Folglich hatte ich mit meinen 21 Jahren auch noch nie eine Beziehung.
Jetzt ein paar Jahre später kann ich sagen: Wenn ich tatsächlich unter so einer sozialen Phobie gelitten habe, dann habe ich sie mittlerweile selbst bewältigt. Ich kann jetzt eigentlich gut auf andere Menschen zugehen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Die einzige Situation in der ich noch immer meine Probleme habe sind große Gruppen, da ich mich in diesen scheinbar nicht behaupten kann und untergehe.
Der Schulwechsel und die Ausbildung haben mir extrem gut getan, da niemand in meinem neuen Umfeld mich kannte und deswegen auf irgendeine Art verurteilte.
So fand ich auch Bekanntschaften, die ich zumindest in der Schule hatte und die ich auch als Freunde in Erwägung gezogen hätte. Dazu ist es aber leider nie gekommen. Die Beziehungen blieben immer auf die Schule beschränkt.
In der Ausbildung fand ich dann aber endlich jemanden, den ich als Freundin bezeichnen würde. Leider hat sich das mittlerweile wieder auseinander gelebt, da diese Person nie Zeit hat.
Naja, die Tatsache dass sich meine sozialen Kompetenzen extrem stark verbessert haben,hat leider nichts an der Tatsache geändert, dass ich noch immer ziemlich einsam bin. Die Freundschaft mit dem Mädchen aus meiner Ausbildung hat sich wie gesagt auseinander gelebt, und meine einzige Freundin aus Realschulzeit ist vor einem Jahr aufgrund ihres angefangenen Studiums weggezogen. Jetzt steh ich wieder ziemlich allene da. Leider kann ich mir nicht erklären woran dass liegt oder was genau ich falsch mache?
Zunächst würde ich nämlich von mir selbst erst einmal nicht behaupten als potenzielle Freundin unattraktiv zu sein. Auch körperlich nicht, falls die Frage aufkommen sollte. Ich bin durchaus gepflegt und kleide mich auch entsprechend.
Die Freundin die ich in der Ausbildung gemacht habe, hat mir mal gestanden, dass sie sich mit mir zunächst unsicher war, da ich auf sie sehr verschlossen und dadurch vielleicht auch arrogant gewirkt habe. Sie konnte nicht erahnen wie ich denn nun zu ihr stehe und was ich von ihr halte: Mag ich sie / sehe ich sie als Freundin? Sie bezeichnete mich als unberechenbar. Daran arbeite ich aber seit sie mir das gesagt hat.
Ich würde mich sehr über Ratschläge, aber auch über Kontakte in Hamm (NRW) und Umgebung (Ahlen, Münster, Beckum, Drensteinfurt, Warendorf etc) freuen
Ich hab mich gerade neu angemeldet, und würde mich über eure Antworten freuen.
Ich bin 21 Jahre jung und hatte im sozialen Bereich schon immer meine Probleme, was sehr ironisch ist, denn ich bin ausgebildete Erzieherin und auch nicht schlecht in meinem Job.
Vor einigen Jahren vermutete ich, dass ich unter einer sozialen Phobie leiden könnte, da ich dafür extrem starke Anzeichen zeigte. Ich konnte niemandem in die Augen sehen, hatte Angst, jemanden den ich Kenne irgendwo zu begegnen, oder sogar teilweise an Menschen die ich überhaupt nicht kenne vorbei zu gehen.
Dass ich mich so unglücklich entwickelt habe hat in meinen eigenen Augen hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen meine Familiäre Situation. Schon seit ich denken kann ist mein Vater stark Alk., worunter meine gesamte Familie stark gelitten hat.
Zu meiner Mutter führte das zu starken Depressionen. Seit meine Eltern sich vor 5 Jahren getrennt haben, geht es ihr aber wesentlich besser. Neuerdings hat sie sogar wieder eine Beziehung.
Meine ältere Schwester, die immer ein wenig stärker war als ich, ist mit der Situation anders fertig geworden. Sie hatte schon immer einen großen Freundeskreis und ist sozial sehr aktiv. Jedes Wochenende weg, kaum zu Hause, immer was zu tun. Falls mir jemand vorschlagen will mich doch an meine Schwester zu halten, möchte ich diesen gut gemeinten Rat hier aber gleich bremsen. Wir verstehen uns nicht allzu gut und sie um Hilfe zu bitten wäre mir genauso unangenehm wie einen Fremden darauf anzusprechen.
Mein jüngerer Bruder ist genauso wie ich vor einigen Jahren war, was mir im Herzen wirklich weh tut. Der einzige Unterschied ist, dass er sich in die virtuelle Welt flüchtet. Etwas dass ich nicht getan habe.
Der zweite Grund ist wohl, dass ich in der Sekundarschule nicht besonders gut mit meinen Mitschülern zurechtgekommen bin. Ein Opfer in dem Sinne war ich zwar nicht unbedingt, aber ich war immer regelrecht unsichtbar und Situationen in denen ich mich von meinen Mitschülern gedemütigt fühlte blieben auch nicht immer aus. Ich erinnere mich beispielsweise an den Valentinstag in der 9ten Klasse: Ein Junge gab mir eine Rose, die er mir wenige Minuten später mit den Worten, die Rose sei für jemand anderen bestimmt und er habe mich nur verarscht, wieder wegnahm.
Gerade die schulische Situation hat dazu geführt, dass ich meinen Mitmenschen kaum vertrauen entgegen bringen kann, hinter netten Gesten oft eine böse Absicht vermute und, was das andere Geschlecht abgeht, nicht glaube dass sich jemand ernsthaft für mich interessieren könnte. Folglich hatte ich mit meinen 21 Jahren auch noch nie eine Beziehung.
Jetzt ein paar Jahre später kann ich sagen: Wenn ich tatsächlich unter so einer sozialen Phobie gelitten habe, dann habe ich sie mittlerweile selbst bewältigt. Ich kann jetzt eigentlich gut auf andere Menschen zugehen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Die einzige Situation in der ich noch immer meine Probleme habe sind große Gruppen, da ich mich in diesen scheinbar nicht behaupten kann und untergehe.
Der Schulwechsel und die Ausbildung haben mir extrem gut getan, da niemand in meinem neuen Umfeld mich kannte und deswegen auf irgendeine Art verurteilte.
So fand ich auch Bekanntschaften, die ich zumindest in der Schule hatte und die ich auch als Freunde in Erwägung gezogen hätte. Dazu ist es aber leider nie gekommen. Die Beziehungen blieben immer auf die Schule beschränkt.
In der Ausbildung fand ich dann aber endlich jemanden, den ich als Freundin bezeichnen würde. Leider hat sich das mittlerweile wieder auseinander gelebt, da diese Person nie Zeit hat.
Naja, die Tatsache dass sich meine sozialen Kompetenzen extrem stark verbessert haben,hat leider nichts an der Tatsache geändert, dass ich noch immer ziemlich einsam bin. Die Freundschaft mit dem Mädchen aus meiner Ausbildung hat sich wie gesagt auseinander gelebt, und meine einzige Freundin aus Realschulzeit ist vor einem Jahr aufgrund ihres angefangenen Studiums weggezogen. Jetzt steh ich wieder ziemlich allene da. Leider kann ich mir nicht erklären woran dass liegt oder was genau ich falsch mache?
Zunächst würde ich nämlich von mir selbst erst einmal nicht behaupten als potenzielle Freundin unattraktiv zu sein. Auch körperlich nicht, falls die Frage aufkommen sollte. Ich bin durchaus gepflegt und kleide mich auch entsprechend.
Die Freundin die ich in der Ausbildung gemacht habe, hat mir mal gestanden, dass sie sich mit mir zunächst unsicher war, da ich auf sie sehr verschlossen und dadurch vielleicht auch arrogant gewirkt habe. Sie konnte nicht erahnen wie ich denn nun zu ihr stehe und was ich von ihr halte: Mag ich sie / sehe ich sie als Freundin? Sie bezeichnete mich als unberechenbar. Daran arbeite ich aber seit sie mir das gesagt hat.
Ich würde mich sehr über Ratschläge, aber auch über Kontakte in Hamm (NRW) und Umgebung (Ahlen, Münster, Beckum, Drensteinfurt, Warendorf etc) freuen
01.07.2012 23:36 • • 02.07.2012 #1
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