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Guten Abend,

Ich schreibe mal hierhin, ohne weitere Hoffnung, aber ich bin komplett alleine mit meinen Problemen.

Viele Menschen haben sich mit der Zeit nach und nach abgewandt von mir, weil ich ja nicht nach ihrem Leben mitleben kann.

Andere haben es nicht mehr ausgehalten mit mir, weil ich seit 3 Jahren krank bin. Psychisch sowie auch etwas in physicher Richtung.

Dann wurde meine Katze noch überfahren vor kurzem. Freundin beendete Beziehung.

Meine Fortschritte über die letzten 9 Monate sind total dahin und ich hab übelste Beschwerden, ich kann mit keinem reden.
Ich bin immer nur für alle anderen da. Ich selbst darf aber nicht mal alles rauslassen. dann hat gleich keiner mehr Bock.

Das tut alles weh. und je mehr Zeit vergeht, umso schlimmer wird es.

Wie geht man damit um. wo findet man Leute mit denen man mal sowas schreiben kann, ohne gleich zu verspüren, dass man nervt.

Das belastet alles extrem. und bei mir sind dann noch viele körperliche Symptome, die machen es dann echt hart. Leben kann ich nicht. ich existiere nur aktuell.

Liebe Grüße an euch und bleibt stark.

23.07.2022 22:39 • 25.07.2022 x 9 #1


33 Antworten ↓


Hey
Bei mir ist es sehr ähnlich. Nach einer Zeit nimmt einem keiner mehr für voll. Wenn ich damit anfange sehe ich auch nur noch komische Blicke und Augen rollen. Es fehlt oft einfach das Verständnis. Ich denke das kennen viele hier sehr gut.
Leben kann man das echt nicht mehr nennen man hangelt sich von einem zum
Andern Tag

A


Einsam und endlose Beschwerden, kann nicht mehr

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@LuxSoldi3R

Ach Mensch , das tut mir sehr leid zu lesen . Ich glaube hier , bist du genau richtig . Hier sind unheimlich viele Menschen , die Ähnliches wie du empfinden und bestimmt auch durchmachen . Ich meine du musst irgendwie selber herausfinden , was dir gut tut , aber hier kannst du mit Menschen schreiben , die dich verstehen .
Allein bist du nicht , auch wenn es sich momentan so anfühlen mag .

Auf keinen Fall musst du es nur anderen recht machen und selber dabei auf der Strecke bleiben . Du musst dir Gehör verschaffen , oder dich von diesen Leuten erstmal distanzieren , weil es dich wohl möglich im Moment einfach zu viel herunter zieht .

Eins verspreche ich dir , es werden auch wieder gute Tage kommen , aber du musst Geduld haben . Wenn du noch keinen Therapeuten hast , vielleicht suchst du dir mal einen ? Der hört dir auch zu und kann dir vielleicht wertvolle Tipps geben . Ich weiß , alles nicht so leicht und wirklich blöd . Halte deinen Kopf oben und gib nicht auf . Ganz lieben Gruß an dich

Ja genau so ist es.. Ich werde sogar noch des öfteren angeschrien oder beleidigt in letzter Zeit deswegen.. Das ist übel..

Könnte ich wenigstens raus und mein Körper würde noch normal funktionieren ohne Beschwerden... wäre das gut.. aber so angekettet zuhause und nix geht... dann noch die Mitmenschen für die man vieles bis alles tun würde.. behandeln einen dann wie Dreck.
Wie lenkst du dich da ab?

Zitat von Beebi:
Auf keinen Fall musst du es nur anderen recht machen und selber dabei auf der Strecke bleiben . Du musst dir Gehör verschaffen , oder dich von diesen Leuten erstmal distanzieren , weil es dich wohl möglich im Moment einfach zu viel herunter zieht .

Ich danke dir für deine lieben Worte.

Nur bin ich leider an meine Mitbewohnerin angewiesen, da alleine nicht geht aktuell... Da kann ich mich leider nicht distanzieren, das ist ein Teufelskreis.

Ging es dir auch so? Wie hast du es da raus geschafft? Diese körperlichen Symptome und, dass man fast nur noch rumliegt und nix geht, ist mir so langsam einfach zu extrem... Ich war Monate auf einem guten Weg und dann ging wieder alles bergab..

Ich habe eine Therapeutin aber das schaffe ich nicht mal mehr aktuell.

@LuxSoldi3R
Ich stürze mich in meine Arbeit habe eine eigene kleine Kfz Werkstatt. Um so mehr ich arbeite um ai weniger Zeit habe ich mich damit auseinander zu setzen. Klappt aber auch nicht immer.

@Thomass
Okay dann bist du körperlich noch fit. Das bringt sehr viel. Das freut mich sehr für dich und lass dich nicht unterkriegen.

Ich kann dir sagen es gab Zeiten da bin ich nicht aus dem Haus gegangen meine Frau durfte mich auch nicht alleine lassen und Handy musste immer auf laut sein. Ich bin fast verrückt geworden jeden Tag dachte ich das ich am Herztod sterbe.
Ich wurde mir paroxitin eingestellt seit dem kommt es auch nochmal vor das man ein schlechten Tag hat aber diese schlimmer Ausbrüche kommen nicht mehr so oft durch. Mit hat das echt geholfen

Zitat von LuxSoldi3R:
Nur bin ich leider an meine Mitbewohnerin angewiesen, da alleine nicht geht aktuell... Da kann ich mich leider nicht distanzieren, das ist ein Teufelskreis.

Ich glaube dir , dass es einen belastet , aber das wird wieder gut . Wann weiß ich nicht , aber es wird .



Zitat von LuxSoldi3R:
Ging es dir auch so? Wie hast du es da raus geschafft? Diese körperlichen Symptome und, dass man fast nur noch rumliegt und nix geht, ist mir so langsam einfach zu extrem... Ich war Monate auf einem guten Weg und dann ging wieder alles bergab

Ach weißt du , manchmal glaube ich wirklich , ich kann anderen besser mit meinen Worten helfen , als mir selber . Hört sich komisch an , aber ist irgendwie so .
ich habe es noch kein stück geschafft und leben ähnlich wie du .
Mir machen auch diese Symptome zu schaffen und das lähmt mich ungemein . Ich kann dir wirklich nicht sagen , wann , wie und ob ich es jemals schaffen werden , aber ich weiß , dass zwischendurch einfach auch wieder gute Tage dabei sind.
Das was ich mache ist , mir keinen Stress mehr . Ich haben mich komplett von allem distanziert , was mein Köper nicht mehr wollte , anders geht es bei mir momentan einfach nicht . Schritt für Schritt und ganz langsam , probiere ich wieder am Leben Teil zu nehmen . Mal gelingt es mir gut und mal garnicht so gut. Hast du Angst Tabletten zu nehmen ? Weil wenn nicht , kannst du es ja vielleicht mal damit probieren . Ich weiß wirklich nicht , was ich dir raten könnte , da ich mir selber ja nur sehr schwer helfen kann .
du musst dir Zeit geben und dir auf gar keinen Fall Druck machen , weil das geht nach hinten los . So viel weiß ich schon .

@Thomass

Okay genau das hatte ich Anfangs. Das ging lange bis ich diese Herzangst nun mal etwas mehr im Griff habe, wenn auch noch nicht perfekt.
Aber nun ist es wieder ganz anderes und auch sehr übel.
Ich bin froh, dass du da rausgekommen bist.. sowas hat einfach kein Mensch verdient.

@Beebi

Oh das tut mir Leid.. in deinem Profil steht, es ginge dir gut..


Tabletten... Grausames Thema was ich hier nicht öffentlich beschreiben möchte.

Sich nicht unter Druck setzen und sich Zeit lassen, hat mich leider viel Muskelmasse und Gewicht gekostet.. sowie nur rumliegen, viel schlafen und Körper der abbaute.
Ich hab nun 1 Jahr gekämpft, mich gequält, mein Körper und Seele haben gelitten, aber ich konnte wieder laufen, wieder am PC sitzen, mich halt ablenken... Und jetzt ist wieder alles hin..
Wie ist das bei dir so? Und hast du einen Menschen der dir hilft?

Zitat von LuxSoldi3R:
Oh das tut mir Leid.. in deinem Profil steht, es ginge dir gut..

Ja, so steht es da . Aber auch nur , weil so wie ich mich manchmal fühle , ich es alle paar Stunden ändern müsste und da habe ich keine Lust drauf . Und auch muss ja nicht jeder immer direkt wissen , wie es mir eigentlich in Wirklichkeit geht . Am Ende muss ich ja leider doch selber mit mir klar kommen.



Zitat von LuxSoldi3R:
Tabletten... Grausames Thema was ich hier nicht öffentlich beschreiben möchte.

Leider darf man diesbezüglich hier auch nicht immer so seine Meinung sagen. Ist nun mal leider so , habe ich selber schon erleben müssen . Es gibt den ein oder anderen , der darauf sehr , sehr empfindlich reagiert und das lassen sie einen auch spüren . Auch wenn man nur seine eigene Erfahrung und Meinung dazu schreibt . Ich finde Tabletten können garantiert helfen , aber wenn man schlechte Erfahrungen damit gemacht hat , sieht man die Dinge was Tabletten betrifft , einfach etwas anders, aber das verstehen manche leider nicht so . Aber trotzdem freut es mich für die , dir damit gute Erfahrungen gemacht haben und wünschte mir manchmal , es auch so zu können wie sie .


Zitat von LuxSoldi3R:
Sich nicht unter Druck setzen und sich Zeit lassen, hat mich leider viel Muskelmasse und Gewicht gekostet.. sowie nur rumliegen, viel schlafen und Körper der abbaute.

Das leider ist bei mir auch nicht wirklich anders . Ich habe mein gefühltes ganzen Leben nicht so viel rumgelegen , wie jetzt in diesem einem Jahr . Einfach zu würgen.
Aber dein Köper zeigt dir eigentlich , was ihm gut tut , man muss nur mal ganz genau zu hören , was er einen eigentlich sagen möchte .

Bei mir ist es wirklich sehr ähnlich wir bei dir und irgendwie verstehen mich nur die wenigsten . Ich habe meine Familie , aber selbst das ist mir manchmal einfach egal . Also egal im Sinne von "ach lasst mich heute einfach alle" aufgrund der Symptome .

Bei mir ist es schon sehr viel besser geworden und doch hänge ich immer noch sehr viel zu Hause , da ich glaube ich , eine richtig schöne Angststörung entwickelt habe . Naja , man wird sehen wie alles weiter geht . Ich wünsche dir ganz viel Kraft , diese blöde Zeit zu überstehen .

Zitat von Beebi:
Aber dein Köper zeigt dir eigentlich , was ihm gut tut , man muss nur mal ganz genau zu hören , was er einen eigentlich sagen möchte

Da ist leider nichts. Sogar da liegen ist heftig und zu starke Symptome. Ich allerdings, gehe bei mir auch davon aus, dass da auch ein physisches Problem dabei ist, aber man kriegt ja eh gleich ohne Untersuchung alles auf die Psyche geschoben sobald man nur sagt, man hätte ne Angststörung.


Zitat von Beebi:
Ich wünsche dir ganz viel Kraft , diese blöde Zeit zu überstehen .

Ich dir auch, aber bei mir gehts nun schon 3 Jahre und mein Körper baut immer mehr ab. Was soll man da noch hoffen..
Ärzte versagen... keiner hilft, alle sind sofort genervt.
Immerhin scheinst du ja aber noch gut auf den Beinen zu sein. Das ist gut.

Auch wenn du das vielleicht nicht hören magst.. Ich würde einen stationären Klinikaufenthalt, Tagesklinik und Antidepressiva empfehlen. Ich denke nicht das du da allein raus kommst.

@LuxSoldi3R

Ich denke da wirklich sehr ähnlich wie du . Ich habe auch , selbst im Liegen die für mich , schlimmsten Symptome . Nichts macht mir mehr Spaß , ich habe nichtmal mehr ein Wohlbefinden . Es täuscht , dass ich noch gut auf den Beinen bin . Ich gehe nirgends mehr hin , einfach weil meine Symptome dann immer schlimmer werden . Außer Couch und mal einkaufen und wenn ich es schaffe , eine kleine Runde spazieren gehen , geht bei mir nichts mehr .
Ich glaube auch oft , dass es auch etwas physisches sein muss . Aber was ? Wenn nach einem Jahr immer noch nicht wirklich etwas gefunden wurde .

Wurdest du den gründlich untersucht ?

Ich weiß wirklich auch nicht mehr , wie alles weiter gehen wird .

Tue das , was du glaubst dir auch wirklich helfen könnte . Du musst voll und ganz hinter den stehen , was du machst , weil ich glaube sonst bringt alles nichts . Eine Klinik ist vielleicht wirklich etwas gutes , sowas überlege ich auch schon Sehr lange . Schildere auch , dass du keine Tabletten nehmen möchtest , da du schlechte Erfahrungen damit gemacht hast . Vielleicht schaffen sie es dort , dir die Furcht irgendwie davor zu nehmen . Aber du solltest da nicht unter Druck gesetzt werden und selber entscheiden können . Ich kann dir wirklich keinen so guten Rat dabei geben , weil ich ja selber mit mir Hadere , was mir am besten helfen könnte .

Hey lieber Themenstarter,

Zuerst einmal mein Beileid wegen deinem Kätzchen. Sowas ist traurig, gerade, wenn man sich sowieso schon nicht gut fühlt und jemanden zum kuscheln bräuchte.

dein Beitrag passte wie die Faust aufs Auge auf mich, denn ich bin auch körperlich massiv eingeschränkt, was an meiner Psyche nagt. Daher habe ich mich nun extra für eine Antwort hier registriert.

Bei mir fing es vor 3 Jahren an. Ich hab mich morgens oft ziemlich erschöpft gefühlt und abends nach der Arbeit oft Panik bekommen, weil ich mich wahnsinnig schwach fühlte. Ich hab meinen Alltag aber noch ganz gut geschafft. Dann fing C. an und es ging weiter bergab mit meiner Psyche. Es kam oft Wut hoch, die ich unterdrückte. Ich fühlte mich noch einsamer als vor der Pandemie, was mich oft traurig machte. Doch auch das schluckte ich meistens runter. Meinungen zum Thema C. schluckte ich auch runter, weil ich Angst hatte, jemanden damit auf den Schlips zu treten. Es hat sich also vieles in mir gestaut an Gefühlen und sowas ist sehr sehr ungesund auf Dauer.

Ich bekam immer mehr Symptome und hatte immer öfter Panik. Gerade, wenn ich Halsschmerzen hatte oder ähnliches. Vor einem Jahr wurden die Panikattacken so heftig, dass ich jedes Wochenende in der Notaufnahme war. Ich bekam dann immer Schwächeanfälle, Schwindel, Übelkeit, der gesamte Körper kribbelte, ich bekam Atembeschwerden, immer schwerer Luft und überall am Körper hat es gepiekst und gestochen. Gerade im Brustbereich bekommt man ja große Angst. Oft bin ich auf dem Weg zur Notaufnahme zusammengebrochen und musste abgeholt werden.

Vor 4 Monaten dann war es so schlimm, dass ich an einem 16-Stunden-Tag 14 Stunden gelegen habe und Angst hatte. Ich fühlte mich schwach und zittrig im Liegen. Bekam schwer Luft und hatte das Gefühl, mein Herz kann nicht mehr. Das Lustige an der ganzen Story ist, dass ich bei keinem Arzt oder Facharzt eine Diagnose bekam. Und es waren wirklich viele Ärzte. Circa 15 verschiedene Ärzte sagten mir, ich bin psychisch krank. Also kam ich in stationäre Behandlung. Die ersten Wochen waren hart und ich brach oft zusammen und in Tränen aus. Doch ich bemerkte, dass eine gewisse Bewegung scheinbar klappt, auch wenn es anstrengend ist und sich nicht gut anfühlt. Trotz wackliger Beine konnte ich leichten Sport machen und spazieren gehen. Und dadurch wurde die Angst etwas weniger.

Mittlerweile habe ich eine feste Struktur für den Morgen, die ich jedem hier ans Herz legen kann. Die muss man für sich selbst finden, je nachdem, was einem gut tut. Aber Dinge wie leichter Sport, eine kalte Dusche, ein gesundes Frühstück mit Obst und 0,5 bis 1,0 Liter Wasser am Morgen sollten definitiv dabei sein. Die ersten Tage wird alles irgendwie schlimmer. Man fühlt sich total müde und erschöpft. Man will aufgeben und die Routine abbrechen. Aber ich kann fast schon garantieren, dass man sich nach 2-3 Wochen deutlich besser fühlt, als vorher.

Natürlich sollte man vorher wirklich einmal gut untersucht worden sein. Und wenn Ärzte einem nicht zuhören, ist das wirklich großer Mist. Ich habe einfach immer wieder den Hausarzt gewechselt und mir bereits vor dem Besuch aufgeschrieben, was ich dem Arzt sagen will und wie ich den Arzt dazu bekomme, dass ich auch tatsächlich durchgecheckt werde. Auch wenn man denkt, dass man was am Herzen hat, kann man selbstständig bei einem Kardiologen anrufen oder bei der 116 117 und nach einem Kardiologen fragen. Dazu braucht man keine Überweisung. Wenn Hausarzt und ggf. Kardiologe dann nichts findet, kann man sich zu 99,9% sicher sein, dass man so eine Morgenroutine überlebt.

Depression und Angsterkrankungen sind heftig. Keine Frage. Aber das Ding ist, da kann einem niemand bei helfen. Nur man selbst. Therapeuten und Ärzte können unterstützen und motivieren. Aber die meiste Arbeit liegt bei einem selbst. Und auch ich habe weiterhin mit Erschöpfung und Müdigkeit und Ängsten zu kämpfen, aber es wird etwas besser, wenn man diesen Kampf annimmt. Man muss da halt am Ball bleiben und darf nicht aufgeben. Man mus vor allem auch Ziele haben. Warum will man dagegen ankämpfen. Diese und andere Fragen sind da mega wichtig.

Ich hoffe für jeden hier, dass es ganz bald besser wird und wünsche da ganz viel Kraft. Wenn jemand ein wenig schreiben möchte, freue ich mich natürlich über eine PN : )
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Beebi:
Wurdest du den gründlich untersucht ?

Was man halt unter gründlich versteht. Letztes Jahr war ich in Klinik und wurde untersucht. Kam Bandscheibenvorfall raus aber sonst nichts schlimmeres.
Gut was nun aktuell ist.. keine Ahnung. Aber mir ging es bis vor 3-4 Monaten besser und dann ging es mit neuen Symptomen bergab. Also keine Ahnung wie wo was gerade.


Zitat von Beebi:
Eine Klinik ist vielleicht wirklich etwas gutes , sowas überlege ich auch schon Sehr lange .

War ich.. grausame Erfahrung... Ich wurde so gestresst und ich habe schlimme Dinge dort erlebt. Das tue ich mir nicht wieder an. Denn geholfen hat es nicht, im Gegenteil...

Hm und bei dir? Kann dir denn auch kein Therapeut oder so helfen?

Zitat von NochSoEiner:
Zuerst einmal mein Beileid wegen deinem Kätzchen. Sowas ist traurig, gerade, wenn man sich sowieso schon nicht gut fühlt und jemanden zum kuscheln bräuchte.

Danke dir, ja das kriege ich einfach nicht verarbeitet...


Zitat von NochSoEiner:
Doch ich bemerkte, dass eine gewisse Bewegung scheinbar klappt, auch wenn es anstrengend ist und sich nicht gut anfühlt. Trotz wackliger Beine konnte ich leichten Sport machen und spazieren gehen. Und dadurch wurde die Angst etwas weniger.

Das war letztes Jahr so der Fall als ich mich wieder hochkämpfte.
Diesmal klappt das da so leider nicht. Ich meine ich hab ja schon Erfahrung damit, aber nun ist es sehr komisch...

Nach dem Schlafen, schaffe ich es so halbwegs noch, 20-30 min durch die Wohnung zu gehen. Ich sehe das als meine 30min Tätigkeit am Tag, weil ich halt durchgehend gehe. Es ist heftig...
Dann 2-3 Stunden später wenn ich nochmal aufstehen will, gehts nicht mehr. Das ist extrem. Ich habe übelste Muskelbeschwerden, es tut überall weh, es spannt überall, am Hals sehr komisch, ich kann schlecht schlucken dann, Kloß im Hals kommt.. dauernd als würde ich zusammenklappen, was aber noch nie passiert ist.. und und und. Ich krieg manchmal nicht mal mehr ne Flasche auf.. keine Kraft, schmerzt und so... Aber das kommt immer schlimmer je länger der Tag anhält..

Klinik hab ich leider grausame Erfahrungen gemacht.

Ich esse nach dem Aufwachen immer eine Banane und trinke Wasser.
Aber ja ich liege/hocke auch nur da, sei es auf Couch oder Bett... Bis auf die genannte Bewegung ist da sonst nichts.

Es ist gut, dass dir geholfen werden konnte, freut mich.

Geholfen wurde mir bisher nicht. Auch gerade liege ich halbtod auf dem Sofa, weil ich nicht mal mehr die Kraft habe meinen Arm zu heben. Aber ich merke durch diese Tagesstruktur eben, dass es besser wird.

Auch Schmerzen können psychisch hervorgerufen werden. Doch da deine Symptome neu sind, würde ich dennoch mal einen neuen Hausarzt aufsuchen und einen rundum Check machen lassen. Am besten erstmal nichts von seelischen Problemen erzählen. Dann besteht eine höhere Chance, dass du tatsächlich rundum untersucht wirst. Ich würde auch alle Symptome Stichwortartig notieren, damit du beim Arzt dann nichts vergisst. Sollte da alles gut sein, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du Dinge unterdrückst. Sei es Einsamkeit, Wut oder Freude/Glück. Unterdrückte Gefühle können Schmerzen, Ängste, Ohnmachtsgefühle... Ja sogar Taubheit hervorrufen. Mein Arzt sagte mir, er hat eine Patientin, die halbseitig im Gesicht gelähmt ist und rundum gesund ist. Das ist bei ihr durch seelische Probleme entstanden. Die Psyche kann fast alle Symptome verursachen. Der Bewegungsmangel verursacht bei dir wahrscheinlich auch schon einiges. Das war bei mir ähnlich.

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Dr. Reinhard Pichler
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