Ich verstehe auch nicht, wie Menschen g l a u b e n können, und vor allem warum. Was ist Glaube überhaupt? Eine Zwischeninstanz zwischen wissen und nicht-wissen? Wenn ja, wozu sollte so etwas nützlich sein? Können diese gläubigen Leute nicht in dem Bewusstsein leben, etwas nicht zu wissen und für etwas keine Erklärung zu haben? Wissen sie so viel, dass sie für alles Erklärungen haben? Oder wissen sie vielleicht eher so wenig über logische Strukturen, dass ihnen der Unsinn an G l a u b e gar nicht auffällt?
Oder ist G l a u b e auch jenes für wertvoll erachten, was die Grundfesten jeder Überzeugung bildet? ,,Ich glaube, dass xyz wertvoll genug ist, um darauf mein Weltbild aufzubauen.
Mir scheint Glaube nichts zu sein, für das oder gegen das man sich entscheiden kann. Es erscheint mir als eine Grundsatzsache. Und Menschen, die ihren Glauben sehr oft thematisieren und da missionieren wollen, wären für mich auch kein lohnenswerter Umgang, da ich eine feste Weltanschauung habe und zu individuell bin, um mich in ein Glaubenssystem anderer reinzupressen oder reinpressen zu lassen.
Ob man Glaube begreifen kann, hängt vielleicht auch von der Hauptkategorie ab, in die man sich in dem System, dass ich in diesem Thread dargestellt habe ab, einordnen würde. Menschen, die dort als Hauptfarbe blau haben, wie ich, haben zu Glauben keinen Zugang, weil die Struktur eines Glaubens zu wenig sachlich ist. Für Leute mit vorwiegend grünen Eigenschaften könnte das schon eher was sein, das eigene so sehr weit hintenanzustellen, dass es kaum gespürt wird, wohl aber die Gemeinschaft. Da ist Glaube dann vielleicht sogar möglich. Und für Rote wäre es in geeignetes Machtinstrument, wenn sie sich da anschließen, um da in der Hierarchie aufzusteigen.
Jenny, welche Farbenreihenfolge würdest du dir geben?
29.08.2012 18:24 •
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