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Hallo zusammen
Erstmal entschuldige ich mich im voraus für meine Rechtschreibung, bin nicht die hellste Kerze.
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, habe soviel zu erzählen aber kann mit niemandem sprechen. Habe meine Freunde durch meine Ängste und Migräne verloren, ständiges absagen von Verabredungen.
Hab noch nie mit jemandem vertraut geredet, deswegen hab ich mich hier angemeldet, um meinen Kummer etwas von der Seele zu schreiben.
Ich bin weiblich,42 habe 2 Kinder und einen Mann den ich mittlerweile nicht mehr liebe. Glaube ich jedenfalls. Ich habe jahrelang um Aufmerksamkeit, liebe, Intimität gekämpft und bin durch 15 Jahre Ablehnung Gefühlskalt geworden. Ich weine sehr oft, wenn ich an Exfreunde denke, wie ich im Arm genommen wurde oder ausgegangen bin oder frei war oder einfach nur Glücklich. Mein Mann hat mich noch nie im Arm genommen, ich frage mich bis heute wie ich Schwanger werden konnte, 1 bis 2 mal im Jahr Intimität, nachdem ich ihm schon fast dafür angefleht habe. Ich wurde recht schnell Schwanger, nach einem Jahr ca. tja jetzt war es zu spät über Trennung nachzudenken, für die Kinder bei ihm geblieben,ohne Geborgenheit, Verständnis oder Respekt.
Seit 12 Jahren sitze ich nun zuhause, keiner hat mir seit Geburt die Kinder abgenommen, beide Schwangerschaften waren schwer, Schwangerschaftsvergiftung, nach der Geburt totale Erschöpfung, trotzdem musste ich 100 prozent geben da ich keine Unterstützung bekommen hab, nicht 1 mal, sogar nicht die Nacht nach der Geburt.
Vielleicht denken einige jetzt jammern auf hohen Niveau, aber dazu stehe ich, wer nicht diese Einsamkeit fühlt weiß nicht wie es einen innerlich zerfrisst.
Ich war mehrere Male in den letzten Jahren wegen panikattacken nachts im Krankenhaus, alleine mit dem Auto. Mein Mann Schlief weiter. Durch meine Migräne bekomme ich halbseitige Taubheitsgefühle, manchmal so schlimm das ich Panik bekomme. Zuletzt musste ich auf Intensivstation überwacht werden,Schlaganfall oder nicht. Mein Mann schlief weiter,um 3 Uhr nachts das letzte Telefonat, seine Worte: ok, ich bin sehr müde. melde dich morgen früh wenn du mehr weißt. Ja natürlich, wenn ich noch lebe bestimmt. Es war auch unwichtig das ich wie ein Kleinkind geweint habe, die Krankenschwestern haben versucht mich zu beruhigen, ich wollte nur nicht das meine Kinder ohne Mama bleiben.
Ich sehne mich so sehr nach einer starken Schulter die mich auffängt.
Meine Kinder sind mein Leben, Sie bekommen nur das beste. Kein Wunsch bleibt offen. Ich will sie nicht leiden sehen, deswegen leide ich lieber weiter und spiele die heile Welt vor.
Ich könnte noch ewig weiter schreiben aber der Text ist jetzt schon so lang.
Ich weiß nicht was ich mir hiermit erhoffe aber ich bin froh es geschrieben zu haben.
Liebe Grüße

Vor 16 Minuten • 16.01.2025 x 1 #1


2 Antworten ↓


Das ist erschütternd zu lesen.

Da hast mein absolutes Mitgefühl.

Diese Kälte, die Dein Mann Dir entgegenbringt muss Dich ja krank machen.

Deine Seele leidet nicht ohne Grund.

Vielen Dank für deine Antwort.

Psychisch bin ich gestört, wenn ich mich selbst betrachte.
Versuche natürlich draußen nicht so zu wirken, bei anderen Mamis bin ich die starke, hab immer eine lösung für die Probleme anderer.
Kaum bin ich zuhause breche ich zusammen, voller Neid, da ich mir anhören musste wie toll die letzte Nacht war oder wie romantisch der Filmabend war. Ein Traum für mich, romantik oder gemeinsam ein Film sehen.
Ich bin ein sinnlicher Mensch, die ganzen Jahre ohne Liebe haben mich einfach zerstört.





Dr. Reinhard Pichler
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