Hallo
Ich bin 22, wohne bei meinen Eltern und studiere in meiner Heimatstadt im 4 Semester. Und genauso lang leide ich unter Einsamkeit, da ich es nicht geschafft habe Freunde an der Uni zu finden. Zu Beginn war es noch nicht so schlimm, da ich viele Veranstaltungen mit einem Bekannten aus meiner Abschlussklasse hatte, der auch auf derselben Uni studiert, nur leider ein anderes Fach. So habe ich mich immer zu ihm und seinen Leuten gesetzt. Leider kam ich genau deswegen nicht in Kontakt mit meinen eigentlichen Fachkommlitonen, von denen die meisten wohl eh gedacht haben, dass ich nicht zu ihnen gehör.
Mir dieses Fehlers wohl bewusst hab ich mir dann vorgenommen im 2.Semester jemanden aus meinem Bereich kennenzulernen, da ich von da an auch keine gemeinsamen Kurse mit dem Bekannten mehr hatte. Jedoch ist mir dann aufgefallen, dass sich natürlich mittlerweile überall schon feste Gruppen gebildet haben und ich wohl der einzige war, der niemanden kannte!
Da ich sehr schüchtern bin, habe ich mich auch nicht getraut mich einfach mal irgendwo zuzusetzen und ein Gespräch anzufangen etc. Stattdessen versuche ich immer zu Beginn oder kurz danach zu den Kursen zu kommen um nicht allein zwischen den Gruppen sitzen zu müssen ohne zu wissen was ich tun soll.
Dieser Ablauf hat sich dann so eingefahren, so dass ich nun seit fast 2 Jahren immernoch niemanden aus meinen eigenen Studiengang kenne.
Neben der allgemeinen Einsamkeit finde ich vor allem meine damit einhergehenden Verhaltensweisen schlimm. So bin ich leicht gereizt, wenn mich jemand übers Studium ausfragt und komme ins Lügen bei Fragen nach Studentenbekanntschaften/aktivitäten, die ich ja nicht habe. Dazu kommt dann das Gefühl meine Zeit zu verpassen und der Neid auf die anderen, denen es besser geht, wo ich jedesmal vor mir selbst erschrocken bin, wenn ich mich dabei ertappe so zu denken.
Da niemand von meiner Familie oder alten Freunden davon weiß, kommt der Druck dazu, diesen Makel immer wieder zu kaschieren, um nicht als soziales Wrack dazustehen - zu dem ich mich wohl noch entwickeln werde, wenn sich nichts ändert.
Aber je länger ich warte, desto schwerer wird es Anschluß zu finden, vor allem da ich von den anderen wohl schon das Stigma des einsamen Wolfes weg habe.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben, wie man in schon feste Gemeinschaften Eingang finden kann?
Ich bin 22, wohne bei meinen Eltern und studiere in meiner Heimatstadt im 4 Semester. Und genauso lang leide ich unter Einsamkeit, da ich es nicht geschafft habe Freunde an der Uni zu finden. Zu Beginn war es noch nicht so schlimm, da ich viele Veranstaltungen mit einem Bekannten aus meiner Abschlussklasse hatte, der auch auf derselben Uni studiert, nur leider ein anderes Fach. So habe ich mich immer zu ihm und seinen Leuten gesetzt. Leider kam ich genau deswegen nicht in Kontakt mit meinen eigentlichen Fachkommlitonen, von denen die meisten wohl eh gedacht haben, dass ich nicht zu ihnen gehör.
Mir dieses Fehlers wohl bewusst hab ich mir dann vorgenommen im 2.Semester jemanden aus meinem Bereich kennenzulernen, da ich von da an auch keine gemeinsamen Kurse mit dem Bekannten mehr hatte. Jedoch ist mir dann aufgefallen, dass sich natürlich mittlerweile überall schon feste Gruppen gebildet haben und ich wohl der einzige war, der niemanden kannte!
Da ich sehr schüchtern bin, habe ich mich auch nicht getraut mich einfach mal irgendwo zuzusetzen und ein Gespräch anzufangen etc. Stattdessen versuche ich immer zu Beginn oder kurz danach zu den Kursen zu kommen um nicht allein zwischen den Gruppen sitzen zu müssen ohne zu wissen was ich tun soll.
Dieser Ablauf hat sich dann so eingefahren, so dass ich nun seit fast 2 Jahren immernoch niemanden aus meinen eigenen Studiengang kenne.
Neben der allgemeinen Einsamkeit finde ich vor allem meine damit einhergehenden Verhaltensweisen schlimm. So bin ich leicht gereizt, wenn mich jemand übers Studium ausfragt und komme ins Lügen bei Fragen nach Studentenbekanntschaften/aktivitäten, die ich ja nicht habe. Dazu kommt dann das Gefühl meine Zeit zu verpassen und der Neid auf die anderen, denen es besser geht, wo ich jedesmal vor mir selbst erschrocken bin, wenn ich mich dabei ertappe so zu denken.
Da niemand von meiner Familie oder alten Freunden davon weiß, kommt der Druck dazu, diesen Makel immer wieder zu kaschieren, um nicht als soziales Wrack dazustehen - zu dem ich mich wohl noch entwickeln werde, wenn sich nichts ändert.
Aber je länger ich warte, desto schwerer wird es Anschluß zu finden, vor allem da ich von den anderen wohl schon das Stigma des einsamen Wolfes weg habe.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben, wie man in schon feste Gemeinschaften Eingang finden kann?
07.06.2008 03:27 • • 07.06.2008 #1
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