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darkdays
Hallo
Ich bin 45 Jahre alt,männlich und komme aus Berlin, ich war schon immer ein wenig schwermütig,was mich aber eigentlich nicht weiter gestört hat.
Verändert hat sich die Situation vor etwa 5 Jahren,als ich durch eine Ohrenentzündung einen Tinitus bekam,wie ich Heute weiß war der Auslöser aber eher der Druck unter dem ich damals stand und die ungewollten Veränderungen in meinem Leben.
Der Gedanke das dieses Pfeiffen im Ohr jetzt für immer bleiben soll,hat mich fast um den Verstand gebracht,alle meine Aufmerksamkeit,die vorher nach aussen,auf das Leben gerichtet war richtete sich plötzlich nach innen.
Ich fing an mich intensiv zu beobachten,was wohl nicht die beste Idee war.
So quälte ich mich ein halbes Jahr durchs Leben,machte mir und meiner Frau das Leben zur Hölle, bis ich dachte sch..ß drauf, leb einfach weiter,und siehe da ich lernte damit zu leben.
Irgendwann war der Tinitus gar kein Problem mehr,ich weiß manchmal nichtmal ob er noch da ist.
Ich sah wieder nach vorne, arbeite und machte nebenbei eine Ausbildung die mir Spaß machte,sah eigentlich alles gut aus.
Doch das Leben wollte es anders,und es gab Probleme auf die mich selbst meine Alpträume nicht vorbereitet hatten (Familie,Krankheit,Tot) und das alles in Zeitlupe.
Wärend dieser Zeit merkte ich,wie es mir von Tag zu Tag immer schlechter ging, hatte aber genug damit zu tun zu helfen und anfallende Probleme zu lösen.
Als dann noch Stress auf der Arbeit und in der Beziehung dazu kammen,war es wohl zuviel und ich hatte das Vergnügen meine erste Panikattacke zu erleben.
Ich wachte nachts auf mit und spürte fürchterliche innere Unruhe,die sich von Sekunde zu Sekunde steigerte,und bekam Todesangst,als die angerufene Feuerwehr kam ging es mir allerdings schon wieder besser,doch der Splitter saß schon tief in meinem Kopf und so setzten die Ängste ein das es wiederkommen könnte.
Ich hörte von jetzt auf gleich auf zu arbeiten,und hatte vortan genug Zeit mich und meine Ängste zu beobachten,mein Blick ging wieder nach innen und ich vergass zu Leben.
Da stand ich nun und wusste nicht wie es weitergehen soll,ich hatte ständig Panikattacken,Ängste und dann kamen auch noch Deppressionen dazu,ich dachte manchmal ich könnte die nächsten Stunden geschweige denn Tage nicht überstehen.
Das Leben stand still,und in mir war nur Chaos,die Angst hatte mich voll im Griff und ich glaubte alle ihre Lügen.
Ich habe teilweise jeden Tag neue Symtome,innere Unruhe, Luftmangel, Blitze und Hitzeflimmern vor den Augen, Schluckbeschwerden, Fremdkörpergefühl im Hals, taube Arme und Beine, Ohrensausen, Druck im Kopf, Schwindel, Schmerzen in der Brust, eigentlich das volle Programm.
Fast noch schlimmer als die Symtome, empfinde ich aber das absolute Gedankenchaos das manchmal, in meinem Kopf herrscht,ich wache auf und kann keinen klaren Gedanken fassen, weil gefühlte 200 Gedanken durch meinen Kopf rasen und ich keinen bewusst wahrnehmen kann,das schafft es auch jetzt noch so schwere Panickattacken auszulösen das ich anfange zu würgen,als ob ich die Angst ausko…en will.
Jetzt wo ich das aufschreibe durchlebe ich das alles nochmal,ein echter Höllenritt aber auch für mich der einzige Weg damit umzugehen.
Anfangs versuchte ich das Problem mit Tabletten in den Griff zu bekommen,was aber keine positiven Veränderungen zur Folge hatte, ich hatte auch eine Gesprächstherapie,die ich aber immer nur als einen Kaffeeklatsch empfunden habe, hat ungefähr soviel geholfen wie eine Tüte Gummibären essen,der Therapheut war nett, das wars auch schon….
Zwischendurch war ich auch mal auf Kur,was aber meine Probleme auch nicht lösen konnte.
Nachdem die Therapie vorbei war,war ich ein wenig ratlos wie es nun weitergehen sollte da ich mich immer noch nicht besser fühlte.
Ich meldete mich in einer Tagesklinik an was sich für mich als gute Idee herausstellte.
Man lernt viel über sich und das eigentliche Problem,man könnte auch sagen, man lernt
6 Wochen nur einen Satz „Stelle dich deiner Angst“.
Das habe ich seitdem verinnerlicht und lebe danach,ich vermeide nichts mehr,wenn ich irgendwas nicht machen will weiß ich das das genau das ist was ich machen muß.
Das ist nicht einfach und ein sehr langer beschwerlicher Weg,weil es einem dadurch nicht sofort besser geht,ganz im Gegenteil,aber anscheinend muß man alle alten Wunden erstmal aufreißen damit sie verheilen können ohne zu eitern.
Ich weiß jetzt das der einzige der mir helfen kann ich selbst bin.
Ich habe schon eine Weile hier mitgelesen,und immer mit dem Gedanken gespielt mich mal anzumelden, da es mir Heute Morgen nicht wirklich gut ging habe ich das dann mal in die Tat umgesetzt.
Ich hoffe das es mir durch den Austasch mit euch gelingt mir selbst zu helfen, und das ich durch meine Erfahrungen, vielleicht dazu beitragen kann das es dem einen oder anderen von euch besser geht.
So, und jetzt entschuldigt den langen Text,meine Ausdrucksweise, und meine Rechtschreibung (habe in der Schule am Fenster gesessen).
Ich bin 45 Jahre alt,männlich und komme aus Berlin, ich war schon immer ein wenig schwermütig,was mich aber eigentlich nicht weiter gestört hat.
Verändert hat sich die Situation vor etwa 5 Jahren,als ich durch eine Ohrenentzündung einen Tinitus bekam,wie ich Heute weiß war der Auslöser aber eher der Druck unter dem ich damals stand und die ungewollten Veränderungen in meinem Leben.
Der Gedanke das dieses Pfeiffen im Ohr jetzt für immer bleiben soll,hat mich fast um den Verstand gebracht,alle meine Aufmerksamkeit,die vorher nach aussen,auf das Leben gerichtet war richtete sich plötzlich nach innen.
Ich fing an mich intensiv zu beobachten,was wohl nicht die beste Idee war.
So quälte ich mich ein halbes Jahr durchs Leben,machte mir und meiner Frau das Leben zur Hölle, bis ich dachte sch..ß drauf, leb einfach weiter,und siehe da ich lernte damit zu leben.
Irgendwann war der Tinitus gar kein Problem mehr,ich weiß manchmal nichtmal ob er noch da ist.
Ich sah wieder nach vorne, arbeite und machte nebenbei eine Ausbildung die mir Spaß machte,sah eigentlich alles gut aus.
Doch das Leben wollte es anders,und es gab Probleme auf die mich selbst meine Alpträume nicht vorbereitet hatten (Familie,Krankheit,Tot) und das alles in Zeitlupe.
Wärend dieser Zeit merkte ich,wie es mir von Tag zu Tag immer schlechter ging, hatte aber genug damit zu tun zu helfen und anfallende Probleme zu lösen.
Als dann noch Stress auf der Arbeit und in der Beziehung dazu kammen,war es wohl zuviel und ich hatte das Vergnügen meine erste Panikattacke zu erleben.
Ich wachte nachts auf mit und spürte fürchterliche innere Unruhe,die sich von Sekunde zu Sekunde steigerte,und bekam Todesangst,als die angerufene Feuerwehr kam ging es mir allerdings schon wieder besser,doch der Splitter saß schon tief in meinem Kopf und so setzten die Ängste ein das es wiederkommen könnte.
Ich hörte von jetzt auf gleich auf zu arbeiten,und hatte vortan genug Zeit mich und meine Ängste zu beobachten,mein Blick ging wieder nach innen und ich vergass zu Leben.
Da stand ich nun und wusste nicht wie es weitergehen soll,ich hatte ständig Panikattacken,Ängste und dann kamen auch noch Deppressionen dazu,ich dachte manchmal ich könnte die nächsten Stunden geschweige denn Tage nicht überstehen.
Das Leben stand still,und in mir war nur Chaos,die Angst hatte mich voll im Griff und ich glaubte alle ihre Lügen.
Ich habe teilweise jeden Tag neue Symtome,innere Unruhe, Luftmangel, Blitze und Hitzeflimmern vor den Augen, Schluckbeschwerden, Fremdkörpergefühl im Hals, taube Arme und Beine, Ohrensausen, Druck im Kopf, Schwindel, Schmerzen in der Brust, eigentlich das volle Programm.
Fast noch schlimmer als die Symtome, empfinde ich aber das absolute Gedankenchaos das manchmal, in meinem Kopf herrscht,ich wache auf und kann keinen klaren Gedanken fassen, weil gefühlte 200 Gedanken durch meinen Kopf rasen und ich keinen bewusst wahrnehmen kann,das schafft es auch jetzt noch so schwere Panickattacken auszulösen das ich anfange zu würgen,als ob ich die Angst ausko…en will.
Jetzt wo ich das aufschreibe durchlebe ich das alles nochmal,ein echter Höllenritt aber auch für mich der einzige Weg damit umzugehen.
Anfangs versuchte ich das Problem mit Tabletten in den Griff zu bekommen,was aber keine positiven Veränderungen zur Folge hatte, ich hatte auch eine Gesprächstherapie,die ich aber immer nur als einen Kaffeeklatsch empfunden habe, hat ungefähr soviel geholfen wie eine Tüte Gummibären essen,der Therapheut war nett, das wars auch schon….
Zwischendurch war ich auch mal auf Kur,was aber meine Probleme auch nicht lösen konnte.
Nachdem die Therapie vorbei war,war ich ein wenig ratlos wie es nun weitergehen sollte da ich mich immer noch nicht besser fühlte.
Ich meldete mich in einer Tagesklinik an was sich für mich als gute Idee herausstellte.
Man lernt viel über sich und das eigentliche Problem,man könnte auch sagen, man lernt
6 Wochen nur einen Satz „Stelle dich deiner Angst“.
Das habe ich seitdem verinnerlicht und lebe danach,ich vermeide nichts mehr,wenn ich irgendwas nicht machen will weiß ich das das genau das ist was ich machen muß.
Das ist nicht einfach und ein sehr langer beschwerlicher Weg,weil es einem dadurch nicht sofort besser geht,ganz im Gegenteil,aber anscheinend muß man alle alten Wunden erstmal aufreißen damit sie verheilen können ohne zu eitern.
Ich weiß jetzt das der einzige der mir helfen kann ich selbst bin.
Ich habe schon eine Weile hier mitgelesen,und immer mit dem Gedanken gespielt mich mal anzumelden, da es mir Heute Morgen nicht wirklich gut ging habe ich das dann mal in die Tat umgesetzt.
Ich hoffe das es mir durch den Austasch mit euch gelingt mir selbst zu helfen, und das ich durch meine Erfahrungen, vielleicht dazu beitragen kann das es dem einen oder anderen von euch besser geht.
So, und jetzt entschuldigt den langen Text,meine Ausdrucksweise, und meine Rechtschreibung (habe in der Schule am Fenster gesessen).
21.02.2013 13:39 • • 25.05.2014 #1
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