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Hallo,
seit ich denken kann fühle ich mich in meinem tiefsten Inneren einsam. Bereits in früher Kindheit fehlten mir die engen Bezugspersonen. Seitdem ist diese tiefe Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Zugehörigkeit da und dass diese in meinem Leben niemals wirklich befriedigt wurde macht mich ganz traurig. Ich weiß natürlich, dass die Kindheitsbedürfnisse im Erwachsenenleben nicht erfüllt werden können, dass man darum trauern und diese loslassen muss, aber ich komme immer wieder an den Punkt, wo sich jetzige Gefühle von Einsamkeit und nicht dazugehören mischen mit den Kindheitstraumata und ich dadurch immer wieder so existenziell leide.
In meinem Leben kamen und gingen Menschen, mit denen ich eine Zeit lang Beziehungen hatte, hatte auch eine 26 jährige Partnerschaft ( in der ich mich in der überwiegenden Zeit zutiefst einsam fühlte, aber einige wenige Zeiten der Verbundenheit waren auch dabei), enge Freundschaften sind immer wieder meiner übermäßigen Verletzbarkeit zum Opfer gefallen. Es gibt den einen oder anderen Kontakt, aber diese tiefe Einsamkeit ist immer mein Begleiter.
Warum ich hier schreibe. ich suche Leute, am besten auch w und mittleren Alters ( ich bin 50), mit denen ich mich über diese schlimmen Gefühle austauschen kann, denn mit den Leuten, die ich kenne, kann ich das nicht. Auf der einen Seite schäme ich mich für meine Einsamkeit und fühle mich dadurch minderwertig, andererseits sind die Kontakte nicht so, dass ich mein tiefstes Inneres zur Sprache bringen wollte. Ich bin introvertiert, hasse Smalltalk, fühle mich oft sehr unwohl mit Leuten, weil die Kontakte nicht über eine oberflächliche Ebene hinausgehen und ich glaube, auch ich habe denen wenig anzubieten. Mir gibt das nichts was Leute Spaß haben nennen, wenn die tiefere freundschaftliche Basis fehlt.
Ganz schlimm sind die Wochenenden, ich kann das momentan ganz schlecht mit mir aushalten. Kennt das jemand?

01.06.2021 20:58 • 29.08.2021 x 4 #1


29 Antworten ↓


Hallo und Willkommen,

Zitat von Asaria50:
Bereits in früher Kindheit fehlten mir die engen Bezugspersonen.

Daraus kann ein Entwicklungstrauma entstehen. So wie Du dein Leben schilderst, ist es das vermutlich auch.

Das was damals gefehlt hat, bzw. was Du als Kind gebraucht hast, ist nachträglich nicht zu zu reparieren.
Es ist dennoch eine Kompensation möglich, wo man eine brauchbare Lebensqualität erreichen kann.
Das benötigt viel Zeit und entsprechende Anleitung.

So was ist mir selbst bekannt. Nur hatte ich als Kind das Glück, das ich mich instinktiv von anderen zum Teil unabhängig gemacht habe. Hilft mir heute ungemein.

Ein Kind was emotional, mental, körperlich und von der Nähe unterversorgt ist, kann eine sog. chronische, innere Leere entwickeln. Teilweise kann das auch weitere Folgen wie Hospitalismus oder eine Persönlichkeitsstörung.

Bin zuversichtlich das Du hier solche Menschen, bzw. Frauen finden kannst.

A


Einsam im tiefsten Inneren

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Willkommen @Asaria50 !

Ergänzend möchte ich anmerken, dass es bei mir so ankommt, dass Du erstmal jemanden zum Ausjammern brauchst. Das ist OK und da findest Du hier bestimmt offene Ohren.

Aber: Wird das auf Dauer Dein Problem lösen?

Ich lese aus Deinem Beitrag zahlreiche Ausgrenzungen heraus, die Du inzwischen gut installiert hast, um mit der empfundenen Einsamkeit irgendwie klarzukommen. Leider stellen m. E.
exakt diese fixierten Ansichten eine massive Barriere für grundlegend nötige Veränderungen dar.

@cube_melon
Du hast es genau erfasst. Es ist verdammt schwer die alten Sachen zu überwinden. Danke für deine Einschätzung!
@moo
Ausjammern ist nicht das richtige Wort, das hört sich so negativ an. Ich möchte Austausch mit Betroffenen, ich dachte, dafür ist ein Forum da?
Was meinst du mit Ausgrenzungen?

Zitat von Asaria50:
Ausjammern ist nicht das richtige Wort, das hört sich so negativ an. Ich möchte Austausch mit Betroffenen, ich dachte, dafür ist ein Forum da?


Ja, klar!

Mit Ausgrenzung meine ich die Bewertung anderer (nicht ausreichend tiefgründig, oberflächlich, Small Talk) und Deiner selbst (schämen, verletzlich, introvertiert, nix zu bieten). Das sind alles letztendlich hausgemachte Attribute.

Hallo Moo,
ach so, ja. Aber es ist ja keine Bewertung, wenn ich sage, dass ich mich einsam fühle bei Smalltalk, wenn eine tiefere freundschaftliche Basis nicht da ist. Ich bewerte Smalltalk nicht (hat natürlich seine Berechtigung). Es geht um Gefühle, nicht um Bewertung.

Zitat von Asaria50:
Es ist verdammt schwer die alten Sachen zu überwinden

Als schwer würde ich das weniger bezeichnen, sondern als Herausforderung, langer Weg und so.

Das Annehmen, Akzeptieren ist das was aus meiner Sicht die größte Herausforderung ist. Wenn man das geschafft hat und gut in der Therapie angeleitet wird, hat man sehr gute Chancen sich eine gute Lebensqualität zu erarbeiten.

Das Buch von Pema Chödrön - Beginne wo du bist hatte ich mal gelesen vor langer Zeit. Deine Situation hat mich daran erinnert. Dieses Buch hatte mir damals total die Augen geöffnet, dass es sowas wie seelische Wunden gibt, die nicht einfach von selbst verheilen.

Liebe Asaria50,

du schreibst

Zitat von Asaria50:
Ich bin introvertiert, hasse Smalltalk, fühle mich oft sehr unwohl mit Leuten, weil die Kontakte nicht über eine oberflächliche Ebene hinausgehen und ich glaube, auch ich habe denen wenig anzubieten. Mir gibt das nichts was Leute Spaß haben nennen, wenn die tiefere freundschaftliche Basis fehlt.


ich wünsche dir, dass du jemanden findest, der gut zu dir passt, der dir das gibt, was du brauchst um glücklich zu sein.

Ich kann deine Aussage zumindest gut nachvollziehen, auch wenn ich weniger zurückgezogen wirke. . .

Alles Liebe
life

Hallo liebe Leute,
danke für eure Antworten.
@cube_melon
Ja, dass Annehmen und Akzeptieren ist ein lebenslanger Prozess. Therapien habe ich von Jugend an bis zum 30. Lebensjahr gemacht. Dann dachte ich mir, ich will nicht mein Leben zur Therapie machen. Es hilft mir jedoch, immer wieder zu hinterfragen, ob meine Gefühle aus der Vergangenheit stammen und wie sehr sie überhaupt mit der gegenwärtigen Situation zu tun haben.
@life74 und @moo
Meine Introversion stört mich insofern, weil Leute, die viel reden für andere erstmal weniger anstrengend sind im Umgang. Ich muss lernen, mich so anzunehmen, wie ich bin. Es ist in der Tat eine Frage der richtigen Leute.
@isalai
danke für den Buchtipp. Werde mich da mal reinlesen.

Momentan fällt es mir ganz schwer, es mit mir allein auszuhalten. Allerdings fühle ich mich gerade auch mit Leuten sehr einsam

@Asaria50 Leute die viel reden finde ich aber viel anstrengender als ruhige.. Hatte ich gerade gehabt und ich fand immer die Zeitgenossen am besten, die auch mal auf lang oder kurz nichts sagen können und die Stille ertragen. Ansonsten können ja auch keine Gedanken und Gesprächsthemen auf natürliche Weise entstehen. Hatte bei diesem Kumpel maximal wenige Sekunden Zeit, bis er wieder über ein x-beliebiges Thema geredet hat.....
Freut mich, wenn du mal in das Buch reinlesen willst. Ich werde es auch nochmal lesen, weil es schon über 10 Jahre her ist, als ich es gelesen hatte.

Zitat von cube_melon:
Als schwer würde ich das weniger bezeichnen, sondern als Herausforderung, langer Weg und so. Das Annehmen, Akzeptieren ist das was aus meiner Sicht die größte Herausforderung ist. Wenn man das geschafft hat und gut in der Therapie angeleitet wird, hat man sehr gute Chancen sich eine gute Lebensqualität zu ...

Das hört sich gut an, aber gelingt nicht jedem trotz größter Anstrengung. Es komm auch ein bisschen darauf an, welche Vorgeschichte die Person hat

Wenn Du dich auf das negative und was nicht geht konzentrieren magst ist das ok.
Ich konzentriere mich lieber auf Hoffnung, positives und das was funktionieren kann.

Bei dem was sie erzählt hat, halte ich die Chancen sehr hoch Lebensqualität zu erreichen.
Bei meiner Vorgeschichte würde manch einer schreiend davon rennen. Trotzdem habe ich Lebensqualität erreichen können.

Radikale Aktzeptanz halte ich nun einmal für den Schlüssel. Ebenso wie den Willen zur Veränderung und die Motivation. Dann als letztes einen guten Therapieplatz und eine Methode zu der man einen Zugang aufbauen kann.
Das ist meine Erfahrung im Umgang mit anderen, welche psychische Erkrankungen haben.

Ohne Hoffnung ist die Welt verloren.

Hallo @Asaria50

Vieles von dem, was Du schreibst, kommt mir bekannt vor. Ich hatte zwar ganz gute Eltern, aber die haben ziemlich viele meiner Probleme übersehen oder als Phase abgetan. Ebenso hatte ich wenige aber gute Freunde. Dennoch, irgendwie habe ich mich immer deplatziert und kaum mal richtig zugehörig gefühlt. Irgendwann habe ich angefangen mich als distanzierten Beobachter zu sehen, der trotz seiner Sehnsucht nach Liebe und Zugehörigkeit den Anderen mal amüsiert, mal kopfschüttelnd zuschauen kann.

Deine Sehnsucht nach Tiefe in allen Belangen kann ich gut nachvollziehen. Ich weiß mittlerweile, dass es bei mir an überhöhten Erwartungen und unrealistischen Idealvorstellungen liegt. Das zu wissen und sich davon zu trennen sind allerdings völlig verschiedenen Dinge.

Auch Deine sehr kritische Eigenbeschreibung kenne ich nur zu gut. Bis auf eine Sache. Ich bin zutiefst überzeugt davon, dass ich vor allem auf geistiger Ebene viel zu bieten hätte. Vielleicht ist es gesundes Selbstbewusstsein, vielleicht Narzissmus oder wie mein Bruder mir gelegentlich vorwirft Intelligenz-Hybris. Ich bin sicher, dass auch Du Eigenschaften und Fähigkeiten hast, auf die Du stolz sein kannst und sein solltest.

Und ja, am Wochenende ist es oft am schlimmsten, vor allem am Sonntag, hab nie herausgefunden warum.

Wenn Du Dich unterhalten möchtest, dann bin ich da.

Liebe Grüße

Zitat von Asaria50:
Es geht um Gefühle, nicht um Bewertung.


Gefühle sind gleichzeitig Bewertung.

Zitat von Asaria50:
Meine Introversion stört mich insofern, weil Leute, die viel reden für andere erstmal weniger anstrengend sind im Umgang. Ich muss lernen, mich so anzunehmen, wie ich bin. Es ist in der Tat eine Frage der richtigen Leute.


Eventuell nimmst Du Deinem Gegenüber bereits die Interpretation Deiner Introversion vorschnell ab. Nur weil Du Dich bei Smalltalk unwohl oder einsam fühlst, muss das nicht zwingend bedeuten, dass die anderen von tiefgründigeren, persönlichen Themen irritiert sind. Wage doch mal den Versuch, von Dir aus etwas mehr Tiefe ins Gespräch zu bringen. Guck z. B. den Spaceman (s. o.) an - den sprichst Du offenbar mit Deiner Offenheit an...das funktioniert bei vielen Menschen auch in persona.

Zitat von Asaria50:
Momentan fällt es mir ganz schwer, es mit mir allein auszuhalten. Allerdings fühle ich mich gerade auch mit Leuten sehr einsam.


Die, die er mag, kriegt er nicht und die, die er kriegt, die mag er nicht. (Haindling)

Zitat von Spaceman:
Auch Deine sehr kritische Eigenbeschreibung kenne ich nur zu gut. Bis auf eine Sache. Ich bin zutiefst überzeugt davon, dass ich vor allem auf geistiger Ebene viel zu bieten hätte. Vielleicht ist es gesundes Selbstbewusstsein, vielleicht Narzissmus oder wie mein Bruder mir gelegentlich vorwirft Intelligenz-Hybris.


Eine interessante, sympatische Aussage. Der Verdacht auf Narzissmus liegt zwar auf den ersten Blick nahe, aber selbst geäußerte Eigenkritik wäre m. E. das Letzte, was ein waschechter Narzisst üben würde

Zitat von Spaceman:
Und ja, am Wochenende ist es oft am schlimmsten, vor allem am Sonntag, hab nie herausgefunden warum.


Irgendein Poet sagte mal sinngemäß: Der Klang der vermaledeiten Kirchenglocken reicht sogar bis auf den höchsten Gipfel, bis ins hinterste Tal. Der Sonntag holt Dich überall ein!

Es wäre spannend, mal für sich zu formulieren, was genau Sonntag so speziell macht, vom eingeschränkten Konsumpotenzial abgesehen...

Zitat von moo:
Es wäre spannend, mal für sich zu formulieren, was genau Sonntag so speziell macht, vom eingeschränkten Konsumpotenzial abgesehen...


Tja, was ist das mit Sonntagen. Einerseits liebe ich die Ruhe, Stille und Langsamkeit. Mal nicht ständig Autolärm und hektische Geschäftigkeit. Vielleicht ist es manchmal zu ruhig. Oder es sind halb-bewusste Gedanken und Erinnerungen and Kaffeenachmittage, Familienfahrten und dergleichen. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich Sonntags nicht arbeiten will (ich arbeite nebenher im Home-Office). Das bedeutet weniger Ablenkung und mehr Grübeleien.

Wochenenden an sich ist natürlich ein Problem, weil man weiß, dass die Anderen alle gerade unterwegs sind, Gesellschaft und Spaß haben.

Zitat von Spaceman:
Oder es sind halb-bewusste Gedanken und Erinnerungen and Kaffeenachmittage, Familienfahrten und dergleichen.


Ich fürchte, dass dies bei mir der Fall ist. Wenn ich an diese Familienausflüge denke, stellt sich mir heute noch das Fell senkrecht... Aber immerhin war es ja gut gemeint von den Familienleittieren. Letztlich war ich immer froh, wenn wir z. B. auch von einem Badeurlaub heimkamen und ich meine Freunde wieder sehen konnte.

Der Alltag hat schon was für sich und ich schätze ihn sehr, seitdem ich nicht mehr in dem Beruf arbeite, der mich völlig überlastet hat.

Aktuell bin ich in einer Situation, wo ich den Sonntag nach eigenen Wünschen gestalten kann. Zirka 50% gehen dabei für Putzen zuhause und im Büro drauf - das erfüllt mich überraschenderweise mit einer dezenten Zufriedenheit.

Zitat von Spaceman:
Wochenenden an sich ist natürlich ein Problem, weil man weiß, dass die Anderen alle gerade unterwegs sind, Gesellschaft und Spaß haben.


Hm, das mit dem Unterwegs sein hat sich bei mir/uns an Wochenenden aufgrund des Freizeitverkehrsaufkommens stark reduziert. Oft wenn ich alleine bin, nehme ich mir Zeit für ein italienisches Frühstück bei unserer Pasticceria - das so früh am Morgen wie möglich, wo noch ganz wenig Menschen unterwegs sind. In meiner alten Heimatstadt war ich oft um Punkt 6 Uhr morgens bei Cappu und Cornetto auf einen Ratsch beim Barista meines Vertrauens...DAS ist das wahre Leben Auf große Gesellschaft und Spaß verzichte ich schon jahrelang ohne Bedauern...ich habe alles erlebt und gelernt, dass es sich nicht lohnt, danach zu lechzen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von moo:
Ich fürchte, dass dies bei mir der Fall ist. Wenn ich an diese Familienausflüge denke, stellt sich mir heute noch das Fell senkrecht... Aber immerhin war es ja gut gemeint von den Familienleittieren. Letztlich war ich immer froh, wenn wir z. B. auch von einem Badeurlaub heimkamen und ich meine Freunde wieder sehen konnte.


Bei mir ist das zwiespältiger. Als Kind ging das alles. Heute verabscheue ich Kaffeenachmittage bei der Tante. Fünf Stunden wird ununterbrochen gequasselt, über Fußball, Tatort, bestenfalls halb-verstandene politische Entwicklungen, Promi-Zeug und Geläster über Bekannte. Andererseits ist es zwischendurch eben doch ganz nett, mal rauszukommen.

Zitat von moo:
In meiner alten Heimatstadt war ich oft um Punkt 6 Uhr morgens bei Cappu und Cornetto auf einen Ratsch beim Barista meines Vertrauens...DAS ist das wahre Leben


Klingt fast nach Jean-Paul Sartre im Kaffeehaus. Der Lebensentwurf hat mir auch immer gefallen.

Zitat von Spaceman:
Klingt fast nach Jean-Paul Sartre im Kaffeehaus. Der Lebensentwurf hat mir auch immer gefallen.


JPS rules! In den Zwischenräumen lässt es sich gut leben - nicht nur Kakerlaken, Küchenschaben und Mausgetier haben das erkannt...

In einem Interview sagte André Heller, dass er mit 12 (?) von der Schule abging, umgehend an der Universität der Wiener Kaffeehäuser immatrikulierte und schlussendlich schon daher früh erkannte, dass die Teilhabe an der üblichen Massenunterhaltung - sei es Bildung oder Schmäh - für sein Leben nicht zielführend ist.

Zitat von Spaceman:
Andererseits ist es zwischendurch eben doch ganz nett, mal rauszukommen.


Wohl wahr! Ab und an ist das Bad im Kinderbecken eine lustige Sache - nur muss man sich auch da an die Regeln des Bademeisters halten und nicht in zu tiefe Bereiche vorstoßen.

Zitat von Asaria50:
Hallo, seit ich denken kann fühle ich mich in meinem tiefsten Inneren einsam. Bereits in früher Kindheit fehlten mir die engen Bezugspersonen. Seitdem ist diese tiefe Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Zugehörigkeit da und dass diese in meinem Leben niemals wirklich befriedigt wurde macht mich ganz traurig. Ich weiß ...

Ich bin zwar keine 50 aber kann deinen Beitrag nur zu gut verstehen!
Einsamkeit ist ein schreckliches Gefühl, was einen auffrisst..ich kenne das Gefühl sehr gut, selbst dann, wenn ich mich eigentlich nicht einsam fühlen müsste..
Oft fühl ich mich wie ein kleines Kind, welches dringend Aufmerksamkeit und Zuneigung bräuchte..oder Verständnis für meine Probleme, denn das gab es in meinem Elternhaus selten bis gar nicht. Wenn ich merke jemand (Eltern oder Freunde/Bezugspersonen) versteht mich nicht oder nimmt meine Probleme nicht ernst, dann reagiere ich sofort tief gekränkt und wütend und traurig..die alten Wunden heilen einfach nicht, auch wenn es immer heißt dass die Zeit dies tun würde..
Bin auch selbst introvertiert und schaffe es kaum auf andere Menschen zuzugehen, was die Einsamkeit natürlich noch verstärkt.

Wenn du dich austauschen möchtest, schreib mir gerne eine PN

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Dr. Reinhard Pichler
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