13.09.2013 17:39 • • 16.09.2013 #1
13.09.2013 17:39 • • 16.09.2013 #1
911 is a joke
13.09.2013 17:54 • #2
x 3
13.09.2013 19:46 • #3
okok
15.09.2013 10:13 • #4
GastB
Zitat von Sarah100:Von wem hast du das denn gelernt, dass man das darf? Es hört sich nach einer lebensfremden Psychotherapeutin an, die noch nie in einer Organisation gearbeitet hat.Nunmehr habe ich ... gelernt, dass man ehrlich seine Meinung sagen darf. In einem ordentlichen Ton, nicht verletzend, aber ehrlich.
Zitat:So wie du das meinst, war sie das noch nie. Auch früher wurden Menschen allein dafür geköpft, dass sie jemandem etwas Unliebsames gesagt haben, auch wenn es wahr war. Astronomen, Religionsreformatoren (Luther musste sich lange vor seinen Verfolgern verstecken, als er die üblen Praktiken der katholischen Geistlichkeit und des Papstes kritisierte) usw. usw. usw. - bis heute. Der Fall Mollath dürfte dir doch auch bekannt sein?Leider muss ich feststellen, dass Ehrlichkeit anscheinend keine Tugend mehr ist.
Zitat:Das wäre schön, wenn das jeder wollte und könnte - aber so ist es leider nicht. Kannst du denn jede Kritik ohne Verstimmung und Rückzug vertragen?Warum fühlt sich jeder gleich angegriffen, wenn man seine Meinung sagt? Man kann sie sich doch anhören, ohne gleich beleidigt oder böse zu sein. Man kann drüber nachdenken und dann immer noch überlegen, ob man sich die Meinung annimmt oder so weiter macht wie bisher.
15.09.2013 10:42 • #5
16.09.2013 13:13 • #6
GastB
Zitat von Sarah100:Ich glaube, das siehst du noch ein bisschen kindlich.Zuerst einmal habe ich für mich selbst gelernt, dass man seine Meinung sagen darf.
Zitat:Ja, das tut sehr weh und man wünscht sich, dass dieses frühere Leiden wenigstens mal zugegeben wird. Aber da bist du nicht die einzige, deren Mutter das um keinen Preis der Welt zugeben würde, das ist leider ganz normal.Am meisten hat mich die Erkenntnis, dass Ehrlichkeit unerwünscht ist, bei meiner Mutter getroffen, da sie mir für meine Begriffe viel angetan hat und es allerdings trotz konkreter Beispiele verleugnet.
Zitat:Sollte ist aber kein Recht, gell. Das ist eine Wunschvorstellung, ein Ideal.Ich denke, dass jeder Mensch so ehrlich zu sich selbst sein sollte, einfach Fehler auch zuzugeben, die JEDER von uns macht - ohne Ausnahme.
Zitat:Wie viele Firmen hast du denn schon kennengelernt? In den Firmen, die ich kenne, läuft es ganz genauso.Die Kollegin ist eine Kollegin, die ich einarbeiten soll. Allerdings läuft bei uns in der Firma alles bisschen anders als normal
Zitat:Wenn du nicht dafür verantwortlich gemacht wirst (das hatte ich vorher so verstanden, dass du dann dafür verantwortlich gemacht wirst), dann solltest du wirklich nicht mehr gegensteuern, sondern den Karren eben in den Graben fahren lassen! DANN werden die Chefs möglicherweise aufmerksam. Wenn nicht, dann läuft der Laden eben suboptimal weiter. Du bist nicht für die Rettung der Firma zuständig und nicht dafür, die Fehler aller anderen, einschließlich der Vorgesetzten, aufzufangen und auszubügeln.Und ich muss zusehen, wie die Arbeit schief geht, da die Neue sich ja nichts annimmt oder sagen lässt. Sie bummelt, baut eine Katastrophe nach der Anderen und es interessiert keinen. Irgendjemand - also ich - badet es dann schon aus bzw. rettet die Situation, so gut es geht. Ich arbeite wirklich gerne, genau und korrekt, aber es frustriert so, wenn man sieht, was da so schief geht. Kann da einfach nicht abschalten. Könnte mir ja einfach sagen, dass es nicht meine Aufgabe ist und mich nichts angeht.
Zitat:Ich verstehe nicht wirklich, was dein Problem mit der Kollegin mit Ehrlichkeit zu tun hat. Wenn SIE nicht ehrlich zu ihren Vorgesetzten ist, ist das doch nicht deine Sache? Wenn du das aber unbedingt aufklären willst, weil du meinst, es sei für die Existenz der Firma nötig, dann musst du eben Nägel mit Köpfen machen und z.B. ein Schreiben aufsetzen, in dem du ihre Arbeitsfehler und deren bösen Folgen darstellst, und deinem Chef oder obersten Chef übergeben (so ein Schreiben würde ich aber lieber nur mit einem Rechtsanwalt aufsetzen, und selbst das wäre keine Garantie dafür, dass das für dich gut ausgeht). Dann musst du aber auch von vornherein damit rechnen, dass möglicherweise DU dann als unkollegial, nicht teamfähig und für die Firma nicht mehr tragbar dastehst. Das solltest du dir gründlich vorher überlegen, ob dir das dafür wichtig genug ist. Auch dein Zeugnis würde dann entsprechende Hinweise enthalten - und dagegen müsstest du dann einen Prozess führen usw. Ist es dir wirklich so wichtig?ich denke, dass Ehrlichkeit sehr wichtig ist.
Zitat:Das hört sich sympathisch an. Für deine persönlichen Beziehungen ist das bestimmt eine gute Basis.Ich denke, dass ich mit Kritik umgehen kann. Ich höre mir die Argumente des Anderen an, erkläre meine Sicht der Dinge oder meine Denkweise und dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich mir die Kritik annehme. Aber Kritik bzw. Ehrlichkeit ist nicht immer schlecht. Manchmal kann man auch davon noch etwas lernen.
16.09.2013 14:39 • #7
16.09.2013 15:14 • #8
GastB
Zitat von Sarah100:Wenn man ehrlich ist, fühlen aber doch viele deswegen beleidigt - ist das nicht auch deine eigene Erfahrung?wenn man ehrlich ist, beleidigt man doch keinen. ich habe von anfang an geschrieben, dass es in einem ordentlichen ton von statten geht.
Zitat von Sarah100:Nach und nach habe ich immer mehr Freunde und Bekannte verloren, weil ich ehrlich war und zum Beispiel einfach mal bloß Nein gesagt habe.
16.09.2013 15:53 • #9
16.09.2013 17:11 • #10
kkn72
16.09.2013 18:38 • #11
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