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Wie oft denn nun noch?

Es gibt auch Menschen, da entsteht nun mal die Einsamkeit z.T. auch wegen ihrer psychischen Erkrankungen. Einfach zu sagen selbst schuld oder in der Art ist etwas zu einfach.

Huhu Marla,
ich (w 38) bin gebürtige Berlinerin und merke leider wie mein Freundeskreis langsam schwindet. Einige meiner Freunde wohnen mittlerweile in anderen Städten, wodurch der Kontakt langsam einschläft, oder ziehen sich zurück, weil sie mit sich selbst enorme Probleme haben und keine Hilfe annehmen und andere wiederum enttäuschen mich immer mehr, also rufen z. B. nur an wenn sie Langeweile haben. Das ist sehr frustrierend, weil ich Freunde brauche, die für mich da sind und für die ich da sein kann. Es ist auch ziemlich schwierig neue Leute kennenzulernen hier in Berlin, jeder ist irgendwie mit sich selbst beschäftigt. Darum wäre es schön eine liebe Freundin zu haben, um sich regelmäßig zu treffen, sich auszutauschen und zu versuchen, das Leben gemeinsam lebenswerter zu machen
Würde mich freun, wenn du dich bei mir meldest, damit wir zusammen gegen die Einsamkeit ankämpfen können
Lg

A


Einsam in Berlin

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Zitat von SophieM:
Es ist auch ziemlich schwierig neue Leute kennenzulernen hier in Berlin, jeder ist irgendwie mit sich selbst beschäftigt.
Wie ich schon mehrfach schrieb, sehe ich anders. Berlin ist so ziemlich die kontaktfreudigste, lockerste Großstadt in Deutschland.

Das stimmt!

komisch ich kenne und habe schon viele einsame menschen hier in berlin kennengelernt. viele hatten nicht mal freunde. es waren hochintelligente und liebe menschen. es ist auch bekannt, dass es in großstädten durch die anonymität viele einsame menschen gibt, darüber wurde in den medien auch häufig berichtet. mag sein, dass berliner kontaktfreudig sind, aber das ist dann wohl eher obrflächlicher natur. es gibt auch immer mehr menschen, die an sozialphobie leiden und anderen erkrankungen, die einen umgang mit den mitmenschen erschweren. es gibt aber auch menschen, die mit freunden gesättigt sind, denke das sind dann eher die ausnahmen.

Also ich stamme aus einer Kleinstadt und war in der Kindheit auch viel auf Dörfern. Da ist man auch nicht mehr oder weniger einsam, als man es in Hamburg, Berlin, München oder wo auch immer sein kann. Jede Stadt ist so anonym, wie man selbst ist. Man kann in Berlin leben oder in einem 500 EW Dorf, man kann da oder dort null Freunde haben. Das liegt nicht an den Orten.

Zitat:
komisch ich kenne und habe schon viele einsame menschen hier in berlin kennengelernt. viele hatten nicht mal freunde

Auf Menschen zuzugehen ist keine Frage des Intellekts. Entscheidend ist, wie ich zu den Leuten stehe. Ich habe in Berlin die Erfahrung gemacht, dass wenn man an irgendwelcher Straßenecke mit dem Stadtplan in der Hand steht, Leute oder sogar Autos anhalten und fragen, ob sie helfen können, Frauen und Männer, egal. Oder am See - wenn man sich für sie interessiert, erzählen sie sofort gerne über die Stadt und über sich selbst. Das gleiche in meiner Stadt. Manche Menschen wollen sich nicht unterhalten, und manche tauen buchstäblich auf wenn man sie anspricht.

Und die Sache mit Sportvereinen z. B. Ich habe, ob im Fußball durch meine Kinder, oder im Kampfsport, nur faire Leute erlebt. Wo sich Leute mit Sport beschäftigen, sind sie zu hundert Prozent offen und unkompliziert. Nur muss man sich selbst auch so geben können. Wenn ich es mit mir allein nicht aushalte und krampfhaft nach jemandem suche, der mir das gibt, was ich mir selbst nicht geben kann, habe ich draußen in der Welt ein Problem. Dazu hat übrigens Heiko im Parallel-Thread einen schönen Beitrag geschrieben.

Jedoch kenne ich solche Zeiten, wie ihr habt auch, ich hatte auch ähnliche Phasen, und allein diese Anspruchshaltung kann schon ein Hindernis sein. Man blockiert sich selbst und merkt das nicht mal. In dem Zustand ist man mit sich selbst überfordert und gar nicht dazu fähig spontan und uneigennützig zu kommunizieren. Und die Sache mit dem intellektuellen Austausch - irgendwann kommst du darauf, dass die Fähigkeiten, die man erworben hat, durch das Wirken der Gemeinschaft zustande gekommen sind - zunächst die Eltern, dann Lehrer, dann Studiengemeinschaft, ebenfalls Buchautoren usw. Und den Nutzen daraus sollte ich der Gemeinschaft wieder zurück führen, durch einen Job, Initiative oder sonst was. Das ist das, was tatsächlich das Gefühl der Einsamkeit zunichte macht - das Gemeinschaftsgefühl. Nicht für sich selbst, sondern für alle.

Hallo an alle,
Ich fühle mich gerade so verstanden!
Ich weiß nicht, ob hier noch jemand aktuell aktiv ist, aber ich versuche es einfach mal..

Ich bin vor knapp 3 Jahren von Österreich nach Berlin gezogen..die Liebe hält immer noch glücklicherweise..aber mit Freundschaften habe ich so meine Problemchen..vielleicht erwarte ich mir einfach zuviel, weil ich selbst so bin, und mehr gebe als nehme. Das macht es sehr schwierig für mich.

Zu meiner Person, ich kann sagen, ich bin sehr umgänglich und verständnisvoll..am Anfang etwas zurückgezogen, aber wenn ich aufgetaut bin, humorvoll, witzig und schlagfertig..
Ich bin keine Diskoqueen mehr und auf Oberflächlichkeiten stehe ich gar nicht..

Soviel erstmal dazu..
Naja, wenn also jemand Interesse hat, darf er sich gerne melden, wobei mir Mädels tendenziell lieber sind, und ich wirklich nur auf der Suche nach einem lieben Menschen bin!

Scchönen Tag Euch allen da draußen und vielleicht bis bald,

Dani84

Guten Abend in die Runde,

ich hoffe dieser Beitrag ist noch aktuell.

Ich habe großes Interesse an diesem Gesuch, denn es fehlt mir leider auch an Leuten und Gesprächen sowie an Kino und allem
was das Leben lebenswert macht. Auf meiner Suche bin ich nun über diesen Beitrag gestolpert. Wäre schön, wenn sich jemand meldet.

Herzliche Grüße

Zitat von SophieM:
Huhu Marla,
ich (w 38) bin gebürtige Berlinerin und merke leider wie mein Freundeskreis langsam schwindet. Einige meiner Freunde wohnen mittlerweile in anderen Städten, wodurch der Kontakt langsam einschläft, oder ziehen sich zurück, weil sie mit sich selbst enorme Probleme haben und keine Hilfe annehmen und andere wiederum enttäuschen mich immer mehr, also rufen z. B. nur an wenn sie Langeweile haben. Das ist sehr frustrierend, weil ich Freunde brauche, die für mich da sind und für die ich da sein kann. Es ist auch ziemlich schwierig neue Leute kennenzulernen hier in Berlin, jeder ist irgendwie mit sich selbst beschäftigt. Darum wäre es schön eine liebe Freundin zu haben, um sich regelmäßig zu treffen, sich auszutauschen und zu versuchen, das Leben gemeinsam lebenswerter zu machen
Würde mich freun, wenn du dich bei mir meldest, damit wir zusammen gegen die Einsamkeit ankämpfen können
Lg


ich kann kochen und wasche auch ab, nehmt mich doch mit auf in euren neuen freundeskreis

Ich (w30) reihe mich auch mal in die Einsamen Berliner ein.
Nun lebe ich schon seit fast zwei Jahren hier aber es ist noch immer kein wirkliches zuhause Anfangs hatte ich gehofft das ich in meiner Ausbildung Freunde finden könnte, aber der Altersunterschied war einfach zu groß und das passte einfach nicht.
Bisher hatte ich also nur meinen Partner, Internetkontakte und hin und wieder mal treffen mit Zeichnerinnen aber nach der Trennung könnte ich echte Sozialkontakte brauchen.

Da ich auch keine besonders aktiven Interessen habe für die man raus unter Menschen muss, igle ich mich zu gerne ein und ignoriere den Rest der Welt.

lg Alriell

Zitat von Alriell:
Ich (w30) reihe mich auch mal in die Einsamen Berliner ein.
Nun lebe ich schon seit fast zwei Jahren hier aber es ist noch immer kein wirkliches zuhause Anfangs hatte ich gehofft das ich in meiner Ausbildung Freunde finden könnte, aber der Altersunterschied war einfach zu groß und das passte einfach nicht.
Bisher hatte ich also nur meinen Partner, Internetkontakte und hin und wieder mal treffen mit Zeichnerinnen aber nach der Trennung könnte ich echte Sozialkontakte brauchen.

Da ich auch keine besonders aktiven Interessen habe für die man raus unter Menschen muss, igle ich mich zu gerne ein und ignoriere den Rest der Welt.

lg Alriell


Ich habs ja schon mehr als ein mal geschrieben wenn jemand bock hat dann soll er oder sie einfach im Starbucks Willmersdorfer erscheinen um zu reden, aber bis jetzt kommt
immer nur ein guer Wille und viel heiße Luft. Aber lass dich nich unterkriegen auf Regen folgt immer Sonnenschein.
LG: Gargamel

Zitat von Gargamel:

Ich habs ja schon mehr als ein mal geschrieben wenn jemand bock hat dann soll er oder sie einfach im Starbucks Willmersdorfer erscheinen um zu reden, aber bis jetzt kommt
immer nur ein guer Wille und viel heiße Luft. Aber lass dich nich unterkriegen auf Regen folgt immer Sonnenschein.
LG: Gargamel


Hallo,

nimm es mir nicht übel, aber ich gehe ja nicht mal mit Menschen die ich schon kenne in einen Starbucks weil ich mich an solchen Orten unwohl fühle, da würde es mir mit Fremden noch schwerer fallen und das ist auch nicht Sinn der Sache. Vielleicht geht es da nicht nur mir so, nur so ein Gedanke.

Ist jemand noch aktuell einsam in Berlin? Und möchte Kontakt aufnehmen? Bitte nur weiblich, so von ca. 25-38...

LG Anna

ich habe den thread gerade von der ersten bis zur letzten Seite gelesen. Absolut empfehlenswert, um die Armut der Einsamen und das dementsprechende Prozedere hier zu erfassen. Echt ein Paradebeispiel. Ich kann das alles so persönlich aus eigener Erfahrung mit den Berlinern nur bestätigen. Da will, besser wollte jemand konkret was unternehmen gegen die Einsamkeit. Und was passiert? Es wird von den Einsamen zerredet warum es nicht gehen kann, warum man es nicht möchte und dass man nicht mitmacht. Natürlich stand der Mann am vereinbarten Treffpunkt alleine da..... und die, die sich außer ihm am Thread beteiligten, konnten es kaum erwarten, zu hören, dass auch wirklich niemand kam. Die Armut der Einsamen.

Ob Berliner oder nicht: Das Zerreden und die Ausflüchte sind ja sicher nicht böse gemeint, sondern speisen sich aus Ängsten, die schwer abzubauen sind. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als Kontakte, könnte mich aber nie mit jemand Fremdem aus dem Internet treffen. Ich verstehe daher jeden, der auch Scheu davor hat.

Wovor hast du Angst? Ich hab von hier bisher 6 Leute getroffen m/w. Alles nette Leute, niemand Unheimliches. Es werden weitere Treffen folgen.

Wie war das Treffen mit deiner ehemaligen Arbeitskollegin Juwi?
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Zitat von anjaf:
Wovor hast du Angst? Ich hab von hier bisher 6 Leute getroffen m/w. Alles nette Leute, niemand Unheimliches. Es werden weitere Treffen folgen.

Wie war das Treffen mit deiner ehemaligen Arbeitskollegin Juwi?

Das Treffen war super, sie ist so lieb und lustig und auch eher unsicher im Kontakt, da passen wir gut zusammen. Leider hat sie wenig Zeit, weil sie gleich zwei Jobs und einen Partner hat, so können wir uns nicht allzu oft treffen. Wir haben aber vorgestern Abend lange gechattet.

Angst habe ich a) vor Ablehnung (dass ich in echt total unsympathisch wirke) und b) davor, dass ich an aufdringliche Leute gerate, die ich nicht mehr loswerde.

wenn aber diese Ängste derart manifestiert sind (keine frage, die gibt es sicher hier- aber eben nicht bei allen!) wie sollen dann, außer eben hier im Forum virtuell, Kontakte entstehen, die die Einsamkeit überwinden helfen ? Ich habe diese Ängste nicht, und mir ist das zu wenig, mich nur per chat auzutauschen, ich möchte was in der realen Welt draußen erleben. Das Forum hier ist für mich nur Mittel zum Zweck und nicht der Inhalt oder Ersatz.

Zitat von Gnomenreigen:
wenn aber diese Ängste derart manifestiert sind (keine frage, die gibt es sicher hier- aber eben nicht bei allen!) wie sollen dann, außer eben hier im Forum virtuell, Kontakte entstehen, die die Einsamkeit überwinden helfen ? Ich habe diese Ängste nicht, und mir ist das zu wenig, mich nur per chat auzutauschen, ich möchte was in der realen Welt draußen erleben. Das Forum hier ist für mich nur Mittel zum Zweck und nicht der Inhalt oder Ersatz.

Das ist bei mir halt anders, für mich ist das Forum - das sage ich ganz ehrlich - Sprachrohr und Ersatz für fehlende menschliche Kontakte im realen Leben. Ich habe zwar auch hier nicht das Gefühl, richtig dazuzugehören, aber es ist besser als nichts.
Kontakte ergeben sich bei mir im realen Leben, wo ich mich langsam herantasten kann und denjenigen erst mal aus der Ferne beobachten, um beurteilen zu können, ob eine Annäherung Sinn macht. Übers Internet fällt mir dieses Beobachten schwer, ich muss denjenigen sehen und erleben, nicht nur lesen.

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Dr. Reinhard Pichler
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