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Hey, ich funktioniere oben und unten nicht.
Ich sitz den ganzen Tag nur alleine in meinem Kerker, vor dem Pc.
Dabei habe ich die letzte Nacht wieder von so viel Abenteuer, Leben, Farben und Gefühlen geträumt. Diese Träume machen mich immer sehr deprssiv.
Denn mein leben ist das genaue Gegenteil zurzeit. Mein leben ist langweilig, trist und ohne Inhalt. Und irgendwie habe ich einfach keine Kraft mehr meinem Leben irgendwie Inhalt zu geben, ich fühle mich sehr allein, schon mein halbes leben lang, und diese Einsamkeit habe ich satt, dennoch bin ich schon zum Zombie vegetiert, nicht mehr so richtig lebendig, eher irgendwie schon längst gestorben, und ich bin auch nicht mehr wieder zu beleben, denke ich.
Ich warte immer noch auf eine Erleuchtung, die mein Leben verändert, die mich wieder zu einem Menschen macht. Der Mensch der ich mal war, und der einfach frei ist und er selbst. Ich bin so traurig manchmal, und meine Sehnsucht ist so unendlich groß...

So, einfach mal ausgekotzt, aber weiß nicht wen das interessieren soll.
Oder geht es irgendwem ähnlich zurzeit?

08.11.2018 18:32 • 07.01.2019 x 3 #1


16 Antworten ↓


Hier, mir geht es sehr ähnlich wie dir.

Zwar gehe ich durchaus öfters mal raus aber mein Leben weist doch unbestreitbar sehr viele Parallelen auf zu dem was du da geschrieben hast. Und wenn ich die Wahl habe bleibe ich bei vielen Gelegenheiten meistens lieber Zuhause als sie tatsächlich wahrzunehmen...

Kann deine Stimmung die du da beschreibst sehr gut nachvollziehen...dass du dich mehr tot als lebendig fühlst, antriebslos sozusagen, ohne Motivation, ohne Sinn im Leben...geht mir oft so.

Und ja...Tagträume, das können wir besonders gut...wenn man schön gemütlich im Bett liegt malt man sich Dinge aus die man sich wünscht, wie das Leben eigentlich laufen sollte, und nimmt sich vor was dafür zu tun, und man ist optimistisch und voller Tatendrang und sagt sich So, morgen fange ich an, auf gehts! Und am nächsten Morgen wacht man auf, die Energie die man durch die Träumereien bekommen hat ist verflogen, und man verfällt wieder in seinen Alltagstrott.

Ich kann von Glück sagen, dass ich nen Job habe und ganz normal arbeiten gehe! Denn ich merke erst immer wie schlimm das bei mir eigentlich in der Realität ist, wenn ich mal Urlaub habe. So wie diese Woche und die letzte halbe Woche. Je länger der Urlaub andauert, desto mehr kapsele ich mich von den meisten Menschen ab. Nehme mir zwar hier und da vor zum Beispiel mal wieder zum Sport zu gehen in meinen Tischtennisverein...aber das ist wie mit den Tagträumen. Vornehmen tu ich mir vieles...im Endeffekt bleibe ich dann aber Zuhause vor dem PC sitzen und zocke fast den lieben langen Tag lang, meine Ausrede dafür ist immer Jetzt hast du Zeit dafür! Wenn du wieder arbeiten musst, hast du ja kaum noch Zeit dafür! Also nutz es aus! Ich glaube in Wahrheit steckt da was ganz anderes dahinter, denn die PC-Welt (und ganz gerne auch die Roman-Welt, ich liebe es in guten Fantasy-Romanen und Welten zu versinken)...Naja das sind vermutlich die einzigen Welten in denen ich mich recht wohl fühle, wohl weil es schön ablenkt und die Realität verdrängt und sich der Kopf nicht automatisch ständig mit gewissen Probematiken beschäftigen muss...

Und an den Tagen an denen ich wieder klar denken kann, meistens wenn ich nicht so viel Zeit alleine mit mir verbringen wie zum Beispiel im Urlaub, oder wenn ich mal versuche das Zocken eine Zeit lang komplett sein zu lassen... dann bereue ich oft wie viel Zeit ich vor dem PC vergeude anstatt meine Probleme anzugehen und auch mal daran zu arbeiten dass ich meine Ziele erreiche....ne dann mache ich lieber weiter wie bisher, ein ewiger Teufelskreis, in dem ich sicher schon 10 Jahre gefangen bin.

Ich hab schon vor Jahren versucht mit dem Zocken aufzuhören, und mehr rauszugehen, mehr Gelegenheiten wahrzunehmen mit den Freunden was zu unternehmen...hat alles nichts gebracht...auch wenn ich mit den Freunden mal ab und zu auf kleinen lokalen Konzerten oder Partys war etc, zu 90% fühlte ich mich fehl am Platz, habe mich tierisch gelangweilt und sitze meistens nur daneben und höre allen zu, unfähig mich aktiv an Gesprächen zu beteiligen...jedenfalls meistens. Das macht mich dann wieder so depressiv, dass ich mich wieder in meine sichere Welt vor dem PC flüchte, und ZACK bin ich wieder gefangen in der Falle...und das Zocken geht weiter.

Ich glaube zwar nicht, dass du exakt das Gleiche durchmachst, aber vielleicht hilft es dir zu sehen, dass du nicht alleine bist und es anderen durchaus genauso oder sehr ähnlich geht.

A


Einfach kaputt

x 3


Einen wichtigen Teil habe ich noch vergessen: Das Thema Einsamkeit. Da kann ich quasi fast 1:1 übernehmen was du geschrieben hast.

Ich habe es auch mehr als satt. Aber von nichts kommt nichts. Das mit der Erleuchtung erhofft man sich natürlich, aber die Realität ist leider meistens anders. Ich glaube die wenigsten Menschen erleben diese gewünschte Erleuchtung die einen wieder auf den richtigen Weg führt. Das Problem ist, dass man selbst anpacken muss. Das weiß ich, umso depressiver macht es mich dass ich es TROTZDEM nicht schaffe meinen Hintern mal in Bewegung zu setzen...ich habe immer das Gefühl ich brauche eine Art positive Energie in welcher Form auch immer an meiner Seite, die mich in diese Richtung pusht. Vermutlich denke ich dabei an eine menschliche und weibliche Form der positiven Energie...aber naja, da sind wir ja fast schon wieder bei den Tagträumen, was?

Hey, danke erstmal für die ausführliche Antwort, was du beschreibst, bringt es ganz gut auf dem Punkt, ich kann mich da wiederfinden. Du hast dich sicher auch viel selbstreflektiert. Cool, dass ich da von Jemanden verstanden werde.

Zitat von Phantasy:
So, morgen fange ich an, auf gehts! Und am nächsten Morgen wacht man auf, die Energie die man durch die Träumereien bekommen hat ist verflogen, und man verfällt wieder in seinen Alltagstrott.



Ja, das kenne ich, im Moment ist es bei mir wieder so, dass eine Stimme in mir nach Veränderung ruft, umso später es wird, desto lauter wird sie, wenn ich dann aber ins Bett gehe und schlafe, ist sie Morgens wieder ganz leise. Das Gehirn verarbeitet den ganzen negativen Kotz, manchmal auch durch solche Träume wie ich sie beschrieben hab, wobei ich denke, dass diese Stimme sich selbst im Ruhezustand noch durchsetzen wollte und ich deswegen sowas träume, diese Träume spiegeln mir wieder wie alles sein sollte, wie mein Zustand, meine Gefühle, Umfeld und Situation sein sollte.
Leider hat mich die Stimme nie genug vorantreiben können um etwas auf Dauer durchzuziehen, es ist besser geworden, denn immerhin ziehe ich ja meine Therapie vollkommen durch, und habe im Vergleich zu früher mehr Kraft und Sicherheit, allerdings nie ausreichend.
Ich weiß nicht wie ich die Hürde überwinden soll wieder etwas anzufangen, denn vielleicht könnte es ja jetzt klappen, was gibt mir den nötigen Schub? Was hat dir geholfen loszulegen und einen Job zu suchen?

Zitat von Phantasy:
denn die PC-Welt (und ganz gerne auch die Roman-Welt, ich liebe es in guten Fantasy-Romanen und Welten zu versinken)...Naja das sind vermutlich die einzigen Welten in denen ich mich recht wohl fühle, wohl weil es schön ablenkt und die Realität verdrängt und sich der Kopf nicht automatisch ständig mit gewissen Probematiken beschäftigen muss...


Ja, so ist es bei mir auch. Die Zocke ist ne wunderbare Ablenkung und Beschäftigung für das Hirn, nicht nur die Zocke, generell Internet mit allem was man dort so machen kann, leider bin ich selbst da nicht mehr allzu motiviert wie früher, weil die Erfahrungen doch eher frustrieren sind mittlerweile, und das sorgt nur dafür, dass der Teufelskreis sich weiter dreht

Zitat von Phantasy:
auch wenn ich mit den Freunden mal ab und zu auf kleinen lokalen Konzerten oder Partys war etc, zu 90% fühlte ich mich fehl am Platz, habe mich tierisch gelangweilt und sitze meistens nur daneben und höre allen zu, unfähig mich aktiv an Gesprächen zu beteiligen


Geht mir genauso, zu einer einzelnen PErson ist es meist kein problem, aber in Gruppen distanziere ich mich völlig automatisch und fühle mich nicht zugehörig, ich weiß nicht wie es mittlerweile ist, ob es tatsächlich immer noch so ist oder nicht, ich war schon ewig nicht mehr in solchen Gruppen unterwegs, vielleicht hat die ganze Selbstanalyse und Therapie ja was gebracht

Zitat von Phantasy:
Einen wichtigen Teil habe ich noch vergessen: Das Thema Einsamkeit. Da kann ich quasi fast 1:1 übernehmen was du geschrieben hast.

Ich habe es auch mehr als satt. Aber von nichts kommt nichts. Das mit der Erleuchtung erhofft man sich natürlich, aber die Realität ist leider meistens anders. Ich glaube die wenigsten Menschen erleben diese gewünschte Erleuchtung die einen wieder auf den richtigen Weg führt. Das Problem ist, dass man selbst anpacken muss. Das weiß ich, umso depressiver macht es mich dass ich es TROTZDEM nicht schaffe meinen Hintern mal in Bewegung zu setzen...ich habe immer das Gefühl ich brauche eine Art positive Energie in welcher Form auch immer an meiner Seite, die mich in diese Richtung pusht. Vermutlich denke ich dabei an eine menschliche und weibliche Form der positiven Energie...aber naja, da sind wir ja fast schon wieder bei den Tagträumen, was?


Haha, ja son Weibsel wäre mal nicht schlecht, ich hab im leben schon genug Männerfreundschaften, generall Jungs um mich gehabt, aber ich hab mich bei Weibis nie getraut sie anzusprechen. Das heißt ich habe auch nie von der Kraft der Berührung kosten dürfen, der Kraft der Liebe, Bindung und Wärme, nie im ausreichenden Maße, das fehlt mir jetzt auch sehr... Man braucht ne Energiequelle, leider kann man sich selbst auf Dauer nicht als Energiequelle dienen, das geht vielleicht ne Weile, aber irgendwann kommt ein menschliches Bedürftniss in den Vordergrund und verlangt nach dem Anderen Menschen. Man stelle sich vor man wäre der einzigste Mensch auf der Welt, von Heute auf Morgen, wie würde sich das wohl anfühlen? Würdest du da noch zuhause sitzen und in Freude und Ruhe an deiner Gitarre weiter üben?

Zitat von Lifelover:
Mein leben ist langweilig, trist und ohne Inhalt. Und irgendwie habe ich einfach keine Kraft mehr meinem Leben irgendwie Inhalt zu geben, ich fühle mich sehr allein, schon mein halbes leben lang, und diese Einsamkeit habe ich satt, dennoch bin ich schon zum Zombie vegetiert,


Hallo Lifelover,

wo sonst, wenn nicht in diesem Forum, sollte jemand nicht auch mal mitteilen dürfen: Hey Leute, mir geht es schei...., ich weiß nicht mehr weiter? Auch, wenn darauf nur Verständnis folgt, ohne dass sich gleich Lösungen ergeben, die aus dem Dilemma hinausführen, so kann das aber bereits ein wenig entlasten, oder? Zumindest für den Anfang.

Sich so zu offenbaren, wie du es getan hast, erfordert anerkennenswerten Mut, solange nur ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass sich an der unbefriedigenden Situation doch noch etwas ändert - denn leider gibt es auch Zeitgenossen, die sich aufgerufen fühlen, hier wahllos zu beleidigen und befreit von jeder Sachkenntnis und Sensibilität ihren unbrauchbaren Beitrag zu leisten - das ist eben die Schattenseite des Internets, die ich ja auch schon kennen lernen durfte. Wäre ich in Bezug auf meine Lebenssituation noch so hoffnungsvoll gestimmt wie früher, besäße ich nicht den Mut, etwas von mir preis zu geben.

Das ist die passende Überleitung: was uns beide im wesentlichen unterscheidet, ist das Alter. Ich erschrecke, wenn ich lese, dass jemand, der noch so jung ist wie du, sich als Zombie fühlt, denn ich fühle mich genauso, bewerte diesen Prozess aber als altersgemäße Abnutzung nach fehlenden Herausforderungen durch gesellschaftliche Interaktion.

Natürlich ist es immer schwierig, Ratschläge zu erteilen, wenn man die betreffende Person nicht weiter kennt. Du berichtest von einer Therapie....vielleicht hilft sie dir. Vielleicht gelingt es dir, bereits durch das, was du verändern kannst, Zufriedenheit im Leben wieder zu erlangen. Ich wünsche es dir jedenfalls!

LG

Zitat von Quasinemo:
wo sonst, wenn nicht in diesem Forum, sollte jemand nicht auch mal mitteilen dürfen: Hey Leute, mir geht es schei...., ich weiß nicht mehr weiter? Auch, wenn darauf nur Verständnis folgt, ohne dass sich gleich Lösungen ergeben, die aus dem Dilemma hinausführen, so kann das aber bereits ein wenig entlasten, oder? Zumindest für den Anfang.



Mehr brauch ich auch gar nicht, denke nicht, dass irgendwer die Lösung meines Lebens parat hat.

Zitat von Quasinemo:
ich so zu offenbaren, wie du es getan hast, erfordert anerkennenswerten Mut, solange nur ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass sich an der unbefriedigenden Situation doch noch etwas ändert - denn leider gibt es auch Zeitgenossen, die sich aufgerufen fühlen, hier wahllos zu beleidigen und befreit von jeder Sachkenntnis und Sensibilität ihren unbrauchbaren Beitrag zu leisten


Leider sind auch meist nur diese Themen Interessant, wo man sich schön rumzicken kann, das geht dann über zig Seiten so weiter und führt eig. zu nichts, aber wer Spaß dran hat, der hats halt.

Zitat von Quasinemo:
Das ist die passende Überleitung: was uns beide im wesentlichen unterscheidet, ist das Alter. Ich erschrecke, wenn ich lese, dass jemand, der noch so jung ist wie du, sich als Zombie fühlt, denn ich fühle mich genauso, bewerte diesen Prozess aber als altersgemäße Abnutzung nach fehlenden Herausforderungen durch gesellschaftliche Interaktion.



Es gibt scheinbar immer mehr solcher Zombies, bald bricht ne Zombie Apokalypse aus

Zitat von Quasinemo:
Ich wünsche es dir jedenfalls!


Danke, ansonsten krepier ich an ner Overdose irgendwann xD

Irgendwann wirds zu spät mit dem Leben anzufangen.

Hallo Lifelover,
hallo Ihr alle hier,

hier ist noch jemand, dem es genauso geht und der es durchaus sehr gut nachvollziehen kann, wie es Dir, Euch oder eben uns geht.
Vor allem, dass wir ja eigentlich gar nicht so sein wollen, wie wir sind. Aber irgendwie eben das Gefühl haben, dass das Schicksal eben leider den Weg für uns ausgegeben hat. Es ist ja auch irgendwann einfach eine sachliche Feststellung und kein Gefühl mehr...

Mir gehts da genauso und ich hatte auch schon mal in einem meiner Themen in die Ruhe gefragt:
Ich entwickle gerade auch abends viele Ideen, bin dann sogar auch sehr aktiv und stolz drauf, dass ich doch was kann. Aber schon abends im Bett gehts dann los und man wird übermütig und träumt sich in Dinge, die dann doch nur schwer erreichbar sind. Und wie @Lifelover sagte, nachts kommt dann der ganze Mist auf. Und morgens dann stellt man wieder fest, dass man sich drehen, wenden, recken, strecken kann wie man will, aber es gibt nun mal welche, für die wird es nicht anders.

Mir ist auch bewusst, man muss was tun, man kann nicht nur da sitzen und warten. Aber nach so vielen Jahren kann ich (und wahrscheinlich ihr auch) durchaus behaupten, einiges getan zu haben. Der Ertrag im Vergleich zu anderen ist aber eben sehr dürftig und das obwohl der Aufwand vielleicht sogar höher war als bei anderen (immer subjektiv).

Wie oft habe ich meine Freunde gefragt, ob sie Lust hätten dieses oder jenes zu unternehmen. Selten wollten sie. Ich bin dann meist trotzdem losgezogen, nur nicht aufgeben eben! Das hat dann für einen Moment auch für Anerkennung gesorgt.
Aber trotzdem waren die Freunde halt die Gruppe mit gleichen Interessen. Und ich war eben der, der sich für andere Dinge interessiert hat, aber nie den Anschluß an die Menschen mit den anderen Interessen gefunden hat. Ich war immer der, der eben alleine auf nen Konzert oder zu anderen Veranstaltungen kam.

Und ihr wisst sicher auch, wie komisch man angeschaut wird, wenn man versucht als Einzelner Kontakt aufzunehmen zu Menschen, die eben schon in ihrer Clique da sind. Da muss man schon verdammtes Glück haben, dass da mal jemand die Tür aufmacht und einen reinlässt.
Vom Thema mit ner Lebenspartnerin will ich lieber heute gar nicht erst anfangen. Das wird einfach immer der größte Wunsch sein. Kann niemand verstehen, für den es immer selbstverständlich war, von einer Bekanntschaft/Beziehung/Affäre in die nächste zu gehen. Ich bekomme auch immer mit, wie scheinbar nichts eine Rolle spielt, was bei mir immer ein Grund ist, dass es nichts wird: Körpergröße, Altersunterschied, ...

Und trotzdem, auch jetzt wo ich hier schreibe, denke und bin weiterhin überzeugt davon, dass ich ein wunderbarer Mensch bin! Aber ohne Menschen zu finden, die zu einem passen, wirds nun langsam immer schwerer, den Sinn aufrecht zu halten.
Ich mache schon noch die Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Aber eben manchmal vergeht auch mal ein Tag, ohne dass ich irgendwas mache, obwohl ich erst was vor hatte. Aber es war mir dann doch nicht wichtig genug und ich bleibe lieber in meinen Träumen, wo man alles in tollen Farben ausgestalten kann!

Ich sags immer wieder, Menschen wie wir mit feinen Antennen fürs Leben, haben es nicht leicht in der heutigen Zeit mit ihrer Oberflächlichkeit, der Hektik usw.

Habe ich manchmal Angst vor der Zukunft? Naja, solange ich gesund bleiben darf, geht es eigentlich. Ich habe Angst davor, irgendwann mal zu erkranken und die Wahrscheinlichkeit steigt nun mal auch mit zunehmendem Alter.
Dann habe ich Angst, dass da niemand ist, der einem hilft. Andererseits, inzwischen auch kein großer Unterschied mehr zum Ist-Zustand. Alle um mich rum haben ihre eigenen Familien. Ich gönne es jedem von Herzen! Aber hab mich eben sehr zurückgezogen, weil es mir weh tut, immer und überall zu sehen, was man sich selbst so sehr wünscht und trotz größter Aufwände nie erreicht hat.

Geh raus, mach dies, mach das, Singleparties, Partnerbörsen, online, offline, Sport, Reisen... Überall wo man hört, dass sich da Menschen finden... Nix wars. Mal hier nen Smalltalk, mal da. Mehr wars meist nicht. Irgendwann war ich meist der Einzige, der sich noch gemeldet hat. Und zurück kam irgendwann nix mehr.. Ghosting, Ignorieren, ...

Naja, bin heute auch nicht wirklich gut drauf.... Lieber wieder träumen, von dem was man durchaus IST. Auch jemand, wie der Thread-Ersteller nämlich.
Jemand, der das Leben liebt, Musik, Feste, Reisen. Jemand, der Humor hat, das Leben nicht so ernst nimmt. Jemand, der ein Gespür hat für die ganzen Zwischentöne im Leben. Jemand, der wohl doch gerne Kinder gehabt hätte und den Job als Vater sogar recht gut gemacht hätte. Jemand, der das Schalala des Lebens so sehr liebt, dass richtig Aufgeben niemals in Frage kommen wird!
Aber heute abend ist eben erstmal eine kleine Pause notwendig, nach den Ereignissen der letzten Tage, Wochen.

LG
Yannick

Mir wurde heute irgendwie etwas klar.
Ich habe das Gefühl tief in mir drin wurde ich bereits vergraben von mir selbst. Vielleicht geht es euch ja auch so, aber mit der Zeit die man zuhause in Einsamkeit verbringt, verbringt man auch viel Zeit in Gedanken, in ewigen Grübeleien, ständigen Fragen und Selbstanalysen, sich fragen: Wo hin mit mir, was fange ich mit mir an? Manchmal habe ich sogar Ideen, aber dann letztendlich bleibe ich doch nur zuhause und Frage mich dann spät abends wieder: Warum habe ich meine Zeit wieder weggeworfen?
Ich glaube ich blockiere mich irgendwie selbst, nehme mich selbst gefangen und mache mein Glück und mein Erfolg von Dingen abhängig, sicher, Bedürftnisse wollen erfüllt werden, aber ich frage mich, sollten wir einfach aufhören uns damit zu beschäftigen, sollten wir aufhören zu träumen und denken an das was uns so fehlt, können wir auch so uns von dieser Gefangenschaft befreien? Nachts haben meine Träume eine so lebendige Farbe, ich erlebe Abenteuer und bin dort Jemand mit unendlicher Energie, genau das was ich selbst zu unterdrücken schein, mit meinen Gedanken, aus Sicherheit, Schutz und etwas Angst. Ich frage mich wie kann ich wieder das Leben genießen? Die Last in meinen Kopf macht alles ungenießbar, alles erscheint eher unangenehm und stressig, Ich verlor meinen Mut, meinen Kampfgeist, weil ich ihn eingeschlossen hab in meinem Herzen. Aber was ist wenn man statt sich so auf das was man denkt zu brauchen konzentriert, genau dies unterdrückt und sich selbst wieder öffnet und alle Anderen Wünsche und Ziele verfolgt, die man stattdessen unterdrückt hat? Einfach vergessen, dass man eine hungernde Seele ist. Ist das überhaupt möglich? Hier im Forum sagen das manche so einfach, aber eigentlich ist es das nicht, das ist keine einfach Sache der Einstellung, denn jeder Mensch steckt in einen Anderen Körper und fühlt, denkt und nimmt die Dinge anders und unterschiedlich stark wahr, daran können wir nicht mal eben Handwerken, meistens liegt der Ursprung unseres Leidens ganz woanders, wo wir es vielleicht nicht gedacht hätten, und genauso lange wie es entstanden ist, braucht es auch um wieder abzunehmen wenn wir eine Lösung finden und tätig sind.

Zitat von Lifelover:
Leider sind auch meist nur diese Themen Interessant, wo man sich schön rumzicken kann, das geht dann über zig Seiten so weiter und führt eig. zu nichts, aber wer Spaß dran hat, der hats halt.


Das trifft wohl leider oft zu. Nun habe ich mich nach dem Erstellen meines Themas vor geraumer Zeit auch fleißig am Gezicke beteiligt, falls du meine Verteidigung gegen die unverschämten Kommentare, die ich erhielt, meinst ...? .Spaß sieht für mich anders aus! Klar wäre es in vielen Fällen sinnvoller, dumme Sprüche einfach zu ignorieren, aber ich habe eben auch meine Baustelle - wie wir alle hier.--....und werde die Vermutung nicht los, dass du, falls jemand dich unberechtigt angiften würde, nicht immer nur cool bleibst.

Wir haben dich 2014, 2015 öfters angefragt ob du zum Stammtisch kommen möchtest. Per PN und in den jeweiligen Themen.
Du hast nicht darauf geantwortet.

Sorry, aber dann scheint es bei dir ja ein Dauerzustand zu sein und du willst auch irgendwie nix verändern.

Ich lese dich nur jammern und klagen und wenn Kritik kommt haust du um dich. Da fehlt mir jedes Verständnis.

Zitat von Quasinemo:
und werde die Vermutung nicht los, dass du, falls jemand dich unberechtigt angiften würde, nicht immer nur cool bleibst.


Kommt drauf an wer das tut, bei Personen die ich eh nicht kenne ises mir relativ egal.

Ich hab mich hier ja so gut wie nie an irgendein Gezicke mitbeteiligt. Wenn dann schreib ich kurz meine Meinung hin und das wars, ich fang gar nicht an zu diskutieren.


Zitat von Skade:
Wir haben dich 2014, 2015 öfters angefragt ob du zum Stammtisch kommen möchtest. Per PN und in den jeweiligen Themen.Du hast nicht darauf geantwortet.


Des hat aber seine Gründe, warum ich das nicht möchte. ._.

Und dass ich um mich haue ist mir auch irgendwie neu.

Du, ich bin erst seit 2017 hier registriert

Scheinst mich mit irgendwen zu verwechseln.

Zitat von Lifelover:
Du, ich bin erst seit 2017 hier registriert

Scheinst mich mit irgendwen zu verwechseln.

Das wäre der Brüller
@Veritas Wen meine ich denn? Du hast da immer größeren Durchblick.

Schätze ich senke bzgl. des von LifeLover beschriebenen Zustandes erneut den Altersdurchschnitt hier.
Und hört bitte auf euch zu streiten.
Das ist zum Heulen...

Hallo Lifelover

..auch ich kenne das von dir beschriebene Gefühl nur allzu gut.

Manchmal ist es, als wäre ich innerlich bereits tot. Besonders bedrückend ist diese Emotionslosigkeit. Ich empfinde weder Trauer noch Freude.
Ich verbringe auch die meiste Zeit alleine und selbst wenn ich unter Menschen bin (etwa in der Arbeit) spielt sich mein Leben eigentlich nur in meinem Kopf ab. Ich nehme zwar großteils wahr, was um mich herum passiert, aber es scheint nichts mit mir zu tun zu haben.

Und je länger diese Einsamkeit und Isolation andauert, desto schwieriger wird es, wieder rauszugehen und mit Menschen zu reden (mittlerweile scheint es mir fast unmöglich)

Hallo livelover,
ja das Problem ist ganz einfach. Du beschäftigst dich den ganzen lieben langen Tag mit Dingen, die nichts mit deinen Träumen und Wünschen zu tun haben. Vielleicht solltest du deine Tagträume langsam in Realität umsetzen und dir wird es sicher besser gehen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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