nun ist es soweit, ich fange endgültig an alles zu vergeigen.
Heute hatte ich einen Zahnarzttermin nach Feierabend. Mit meiner Panik beim Fahren wird es immer schlimmer und schlimmer.
Ich hätte ca. 7 Kilometer über eine Schnellstraße fahren müssen.
In der Stadt habe ich keinerlei Probleme. Durch ständige Baustellen kam ich erst sehr schleppend voran. Als ich dann soweit war, zur Schnellstraße durchzufahren, habe ich gekniffen.
Ich bin abgebogen und sobald ich irgendwo halten konnte, habe ich die Praxis angerufen und den Termin abgesagt.
Bei aller Panik und Umwegefahrerei ist das heute Premiere. Bisher habe ich mich immer irgendwie hin und zurück gequält. Mal mehr und mal weniger. Heute ging nichts mehr. Schon am Samstag ist mir ähnliches passiert als ich auf einer anderen Strecke auf dem Weg nach Hause war. Nichts ging mehr, ich kam mir vor als wäre ich in einer Falle. Habe durch Zufall eine weitere Strecke entdeckt und kam so nach Hause, ohne völlig abzudrehen.
Heute ging, wie gesagt, nichts mehr. Ich bin nach dem Anruf in der Praxis nach Hause gefahren und habe etwas getrunken. Also, Alk.
Das ist natürlich keine Dauerlösung, das ist mir schon klar.
Aber er beruhigt so schön und benebelt. Für heute habe ich mir das zugestanden.
Morgen muß ich die Samstagsstrecke wieder fahren und würde mich lieber den ganzen Tag übergeben als das zu tun!
Es bricht mir immer mehr weg in meinem Leben, ich habe das Gefühl, ich kann bald gar nichts mehr machen.
Da ich niemanden habe, mit dem ich- von Angesicht zu Angesicht- darüber reden kann, habe ich es mir hier von der Seele geschrieben.
Ich glaube, ihr versteht das eher als wenn ich es morgen in der Therapie erzähle
Es mußte jetzt einfach mal raus.
Viele Grüsse
Petra
03.09.2007 18:11 • • 18.08.2008 #1