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Hi, ich bin neu hier!
Als erstes mal ein paar Informationen zu meiner Person:
Ich bin jetzt 48 Jahre alt!
Ich wurde in eine komplett narzistische Familie geboren und habe daher nie Erfahren dürfen wie es ist, sich wertgeschätzt oder gar geliebt zu fühlen, denn Narzisten sind nicht dazu in der Lage, jemand anderen ausser sich selbst zu lieben!
Auch so etwas wie Geborgenheit und Sicherheit, habe ich kaum erfahren dürfen.
Zu sagen, das sich mein Leben in der der Sprichwörtlichen Hölle auf Erden abspielt, wäre nicht gelogen!
Ich wurde, vor allem als Kind, in jeglicher Form Missbraucht, auch sexuelle, emotional Erpresst und ohne Ende ausgenutzt!
Das hat/ hatte, wie zu erwarten, schwere Folgen für mein ganzes Leben!
Als Kind musste ich quasi schon erwachsen sein! Ich hatte meine Bedürfnisse, welcher Art auch immer, ganz hinten anzustellen und stets nur, vor allem für meine narzistische Mutter und einen ebensolchen 9 Jahre älteren Halbbruder da zu sein! Es gab keinen Vater, meine Mutter zog uns alleine groß, obwohl Sie selbst obendrein, auch noch psy. Krank war( Borderline)!
Ich war bis zu meinem 33zigsten Lebensjahr, Co. Abhängig von ihr und hatte bis dahin, kaum eine eigene selbstbewusste, Ich Persönlichkeit entwickeln können/ dürfen!
Erst als meine Mutter in meinem 33zigsten Lebensjahr verstorben war, konnte ich diese, durch etliche Therapien festigen!
Im Fazit kann ich sagen, das mein Leben im Prinzip rückwärts ablief!
Als Kind erwachsen sein und als Teenager ebenso und zu akzeptieren, das ich nur lebte, um der Mutter zu dienen!
Das ganze hat bei mir dazu geführt, daß ich, seit ich 33 Jahre alt war, zu 50%, alleine auf meine Psyche bedingt Schwerbehindert bin und obendrein auch noch als arbeitsunfähig eingestuft wurde! Ich beziehe seit dem Erwerbsunfähigkeits Rente + Grundsicherung und war in meinem Leben, nur ein paar wenige Jahre lang, versuchsweise arbeiten gewesen!
Meine Diagnosen lauten: instabile Persönlichkeitsstörung, ADHS, Depressionen und soziale Phobien und Beziehungsfähigkeit!
Ich bin nie eine Beziehung/ Partnerschaft eingegangen und lebe lieber alleine, da ich anderen Menschen gegenüber, extrem Misstrauisch bin!
Erst jetzt mit bald 50zig Jahren, finde ich die Ruhe und Möglichkeit, ein Kind zu sein, was eine extrem große Sehnsucht nach Liebe, Fürsorge und Anerkennung hat.
Zu Dumm nur das ich jetzt kein Kind mehr sein darf/ kann!
Ich bin und bleibe ein von Beginn an, ungeliebter Mensch auf Erden! Ich werde immer nur mich selbst haben, bis zu meinem eigenen Lebensende, das ich mir mitunter, sehr oft wünsche! Der Tod selbst, stellt sich für mich, in meiner Phantasie, als Befreiung vor, von einem Leben das ich so niemals hätte haben wollen!
Selbstmord kommt für mich allerdings nicht wirklich in Frage, da ich über die vielen, andauernden Kämpfe in meinem Leben, verlernt zu haben scheine, Aufzugeben bzw. einfach zu Stur dafür geworden bin!
Ich suche hier Kontakte zu anderen die dieses Schicksal mit mir teilen und mit denen ich hier Erfahrungen austauschen kann. Ich erhoffe mir davon mich weiter weniger alleine zu fühlen, auch wenn es mich sehr traurig macht, das Ihr anderen, ebenfalls nur so ein, Milde gesagt, sehr bescheidenes Leben, abbekommen habt! G. Yuna76

22.11.2024 07:11 • 25.11.2024 x 10 #1


12 Antworten ↓


Hallo Yuna,

erstmal tut mir das sehr Leid, dass Du keine Liebe in irgendeiner Form erfahren durftest und Dein ganzes Leben nun darunter leidest. Das ist echt furchtbar!

Ich kann nur sagen, dass jeder Mensch wertvoll ist und geliebt wird, egal wie er ist, was er kann, ob er krank oder behindert ist usw. Dein Wert mindert sich nicht dadurch!

Es ist nie zu spät geliebt zu werden oder für sich einen Sinn im Leben zu finden.. Ich möchte Dich da wirklich ermutigen, dass Du auch hinsichtlich Partnerschaften ab Dich glaubst und Dich vielleicht einfach mal mit Männern triffst? Du musst nur schauen, dass diese Männer nicht narzisstisch sind. Das täte Dir sonst bestimmt auch nicht gut. Ansonsten gibt es auch viele schöne, gemeinsame Hobbys, bei denen Du andere Menschen kennenlernen kannst.

A


Ein Leben ohne Liebe!

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Guten Morgen, ich habe deinen Text gelesen und es tut mir sehr leid daß du sowas erleben musstest.
Ich erkenne mich ein wenig wieder in deinem Text allerdings bin ich tatsächlich irgendwann einen Weg gegangen der mich hat befreien lassen...
Ich hab auch sehr viel erlebt aber auch trotzdem oder gerade deswegen habe ich gelebt! Ich habe nichts ausgelassen und bin heute sehr sehr glücklich darüber.
Mir blieben trotzdem auch einige Dinge nicht erspart und r8ckblickend habe ich auch immer nach lIebe gesucht und mich in meinem Leben sehr einsam gefühlt.
Aber es ist nicht so! Keiner ist alleine. Es gibt soviele Menschen, ob jung ob alt die genauso empfinden... Es ist eben nur schwer aus Situationen und Gedanken heraus zu kommen.
Wichtig ist das wir keine Opfer sind von der Vergangenheit.
Es ist immer einfach das zu sagen.
Aber wenn man aktiv etwas dafür tut dann klappt das.
Es ist wie Sport. Am Anfang ist es schwer und man hat keinen Lust...aber macht man es regelmäßig wird man süchtig danach und merkt wie gut es einem tut.

Wenn du dich nicht aufgibst dann Versuch das was du noch nie gemacht hast. Es kann nur klappen.
Drücke dir die Daumen .

Danke, Kathy und ja ich bin bereits dabei etwas zu tun was ich, so gesehen, noch Nie getan habe!
Ich möchte Mitte/ Ende nächsten Jahr umziehen, an einen neuen Ort in Deutschland, wo ich versuchen möchte, neu anzufangen!
Ich kenne dort noch niemanden und mich kennt dort auch keiner!
Ich ziehe von einer Großstadt in eine Kleinstadt, mit sehr viel Natur drum herum! Neben meinen 2 Katzen, die mir gerade um meine Beine streichen, möchte ich mir dort dann auch wieder einen älteren Hund aus dem Tierschutz zu zulegen.
Ich hoffe das mir das helfen wird, ein wenig mehr Zufriedenheit in meinem Leben zu finden!
Ich kann meine Vergangenheit leider nicht hinter mir lassen, dazu war diese zu traumatisch, zu prägend.
Ich habe, besonders im zwischenmenschlichen Bereich, sehr viele Defizite weil ich mich als Kind, emotional nicht normal entwickeln konnte und viele wichtige Dinge nicht gelernt habe.
Mir fällt es, unter anderem, sehr schwer die Gefühle von anderen Menschen die mir gegenüber stehen, richtig zu lesen und neige dazu, diese oft als negative Reaktion bezüglich meiner Person zu deuten, obwohl das oft, garnicht der Realität entspricht!
Ich komme im Prinzip nur mit Menschen klar, die das akzeptieren und nachvollziehen können und eine selbst eine Engelsgeduld mit mir besitzen!
Es ist allerdings, gerade in der heutigen Zeit, nicht gerade leicht, so jemanden zu finden. G.Yuna76

Moin Yuna,

tut mir auch leid, von deiner Geschichte zu hören. Gleichzeitig aber zolle ich dir Respekt für deine Entscheidung, jetzt neu starten zu wollen. Ein Bruch und Neustart ist da sicher auch das Beste, was du machen kannst.

Wenn du dich eingelebt und eingerichtet hast, empfehle ich dir, den Kontakt zu anderen Menschen bewußt zu suchen.

Zum einen wirst du ja durch deinen Hund auch mit anderen Hundebesitzern in Kontakt kommen.

Zum anderen gibt es in den meisten Kleinstädten zahlreiche Vereine für alle möglichen Interessengebiete. Such dir da was raus, was dich interessiert und geh hin.
Da hast du Kontakt zu anderen, kannst sozusagen üben und gleichzeitig ist es nicht so verbindlich, wie ein Freundeskreis. Mit der Zeit wird der Umgang mit anderen einfacher und selbstverständlicher, du wirst sicherer und lernst dazu. Ist wie mit dem Autofahren. Am Anfang eine Herausforderung, mit der Zeit wird es dann zu einer ghanz normalen Tätigkeit.

Und nutze jede Möglichkeit, mit anderen ein paar Worte zu wechseln. Mit Nachbarn, beim Einkaufen, an der Bushaltestelle. Alles, was sich ergibt.

Ja das habe ich dann dort auch vor,
Drkingschultz!
Ich bin schon seit über 10 Jahren, tagsüber für 3 bis 4 Stunden, an 3 Tagen in der Woche in einer BTS ( betreuten Tagesstätte) für psy. Kranke Menschen tätig, um zumindest etwas Struktur in meinem Leben zu haben!
Es gibt auch eine KBS ( Kontakt und Beratungsstelle), hier, zu der jeder der möchte, gehen kann!
So etwas in dieser Richtung, versuche ich dann auch am neuen Wohnort zu finden!
Ich möchte mich dort dann auch gerne ehrenamtlich Angagieren zb. im Tierschutz!
Das Problem ist nur, das ich nicht immer stabil genug für so etwas bin!
Ich ertrage denn Umgang mit anderen Menschen, immer nur, für eine gewisse Zeit lang.
Meine Energiereserven lassen bei Stress schnell nach, so das dann meine Depressionen wieder überhand nehmen und ich erstmal meistens so um die 7 Tage zuhause verbringe und das, außer Haus gehen, auf ein minimum reduziere und andere Menschen bewusst meide! Ich fühle mich dann einfach zu verletzlich dafür!
Das macht das ganze nicht so einfach. Ich freue mich allerdings schon auf die ganze Natur dort vor Ort, denn es sind definitiv nicht die Menschen die mich immer weiter machen lassen, sondern meine Tiere, die Schönheit von Sonnenuntergängen, das Rascheln von Blättern im Wind oder der Duft von Sonnen beschienem Holz im Sommer usw.! Solche Dinge tuen meiner Seele extrem gut. G. Yuna76

Ich denke, es gibt genug Möglichkeiten, wo man sich irgendwie engangieren kann, ohne einen festen Zeitplan zu haben.

Also irgendwo aushelfen (Soziales Kaufhaus, ehrenamtlich im Altenheim, Kleiderkammer, Tafel, Tierschutz, usw.) wo man froh ist, wenn es überhaupt Freiwillige gibt, die sich engagieren und was machen. Dann kannst halt was tun, wenn es dir möglich ist und wenn nicht, bleibst zuhause.

Liebe Yuna1976,
wir Kinder von gestörten Eltern müssen mit dem Päckchen leben, das wir von ihnen vor der Geburt, bei der Geburt, nach der Geburt und in den so prägenden Jahren von Kindheit und Jugend mitbekamen. Das ist sehr schwer und wird durch die moderne Psychologie nicht immer leichter. Früher musste man auf eigene Faust damit zurechtkommen. Heute gibt es für alles eine Diagnose, eine Erklärung und eine Therapie. Am Grundproblem, mit solch einem schweren Päckchen leben zu müssen, geändert, hat es nichts. Man muss irgendwie seinen eigenen Weg finden und er ist genauso Leben wie alle anderen. Meine Sicht auf das menschliche Leben ist: jede/r muss sich durch ein sinnloses Leben hindurchkämpfen und vieles aushalten. Auch die scheinbar „Gesunden“ und „Glücklichen“. Jeden kann jederzeit der Schlag treffen, jede/r kann jederzeit in Schmerz und Depression landen. Auch scheinbar glückliche Menschen liegen nachts wach im Bett, voller Sorge. Ich kenne wohlhabende Menschen, die Angst haben, auf der Straße zu landen. Als ich solche Einblicke bekam, konnte ich es zunächst gar nicht glauben.
Insofern halte ich Depressionen, Angststörungen, fehlendes Selbstwertgefühl, sogar PTBS und Bipolare Störung nicht für Krankheiten, sondern für normale, oft sogar gesunde, Phänomene des menschlichen Lebens. Viele psychische Störungen sind gesunde Reaktionen auf ein krankes Umfeld. Sie sind fließend und mal schwerer, mal leichter in der Beeinträchtigung der Lebensqualität. Ein gewisser Kampf ist es immer. Alle kämpfen, manche mehr. Mit meinen Zeilen möchte ich dir sagen: sehe dich auch als normalen gesunden Menschen - nicht nur als krankes Unglückskind. Deine guten Kräfte und Anteile sind deine Währung für mehr Lebensqualität. Die negativen sind nicht unüberwindbar, sie haben nicht alle Macht der Welt.
Liebe Grüße

Guten Morgen!
Ich glaube, da habe ich wohl versehentlich etwas nicht ganz so gut rüber bringen können!

Ich habe durchaus viele Kontakte zu vielen Menschen in meinem alltäglichen Umfeld!
Sei es nun zu einigen Nachbarn, zu denn anderen Besuchern der Tagesstätte und denn Betreuern dort oder auch zu festen Freunden!
Ich bin mittlerweile seit 30 Jahren mit einem Mann befreundet, der mich, wie ich immer zu sagen pflege: Besser kennt als ich mich selbst!
Ich habe auch eine Wohnbetreuerin, mit der ich regelmäßig Gespräche führen kann und die mir, unter anderem, bei Behörden und medizinischen Angelegenheiten hilft!

Meine Krankenakte ist ziemlich dick, da mein seelisches Leid, leider auch ziemlich oft zu körperlich Beschwerden führt!
Ich bin seit meinem 14zenten Lebensjahr, Multiallergikerin und kann unter anderem, kein Rohes Obst oder Gemüse essen, reagiere allergisch auf Pflaster und Nahtmaterial und habe nachweislich, insgesamt 46 verschiedene Allergien!
Zum Beispiel: Rohe Kirschen oder rohen Mais zu essen, könnte mich glatt umbringen, da mein Hals dann so zuschwillt, daß ich keine Luft mehr bekommen würde.
Das gleiche gilt auch, wenn ich Pferden oder Meerschweinchen zu nahe komme!
Ich habe bereits unter anderem, ein künstliches Kniegelenk und kaum noch eigene Zähne im Mund, weil ich immer wieder zu Kieferentzündungen neige, nur um mal ein paar Beispiele zu nennen!

Was ich aber eigentlich noch sagen wollte ist: Ich bin recht offen und rede gerne mit anderen Menschen über alles mögliche, nur lasse ich so gut wie niemanden in meine emotionale Nähe!
Ich wurde dafür, Zeit meines Lebens, schon viel zu oft verletzt!
Mein freundliches Wesen, meine große Hilfsbereitschaft und meine fleißige Art und Weise, wurden und werden viel zu oft ausgenutzt und letzt endlich gegen mich verwendet, was durch mein gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl, ja regelrecht provoziert wird!
Dazu kommt: So wie jeder, von klein auf an, hohe Ansprüche an mich hatte, habe ich diese jetzt ebenfalls an mich und an alle anderen Menschen!
Diesen kann oft weder ich selbst noch alle anderen Menschen gerecht werden, was letzteendlich wiederum zu Frustration, Traurigkeit, Einsamkeitgefühl und Verbitterung, meinerseits führt!
Deshalb lebe ich lieber alleine für mich selbst, denn dadurch muss ich niemanden gerecht werden, außer mir selbst! G. Yuna76

@Yuna1976
Hallo Yuna, ich bin derselbe Jahrgang, wie Du.
Zwecks Umzug in eine Kleinstadt: Ich wohne seit 2018 in einer Großstadt. Von der Gegend - viel große Bäume um mich rum - bin ich total angekommen, menschlicherseits ist es mir in keinster Weise seitdem gelungen, in meinem Viertel stabile Kontakte zu knüpfen.
- Du meintest, daß Deine Kindheit rückwärts abgelaufen ist. Dazu kann ich sagen, daß ich manchmal auch das Gefühl bei mir habe. Als die meisten Kinder in der Grundschule so vor sich hinlernten und was man sonst noch als Kind in der Grundschule erlebt, hatte ich wegen Scheidung schon meinen ersten Umzug in ein anderes Bundesland hinter mir und schlimme Sehnsucht nach meiner Oma und Heimweh. Als ich 10 war, ging es wieder zurück. Darauf folgten Verlust der gesamten Freunde, meine zweite Familie hat es zerrissen und ich habe bestimmt 20 Jahre getrauert, um meiner Mutter ihren damaligen Freund, der für mich mein Papa fürs Herz war.
Dann kam der 3. Mann meiner Mutter. Wieder ging es in eine andere Gegend. Ab da begann der Horror. Gefühlt - und da bin ich bei Dir - ist meine Pubertät ausgefallen. Ich hatte gar keine Zeit dafür. Zu beschäftigt war ich mit durchhalten, aushalten, überleben, schauen, daß die Schule zu Ende geht, das erste Geld verdient wird und dann raus hier!
Manchmal habe ich das Gefühl, daß ich die Pubertät mit 24, wenn überhaupt erlebt habe. Auch habe ich - wie Du - das Gefühl irgendwie noch manchmal wie ein Kind zu sein. Ich bin sehr vielseitig interessiert und will viel ausprobieren. Ich habe noch was Nachzuholen, da ich seit dem Umzug mit 10 Jahren gefühlt nie wieder genug stabile Freundschaften aufbauen konnte, so daß da ein Defizit ist. Außerdem habe ich lange auf dem Land gewohnt und das ohne Auto. Ich war immer auf Andere angewiesen, wenn ich weg wollte und hatte ich endlich die Chance, war die Einrichtung zu. Auch so ein komisches Schicksal, was mich immer wieder traf, das ganze Leben. Die Party war immer woanders, als da, wo ich war. Auch in der Hinsicht habe ich viel Nachzuholen und die Großstadt ist für mich manchmal wie ein Spieleparadies.
Als ich von zuhause ausgezogen war hatte ich zwar eine kurze Beziehung, aber meine Seele hat erstmal Ruhe gebraucht. Die habe ich mir dann auch geholt. Ich war mind. von 2000 - 2016 bewußt Single. Dann kam ein Typ, aber ich habe extreme Bindungsängste. Jetzt bin ich gottseidank wieder alleine und hoffe, daß ich mich nie, nie wieder verlieben muß. Zu toxisch war das Ganze und zu chronisch krank bin ich jetzt davon geworden. Alles wegen der Traumatisierungen und Folgen.
Ich fühle mich oft auch sehr einsam. Jetzt komme ich erst darauf, daß einerseits falsch bzw. nicht erlerntes Sozialverhalten dazu geführt haben, daß es mit den Freundschaften nicht so klappt. Früher habe ich mir immer selbst die Schuld gegeben. Meine Mutter hat mir auch immer Vorwürfe gemacht. Ich hab den Kontakt zu ihr abgebrochen. Jetzt habe ich gerade Niemanden mehr. Ich habe ihr vor einiger Zeit einen Brief geschrieben, in dem ich ihr sagte, daß ich ohne Familie im Rücken gut leben kann, ohne Partner sogar auch, ohne Freunde jedoch nicht auf die Dauer und das tue ich schon zu lange.
Mit tut das auch sehr Leid für Dich, daß Du Dich mit Beziehungen so schwer tust und nur Dich hast.
Fühl Dich gedrückt.
Monolog(in)

Danke und ja unsere Leben scheinen viele Parallelen zu haben, wenn auch mit etwas abweichenden Parametern! Das mit dem Freund deiner Mutter als Vater haben, kenne ich auch!
Ich bin in Potsdam geboren worden und zog mit meiner Mutter, nach dem sie sich von meinem leiblichen Vater hatte Scheiden lassen und meinem 9 Jahre älteren Halbbruder nach Berlin um, als ich 4 Jahre alt war!
Damals hat meine Mutter einen Mann kennengelernt, der für mich ebenfalls zu einem tollen Vater wurde!
Heute wünschte ich mir allerdings, es hätte ihn nie gegeben !
Ohne ihn, hätte ich nie gewusst wie es ist einen liebevollen Vater zu haben! Nur durch ihn wusste/ weiß ich das allerdings jetzt und er fehlte und fehlt mir noch heute!
Seine Gefühle für mich hinderten ihn allerdings nicht daran, 1990 also kurz nach der dem Fall der Berliner Mauer, von heute auf morgen, ohne ein Wort zu sagen, in denn Westen ab zuhauen und mich und meine Mutter, alleine im Osten zurück zu lassen!
Ich kannte Ihn seit meinem 4ten Lebensjahr und verlor ihn in meinem 14ten Lebensjahr! Ich habe bis heute, nie wieder etwas von ihm gehört oder gesehen und mittlerweile dürfte er sowieso schon verstorben sein!
Das war nur eins von denn vielen Traumata in meiner Kindheit und führte dazu, daß ich damals immense Verlustängste entwickelte.
Ich hatte damals lange Zeit, schrecklich Angst, auch noch meine einzige andere Bezugsperson, meine Mutter, zu verlieren, durch was auch immer!
Meine Mutter lernte danach immer wiedermal, neue Männer kennen, von denen mich aber so gut wie jeder, nur als störendes Anhängsel betrachtete und niemals mehr als Tochter!
Das ist vermutlich auch mit einer der Hauptgründe, warum ich versuchte, zu anderen Menschen, emotional Abstand zu halten, was mir allerdings nicht immer so gelungen ist, bisher jedenfalls! Die Angst, jemals wieder, emotional so dermaßen tiefen verletzt zu werden, ist einfach zu groß in mir und in dir bestimmt auch! Keiner der das nie erleben musste, kann sich auch nur Ansatzweise vorstellen, wie weh so etwas tut und wie tiefe Schäden das, insbesondere bei Kinderseelen, hinterlassen kann !

Ich finde es allerdings sehr traurig das unsere Leben so ähnlich verlaufen sind!
So ein Leben, wobei ich meines in der Regel lieber als Existenz betrachte, denn ein wirkliches Leben ist es ja nicht, wünsche ich wirklich keinem anderen Menschen an denn Hals! G.Yuna76

@Yuna1976
Den Zweiten Mann meiner Mutter haben wir nach dem Wegzug nach einiger Zeit nochmal kurz besucht, aber der Kontakt hatte trotzdem keinen Bestand. Mittlerweile sind alle 3 Väter verstorben.
Die Verlustangst will ich schätzungsweise nicht mal spüren, weil die viel zu groß wäre. Im Vorrang steht bei mir die Bindungsangst und Autonomie.
Sobald ich mich verliebe und es Ernst wird, sind alle Gefühle weg. Ich fühle nichts mehr. Das kann ich natürlich so einem Typen nicht sagen, daß ich gerade nichts mehr fühle, in dem Moment, wo jeder normale Mensch gerade total verliebt ist. Das ist so ein Totstellreflex. Ich habe gelernt, daß Liebe nichts Freiwilliges ist, sondern daß man die sich durch Überanpassung erarbeiten muß. Dadurch ist meine Autonomie gefährdet, denn die sagt 1. Einen sch. muß ich. und 2. Droht ein Selbstverlust. Das heißt, mein Unterbewußtsein denkt:Ich darf nicht Ich bleiben, sondern muß so werden, wie Du mich haben willst. Das ist das Ergebnis meiner Erfahrungen mit dem 3. Mann meiner Mutter. Dort hatte ich nur Pflichten, aber keine Rechte.
Das alles weiß ich nur durch die Bücher von der Steffi Stahl Jeder ist beziehungsfähig und Das Kind in Dir muß Heimat finden. Vorher wußte ich nicht einmal, daß es Bindungsängste gibt und daß ich sie habe.

Das kann ich alles sehr gut nachvollziehen! Das ist ein starkes Selbstschutz Reflex um ja nicht wieder verletzt zu werden, emotional!
Meiner ist halt, es garnicht erst zu versuchen!
Ich vergleiche das immer gerne mit dem Beispiel: Alle Menschen um dich herum, sagen dir ständig das es sehr schön und völlig ungefährlich ist, die zugefrorene Eisdecke eines See s zu betreten!
Du glaubst das am Anfang noch prompt, merkst dann aber mit der Zeit, daß das bei dir, garnicht stimmt, denn du brichst, so gut wie jedes Mal, prompt durchs Eis in denn kalten See ein!
Irgendwann, nach dem X ten mal, glaubt man das dann keinem mehr!

Ich vertraue keinem Menschen mehr wirklich, denn im Endeffekt, erzählt dir jeder nur etwas vom Pferd bzw., du bist eh allen egal, weil jeder, gerade in der heutigen Zeit, vorrangig dabei, letztendlich sowieso nur an sich selbst denken kann!
Da bleibe ich lieber alleine für mich! G.Yuna76

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Dr. Reinhard Pichler
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