Bird
11.05.2012 18:35 • #41
Bird
11.05.2012 18:35 • #41
Miyu1987
Zitat von Bird:Das mit den Tieren geht wirklich nicht, sie sind die Schwächeren, wie Kinder. Als ich den Film 7 Jahre im Tibet gesehen habe, in dem Dorfbewohner beim Graben eines Fundaments jeden gefundenen Regenwurm in den Wald getragen haben, ist mir klar geworden, wie wichtig es ist, das Leben in jeder Form zu respektieren.
11.05.2012 18:37 • #42
x 3
11.05.2012 18:45 • #43
11.05.2012 18:50 • #44
Bird
Zitat von DeineProjektion:Ich bin mir nicht sicher ob das Wachkoma nicht zu einem großen Teil zumindest über diskrusives Denken (im Gegensatz zur Intuition) mindestens erkennbar gemacht werden kann. Ein Stück des Weges ist auch intuition...
Zitat:Oder ist der Wunsch nach Überwindung des Bedürfnisses nach Idetitätsstiftung verfehlt, da unerreichbar oder einigen tibetanischen Mönchen in 30 Jahre langer Meditationspraxis vorbehalten?
Zitat:Nobler Kick ist gut. Es kickt leider nicht so. Es lindert nur manches, der Preis ist eindeutig zu hoch. Ich denke wirklich sehr für Deine interessanten Kommentare, die mir auch schon andernorts aufgefallen sind.
Zitat von DeineProjektion:Brauchbarkeit im Hinblick auf meine Interessen
11.05.2012 19:08 • #45
DeineProjektion
Zitat:Vielleicht ist es nicht falsch es so zu sehen, dass im diskursiven Denken selbst der Schlüssel zum Ausgangstor zu finden ist, dass aber das Suchen anhand des diskursiven Denkens wiederum das Finden mittels der Intuition hinderlich macht...
Zitat:Sie leben wunschlos, sie geben sich Mühe, die nur nach Außen hin als Mühe erscheint, sie kehren in sich. Das Konsequenz der Erkenntnis, dass nichts zu erreichen ist, ist etwas immer gegenwärtiges - die Leerheit.
Zitat:Das ist wie Achterbahn, je höher, desto schneller dann abwärts...
Zitat:Ich schreibe nur das, was ich gelesen habe. Es ist vielleicht ein Glück gewesen Freunde zu haben, die Tipps hinsichtlich guter Bücher gegeben haben.
Zitat:Falls kein Copyright darauf steht, möchte ich es bitte mit deiner Erlaubnis in mein Poesie-Album eintragen, denn das ist genau unser Problem.
Zitat:in meine Sammlung aufzunehmen. Einwänden Deinerseits werde ich sofort Folge leisten.Sie leben wunschlos, sie geben sich Mühe, die nur nach Außen hin als Mühe erscheint, sie kehren in sich. Das Konsequenz der Erkenntnis, dass nichts zu erreichen ist, ist etwas immer gegenwärtiges - die Leerheit.
Zitat:Die pdf-Datei habe ich heute dank diesem Thema gefunden, und dank dessen wir wissen jetzt ungefähr, was zu tun ist...
11.05.2012 19:47 • #46
DeineProjektion
11.05.2012 21:07 • #47
Bird
11.05.2012 21:41 • #48
11.05.2012 22:35 • #49
DeineProjektion
Zitat:Also wenn du jemand fragst, sag mal interessierst du dich eigentlich nicht für mich, was für eine Antwort erwartest du da? Nein ich finde dich doof?
Zitat:Das verhalten zeigt dies doch deutlich.
Zitat:Und nein, nicht jeder Kontakt ist wertvoll. Und jemanden nicht sympathisch zu finden ist keine Abwertung, man verliebt sich ja auch nicht in jeden.
Zitat:Natürlich ist jeder mensch auf seine weise interessant und wertvoll, aber das man mit jedem gerne zeit verbringt ist ja nun auch nicht so. Mit vielen kann man kaum ein gemeinsames Gesprächsthema finden, die sind in jedem Gespräch unglaublich anstrengend.
Zitat:Ich halte es auch für befremdlich an allem und jedem Interesse zu haben,
Zitat:vielleicht vermittelst du das auch so, dass du alles mitmachst nur um Kontakt zu bekommen,
Zitat:daher deine eigene Persönlichkeit, deine Interessen und Wünsche gar nicht deutlich werden und nicht ersichtlich wird, wer du eigentlich bist.
12.05.2012 07:07 • #50
12.05.2012 10:30 • #51
DeineProjektion
12.05.2012 10:59 • #52
Shangir
Zitat von DeineProjektion:Zitat:Vielleicht ist es nicht falsch es so zu sehen, dass im diskursiven Denken selbst der Schlüssel zum Ausgangstor zu finden ist, dass aber das Suchen anhand des diskursiven Denkens wiederum das Finden mittels der Intuition hinderlich macht...
Guter Satz. Indessen bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstehe: Wie verstehst Du im (bei diskursiven Denken) - inhaltlich oder formal? Meinst Du also die Inhalte, auf die man durch das Denken kommen kann oder den Prozess des Nachdenkens?
12.05.2012 12:44 • #53
Shangir
12.05.2012 12:48 • #54
DeineProjektion
Zitat:Was den Egoismus einer Gesellschaft angeht, ob die Gesellschaft hier nicht ein Bild ist, das man mit Attributen besetzt, je nach der momentanen subjektiven Lage?
Zitat:Die Frage aber lautet - was will ich verändern, wenn ich weiß, dass die Welt in meinem Kopf stattfindet, und wenn ich weiß, dass dieser Raum durch eine Trennung entstanden ist, die wiederum ein Produkt meines Denkens ist, das in Wirklichkeit leer von allen Inhalten ist?
12.05.2012 14:02 • #55
Shangir
Zitat:Schön, dass Dich das interessiert und Du Dich angemeldet hast. (Darf ich fragen, wie Du auf das Forum gestoßen bist? Wegen Einsamkeit oder wegen der Dikussionsinhalte?)
Zitat:Ich antworte mal und hoffe, Bird kommt auch nochmal wieder und kommentiert das.
Zitat:Dein Beitrag ist sehr anspruchsvoll und interessant und fordernd. Das freut mich persönlich sehr, weil ich selten der Art gefordert werde, weil den meisten das zu anstrengend ist, so tief zu gehen oder einfach auch nur mitzudenken und etwas zu teilen, egal wie naiv oder quer oder chaotisch es ist. Daher danke ich für Deinen, wie ich finde äußerst inspirierenden Text und dafür, dass Du ihn geteilt hast.
Zitat:Das denke ich auch, ich vereinfache nur ziemlich viel, weil es für meine Begriffe zu viel Trennendes, zu viele Kategorien, zu viele Differenzen gibt, wir suchen geradezu danach, durch die Trennung der Begriffe eine Sicherheit zu finden, die aber nur eine weitere Illusion ist. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass - wie ich das nennen - logisches oder diskursives Denken ein Weg ist und kein Ziel, dass es das Aufräumen im Raum voller Sachen ist, die man nicht versteht.Ich möchte erst nochmal klarstellen was ich mit diskursivem Denken meine: Das Denken in Begriffen. Ich vermute, wir sind uns da ziemlich einig.
Zitat:Intuition ist ein etwas schwieriger Begriff. Ich gebrauche ihn zur Beschreibung einer Erkenntnismethode, welche die Erkenntnis unmittelbar, ohne begriffliches oder bewusstes Denken hervorbringt. Hier bin ich mir nicht mehr so sicher, dass wir dasselbe meinen. Wenn Du ein anderes Verständnis hast, dann bitte ich jeweils um Klärung.
Zitat:Vor diesem Hintergrund verstehe ich die Schlüsselmetapher nicht richtig. Weil sich beide Arten des Denkens vollziehen, also formale Prozesse sind, die auf denselben Inhalt gerichtet sein können. Z.B. kann ich das Verhalten in anspruchsvollen psychologischen Studien untersuchen oder einfach auf die Straße gehen und nach vielen Erfahrungen spüre ich unmittelbar, was bei jemandem vorgeht. Daher wusste ich nicht, was im diskursiven Denken genau bedeuten sollte. Also im Prozess oder als Objekt des Denkens?
Zitat:Formal habe ich bereits im Hinblick auf das DENKEN oben versucht zu definieren oder zu umreißen. Im Hinblick auf das BEWUSSTSEIN würde ich sagen, dass die Form des Denkens wiederrum gerade das Bewusstsein ist. Bewusstsein kann sich auf Denken richten. Ich kann meine Gedanken beobachten, ich kann aber auch beobachten, wie ich denke. Letzteres haben Logiker beispielsweise gemacht, aber auch Sprachphilosophen. Bewusstsein beeinhalten diskursives Denken, aber auch Intuition. Es kann sich auf das alles richten. Wenn ich denke ist mein Bewusstsein erfüllt mit Denken, mit Gedenken. Wenn ich intuiere ist es erfüllt mit dem Objekt der Intuition oder dem Ergebnis.
Zitat:Mmh, das Komplement von diskrusivem Denken ist glaube ich Intuition. Das Chaos ist das Objekt des Denkens. Darauf richtet es sich. Das sortiert es, da stimmen wir überein. Das kann die chaotische Außenwelt sein, die eben durch Begriffe strukturiert wird, aber auch die Inhalte meines Denkens selbst. Dann befinde ich mich auf eine Meta-Ebene zu meinen Gedanken. Ich denke, mit den Strukturen sind wir uns einig.
Zitat:Ja, für diese Rolle habe ich eigentlich nur ein Modell - des Weglassens. Das heißt - ich bin selbst die Intuition, erkenne es nur nicht, weil ich durch das Erscheinen diversen Projektionen verblendet bin.Dein Raum-Beispiel ist gut gewählt, finde ich. Wie meinst Du das mit der Rolle der Intuition beim Vorgang zum Beobachter des Geschehens zu werden? Ich denke, die Intuition kann mir z.B. Anhaltspunkte für die richtigen Fragen oder die Denkrichtung geben, so dass ich etwas über mein Denken selbst z.B. lerne, lerne wie es funktioniert, was es macht, vielleicht auch ob und wie es mit meinen Gefühlen zusammenhängt.
Zitat:Ja, welche Rolle spielt die Inution insbesondere bei der Beantwortung der Frage nach dem Sinn der Existenz des Raumes? Ich würde behaupten die Hauptrolle! Weil das diskursive Denken es eben nicht mehr klären kann. Selbst die Abstraktionen die Du schilderst sind sind diskursiv. Das erfolgt alles in Begriffen, mittels Definitionen, so dass eine Begriffsstruktur, eine Ontologie entsteht. Das ist nicht Intuition, nur weil es jenseits des empirisch erfahrbaren Raumes geht. Abstraktionen sind zwar irreal oder ideal, aber nicht dem diskursiven Denken unzugänglich.
Zitat:Ich bin Dir das ganze Raum-Beispiel hindurch gefolgt. Habe es mehrfah gelesen, insbesondere die letzten Sätze, vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch. Würdest Du mir bitte noch mal genau Beschreiben, an welcher Stelle die Inution für Dich reinspielt? Gibt sie dem Denken einen neue Richtung oder eine neue Idee, z.B. der Abstraktion? Ich habe noch nicht genau verstanden, wie Du das meinst. Auch wo da jetzt die andere Wahrnehmung hinein kommt oder resultiert.
Zitat:Ok, angenommen wir sind Idealisten (vgl. z.B. Berkeley (Philosoph)), dann ist natürlich alles was wir über den Prozess der Erleuchtung sagen auch nur Illusion. Aber was solls? Es gibt ja dann nur die Illusion. Dann ist aber der Begriff Illusion hinfällig, weil es kein Komplement dazu gibt. Wir könnten ja niemals die Nicht-Illusion erkennen. Daher ist evtl. die Unterscheidung zwischen Mental und Nicht-Mental (Materiell) hinfällig. Ok, soweit sind wir uns einig.
Zitat:Zwecke und Realität zu benennen gehört zum Fristen des Daseins in einer kleinen Zelle, in einem abgetrennten Raum. Wir können uns so ein Leben so angenehm machen, wie wir es nur schaffen. Es strebt ja auch jeder in der Welt danach, der Konsum steigt, ebenso aber die Zahl der Psychischen Erkrankungen... sorry, mein Sarkasmus.Die begriffliche Realität in der wir leben beruht auf lang zurückliegenden teils bewussten teils unbewussten Entscheidungen über Defintionen. Die kann man alle modifizieren zu den eigenen oder institutionellen Zwecken. Das ist die große Freiheit und die Verantwortung.
Zitat:Auch ohne Buddhist zu sein. Der Buddhist will das alles abschaffen. Er will keine Definitionen mehr anwenden, er will sie nicht nur nicht ändern, er will sie nicht denken und auf Basis dieses Denkens auch nicht mehr fühlen. So verstehe ich es jedenfalls. Mag sein, ich leige total falsch.
Zitat:Ich würde zu keinem hingehen, der sich so nennt und egal was genießt. Das wäre für mich jemand, der der Illusion der Macht und des Glücks auf den Leim gegangen ist, und der sich aufgrund dessen um nichts weltliches mehr kümmern will und braucht. Aber ich bin das schon spezifisch veranlagt, nach mir braucht sich keiner zu richten..... wenn man alle Begriffe udn damit einhergehenden (Wert)urteile abgeschafft hat. Dann erfreut man sich an allem, ohne es auf Freude abgesehen zu haben. Es ist eher ein Genießen, ein bedinungsloses Aufsaugen der Wahrnehmungen ohne jede Wertung.
Zitat:Ich möchte nochmal das Buch Tanzende Leere von Adyashanti empfehlen. Der viele Konzepte sehr schön umschreibt, aber keine Anleitung gibt. Aber man bekommt eine ungefähre Vorstellung von dem was gemeint ist, ohne dass es direkt benannt werden kann. (Ich bekomme keine Prämie vom Verlag )
Zitat:Das Denken ist nicht in Wirklichkeit leer von allen Inhalten, z.B. dann nicht, wenn ich mit Dir schreibe. Aber wenn ich mich um die Leere bemühe, meditiere z.B., dann ist es leer. D.h. es kann entleert werden. Aber ob es das in Wirklichkeit ist oder nicht, kann nicht geklärt werden. Was soll das für eine Wirklichkeit sein? In der buddhistichen Wirklichkeit des Erleuchteten? Ja, ok, dann.
Zitat:Aber das Denken oder besser Bewusstsein ist eben einfach so und man kann es füllen oder auch nicht und das auch nach Belieben, mit beliebigen Inhalten udn beliebigen Definitions-Strukturen.
12.05.2012 22:44 • #56
13.05.2012 12:04 • #57
DeineProjektion
13.05.2012 12:58 • #58
13.05.2012 18:54 • #59
DeineProjektion
Zitat:Ich persönlich glaube, mein Rückzug hat auch damit etwas zu tun, denn
hier im Käfig kann ich die Informationsmenge und deren Quellen selber
bestimmen, Überflutung vermeiden.
13.05.2012 19:11 • #60
x 4