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Ich wollte zwar nicht mehr dazu schreiben, aber es ist einfach unglaublich was eine Forumsteilnehmerin hier absondert:

Zitat von Shamus:
eine First-Class-Pflege zugute kommen, wo sie nicht am Wochenende morgens in ihren Exkrementen liegen muss (bis diese aus dem Bett herausfließen ), nur weil der Ehemann sich ein Stündchen länger Schlaf gönnt.

Ich habe in der Regel wochentags einen 16-Stunden-Tag und halte meine Frau dabei sauberer als es bei jedem ihrer bisherigen Klinikaufenthalte der Fall war.


Shamus, du hast einen so negativen und bösartigen Charakter, dass es einem einfach nur ekeln kann.

Was hast du in deinem Leben bisher besonderes geleistet? Ich meine außer hier im Forum andere Menschen und Lebenssituationen in einer abscheulichen Art und Weise und vollkommen unqualifiziert zu kritisieren.

Zitat von Shamus:
andere zu verurteilen und zu beschimpfen,.

Niemand hat dich beschimpft oder verurteilt – Du tust es! Unentwegt!
Deine verzerrte Wahrnehmung lasst dich dies jedoch nicht mehr erkennen. Und es scheint eine krankhaft geprägte Obsession zu sein, denn du kannst nicht aufhören, selbst wenn du darum gebeten wirst.



GastB – Ich würde dich als Drehbuchautor im nächsten Tatort vorschlagen


Und für Alle, die es scheinbar immer wieder überlesen haben – noch einmal ! – eine frühere Aussage von mir:

Meine Liebe zu ihr wandelte sich allerdings, weil einige Bestandteile, wie z.B. die Sexualität, nicht mehr existent sind und dafür andere Empfindungen, wie Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein, in den Vordergrund treten.

Bei der Pflege eines inkontinenten Menschen denkt man nicht mehr an Sex oder kuscheligem Beieinanderliegen, das könnt ihr mir glauben. Die Geschlechtsteile des Partners haben nicht mehr die frühere Bedeutung. Das heißt konkret, die Art der Liebe wandelt sich. Es ist nicht mehr die frühere Geliebte, sondern ein hochgradig hilfebedürftiger Mensch, mit dem man weiterhin sehr stark verbunden ist, dem man sich verpflichtet fühlt, beinahe wie eine Art Schwester.

Und in dieser Situation ist sehr wohl Platz für die Gefühle zu einer neuen Partnerin.

Zitat von Unbestimmt:
Shamus, du hast einen so negativen und bösartigen Charakter, dass es einem einfach nur ekeln kann.

Tatsächlich? Weil ich mich für die Rechte deiner behinderten und wehrlosen Frau einsetze?
Du schreibst selbst, sie ist gegen dein Vorhaben. Das jedoch ignorierst du und hast vor sie einfach zu übergehen.
Und das ist ja nicht nur ein vager Gedanke, den du da hegst, du bist ja bereits aktiv dabei sie skrupellos zu übergehen. Denn wie du selbst immer wieder sagst, ist dieser Thread ja eigentlich ein Kontaktgesuch.

Zitat von Unbestimmt:
..., denn du kannst nicht aufhören, selbst wenn du darum gebeten wirst.

Du meinst, weil du die Wünsche und Meinung deiner Frau ignorierst und dich einfach über sie hinwegsetzt, kannst du auch bei anderen versuchen, deren Meinung zu unterdrücken?

Und Nein, du beschimpfst und beleidigst natürlich nicht. Aber nein, wie kann man sowas nur annehmen?
(Vielleicht liest du einfach nochmal, was DU so von dir gibst.)

Ansonsten kann ich nur sagen... getroffene Hunde bellen. In diesem Fall ist es vielleicht sogar eher ein jaulen.

Und über einige hier muss ich mich echt wundern.
Hätte seine Frau hier aus ihrer Sicht von seinem Vorhaben berichtet... ihr hättet ihn in der Luft zerrissen, gevierteilt und in der Hölle schmoren lassen.

A


Düsseldorf- Komplizierte Suche nach einer Partnerin

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@Shamus – jeder disqualifiziert sich selbst so gut er kann – du bist hervorragend darin.

Zitat von Shamus:
Du schreibst selbst, sie ist gegen dein Vorhaben. Das jedoch ignorierst du und hast vor sie einfach zu übergehen.
Stimmt.
@Unbestimmt
Es ist auch hier völlig egal, was man zu dir sagt, es kommt nichts bei dir an. Du schlägst es nur zurück.

Zitat von Unbestimmt:
..., denn du kannst nicht aufhören, selbst wenn du darum gebeten wirst.
Warum sollte sie?
Hörst du mit deiner Suche nach einer Zweitfrau auf, weil deine (Ehe-)Frau das nicht will? (S.o.)
Zitat von Shamus:
Ansonsten kann ich nur sagen... getroffene Hunde bellen. In diesem Fall ist es vielleicht sogar eher ein jaulen.
Ich fürchte, das trifft hier zu.

Zitat von Shamus:
Und über einige hier muss ich mich echt wundern.
Hätte seine Frau hier aus ihrer Sicht von seinem Vorhaben berichtet... ihr hättet ihn in der Luft zerrissen, gevierteilt und in der Hölle schmoren lassen.
Auch das stimmt wohl. Wie wäre hier die Reaktion, wenn eine Frau hier berichten würde, dass ihr Mann sich eine Zweitfrau sucht, weil sie ihm nichts mehr bieten kann? Dieser Mann wäre von den meisten verdammt worden. Und man hätte gesagt: Lasst euch doch scheiden.

Mich würde es wirklich interessieren, wie die Situation bei dir, Unbestimmt, wäre, wenn du dich scheiden lassen würdest. Würdest du das Haus behalten können? Aber das ist natürlich völlig freiwillig, dazu etwas zu sagen. Aber den Gedanken an die finanziellen Folgen finde ich nicht abwegig.

Und von mir nochmal: Dass du jetzt schon, also nach den ersten 3,5 Jahren, emotionale Ermüdungserscheinungen zeigst und dich nach einer neuen? weiteren? Partnerin sehnst, bestätigt ja meine Überzeugung, dass du das nie und nimmer weitere 30+ Jahre durchhalten wirst und kannst. Also wäre es nicht verkehrt, auch mal ein anderes Szenario zu entwickeln als den Status quo plus Geliebte.

Aber es ist wohl vergebene Liebesmüh.

Wie krank seid ihr Beiden eigentlich?

Ich stelle die physische und psychische Belastung einer solchen Lebenssituation an einem Beispiel dar, dass der pflegende Partner noch nicht einmal am Wochenende länger schlafen kann, ohne dass etwas passiert.

Daraus wird gemacht: Hilflose Frau muss in ihrer Sch… liegen weil pflegender Ehemann lieber ausschläft.

Und das wird noch beklatscht? Ich kann hier nur den Kopf schütteln über so viel lebensfremde Ignoranz.

Kümmert euch besser um die wirklichen Probleme von eurem Format hier im Forum – posttraumatische Lebenskrise weil einem in frühester Kindheit im Sandkasten immer das Förmchen weggenommen wurde.

Oh nein, Herr Unbestimmt, so krank sind die beiden nicht!


Da ist schon was dran, was Shamus und GastB sagen.

Es ist immer eine Sache der Sichtweise.

Leider hat Ihre Frau hier (und zuhause?) keine Stimme mehr, kann sich nicht wehren.
Da ist es nur rechtens, dass man auch mal Ihre Sicht einnimmt! Auf der anderen Seite bekommt sie anscheinend aber auch noch das meiste mit!

In einem Beitrag haben Sie geschrieben, dass ein Dauerpflegeplatz Sie finanziell ruinieren würde; ist das nicht eventuell der eigentliche Grund, warum Sie Ihre Frau pflegen?

Und so ganz einfach kann man sich von einer schwerkranken Frau auch nicht scheiden lassen, auch die Gerichte lassen einen nicht so leicht aus der Pflicht.

Das ist keine einfache Situation, für niemanden. Auf Dauer wird so eine Dreier-Konstellation sicher schwierig sein.

Ich würde mir Hilfe, Beratung von außen holen.

Ich finde es ehrlich gesagt .....ganz schrecklich wie dieser Mann hier verurteilt wird von einigen nur weil er auf der suche nach liebe und Zuneigung ist...
Zu mal das ja noch nicht einmal an erster stelle steht sondern er einfach Kontakte sucht ...
Da sieht man mal wie verständnislos und unsensibel manche hier unterwegs sind.....

Was würdet ihr denn an seiner stelle tun ? Die Mehrzahl von euch wäre doch noch nicht mal in der Lage seinen Partner zu versorgen dazu noch vollzeit arbeiten zu gehn...
Hauptsache hier moralaposteln...

Pepermint

Genau, Vollzeit moralaposteln, das trifft es ganz gut.

In der selben Situation wahrscheinlich jammernd da sitzen und wieder mal zu nichts in der Lage sein.

Seine Meinung sagen ist das eine, aber die Art wie es einige hier tun - furchtbar.

Das sind keine Menschen die in sich ruhen und ihre Meinung vertreten auf nicht verletzende Art.
Die suchen ein Opfer zum darüber herfallen um sich dann wieder besser zu fühlen, sehr arm.

Zitat von Shamus:
1. Finde ich sehr merkwürdig, dass man heutzutage sogar schon soweit geht, andere zu verurteilen und zu beschimpfen, wenn diese für Treue in der Ehe einstehen und diese auch leben.


Definiere doch bitte mal die Stellen etwas genauer an denen hier jemand beschimpft wird!
Es werden nur zwei sehr unterschiedliche Meinungen vertreten, und der einzige, der sich verbal daneben benimmt bist Du!
Und das obwohl Du hier immer rumbölkst wie wichtig es ist andere Meinungen zu akzeptieren.

Zitat von primavera:
Genau, Vollzeit moralaposteln, das trifft es ganz gut.
Seine Meinung sagen ist das eine, aber die Art wie es einige hier tun - furchtbar.
Das sind keine Menschen die in sich ruhen und ihre Meinung vertreten auf nicht verletzende Art.
Die suchen ein Opfer zum darüber herfallen um sich dann wieder besser zu fühlen, sehr arm.


Besser hätte ich es nicht schreiben können! Denn genau DAS trifft den Nagel auf den Kopf!


Zitat von Peppermint:
Ich finde es ehrlich gesagt .....ganz schrecklich wie dieser Mann hier verurteilt wird von einigen nur weil er auf der suche nach liebe und Zuneigung ist...


Ja weil es wahrscheinlich zu schwer ist sich in SEINE Lage reinzuversetzen. Die urteilen und richten über ihn ohne drüber nachzudenken was er da seit JAHREN mitmacht! Zu urteilen und zu richten ist auch leichter als bißchen denken!


Zitat von primavera:
Da werden wilde Phantasien und Thesen aufgestellt, bis hin zu Verbrechen aus Materiellen Gründen.
Der Mann suchte hier nur eine Partnerin, derweil wird er beschimpft und beleidigt.
Wer hier wohl die größeren Probleme hat?


Das sieht bzw liest man doch auf den ersten Blick WER hier die größeren Probleme hat. Deiner Aussage stimme ich zu 100% zu!


Zitat von Unbestimmt:
Ich wollte zwar nicht mehr dazu schreiben, aber es ist einfach unglaublich was eine Forumsteilnehmerin hier absondert:

Zitat von Shamus:
eine First-Class-Pflege zugute kommen, wo sie nicht am Wochenende morgens in ihren Exkrementen liegen muss (bis diese aus dem Bett herausfließen ), nur weil der Ehemann sich ein Stündchen länger Schlaf gönnt.


Ich habe in der Regel wochentags einen 16-Stunden-Tag und halte meine Frau dabei sauberer als es bei jedem ihrer bisherigen Klinikaufenthalte der Fall war.
Shamus, du hast einen so negativen und bösartigen Charakter, dass es einem einfach nur ekeln kann.
Und für Alle, die es scheinbar immer wieder überlesen haben – noch einmal ! – eine frühere Aussage von mir:
Meine Liebe zu ihr wandelte sich allerdings, weil einige Bestandteile, wie z.B. die Sexualität, nicht mehr existent sind und dafür andere Empfindungen, wie Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein, in den Vordergrund treten.
Bei der Pflege eines inkontinenten Menschen denkt man nicht mehr an Sex oder kuscheligem Beieinanderliegen, das könnt ihr mir glauben. Die Geschlechtsteile des Partners haben nicht mehr die frühere Bedeutung. Das heißt konkret, die Art der Liebe wandelt sich. Es ist nicht mehr die frühere Geliebte, sondern ein hochgradig hilfebedürftiger Mensch, mit dem man weiterhin sehr stark verbunden ist, dem man sich verpflichtet fühlt, beinahe wie eine Art Schwester.
Und in dieser Situation ist sehr wohl Platz für die Gefühle zu einer neuen Partnerin.


Recht haste. Ich empfinde es auch als erschreckend WAS Du Dir hier bieten lassen musst. Dein Wunsch nach Liebe, Nähe und auch nach Sex ist vollkommen normal. Sicherlich sind die Voraussetzungen dafür eher ungünstig, aber der Wunsch sollte trotzdem nicht im Keim erstickt werden!

Zitat von kalina:
Leider hat Ihre Frau hier (und zuhause?) keine Stimme mehr, kann sich nicht wehren.
Da ist es nur rechtens, dass man auch mal Ihre Sicht einnimmt! Auf der anderen Seite bekommt sie anscheinend aber auch noch das meiste mit!
Ganz genau!
DAS hat Herr Unbestimmt geschrieben:
Zitat von Unbestimmt:
Ich musste ca. ½ Jahr nach dem eigentlichem Ereignis einen langwierigen Prozess vor dem Sozialgericht für sie führen, da die Krankenkasse weitere Therapien verweigerte mit der Begründung, dass es nichts mehr nützen würde. Nachdem ich den Prozess gewonnen habe, hat sie die ihr zustehende Therapie verweigert.
Seine FRAU hat die Therapie ABGELEHNT. Das heißt doch, dass sie sehr wohl noch EIGENE ENTSCHEIDUNGEN fällen kann, oder nicht? Und dass sie nicht das völlig abgetretene, geistig nicht mehr vorhandene Wesen ist, als das U. sie hier schildert und aus dem er seine moralische Berechtigung ableitet, sich eine Zweitfrau zu nehmen und zu glauben, dass seine Ehefrau sich nichts daraus machen wird. Obwohl er eigentlich auch geschrieben hat, dass sie keine Zweitfrau will.

Ich habe U. anfangs überhaupt nicht verurteilt, im Gegenteil. Und auch bisher habe ich das nicht getan, sondern nur versucht, seine Aufmerksamkeit mehr auf die Gefühle seiner Frau UND auch die der zweiten Frau zu lenken. Die Gefühle der beiden Frauen scheinen U. aber völlig egal zu sein. Allmählich kommt bei mir wirklich der Widerwille hoch. Wobei ich die Belastung durch die Pflege in keiner Weise in Frage stelle. Im Gegenteil, ich sage ja gerade, dass er das auf die Dauer nicht tragen können wird.
Zitat von Unbestimmt:
Ich würde mir Hilfe, Beratung von außen holen.
Das finde ich eine sehr gute Idee. Wird aber auch nichts nützen. Herr U. ist sich seiner dafür einfach zu sicher.

Zitat von primavera:
Der Mann suchte hier nur eine Partnerin, derweil wird er beschimpft und beleidigt.
Denkst du eigentlich darüber nach, was du schreibst?
Der Mann HAT eine Partnerin! Genau darum geht es hier.

Zitat von GastB:
Zitat von Shamus:
Du schreibst selbst, sie ist gegen dein Vorhaben. Das jedoch ignorierst du und hast vor sie einfach zu übergehen.
Stimmt.

Ich finde das zu kurz gedacht. Man darf nicht übersehen, dass sich diese Frau in einer Extremsituation, einer psychologischen Grenzsitution, befindet und kann daher auch nicht erwarten, dass sie gelassen und ausgewogen die Lage überdenkt. Es wurde ja schon erwähnt, dass sie sich geweigert hat, nach einem mühsam durchgefochtenen Anspruch eine Therapie zu machen. Das und wie sie auf sein Ansinnen reagiert hat (sie hätte auch ein beschi... Leben) spricht m.E. für eine abgrundtiefe Verbitterung, die selbstverständlich mehr als begründet ist. Nur - ist es zwingend, diese Verbitterung zum Maßstab des Handelns zu machen, sich als pflegender Partner gleichsam in die Geiselhaft dieser Verbitterung zu begeben?
Ich denke, es ist deutlich geworden, dass der TE seinem ehelichen Treueversprechen nachkommt und eben auch in schlechten Tagen zu ihr steht. Ich finde es geradezu impertinent, weil der Fakt als solcher nicht mehr zu bezweifeln ist, dann an einer zwielichtigen, z.B. finanziellen, Motivation herumzubasteln.
Eine völlige Fremdbestimmung wäre Skla.. Es muss möglich sein, Raum für selbstbestimmtes Handeln zu geben und - ja - gegebenenfalls auch gegen den durch Verbitterung getrübten Willen der Frau.

Zum Glück dürfen die Menschen unterschiedlicher Meinung sein.

Also gibt es hier Personen, die vollstes Verständnis für Herrn Unbestimmt und sein Anliegen haben.

Wobei es abzuwarten gilt, ob sie dieses Verständnis auch dann noch haben, wenn es sie eines Tages selbst, z. B. nach Schlaganfall (irgendwann im Laufe des Älterwerdens passiert sowas sehr, sehr häufig!) betrifft und der Partner einen dann quasi entmündigt und sich ganz selbstverständlich Rechte herausnimmt, sich eine neue Frau (oder Mann) zu suchen.

Auch Herrn U. kann so ein Schlaganfall noch treffen (Männer sind häufiger betroffen). Ist ja prima, wenn er dann Verständnis für seine neue Partnerin hat, dass sie sich dann auch jemand anderen für ihre Bedürfnisse sucht.

Ich finde das völlig legitim, wenn beide Partner das als okay ansehen, sowas möglichst in gesunden Zeiten so besprochen haben. Wenn da gleiches Recht für beide gilt, und beide es okay finden, warum nicht, jeder soll leben, wie er möchte.


Ich persönlich habe da insgesamt eine ganz andere Lebenseinstellung, ganz besonders auch WEIL ich schon viele solcher Paare, wo plötzlich einer dauerhaft pflegebedürftig wurde, erlebt habe.
Es IST keine einfache Situation, aber leider irgendwann im Laufe eines gemeinsamen Lebens wird es meistens REALITÄT, dass einer Pflege bedarf.
Da muss man sich dann Hilfe dazu holen.
Aber einen neuen Partner dazuholen?
In meinen Augen völlig absurd

Und ich glaub auch nicht, dass das wirklich auf Dauer gut gehen wird.
Im Endeffekt wird der kranke Partner dann später doch ins Heim gebracht.

Für wen das selbst so in Ordnung ist, der soll das so machen.
Meist ist es doch nur in Ordnung, wenn man es nicht selbst ist, nicht wahr?

Ich möchte nochmal BETONEN, dass ich die Anstrengung, psychisch, sowohl physisch tatsächlich für sehr schwierig halte, und verstehe, wenn man da an seine Grenzen stößt und wirklich Hilfe braucht und sie sich auch holen sollte.

Was mich allerdings sehr verwundert, mit welcher Selbstverständlichkeit der Themensteller sich eine neue Partnerin sucht (das tut er nämlich schon längst, hatte allerdings nur noch keinen Erfolg), ohne jegliche Zweifel . Wütend scheint er nur über die Umstände zu sein, die ihn an der Umsetzung seiner Vorstellung hindern, und natürlich über einige Schreiberinnen hier,die es wagen ein Veto zugunsten der Ehefrau einzulegen.

Und seine Ausdrucksweise ist dabei nicht gerade sensibel (und das ist sehr, sehr höflich ausgedrückt)!

Zitat von kalina:
Zum Glück dürfen die Menschen unterschiedlicher Meinung sein.

Also gibt es hier Personen, die vollstes Verständnis für Herrn Unbestimmt und sein Anliegen haben.

Wobei es abzuwarten gilt, ob sie dieses Verständnis auch dann noch haben, wenn es sie eines Tages selbst, z. B. nach Schlaganfall (irgendwann im Laufe des Älterwerdens passiert sowas sehr, sehr häufig!) betrifft und der Partner einen dann quasi entmündigt und sich ganz selbstverständlich Rechte herausnimmt, sich eine neue Frau (oder Mann) zu suchen.


Ja, ich habe dafür volles Verständnis und würde auch von meinem Partner nicht erwarten, dass er im Falle des Falles bis zum Ende meiner oder seiner Tage auf das verzichtet, was er braucht.

Liebe, Treue und eine Partnerschaft haben für mich nichts mit anketten und Unglück zu tun, sondern ich ganz persönlich sehe meinen Freund gerne glücklich und umgekehrt. Würde einer von uns beiden pflegebedürftig, würden wir uns auch kümmern so weit wir selbst können und es schaffen, aber keiner würde vom anderen Verlangen, dass er auf so etwas Essentielles wie Nähe, Zuneigung oder Sexualität verzichtet.
Denn schon das Verlangen, dass einer seine Bedürfnisse komplett dem anderen unterordnet, hat meiner Meinung nach nichts mehr mit Liebe zu tun.

Man kann mit einem kranken Partner sehr viel Nähe, Zuneigung, Zärtlichkeit, Liebe und auch Sexualität erleben.

Das kann sogar sehr, sehr glücklich machen.

Die Frau ist nur krank, nicht tot.

Es kommt doch immer auf die Sichtweise an, WIE man etwas BEWERTET.

Für mich wäre es keine Ankettung.


Aber wie gesagt: jeder empfindet das anders, und wenn beide es so miteinander besprochen haben, ist es doch okay.

Zitat von kalina:
Man kann mit einem kranken Partner sehr viel Nähe, Zuneigung, Zärtlichkeit, Liebe und auch Sexualität erleben.


So wie der TE das schildert, eher nicht oder nur sehr eingeschränkt.

Nur in Bezug auf das Kontaktgesuch:

Ich denke, das Problem dabei hier zu suchen liegt darin, dass die meisten Forenmitglieder mehr oder weniger psychisch krank/labil, verzweifelt, vereinsamt oder/und sozial inkompetent sind - das ist nicht böse gemeint, ich muss mich ja auch dazuzählen - wer keine nennenswerten Probleme im psychischen Bereich hat (oder eine betroffene Person kennt) hat wohl kaum einen Grund hier als User aktiv zu sein.
Und die wenigsten kommen mit der Absicht hier einen Partner zu finden.

Ich würde empfehlen, (weiterhin ?) in diversen Kontaktbörsen aktiv zu sein, ein gesundes Maß an Hoffnung beizubehalten, aber nicht das eigene Glück (allein) von einer Partnerin abhängig zu machen (ich möchte damit nicht suggerieren, dass es in diesem Fall so ist, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Leute - vor allem Männer - so denken und dadurch andere Dinge weniger wertschätzen).

[Ich könnte mir vorstellen, dass eine zusätzliche Partnerin zu einem logistischen, sozialen oder auch emotionalen Problem werden könnte - aber das ist halt der Konjunktiv und wiederum ein etwas anderes Thema.]

Zitat von AJPsychic:
Zitat von kalina:
Man kann mit einem kranken Partner sehr viel Nähe, Zuneigung, Zärtlichkeit, Liebe und auch Sexualität erleben.
So wie der TE das schildert, eher nicht oder nur sehr eingeschränkt.

Ja, so, wie ER das schildert. Das ist seine Sicht.

Man sollte auch mal überlegen, ob die offenbar etwas abweisende Art seiner Frau nicht eine Reaktion auf ihre Situation ist. Zum einen muss es für sie furchtbar sein, dermaßen pflegebedürftig und dermaßen auf ihren Mann angewiesen zu sein. (Zumindest wenn sie nicht vorher schon eine ausgemachte Egozentrikerin war.) So etwas macht niemandem gute Laune.

Und wenn sie dann noch merkt bzw. sogar von ihm hört, dass ihr Mann eine neue oder weitere Liebesbeziehung sucht, wird sie das nicht fröhlicher stimmen. Ihre Antwort Mein Leben ist auch besch.... besagt m.E., dass sie ihn emotional für sich abgehakt hat, und dass sie sein Fremdgehen dulden wird, weil ihr nichts anderes übrigbleibt. Die Liebe ist damit aber hin. Es kann m.E. nur eine Illusion sein zu glauben, dass bei so etwas tatsächlich noch Liebe zwischen den Ehepartnern funktionieren kann. Und irgendwann wird Hass daraus. Auf beiden Seiten.

Männer sind zu allen Zeiten ohne Wissen ihrer Ehefrauen fremdgegangen, mit oder ohne Skrupel.
In den sog. offenen Ehen mit Genehmigung ihrer Ehefrauen.
Und in vielen Fällen ohne Genehmigung, aber mit Wissen der Ehefrauen, wobei die Männer glauben, dass ihre Frauen es nicht wissen.
Aber Unbestimmt möchte, dass er sich abends neben seine Frau legen kann, wobei seine Frau weiß oder denkt, dass er gerade von seiner Geliebten kommt, und dass sie das immer so hinnimmt, um den Preis, dass sie von ihm Pflege bekommt. Das geht m.E. an die Menschenwürde.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Shamus/GastB/kalina - bei so viel geballter Inkompetenz muss man(n) euch einfach ins Herz schließen.


Es läuft gerade vor meinem geistigen Auge ab: Schön bequem auf dem heimischen Pupskissen hinter dem PC, noch eine Tüte Chips geöffnet und auf geht´s zum virtuellen Wallkürenritt.

Da wird für das moralische Recht der hilflosen Pflegebedürftigen gegenüber ihrem skrupellosem Ehemann gekämpft, dass sogar Alice Schwarzer vor Neid erblassen würde, wäre sie nicht mit ihrer Steuerhinterziehung beschäftigt.

Es wird über eine erfüllende Sexualität bei gefühllosem und gelähmten Unterkörper schwadroniert. Dass für den behinderten Partner Sex keinen Stellenwert mehr hat und deshalb strikt ablehnt wird, ist erst einmal zweitrangig.

Der ideale Aufenthaltsort oder Heimplatz wird mit Hilfe tiefgreifenden Forumsbildung fachmännisch erörtert, unabhängig davon wie die Pflegebedürftige das selbst sieht. Wir wissen das besser.

Die Motivation, warum durch die Patientin eine Therapie verweigert wurde, konnte hier schneller und wesentlich kompetenter analysiert werden. Was waren die behandelnden Ärzte und Therapeuten der Klinik doch für Trottel, wenn sie eine fast autistisch wirkende Patientin nicht zur Kommunikation bringen konnten.

Abschließend wird der moralische Abgrund erörtert, dass das geschaffene Lebenswerk nicht gleich freudigen Herzens veräußert wird. Ist der Ehemann doch selbst schuld dran, warum soll die Allgemeinheit mit Kosten belastet werden?


Gegen dieses äußerst strapaziöse virtuelle Engagement ist meine tagtägliche und reale Pflegeleistung natürlich verschwindend gering zu bewerten, beinahe kaum noch wahrnehmbar. Das sehe ich ja auch ein.

Nur auf meine Gegenfrage, was diese Kritiker in ihrem Leben selbst bereits besonders geleistet haben, kam …Nichts.

Warum verwundert mich das nun nicht?

Deshalb schlage ich vor, lasst euren Bekenntnissen doch einmal Taten folgen. Pflegeheime sind immer begeistert über ehrenamtliche Helfer und diese sind voll von Patienten, deren Lebenspartner die Pflege nicht übernehmen wollen/können.

Bitte Texte genauer lesen, bevor Sie wieder verbal um sich schlagen,
bloß weil Sie keinerlei kritische Anmerkungen akzeptieren
können:

Ich hab jahrelang beruflich mit kranken und pflegebedürftigen Menschen zu tun gehabt!


Selbstkritik liegt Ihnen so überhaupt nicht, oder?

Anderen Menschen Ihre Einstellung und Meinung zuzugestehen, anscheinend auch nicht.

Zitat:
Ich hab jahrelang beruflich mit kranken und pflegebedürftigen Menschen zu tun gehabt!


Kann ich kaum glauben, in welcher Funktion den? Zu tun gehabt sagt mir so nichts.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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