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Zitat von Shamus:
Doch, eigentlich schon, denn mit dem Eheversprechen verpflichtet man sich zu Monogamie.


Das Wörtchen man stört mich hier doch sehr. Erstmal sind die wenigsten Paare heute überhaupt noch verheiratet, und nicht alle legen ihren Schwerpunkt auf rein monogames Beziehungsleben. Wenn man dem Partner-den man liebt- nicht geben kann was er mag, was ist also so schlimm daran wenn er sich das woanders herholt? Offenheit ist für viele Paare eine prima Lösung. Wenn Du mit Deinem Mann da anders lebst ist das vollkommen in Ordnung. Nur verstehe ich nicht warum Du Dich darüber so echauffierst wenn andere Menschen da anders denken ? Ist ja nicht das erste Mal dass Du bei dem Thema lebenslange Treue, Monogamie, Eheversprechen etc so verbissen argumentierst. Schau mal über den Tellerrand hinaus, auch wenn das dann da nichts ist für Dich, aber es gibt durchaus noch andere Arten Beziehungen zu leben als die Deinige. Eure wertigkeiten sind toll für Euch, aber Du darfst die nicht auf jede andere Beziehung der Welt übertragen.


Zitat von kalina:
Diese Vorstellung finde ich nämlich ziemlich unmenschlich. Warum behandelt man nicht den geliebten Partner so, wie man selbst in der Situation behandelt werden möchte? Eigentlich sollte das doch klar sein.


Ehrlich gesagt find ich eher Deine Worte unmenschlich. Du würdest also wollen dass Dein Partner, der Dich pflegt und statt Dich ins Heim zu geben sich um Dich kümmert darauf verzichtet dass er wieder glücklich wird? Und das nur weil Du so besitzergreifend bist und ihn für Dich ganz allein in Anspruch nehmen willst obwohl Du ihm überhaupt nichts mehr geben kannst was Zwischenmenschliches ausmacht ? Diese Art von Egoismus kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn ich im Koma läge oder unheilbar krank wäre oder ein Locked In Syndrom hätte würd ich doch auch nicht wollen dass mein Partner wartet bis bei mir irgendwann mal die Maschinen abstellt werden bevor er sich wieder jemanden sucht mit dem er neue Lebensfreude gewinnt!


Zitat von Unbestimmt:
Zitat von Rof:
Und wo ist der Unterschied , ob Du wohlgemerkt auf Zuneigung basierenden Sex hast oder gewerblichen?

Das muss ich doch jetzt nicht ernsthaft beantworten


Darauf hätte ich auch nicht geantwortet denn die Frage ist eine Mischung aus peinlich und dämlich.....


Zitat von bleeny:
er opfert sich ja trotzdem fuer seine Frau auf und liebt sje mit Sicherheit auch noch auf
eine bestimmte innige Weise...
aber gerade wenn man soviel auf den Schultern traegt kann ich es sehr stark nachvollziehen da die
Sehnsucht nach Naehe,Kommunikation und Partnerschaft besteht..
aus jrgend etwas muss man ja auch Kraft ziehen.... und es ist sein Leben...
er kann nichts dafuer das es so geschaehen ist... er darf auch noch Mensch sein...
Es ist nur wahrscheinlich wirklich schwirig jemanden zu finden der die Situation akzeptiert...
aber wuensche dir von ganzem Herzen das du wieder dein Erfuellung findest.


Das seh ich ähnlich, irgendwo her muß die Kraft kommen das alles weiter zu schaffen.
Ich sehe auch eher das Problem darin eine Frau zu finden die die Umstände akzeptiert. Das ist sicherlich auf für diese dann alles nicht ganz leicht zu verpacken.


Zitat von Unbestimmt:
Zitat von Carpenter:
Ich weiß nur nicht ob dieses Forum hier der richtige Ort dafür ist.

Tja, …ich auch nicht. Aber normale Partnerbörsen ebenfalls nicht, zumindest nicht wenn ich auch dort mit offenen Karten spiele.
Also ist´s schon irgendwie egal wo…


Die ganze Diskussion , die hier läuft, meinte ich mit meinem Zweifel ob die Seite hier die richtige ist für Deine Suche.
Ich hoffe aber dass Du jemanden findest an den Du Dich anlehnen kannst und mit dem Du neuen Mut schöpfen kannst ; egal wo und wie Du ihn bzw sie dann findest!

Ich kann Deinen Wunsch nach Nähe und allem Anderen jedenfalls sehr gut verstehen. Nähe -in welcher Form auch immer- ist so natürlich wie essen und atmen, und das Bedürfnis danach auch!

Leute, merkt ihr eigentlich noch was?

Es wird analysiert, seziert, kommentiert, mit eigenen Moralbegriffen abgeglichen, verurteilt , und zusätzlich mit wilden Hypothesen dekoriert. Der unter anderem von mir angesprochen Sex wird als hauptsächlicher Interessenkonflikt herausgearbeitet und eine Prost. zur Abhilfe empfohlen.

Auf meinen milden Einwand, doch bitte zu berücksichtigen, dass mein Thread eigentlich nur ein

Kontaktgesuch!

ist und es nun mal gut sein zu lassen, werde ich furienartig angegangen und als diktatorischer Meinungsbeherrscher bezeichnet. Als krönender Höhepunkt wir per Ferndiagnose festgestellt, dass meine Frau in einem Pflegeheim doch wohl deutlich besser aufgehoben wäre und ich mir, um diese Einsicht besser bewerkstelligen zu können, doch therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen sollte.

Sagt mal geht´s noch?
Was maßt ihr euch an? Kommen solche Erkenntnisse nach einem 2-wöchigen Grundkurs an der VHS in Psychologie leicht gemacht?

Ich danke hiermit von ganzem Herzen Allen, die meine Lage erkannt, sich eingefühlt haben und mich bestärken wollten.
Und ich bedanke mich ebenfalls bei einigen Wenigen, die meinen Thread als Demonstrationsplattform für ihre eigenen Moralbegriffe missbraucht haben und das ursprüngliche Kontaktgesuch somit vollkommen zerschossen haben.

Ich werde nun auf weitere Spekulationen, Hypothesen, Analysen oder Anfeindungen nicht mehr eingehen.
Jeder, der wirklich einen Kontakt mit mir sucht ist herzlich eingeladen mir eine persönliche Mitteillung zu schreiben.

A


Düsseldorf- Komplizierte Suche nach einer Partnerin

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Zitat von Unbestimmt:
Ich danke hiermit von ganzem Herzen Allen, die meine Lage erkannt, sich eingefühlt haben und mich bestärken wollten.


Gern geschehen. Ich hoffe aber Du verstehst jetzt was ich mit
Zitat von Carpenter:
Ich weiß nur nicht ob dieses Forum hier der richtige Ort dafür ist.

meinte und ich hoffe auch dass Du bemerkt hast dass ich Dich mit meinem doch recht langen Beitrag nur bestärken wollte! Das ein so offener Post wie der von Dir hier für sehr viel moralischer Zeigefinger sorgen würd war (mir zumindest) vorher klar!

Ich hoffe nur dass die auch alle schon vor der eigenen Tür gekehrt haben BEVOR die sich hier zu Dir geäußert haben!


Du hast vollkommen recht, es ist eine reine Kontaktanzeige, die Du verfasst hast...
dann wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg eine für Dich passende Partnerin zu finden, um dieses für Dich wirklich nicht gerade einfache Problem zufriedenstellend und für alle Beteiligten zum Besten lösen zu können.

RoF

Zitat von Unbestimmt:
Ich danke hiermit von ganzem Herzen Allen, die meine Lage erkannt, sich eingefühlt haben und mich bestärken wollten.


Primavera Carpenter Outcast - mit ihren gradlinigen und von gesundem Menschenverstand geprägten Beiträgen.

AJPscychic - deren analytisches Denken und der rhetorische Feinschliff schon sehr beindrucken.

Rohdiamant - bei ihr ist viel Herzenswärme erkennbar.

GastB - man merkt das ehrliche Interesse, auch wenn sie/er mit den Analysen und Hypothesen teilweise sehr weit über´s Ziel hinausschießt.

Zitat von Unbestimmt:
GastB - man merkt das ehrliche Interesse, auch wenn sie/er mit den Analysen und Hypothesen teilweise sehr weit über´s Ziel hinausschießt.

Über dein derzeitiges Ziel, Unbestimmt. Nicht über meines.

Ich gehe noch einen Schritt weiter, und da werden wohl noch andere aufschreien:

Falls du doch so eine Zweitfrau findest, die das eine längere Zeit mit dir mitmacht, wird das deiner Ehefrau nicht verborgen bleiben. Sie ist ja nicht im Koma. Und deine Zuneigung zu ihr, sofern sie jetzt wirklich noch vorhanden ist, wird mehr und mehr sinken, umso mehr, je intensiver und glücklicher du mit der anderen sein wirst. Und umso mehr wird die Frustration deiner Ehefrau steigen, bis hin zu großer Wut. Du glaubst zwar, sie könne kaum noch etwas empfinden. Aber ich glaube nicht, dass eine Ehefrau, die noch kettenrauchen kann, so abgestumpft sein kann, dass sie keine Wut mehr auf ihren fremdgehenden Ehemann empfindet, der allen Ernstes glaubt, sie merke davon nichts.

Im schlimmsten Fall landest du, wie schon nicht wenige vor dir, schließlich lebenslang im Gefängnis. (wow) Denn wenn deiner Frau irgendetwas zustoßen sollte - selbst wenn es versehentlich war -, wirst immer du im Verdacht stehen, es ihr absichtlich zugefügt zu haben. Motiv: Belastung durch die kranke Ehefrau , frei werden für die Geliebte. Deine Frau wäre auch nicht die erste, die so etwas sogar absichtlich herbeiführt, um sich an dir zu rächen. Und glaub mir, ein Mensch kann da sehr erfinderisch sein. Das wirst du nie vollkommen ausschließen können. So eine Konstellation mit solchen schlimmen Folgen hat es nicht nur en masse in Film und Fernsehen gegeben, sondern auch in der Realität. Ich habe selbst einem solchen Prozess beigewohnt. Der Verdacht fällt dann immer auf den ungetreuen Ehepartner, und da zählt dann nicht mehr die jahrelange aufopfernde Pflege, sondern das letzte Ereignis, das mit Verletzung oder Tod geendet hat.

Jetzt wirst du sicher überzeugt sein, dass ich übers Ziel hinausschieße. Aber sag später nicht, man hätte dich nicht gewarnt.

Deswegen ist es m.E. besser, dich wegen Zerrüttung ehrlich von deiner Frau zu trennen - so als ob sie nicht behindert wäre -, und dann eine neue Beziehung einzugehen. Oder dir keine Zweitfrau zuzulegen, mit der du ein erfüllendes Leben führst. Das kann m.E. auf Dauer nicht gut gehen. Zumindest wirst du deine Ehefrau als immer größere Belastung empfinden, wirst immer unaufmerksamer beim Handling, wirst anderen gegenüber irgendwelche Äußerungen über deine Belastung machen usw. Und dann: s.o.

Ich finde es aber nach wie vor bewundernswert, dass du deine Frau so pflegst, und wünsche dir alles Gute. Du hast (vermutlich) noch enige Jahrzehnte Leben vor dir. Das ist m.E. etwas anderes, als wenn ein Partner im Alter zu einem Pflegefall wird.

Zitat von GastB:
Zitat von Unbestimmt:

Ich gehe noch einen Schritt weiter, und da werden wohl noch andere aufschreien:



Ich schrei dann gleich mal auf...

Deine Schilderung liest sich so, als würde sich der TE, trunken vor Liebe zu einer anderen Frau mit seiner Frau nur noch unglücklich fühlen und als bleibe ihm dann kein anderer Ausweg, als seine Frau zu verunfallen oder aber, seine Frau, noch perfider, rasend vor Wut wegen der Nebenbuhlerin bringt sich selbst um und lässt den Verdacht auf ihren Ehemann fallen, damit er seines Lebens nicht mehr froh wird?

Ich habe das mal bewusst überspitzt. Klingt nach einem Fernsehkrimi, aber nicht zwangsläufig nach dem wahren Leben. Das finde ich wirklich weit hergeholt, auch wenn es schon einmal so irgendwo passiert sein sollte, ist das weder die Regel, noch irgendwie so vorhersagbar und in erster Linie arg spekuliert.

Vor allem aber hört sich das so an, als wäre Liebe etwas, das man ausschließlich und nur in einer einzigen Form für einen bestimmten Menschen empfinden kann. Und diese Vorstellung finde ich doch sehr eingeschränkt.

Nehmen wir an, der TE würde eine Frau finden, die sich auf eine Beziehung unter diesen Umständen mit ihm einlässt, was ich ihm wirklich wünschen würde, kann das natürlich eine Dynamik entwickeln. Aber vielleicht auch nur dahingehend, dass diese Beziehung ihm Kraft gibt und Rückhalt, um seinen doch sehr beschwerlichen Alltag zu bewältigen und erträglicher zu gestalten, weil er sich zu der Pflege in seinem Leben, keine Gedanken mehr um seine unerfüllten Bedürfnisse und Sehnsüchte machen muss. Ich denke, es wäre durchaus möglich, eine Beziehung mit einer Frau zu führen und seine Frau ebenfalls noch zu lieben. Wenn auch vielleicht auf eine andere Art und Weise, denn viele Punkte, die eine Beziehung zwischen zwei Menschen eben ausmachen, gibt es ja zwischen ihm und seiner Frau gar nicht mehr. Ganz abgesehen mal von der Tatsache, dann die pflegebedürftige Ehefrau des TE ja nicht zwangsläufig eifersüchtig werden muss und man sie, aufgrund ihres Zustandes vielleicht auch nur eingeschränkt mit der Realität konfrontieren sollte.

So grundsätzlich ist es mir persönlich ein Rätsel, warum viele hier darauf beharren, dass er sich trennen soll. Ich finde es sehr ehrenwert und loyal von ihm, dass er seine Frau eben nicht verlässt, sondern sich ihrer Pflege widmet. sie unterstützt und in ihrer gewohnten Umgebung belässt. Trotzdem ist und bleibt er auch noch ein Mensch mit Bedürfnissen, Sehnsüchten und Hoffnungen und ich finde den Grundgedanken, dass er weiterhin für seine Frau da sein möchte doch sehr schön.

Zitat von AJPsychic:
Nehmen wir an, der TE würde eine Frau finden, die sich auf eine Beziehung unter diesen Umständen mit ihm einlässt, was ich ihm wirklich wünschen würde, kann das natürlich eine Dynamik entwickeln.
Halte ich für zwingend, dass sich eine Dynamik entwickelt.
Zitat von AJPsychic:
Aber vielleicht auch nur dahingehend, dass diese Beziehung ihm Kraft gibt und Rückhalt, um seinen doch sehr beschwerlichen Alltag zu bewältigen und erträglicher zu gestalten, weil er sich zu der Pflege in seinem Leben, keine Gedanken mehr um seine unerfüllten Bedürfnisse und Sehnsüchte machen muss.
Etwa 40 Jahre lang?
Zitat von AJPsychic:
denn viele Punkte, die eine Beziehung zwischen zwei Menschen eben ausmachen, gibt es ja zwischen ihm und seiner Frau gar nicht mehr.
Eben. Wie bei anderen Ehepaaren auch. Die sich dann besser scheiden lassen, um eine andere Beziehung einzugehen.
Zitat von AJPsychic:
Ganz abgesehen mal von der Tatsache, dann die pflegebedürftige Ehefrau des TE ja nicht zwangsläufig eifersüchtig werden muss
Das halte ich für ausgeschlossen, dass sie sich dann nicht benachteiligt und ausgeschlossen fühlt.
Zitat von AJPsychic:
und man sie, aufgrund ihres Zustandes vielleicht auch nur eingeschränkt mit der Realität konfrontieren sollte.
Du meinst also wirklich, er kann ihr das verheimlichen, wenn er abends und am Wochenende stundenlang wegbleibt? Oder soll er das während seiner Arbeitszeit machen?

Ganz abgesehen von der Befindlichkeit der anderen Frau, die dann z.B. nie in sein Haus kommen dürfte. Und nie sicher wäre, wie seine Frau wirklich zu ihr steht. Ich könnte mich auf so etwas nie einlassen. Und ich kann mir keine körperlich und seelisch gesunde, aufrichtige Frau vorstellen, die so eine Situation auf Dauer mitmacht.

Zitat von GastB:
Halte ich für zwingend, dass sich eine Dynamik entwickelt.


Zumindest wahrscheinlicher als ein ZDF-Fernsehkrimi.

Zitat von GastB:
Etwa 40 Jahre lang?


Wer will denn voraussagen, wie lange das alles so gehen kann und wird?

Zitat von GastB:
Eben. Wie bei anderen Ehepaaren auch. Die sich dann besser scheiden lassen, um eine andere Beziehung einzugehen.


Ich schrieb ja schon - ich finde es gut, dass er sich um seine Frau weiterhin kümmern will. Ich sehe jetzt auch die Notwendigkeit einer Scheidung nicht zwingend, aus meiner Warte.

Zitat von GastB:
Das halte ich für ausgeschlossen, dass sie sich dann nicht benachteiligt und ausgeschlossen fühlt.
Du meinst also wirklich, er kann ihr das verheimlichen, wenn er abends und am Wochenende stundenlang wegbleibt? Oder soll er das während seiner Arbeitszeit machen?

Ganz abgesehen von der Befindlichkeit der anderen Frau, die dann z.B. nie in sein Haus kommen dürfte.


Ich denke schon, dass er das seiner Frau nicht mitteilen muss, wenn er nicht will oder glaubt, dass es für ihren Zustand nicht zuträglich ist.

Beziehungen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst und nicht immer muss man sich zwangsläufig besuchen oder gar zusammen leben. Vielleicht möchte auch die Frau, die er kennenlernt, ihr Leben behalten, so wie es ist und nichts großartig verändern. Mein Onkel und meine Tante sind seit vierzig Jahren glücklich verheiratet. Sie haben nie zusammengelebt und es trennt sie eine Autostunde. Vielleicht ein Grund, warum sie so glücklich sind, wie sie sind. Ich denke manchmal, man kann sich schon im Vorfeld auch viel zerdenken. Wie es dann wirklich kommt, ist immer eine ganz andere Sache.

Zitat von AJPsychic:
Ich schrei dann gleich mal auf...

Ich auch, aber aus anderen Gründen:

1. Finde ich sehr merkwürdig, dass man heutzutage sogar schon soweit geht, andere zu verurteilen und zu beschimpfen, wenn diese für Treue in der Ehe einstehen und diese auch leben.

2. Finde ich sehr erstaunlich, dass es hier doch einige... sagen wir recht unbedarfte Mitmenschen gibt, die gar nicht hinterfragen WARUM ein Mann, der seine Frau möglicherweise nicht mehr liebt, derartige Last auf sich nimmt.
Möglicher Hintergrund, warum man sich nicht zunächst korrekt trennen und erst DANN eine neue Beziehung eingehen will, könnte eine Angst vor finanziellen Verlusten sein. Im Falle einer Scheidung wäre man ja möglicherweise gezwungen vorhandenes Eigentum (Haus, Auto), Vermögen etc. zu teilen.

Ich sage ganz bewusst könnte, aber das ist erwiesenermaßen in den meisten Fällen der Grund warum Männer sich eine Geliebte suchen statt sich scheiden zu lassen.
Für die Vollzeit-Egoisten unter euch, wäre aber wahrscheinlich auch das noch ein ehrenwertes Motiv.

Vielleicht aber, vielleicht, könnte der Frau, wenn sie (nach der Scheidung) über entsprechende finanzielle Mittel verfügt, eine First-Class-Pflege zugute kommen, wo sie nicht am Wochenende morgens in ihren Exkrementen liegen muss (bis diese aus dem Bett herausfließen ), nur weil der Ehemann sich ein Stündchen länger Schlaf gönnt.

Zitat von AJPsychic:
... oder aber, seine Frau, noch perfider, rasend vor Wut wegen der Nebenbuhlerin bringt sich selbst um und lässt den Verdacht auf ihren Ehemann fallen, damit er seines Lebens nicht mehr froh wird?

Ich finde diese Vorstellung gar nicht so abwegig. Wenn der Wille zu Leben wegfällt und man gleichzeitig große Wut oder gar Hass hat, ist der Gedanke gleichzeitig Rache zu üben, sicher nicht weit.
Ist ja auch kein Geheimnis, dass es sogar recht häufig vorkommt, dass Menschen, die Suizid begehen einem anderen Menschen dafür die Schuld geben (siehe Julia Roberts).

Zitat von Shamus:

1. Finde ich sehr merkwürdig, dass man heutzutage sogar schon soweit geht, andere zu verurteilen und zu beschimpfen, wenn diese für Treue in der Ehe einstehen und diese auch leben.


Ich denke, grundsätzlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, wie er leben möchte. Im Idealfall gemeinsam mit dem Partner.
Ich finde aber dennoch, der Fall des TE liegt anders. Hier gibt es keine normale Ehe, mit Höhen oder Tiefen, sondern nur noch einen Tiefpunkt und zwar einen Tiefpunkt, an dem der TE seine Partnerin nicht verlassen möchte, sondern einen Tiefpunkt, an dem er trotzdem noch mit ihr gemeinsam einen Weg gehen möchte, aber er sich eingesteht, Gefühle und Bedürfnisse zu haben, die ihm seine Frau aller Voraussicht nach nie wieder wird erfüllen können.

Zitat von Shamus:
2. Finde ich sehr erstaunlich, dass es hier doch einige... sagen wir recht unbedarfte Mitmenschen gibt, die gar nicht hinterfragen WARUM ein Mann, der seine Frau möglicherweise nicht mehr liebt, derartige Last auf sich nimmt.
Möglicher Hintergrund, warum man sich nicht zunächst korrekt trennen und erst DANN eine neue Beziehung eingehen will, könnte eine Angst vor finanziellen Verlusten sein. Im Falle einer Scheidung wäre man ja möglicherweise gezwungen vorhandenes Eigentum (Haus, Auto), Vermögen etc. zu teilen.


Ich muss dir ehrlich sagen, ich gehöre zu diesen unbedarften Zeitgenossen. Vielleicht auch, weil ich jetzt in den Äußerungen des TE nicht einen Hinweispunkt dafür habe, dass er dies aus finanziellen Gründen tut. Ich finde, an dieser Stelle steht niemandem darüber ein Urteil zu. Im Zweifelsfall verletzen wir hier jemanden sehr, auf den solcherlei Vermutungen überhaupt nicht zutreffen.

Zitat von Shamus:
Ich sage ganz bewusst könnte, aber das ist erwiesenermaßen in den meisten Fällen der Grund warum Männer sich eine Geliebte suchen statt sich scheiden zu lassen.
Für die Vollzeit-Egoisten unter euch, wäre aber wahrscheinlich auch das noch ein ehrenwertes Motiv.


Was sollte daran ehrenwert sein? Aber wir wissen einfach nicht, ob der TE solcherlei Motivation hat und haben bisher auch keinen Hinweis darauf, deshalb finde ich diese Vermutungen sehr verletzend und unnötig.

Zitat von Shamus:
Vielleicht aber, vielleicht, könnte der Frau, wenn sie (nach der Scheidung) über entsprechende finanzielle Mittel verfügt, eine First-Class-Pflege zugute kommen, wo sie nicht am Wochenende morgens in ihren Exkrementen liegen muss (bis diese aus dem Bett herausfließen ), nur weil der Ehemann sich ein Stündchen länger Schlaf gönnt.


Solche Momente lassen sich meiner Erfahrung nach nie in der Pflege vermeiden. Egal ob du dir ein Stündchen extra Schlaf holst, das du dringend brauchst oder die Waschmaschine bedienst - in der Zwischenzeit kann sich eine exkrementale Katastrophe riesigen Ausmaßes ereignet haben. Und auch egal, in welchem super tollen Pflegeheim. Ausser bei einer 2:1 rund um die Uhr Betreuung sind das Dinge, die aus anderen Gründen auch in Einrichtungen tag tägliche passieren.


Zitat von AJPsychic:
Ich finde diese Vorstellung gar nicht so abwegig. Wenn der Wille zu Leben wegfällt und man gleichzeitig große Wut oder gar Hass hat, ist der Gedanke gleichzeitig Rache zu üben, sicher nicht weit.
Ist ja auch kein Geheimnis, dass es sogar recht häufig vorkommt, dass Menschen, die Suizid begehen einem anderen Menschen dafür die Schuld geben (siehe Julia Roberts).


Da sind mir zu viele wenn, dann im Spiel. Natürlich kann immer alles sein. Aber dann dürften wir auch nichts mehr machen, nichts mehr entscheiden und nichts mehr wollen.

Und wieder einmal, wie so oft, frage ich mich, wem geht es denn tatsächlich um den TE und dessen Belange?

Zitat von Rohdiamant:
Und wieder einmal, wie so oft, frage ich mich, wem geht es denn tatsächlich um den TE und dessen Belange?



Wie meinst du das? Natürlich geht es mir um den TE und seine Belange! Sonst würde ja nicht seitenlang versuchen, seinen Standpunkt und seine Bedürfnisse zu verteidigen.

Da werden wilde Phantasien und Thesen aufgestellt, bis hin zu Verbrechen aus Materiellen Gründen.

Der Mann suchte hier nur eine Partnerin, derweil wird er beschimpft und beleidigt.

Wer hier wohl die größeren Probleme hat?

Zitat von AJPsychic:
... deshalb finde ich diese Vermutungen sehr verletzend und unnötig.

Das ist keine Vermutung meinerseits sondern lediglich eine Möglichkeit, die zur Disposition steht.

Zitat von AJPsychic:
Wie meinst du das? Natürlich geht es mir um den TE und seine Belange! Sonst würde ja nicht seitenlang versuchen, seinen Standpunkt und seine Bedürfnisse zu verteidigen.


Darum ging es ihm doch gar nicht. Er hat nicht gefragt, was meint ihr, kann ich neben meiner behinderten Frau noch eine Beziehung haben? Sondern sein Anliegen ist eine solche Frau zu finden und wie er es dann gestaltet, das bleibt ja dann ihm überlassen und das wird die Zeit dann schon zeigen, wie es sich entwickelt und wie er sich dann entscheidet.... Aber um dies feststellen zu können bräuchte er erst mal eine Frau, die überhaupt bereit dazu ist.

Zudem macht er mir schon den Eindruck, dass er weiß was er will und dass er durchaus in der Lage ist für sich selbst zu sprechen, wenn er es für nötig erachtet.

Zitat von Rohdiamant:
...und dass er durchaus in der Lage ist für sich selbst zu sprechen, wenn er es für nötig erachtet.

Gut gelernt, Rohdiamant. Aber warum springst du ihm dann auch helfend zur Seite?

Ansonsten:

Diskussionsforum - Diskussionen
Kontaktbörse - Kontakte
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Rohdiamant:
Zitat von AJPsychic:
Wie meinst du das? Natürlich geht es mir um den TE und seine Belange! Sonst würde ja nicht seitenlang versuchen, seinen Standpunkt und seine Bedürfnisse zu verteidigen.


Darum ging es ihm doch gar nicht. Er hat nicht gefragt, was meint ihr, kann ich neben meiner behinderten Frau noch eine Beziehung haben? Sondern sein Anliegen ist eine solche Frau zu finden und wie er es dann gestaltet, das bleibt ja dann ihm überlassen und das wird die Zeit dann schon zeigen, wie es sich entwickelt und wie er sich dann entscheidet.... Aber um dies feststellen zu können bräuchte er erst mal eine Frau, die überhaupt bereit dazu ist.

Zudem macht er mir schon den Eindruck, dass er weiß was er will und dass er durchaus in der Lage ist für sich selbst zu sprechen, wenn er es für nötig erachtet.



Mir ist schon klar, worum es ihm hier in dem Strang geht, aber warum schreibst du dann in dem Strang?

Zitat von Shamus:
Aber warum springst du ihm dann auch helfend zur Seite?
Zitat von AJPsychic:
Mir ist schon klar, worum es ihm hier in dem Strang geht, aber warum schreibst du dann in dem Strang?

Mit meinem Post wollte ich zum Nachdenken anregen, weil ich es traurig finde eine Grundsatzdiskussion auf dem Rücken eines Betroffenen auszutragen und das, obwohl er schon deutlich mitgeteilt hat, dass dies nicht in seinem Sinne ist.
Dann habe ich geantwortet, wie jetzt auch.

Zitat von Rohdiamant:
Mit meinem Post wollte ich zum Nachdenken anregen, weil ich es traurig finde eine Grundsatzdiskussion auf dem Rücken eines Betroffenen auszutragen und das, obwohl er schon deutlich mitgeteilt hat, dass dies nicht in seinem Sinne ist.
Dann habe ich geantwortet, wie jetzt auch.
Was heißt denn auf seinem Rücken?

Es sind unsere Gedanken zu SEINER Situation, die ihn zum Nachdenken anregen sollen (falls er sich nicht ganz abschottet) und die ihm vielleicht auch klarmachen können, warum sich bisher keine Partnerin findet, die auf dieser Basis mit ihm zusammen sein will.

Ich zumindest finde aus den beschriebenen Gründen so eine Situation für beide Frauen unzumutbar. Und letztlich auch für ihn, aus den ebenfalls beschriebenen Gründen. Mir kann niemand erzählen, dass eine Mann eine Ehefrau jahrzehntelang aus LIEBE pflegen und gleichzeitig mit einer anderen eine Beziehung mit allem Drum und Dran führen kann.

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Dr. Reinhard Pichler
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