Hallo ihr,
bin durch Zufall hierher gestoßen und würde auch gerne meine Geschichte/Ängste mit euch teilen, da sie mich langsam echt auffressen.
Ich hole etwas aus (bin 28).
Meine Kindheit war, wie viele Kindheiten, nicht von liebevollem Verhalten gepflegt. Meine Mutter war chronisch krank und mein Vater hat nichts interessiert. Des Weiteren schlug und vergewaltigte er sie. Als ich 15 war, hat meine Mutter die Entscheidung gefällt sich von meinem Vater nach 3 Selbstmordversuchen zu trennen. Ab da hatten meine Schwester (1,5 Jahre älter) die Hoffnung, dass wir nun etwas mehr bekommen. Meine Mutter hatte ein halbes Jahr später einen neuen Freund und hat sich komplett darin verloren. Ich habe mich meinerseits immer weiter distanziert, was dazu führte dass ich in der 10ten Klasse die Schule geschmissen habe. Ich war in meiner Jugend familientechnisch immer nur von meiner Mutter und Schwester umgeben und hatte nie eine Vaterfigur.
Ich möchte jetzt nicht dass ihr das falsch versteht, meine Mutter hat für alles gesorgt. Sie hatte 3 Putzstellen um uns über Wasser zu halten und das wir brauchten hatten wir. Es war einfach so verworren für alle, bis zur Scheidung, dass dies alles nicht weiter umzustellen war. Nachdem ich die Schule geschmissen hatte und 2 Jahre nichts gemacht habe hatte ich eines Tages den allseitsbekannten Klick im Kopf, dass ich etwas machen muss, sonst könnte ich mich gleich vor den Zug werfen. Kein Zeugnis, Keine Ausbildung, nichts. Durch Glück fand ich eine Ausbildung welche ich absolvierte. Dort lernte ich mit 22 meine erste Freundin kennen. Ich habe alles für Sie gegeben, aber auch teilweise zu viel, so dass es nach 1,5 Jahren beendet war. Nach der Ausbildung fing ich ein Studium an um das was ich mir damals selber verdorben habe aufzuholen, habe ich jetzt auch in naher Zukunft geschafft. Weitere 2 Beziehungen waren mit das gleiche, sie kamen direkt aus einer Beziehung, ich hab 100% gegeben, sie wollten nicht.
Danach wurde meine Mutter ins Krankenhaus eingeliefert vor 3 Jahren mit einer Blutvergiftung. 10 Monate fuhr ich täglich auf die Intensiv Station, nicht wissend ob sie es überlebt. Jeden Tag gab es eine Achterbahnfahrt, mal war es gut, mal runter. Mein Tag bestand aus 5 Uhr Aufstehen, 6 Uhr auf der Arbeit sein, um 12:00 2 Stunden ins Krankenhaus, 17:00 Feierabend und ab in die Uni zum lernen (Studium neber der Arbeit). 3 Tage vor Neujahr bekam ich den Anruf, dass es zu Ende geht. Ich verbrachte den 29,30 und 31.12 jeweils 18 Stunden auf der Intensivstation nicht wissend ob die Maschinen gleich anfangen zu piepen. Am Neujahrsmorgen ist sie dann verstorben. 2 Wochen später wurde die Grabrede von mir gehalten.
Das sollte nur eine kurze Erklärung sein wie mein Leben lief bisher. Nun zu meinem Problem:
Seit 2 Wochen bin ich von meiner letzten Freundin getrennt und mir geht es mehr als beschissen. Ich weiss nicht ob ich einfach nur einsam und emotinal sowie physisch kaputt bin oder ob ich sie einfach nur vermisse. Das war meine 4te Beziehung welche ganz anders war als alle zuvor. Jegliche Signale dass es was festes ist wurden gesendet Ihrerseits, haben sich aber als Lüge im Nachhinein rausgestellt. Silvester in Paris verbracht, 1 Monat später wollte sie das wir zusammenziehen, sie wollte jeden Abend mit mir einschlafen. Nur die Wahrheit ist nie geflossen Ihrerseits. Vor 2 Wochen bekam ich nur einen Anruf von ihr, dass Sie das jetzt nicht mehr will. Ich bekomme kaum einen klaren Gedanken zu fassen, ich schlafe 2-3 Stunden höchstens Nachts. Ich habe dieses Wochenende komplett mit meinen Freunden verbracht und bin da happy, aber sobald ich daheim die Tür aufmache bekomme ich Magenschmerzen und Unruhe. Ich will einfach nur eine eigene Familie aufbauen und das haben was ich schon immer wollte. Harmonie. Vllt habe ich mich auch in meinen Beziehungen zu sehr darin verrannt und auch geklammert, so dass ich zu viel für den anderen bin. Aber ich will wirklich nichts anderes.
Heute am Sonntag sitze ich rum und habe lust auf nichts. Alle 30 min geht es mir gut, 30 min später schlecht. Magenschmerzen kommen und gehen, Hass, Wut, Logik alles aufeinmal. Das hier herunterschreiben hat mir jetzt gerade sehr gut getan, aber ich weiss in spätestens naher Zukunft geht es mir wieder elendig.
Klar hilft Ablenkung und Zeit, aber der Kontakt zu Menschen hilft so ganz und garnicht merke ich. Ich bin einfach nur verzweifelt ob ich wirklich einen Trennungsschmerz überwinde oder unwissend über die ganzen letzten Jahre in eine Depression reingerutscht bin, dass ich nur noch durch Beziehungen Glück finden kann, da es zu meinem Lebensziel Familie führen würde ...
bin durch Zufall hierher gestoßen und würde auch gerne meine Geschichte/Ängste mit euch teilen, da sie mich langsam echt auffressen.
Ich hole etwas aus (bin 28).
Meine Kindheit war, wie viele Kindheiten, nicht von liebevollem Verhalten gepflegt. Meine Mutter war chronisch krank und mein Vater hat nichts interessiert. Des Weiteren schlug und vergewaltigte er sie. Als ich 15 war, hat meine Mutter die Entscheidung gefällt sich von meinem Vater nach 3 Selbstmordversuchen zu trennen. Ab da hatten meine Schwester (1,5 Jahre älter) die Hoffnung, dass wir nun etwas mehr bekommen. Meine Mutter hatte ein halbes Jahr später einen neuen Freund und hat sich komplett darin verloren. Ich habe mich meinerseits immer weiter distanziert, was dazu führte dass ich in der 10ten Klasse die Schule geschmissen habe. Ich war in meiner Jugend familientechnisch immer nur von meiner Mutter und Schwester umgeben und hatte nie eine Vaterfigur.
Ich möchte jetzt nicht dass ihr das falsch versteht, meine Mutter hat für alles gesorgt. Sie hatte 3 Putzstellen um uns über Wasser zu halten und das wir brauchten hatten wir. Es war einfach so verworren für alle, bis zur Scheidung, dass dies alles nicht weiter umzustellen war. Nachdem ich die Schule geschmissen hatte und 2 Jahre nichts gemacht habe hatte ich eines Tages den allseitsbekannten Klick im Kopf, dass ich etwas machen muss, sonst könnte ich mich gleich vor den Zug werfen. Kein Zeugnis, Keine Ausbildung, nichts. Durch Glück fand ich eine Ausbildung welche ich absolvierte. Dort lernte ich mit 22 meine erste Freundin kennen. Ich habe alles für Sie gegeben, aber auch teilweise zu viel, so dass es nach 1,5 Jahren beendet war. Nach der Ausbildung fing ich ein Studium an um das was ich mir damals selber verdorben habe aufzuholen, habe ich jetzt auch in naher Zukunft geschafft. Weitere 2 Beziehungen waren mit das gleiche, sie kamen direkt aus einer Beziehung, ich hab 100% gegeben, sie wollten nicht.
Danach wurde meine Mutter ins Krankenhaus eingeliefert vor 3 Jahren mit einer Blutvergiftung. 10 Monate fuhr ich täglich auf die Intensiv Station, nicht wissend ob sie es überlebt. Jeden Tag gab es eine Achterbahnfahrt, mal war es gut, mal runter. Mein Tag bestand aus 5 Uhr Aufstehen, 6 Uhr auf der Arbeit sein, um 12:00 2 Stunden ins Krankenhaus, 17:00 Feierabend und ab in die Uni zum lernen (Studium neber der Arbeit). 3 Tage vor Neujahr bekam ich den Anruf, dass es zu Ende geht. Ich verbrachte den 29,30 und 31.12 jeweils 18 Stunden auf der Intensivstation nicht wissend ob die Maschinen gleich anfangen zu piepen. Am Neujahrsmorgen ist sie dann verstorben. 2 Wochen später wurde die Grabrede von mir gehalten.
Das sollte nur eine kurze Erklärung sein wie mein Leben lief bisher. Nun zu meinem Problem:
Seit 2 Wochen bin ich von meiner letzten Freundin getrennt und mir geht es mehr als beschissen. Ich weiss nicht ob ich einfach nur einsam und emotinal sowie physisch kaputt bin oder ob ich sie einfach nur vermisse. Das war meine 4te Beziehung welche ganz anders war als alle zuvor. Jegliche Signale dass es was festes ist wurden gesendet Ihrerseits, haben sich aber als Lüge im Nachhinein rausgestellt. Silvester in Paris verbracht, 1 Monat später wollte sie das wir zusammenziehen, sie wollte jeden Abend mit mir einschlafen. Nur die Wahrheit ist nie geflossen Ihrerseits. Vor 2 Wochen bekam ich nur einen Anruf von ihr, dass Sie das jetzt nicht mehr will. Ich bekomme kaum einen klaren Gedanken zu fassen, ich schlafe 2-3 Stunden höchstens Nachts. Ich habe dieses Wochenende komplett mit meinen Freunden verbracht und bin da happy, aber sobald ich daheim die Tür aufmache bekomme ich Magenschmerzen und Unruhe. Ich will einfach nur eine eigene Familie aufbauen und das haben was ich schon immer wollte. Harmonie. Vllt habe ich mich auch in meinen Beziehungen zu sehr darin verrannt und auch geklammert, so dass ich zu viel für den anderen bin. Aber ich will wirklich nichts anderes.
Heute am Sonntag sitze ich rum und habe lust auf nichts. Alle 30 min geht es mir gut, 30 min später schlecht. Magenschmerzen kommen und gehen, Hass, Wut, Logik alles aufeinmal. Das hier herunterschreiben hat mir jetzt gerade sehr gut getan, aber ich weiss in spätestens naher Zukunft geht es mir wieder elendig.
Klar hilft Ablenkung und Zeit, aber der Kontakt zu Menschen hilft so ganz und garnicht merke ich. Ich bin einfach nur verzweifelt ob ich wirklich einen Trennungsschmerz überwinde oder unwissend über die ganzen letzten Jahre in eine Depression reingerutscht bin, dass ich nur noch durch Beziehungen Glück finden kann, da es zu meinem Lebensziel Familie führen würde ...
14.06.2015 14:04 • • 15.06.2015 #1
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