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@NoName86
Nach allem was ich hier gelesen habe bist Du arg frustriert und deprimiert, was ich - allerdings aus anderen Gründen und nicht so extrem und auch nicht so lange - durchaus kenne.

Deine Probleme schleppst Du ja schon seit fast 10 Jahren (oder länger?) mit dir rum, die Corona-Zeit hat es dann nochmal verschärft. Meinst Du nicht doch, dass dir eine Therapie helfen könnte? So wie ich das verstanden habe, warst Du noch nie bei einem Psychologen o. ä.

Nicht nur der, in meinen Augen alle.
Fehler kann man machen aber dann sollte man dazu stehen.
Ebenso die großspurigen Reden,
wir machen alles
wir lassen keinen im Regen stehen .
Alles schön und gut.
Und heute :
ist das alles Schnee von gestern und vergessen
( auch wenn ich es noch schwarz auf weiß vor mir liegen habe )
das gilt nicht mehr.
Auch wenn das alles nicht in den Thread gehört.

A


Die Corona-Zeit hat mich sozial verändert

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Zitat von NoName86:
Männlich, 36, aus NRW fühlt sich leer und allein. Corona hat mir den Gnadenstoß verpasst. Lange ist es her, als ich das letzte mal einen Post verfasst hatte. Daran erkennt man vielleicht, dass das ganze hier nicht ganz so mein Ding ist. Aber ich habe mir dieses Jahr vorgenommen, einmal aus dem Ar. zu kommen, wie es ...

Ja, ich kenne das, bin aber deutlich älter.

boomerine
Würde es dir denn weiterhelfen, wenn jetzt alle die was verbockt haben, bei dir persönlich vorbeikommen würden um sich zu entschuldigen? Würde es die Vergangenheit besser machen und deine Verbitterung aufweichen können?

Ich glaube, dass die Meisten wieder etwa Normalität aufbauen müssen nach diesem Pandemie-Mist.

Du bist ja nicht unter Druck wieder ein Partylöwe zu sein.
Man kann sich doch Zeit lassen und anfangen wieder die ersten Schritte weiterzugehen.

Ich hatte vorhin gebeten die Grundsatzdebatte um die Impfung zu lassen. Was war daran denn nicht verständlich?

Alles zur Impfung ist hier wirklich erschöpfend behandelt worden.

Soweit ich das sehe geht es dem TE auch gar nicht darum.

In erster Linie wäre es wichtig, die Leute finanziell zu entschädigen, die durch den ganzen Wahnsinn ihren Job verloren haben oder sonst irgendwelche finanziellen Einbußen hinnehmen mussten. Es ist an sozialer Ungerechtigkeit kaum zu überbieten, dass jemand, der 20 Jahre selbstständig war, durch die Maßnahmen seinen Betrieb aufgeben musste und jetzt Hartz 4 (neuerdings hübsch als Bürgergeld verpackt) beantragen muss. Wer da nicht drin steckt der kann auch nicht nachvollziehen wie das ist. Das ist echt das Allerletzte was den Menschen da angetan wurde.
Jeden Tag habe ich solche Menschen vor mir sitzen, komplett nackig müssen die sich vor dem Staat machen und wehe die Wohnung hat 5qm zu viel.....
Durch Hartz4 droht denen dann direkt die nächste soziale Isolation. Da kommt pure Lebensfreude dann auf.

Ich verstehe es so, dass es dem TE darum geht, was diese Zeit bei ihm angerichtet hat.
Vielen geht es ähnlich, wie man sieht. Ich lese raus, dass es hauptsächlich um Ausgrenzung durch andere (ungeimpft) oder Rückzug (Lockdown) geht ?!
Außerdem haben so einige ihre Freunde und Bekannten „neu“ kennen gelernt, leider zum negativen.
Ich schrieb es schon bereits in einem anderen Thread: das prägt einen. Bei mir hat es zur Enttäuschung geführt und leider der Überzeugung, dass das wieder passieren kann.

Zitat von silberauge:
boomerine Würde es dir denn weiterhelfen, wenn jetzt alle die was verbockt haben, bei dir persönlich vorbeikommen würden um sich zu entschuldigen? Würde es die Vergangenheit besser machen und deine Verbitterung aufweichen können?

Ja, mir reicht einer, nur da ist es mit einer Entschuldigung nicht abgetan.

@NoName entschuldige wenn ich hier meinen Frust über die ganze Situation mit abgelassen hab.

Wieso geht es hier eigentlich bei den meisten um Corona? Dazu gibt es doch genug andere Themen. Bleiben wir hier doch bei meinem Thema.

@Angstmaschine Wieso sollte sowas mir helfen?

Zitat von NoName86:
Ich merke wie ich mich in der Corona-Zeit verändert habe. Ich war selbstbewusst und offen. Heute habe ich Probleme mit fremden Menschen zu reden.

Aber du führst das Thema ja selbst an in deinem Eingangspost...

Zitat von NoName86:
Corona hat mir den Gnadenstoß verpasst.

Es ist nur natürlich, wenn dir dann dazu geantwortet wird.

Zitat von NoName86:
Wieso sollte sowas mir helfen?

Naja, wenn ich das lese (bitte aufklappen):
Zitat von NoName86:
[...] fühlt sich leer und allein [...]
[...] zurück zu ziehen [...]
[...] habe keine Lust mehr dazu [...]
[...] bin müde geworden [...]
[...] habe keine Lust mehr [...] etwas zu unternehmen [...]
[...] Ich sehe keinen Sinn mehr darin, neue Menschen kennenzulernen [...]
[...] Es ist alles bedeutungslos geworden. [...]
[...] habe ich Probleme mit fremden Menschen zu reden [...]
[...] fühlen sich falsch an [...]
[...] war ich schon innerlich ausgesaugt [...]
[...] sozial überfordert [...]
[...] Leer und allein [...]
[...] Früher war ich [...] selbstbewusst [...]
[...] frage ich mich, was eine Frau an mir interessant finden könnte [...]
[...] bin ich vielleicht selbst Schuld? [...]
[...] Ich habe es satt, ständig selbstkritisch zu sein [...]
[...] die das Leben lebenswert macht [...]
[...] Ich werde immer älter und müder [...]
[...] es fühlt sich immer falsch und unpassend an [...]
[...] frage ich mich, wofür ich eigentlich arbeiten gehe [...]
[...] mit Druck auf der Brust und keine Idee was ich sinnvolles tun soll [...]
[...] Ich könnte einen anderen Job haben, der mich erfüllt [...]
[...] habe das Gefühl, dass das niemand hören will [...]
[...] Aber ich habe keine Lust [...]
[...] Ich möchte lieber zu Hause bleiben [...]
[...] hat mich sozial zurück geworfen [...]
[...] mich sehr antriebslos gemacht [...]
[...] noch mehr einsam als ich vorher schon war [...]
[...] Ich bin einfach müde [...]

kommt mir schon der Verdacht, dass Du zumindest eine depressive Episode hast und damit überfordert bist - was mich auch nicht weiter wundert und keine Schande ist.

Warum zweifelst Du daran, dass dir ein Psychologe / eine Therapie helfen könnte, dein leben in den Griff zu bekommen?

@NoName86
Mit 36 ist die ungestüme Partyzeit vorbei. Was früher Spaß gemacht hat, kommt einem hohl vor, und die wahren Wünsche fürs weitere Leben zeigen sich umso mehr. Das ist ein schwieriger Übergang. Du erlebst den sehr bewußt und läßt dich davon im Moment entmutigen. Find ich verständlich, sehe darin aber auch deine Chance.

Du weißt schonmal, was du nicht (mehr) willst, und das ist viel wert. All das Nichtssagende, Lärmige, Oberflächliche. Du wünscht dir was Echtes, und das ist schön. Niemand bereitet einen darauf vor, auf den nächsten Schritt, aufs richtige Erwachsenenleben. Darum ist es völlig okay, sich damit zunächst schwer zu tun.

Hat man einen Freundeskreis und Kollegen, ist man am Wohnort integriert, zum Beispiel im Sportverein und was es sonst noch dort so gibt, ergibt sich immer mal ganz natürlich ein Kennenlernen einer neuen Frau. Erhalte dir deine Freundlichkeit und das umsichtig Zugewandte. Solche Qualitäten kommen nicht aus der Mode.

Ich empfande die corona zeit auch als seelisch sehr belastend. Vor dem Virus hatte ich nie große Angst aber die Maßnahmen fand ich schon extrem...Es kam mir vor wie in der Endzeit. Schockiert bin ich bisher auch davon wie krass die menschen in dieser zeit drauf waren und diese 2 Lager entstanden sind,die meiste schuld sehe ich daran bei politik und Medien, es gibt Videos die zeigen Ausschnitte mit Aussagen von Politikern die ziemlich krass sind (pandemie der ungeimpften, Tyrannei der ungeimpften, ungeimpfte werden überall ausgeschlossen), es ist erschreckend wie leicht Menschen sich zu solchen Sachen wieder hinreißen lassen. Sowas müsste man eigentlich öffentlich aufarbeiten.

Aber umso mehr rate ich dir die Zeit jetzt zu nutzen wo man wieder alles machen kann! Es kostet am anfang viel Energie aber es ist umso toller wenn man ohne Maske und den ganzen Schrott drumherum wieder machen kann was man möchte, es fühlt sich befreiend an
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@Gina-Na Danke dir @Angstmaschine Du hast Recht, ich habe diese Probleme. Aber eine fremde Person die mir zuhört und gute Ratschläge gibt wird meine Probleme nicht lösen können. Ich habe davon nichts.

@Dunkelbunte Ne tue ich sicherlich nicht.

Zitat von Gina-Na:
Mit 36 ist die ungestüme Partyzeit vorbei. Was früher Spaß gemacht hat, kommt einem hohl vor, und die wahren Wünsche fürs weitere Leben zeigen sich umso mehr.

Ich finde das eine gute Beobachtung, die Zwischenzeit von der Partyzeit für ein Leben in dem andere Dinge wichtig sind, fehlte vielleicht wegen Corona, du hast dich nicht allmählich von der Partyzeit verabschieden können und das fehlt vielleicht.

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Dr. Reinhard Pichler
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