Zitat von GastB:Zitat von Sommerbluete:Aber die einzig wahre Liebe, so etwas sieht mein Leben zumindest wohl nicht für mich vor.
Einzig vielleicht nicht, aber wahr?
Ich finde es betrüblich, dass du in deinem zarten Alter schon so fest davon ausgehst.
Wenn du deinen Personen-Horizont erweitern würdest, könntest du - besonders, da du dazu noch offenbar gut aussiehst - , sehr interessante und dabei liebens-werte Menschen kennenlernen. Allein schon das Internet bietet heute so phantastische Kontaktmöglichkeiten. Damit meine ich jetzt nicht die Partnerbörsen und auch nicht die Foren (wobei die Interessen-Foren aber durchaus geeignet sind), sondern z.B. die Tatsache, dass so gut wie jeder etwas bekannte und etwas aktive Mensch eine Homepage und eine E-Mail-Adresse hat. Man kann so sehr schnell Kontakt zu den tollsten Menschen knüpfen.
Früher haben alle geistig tätigen Menschen miteinander Briefwechsel gepflegt, wie du vermutlich aus Biographien weißt.
(Bei entsprechender Kontaktentwicklung gibt es dann natürlich auch die Möglichkeit, siich persönlich kennenzulernen.)
Ich bin nicht deprimiert darüber, dass ich nicht die ,,wahre Liebe erfahre. Ich verliebe mich gerne, viel, schnell und oft in Männer, mit denen ich mich gut unterhalten kann und die mir optisch gfallen. Heute in den, morgen, wenn sich da eine tolle Unterhaltung ergeben hat, in einen anderen, wobei ich nicht an den von heute denken werde, sondern ganz bei dem von morgen sein werde. Ich bin da wie ein Schettterling, liebe mal hier und mal da und freue mich am jeweilig währenden Jetzt. Und kann mich dabei zuweilen auch körperlich hingeben in Freude und Leichtigkeit und Freiheit.
Was ich aber verachte, auch wenn das jetzt hart formuliert ist, ist der P., der den Mann schlechthin antreibt auf seinem Lebensweg. Dieser P. ist für mich ein Symbol für Unfreiheit und Schwere. Er nimmt dem Erleben die Leichtigkeit, wenn mir wieder einfällt, dass Sex das Ziel allen männlichen Strebens ist. Ich verachte dann die Männer, die ich irgendwo als Passanten sehe, so sehr und sehe sie als wandelnde riesige P. da hergehen.
Und dann habe ich gar keine Lust mehr auf Kontakte, kenne ja nur Männer. Und mein Hass auf Männer wird immer stärker und ich will lieber gar keine Leute zum Schnacken haben als dieses Pack, dass immer seinen *beep* in mich reintun will und mich berühren, streicheln, küssen.
Lose Kontakte mit dem und dem und dem und dem... mal mit Sex, mal ohne, aber immer in emotionaler und geistiger Innigkeit sind voll mein Ding.
Nur wollen die Männer mich dann fesseln, als Objekt zur alleinigen und regelmäßigen Befriedigung ihres P. besitzen. Und mir hängen die Schmetterlingsflügel hinunter, denn sooo war die Entwicklung ja nicht geplant. Ich tauge partout nicht zum willigen Hausfräulein, dass ihrem einzigen Mann in liebender Weise zur Verfügung steht.
Oder sie begegnen mir in Unfreiheit, weil sie an eine andere Frau gebunden sind, die aber womöglich gar nicht mehr lieben, aber der Kontakt zur mir Schmetterling nicht gut für ihr Renommee wäre. Haben mir aber deutlich gezeigt, dass sie mich durchaus begehren, meinen Geist und meine Seele interessant finden und verbieten sich mich aber dann - und ich stehe dann verdattert und aufgelöst da mit meiner Schmetterlingsliebe. Ich wollte doch nur spielen...
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Homepage? Ich habe keine und bin glaub ich auch noch nie auf die private Homepage von jemandem gestoßen...
Irgendwie schließe ich das Internet zur realen Kontaktfindung aus, weil, wenn auch nicht das A und O, so zumindest das A oder das O für mich das Äußerliche ist. Wenn der Kontakt im Netz verbleibt, ist mir das Äußerliche nicht wichtig.
Ich weiß echt nicht, was ich will. Kontakte, Freunde, Freundinnen, Leute mir denen ich mich abundzumal treffen kann, gute Gespräche, Netzkontakte oder doch meine Ruhe? - Was ich nicht will, das weiß ich jedenfalls genau: Ansprüche an mich von P. und Leuten, die da dran sind!