Das ist richtig, kaum einer, der sich eine Machtposition erkämpft hat, von der er am meisten selbst profitiert, kann etwas anderes als eine schwere narzisstische Störung haben oder ein Psychopath zu sein, weil das der übliche Hintergrund mangelnder Empathiefähigkeit ist. Man kann jetzt zunehmend vor der Not von immer mehr Menschen kaum noch weg sehen, trotzdem gehört das noch zum guten Ton.
Die zunehmende Gewalt ist ein Spiegel der Gesellschaft und ihrer Versäumnisse, das Mitgift in Indien ist ein krasses Beispiel dafür. Man müsste bei einer Generation anfangen, an den Schulen eine intensive psychologische Beratung für Kinder gewährleisten, sie nach Gewalt in der Familie befragen, Familien beraten, junge Menschen darüber aufklären, wie sie mit Gewalt und der nach, die ihnen angetan wurde und ihrer Frustration daraus umgehen können, wo sie Hilfe finden um das Übel nicht unbewusst an die nächste Generation zu übertragen, wie sie es schaffen können trotz allem sich selbst und andere gegen weitere Gewalt zu schützen.
Das alles wäre sicher möglich, aber das Geld wird in Wahlkämpfe, Wissenschaft und Forschung, Waffenindustrie und Erhalt des Systems investiert. Wie hat das nur Christus gesagt - eher kommt ein Kamel durchs Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel. Das ist sicher symbolisch gemeint, aber im Grunde die Wurzel des Übels auf der Welt - Gier nach Ruhm, Anerkennung, Reichtum, es besser haben wollen als der Rest. Das ist aber im Grunde auch nur ein Hilfeschrei - wenn ich schon so einsam bin, habe ich es verdient. In Wirklichkeit ist niemand einsam und lebt in einer ständigen Interaktion mit den anderen, nur sieht er das vor lauter Egoismus nicht.
Ich unterstütze als Konsument das System nicht, meine Möbel reichen wohl bis auf mein Lebensende und die paar Fummel bei Takko für einen symbolischen Preis sind ab und zu nötig, das ist aber dann auch schon alles, was ich an neuen Sachen kaufe und Zurückhaltung beim Konsum und dort helfen, wo man Bedarf sieht, sind schon mal ein gewaltiger Schritt gegen den Mainstream, der sich gegen die Menschen wendet und s. g. sozial Schwachen, darunter auch Kinder, am meisten trifft. Jeder kann auf seine Art mithelfen, lasst euch nicht durch dämliche Sendungen im TV verdummen und habt Mut etwas zu tun, damit es allen besser geht - und dann auch das Gefühl der Einsamkeit schwindet.
Wie Augustmond geschrieben hat, Geschenke den Armen zu bringen heißt sie als arm und damit das System Arm-Reich anzuerkennen. Der Gegengedanke ist, dass wenn man das System mit seinen Zahlsystemen ignorieren und viel geben würde, Arme nicht mehr arm wären. Sagt das bitte den Promis, die ihr im FS bewundert. Da würde sich sicher eine tolle Situationskomik ergeben...
Gruß
31.12.2012 12:55 •
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